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Born to love you

Geboren um zu Lieben
von

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Ungewissheit

„Ich werde nichts dergleichen tun. Du wirst mich jetzt begleiten und mir zeigen wo meine Tochter ist!“

Noch einmal verstärkte Daisuke seinen Griff um die Blondine um dieser somit zu signalisieren, dass er es ernst meinte.

Damit raubte er der Jugendlichen immer mehr Luft, so dass diese ihre verzweifelten Befreiungsversuche zunächst einstellten musste. Deren Sorge galt immer mehr ihrer Freundin, die nun unweigerlich ebenfalls in Gefahr geriet. Und das wollte sie auf gar keinen Fall zulassen. Doch was sollte sie nun tun?

<Wenn ich nicht tue was er sagt, dann könnte er mich am Ende sogar umbringen und sich danach in aller Ruhe auf die Suche machen… Aber wenn ich es ihm sage, was passiert dann? Er wird Michiru zu sich holen und wer weiß, was er dann mit mir vor hat… Ach man, egal wie ich mich nun verhalte, es ist alles schlecht…Warum musste ich denn nur diese blöde Tür öffnen???>

Stufe für Stufe ging der Geschäftsmann weiter und wurde zuversichtlicher, Michiru nun endlich zu sich holen zu können.
 

Mizuki stand noch immer erstarrt im Musikzimmer und konnte gar nicht glauben, was sich soeben ereignet hatte. Die Polizisten hatten sich sofort an Funk und Telefon gehängt um Verstärkung anzufordern und um von den neuesten Ereignissen zu berichten.

Yumiko, die ähnlich wie Haruka, nicht gerne darüber nachdachte was sie tat, schlich sich zur Treppe. Sie war gerade auf der dritten Stufe, als einer der beiden Beamten sie zurück halten wollte.

„Kommen Sie zurück! Tun Sie jetzt nichts Unüberlegtes!“

Dadurch war nun auch Daisuke alarmiert und wand seinen Kopf herum in Richtung der Stimmen. Nun blieb Yumiko nichts anderes übrig, als intuitiv zu handeln und so sprang sie auf den Mann und die Nichte ihrer Freundin zu.

Damit hatte der Geschäftsmann nicht gerechnet und wurde von der Wucht des Aufpralls aus dem Gleichgewicht gerissen. Yumiko hatte ihn seitlich erwischt und dabei gleichzeitig versucht Haruka zu packen, was ihr jedoch nicht ganz gelang. Zu fest war der Griff des aufgebrachten Mannes um die Jugendliche.
 

Und so kam es, wie es kommen musste… Alle drei purzelten die restlichen Treppenstufen hinunter und landeten unsanft am Ende der Treppe, wo sie sichtlich mitgenommen von dem Sturz liegen blieben. Sofort stürmten die Polizisten hinterher um die Situation wieder unter Kontrolle zu bringen.
 

Daisuke war zwar benommen von dem Sturz, aber als er die bewaffneten Männer auf sich zukommen sah und wollte er schnellstmöglich aufstehen, was ihm jedoch nicht so recht gelang. Mit schmerzverzerrtem Gesicht versuchte er Harukas reglosen Körper von seinem eigenen zu wuchten.

Die Jugendliche war bei dem Sturz unglücklich mit dem Kopf gegen die unterste Treppenstufe gestoßen, so dass sie das Bewusstsein verloren hatte.

Und auch Yumiko rührte sich zunächst nicht. Sie war unglücklicherweise bei dem Versuch Haruka aus den Händen des Mannes zu reißen und den dadurch verursachten Sturz von dem Peiniger regelrecht begraben worden.
 

Starr vor Schreck stand Mizuki, die ihrerseits ebenfalls zur Treppe gelaufen war, oben am Geländer zur Treppe und schaute hinab auf das bizarre Bild, was sich ihr darbot. Im Stillen betete sie, dass ihren beiden Frauen nichts Schlimmeres passiert war. <Bitte lass es ihnen gut gehen… Warum hab ich denn nur nicht eingegriffen, als noch die Möglichkeit dazu bestand. Ich hätte doch wissen müssen, wie Haruka drauf ist und auch das Yumiko meine Nichte nicht alleine lassen wird… Das die beiden nun da unten liegen ist alleine meine Schuld> Die immer mehr aufsteigenden Tränen konnte sie nun nicht mehr zurück halten und ließ ihnen schließlich einfach freien Lauf.
 

Die Polizisten kamen gerade am Fuße der Treppe an, als Daisuke es geschafft hatte den Körper Harukas von sich zu wuchten und aufzustehen. Die Beamten konnten die Anstrengungen, die es den Mann gekostet haben musste, ganz leicht von dessen Gesicht ablesen und erkannten auch, dass er starke Schmerzen haben musste. Dennoch schaffte es der Geschäftsmann noch bis zur Haustür, so dass die

Beamten sich trennten.
 

Einer der beiden nahm die Verfolgung auf und der andere begann sich um die Verletzten zu kümmern. Noch während er sich einen Überblick verschaffte, wies er Mizuki an den Rettungsdienst zu alarmieren.

„Geben Sie genau an, was ich Ihnen mitteile. Es ist wichtig, dass die Zentrale so viele Details wie möglich über den Zustand der beiden erfährt.“

Mizuki nickte langsam und fing an zu wählen. Sie fühlte sich so, als hätte man ihr den Boden unter den Füßen weggezogen. Nur mit Mühe konnte sie die Schilderungen des Polizisten weitergeben.
 

In der Zwischenzeit hatte der andere Polizist den Flüchtigen einholen können, da dieser durch seine offensichtliche Beinverletzung stark eingeschränkt war. Er brachte den Mann zu Fall und fixierte sofort dessen Hände mit Handschellen.

Da sich in dem Streifenwagen ja bereits der vermeintliche Komplize befand, hielt der Beamte den Täter am Boden, während er auf die bereits alarmierte Verstärkung wartete.

Daisuke versuchte mit Leibeskräften den Beamten, der über ihm hockte und ihn am Boden fixierte, abzuschütteln, was ihm jedoch nicht gelang.
 

Im Haus hatte Mizuki das Gefühl, die Zeit wäre stehen geblieben. Die von dem Polizisten beschriebenen Verletzungen am Telefon wiederholen zu müssen, kosteten sie ihre ganze noch verbliebene Kraft. Je länger die Schilderung der Verletzungen andauerte, desto mehr musste Mizuki gegen die drohende Ohnmacht ankämpfen. Sie nahm gerade noch wahr, dass ihr Gesprächspartner aus der Rettungsleitstelle ihr mitteilte, dass Notärzte und Rettungswägen alarmiert seien, bevor sie kraftlos zusammensank und der Dunkelheit nachgab.
 

Nach einer, für die beiden Polizisten gefühlte Ewigkeit trafen dann auch die Verstärkung und kurz darauf auch die beiden Notärzte und Rettungswägen ein. Während die zur Unterstützung angeforderten Polizisten sich dem am Boden fixierten Geschäftsmann annahmen, ging ihr Kollege zurück ins Haus um seinen Partner zu unterstützen.

Drinnen bot sich ihm ein Bild, welches auch aus einem schlechten Hollywood Film hätte stammen können. Auf dem Boden am Fuße der Treppe lagen die beiden erwachsenen Frauen, sowie der jugendliche Rennfahrer, den er aus dem Fernsehen kannte. Während eine der beiden Frauen nur einen Ohnmachtsanfall zu haben schien, konnte er auf den ersten Blick zu den anderen beiden am Boden liegenden sofort erkennen, wie ernst es um sie stehen musste. Deren Gliedmaßen waren teilweise unnatürlich verdreht und auch offene, stark blutende Wunden konnte er erkennen. Während die Notärzte sofort begannen die Schwerverletzten zu versorgen, begab er sich zu seinem Partner um der Ohnmächtigen zu helfen.
 

Unterdessen erwachte Michiru schweißgebadet aus einem Alptraum. Schwer atmend und unter Tränen richtete sie sich auf und musste sich zunächst erst einmal ins Gedächtnis rufen, wo sie sich befand. Langsam kehrte die Erinnerung an die vergangenen Stunden und somit auch an ihren Aufenthaltsort zurück. Ihre Mutter hatte sie wohl vom Sofa im Wohnzimmer ins Schlafzimmer getragen, nachdem sie eingeschlafen war, denn die türkis-haarige war sich sicher, nicht zu Bett gegangen zu sein.

Das ungute Gefühl, welches der Alptraum bei ihr hinterlassen hatte blieb, durch die Dunkelheit um sie herum verstärkt, bleischwer auf ihr liegen. Sie hatte geträumt, dass ihre Liebste etwas Unüberlegtes tat und sich dabei schwer verletzte, während sie nur hilflos zuschauen konnte. <Irgendetwas stimmt nicht… Der Traum war viel zu real, als dass ich mir das nur eingebildet habe… Ich muss mich unbedingt vergewissern, ob es Haruka gut geht…>

Eilig stand sie vom Bett auf und begab sich ins Wohnzimmer, wo ihre Mutter noch immer vor dem Fernseher saß und sich eine Komödie ansah.
 

Überrascht durch das Geräusch der sich schließenden Tür drehte Saori Kaiou sich zu eben dieser um und erkannte sofort das besorgte Gesicht Ihrer Tochter.

„Hey, was ist denn los mein Schatz? Hast du schlecht geträumt? Komm doch her und erzähl mir was dich bedrückt und nicht schlafen lässt.“

Michiru wischte sich einmal mit dem Ärmel ihres Nachthemdes, welches ihr ihre Mutter offenbar angezogen hatte, die Tränen aus dem Gesicht.

Langsam näherte sich die Jugendliche dem Sofa und begann, leicht zitternd bei der Erinnerung an den Traum, ihrer Mutter davon zu berichten.

„…Bitte Mama, lass uns nachfragen ob es den anderen gut geht. Ich habe echt Angst, dass ihnen etwas passiert ist. Ich möchte nur einmal Harukas Stimme hören, damit ich sicher sein kann, dass es wirklich nur ein böser Traum war.“

Mit wachsender Besorgnis hörte Saori ihrer Tochter zu und begann selbst sich große Sorgen zu machen. Schließlich wusste sie, dass ihr Mann nach ihr und Michiru suchte und auch zu was der Geschäftsmann alles fähig war, wenn er seinen Willen nicht durchsetzen konnte. Sie versuchte daher so selbstbewusst wie möglich zu klingen und ihrer Tochter nicht noch mehr Angst zu machen.

„Ich bin mir sicher, dass es ihnen allen gut geht, aber selbstverständlich rufen wir sofort bei ihnen an um uns davon zu überzeugen.“
 

Und so nahm sich Michiru sofort das Telefon von der Ladestation und begann Harukas Nummer zu wählen.

Mit jedem Freizeichen, welches in der Leitung ertönte, wuchs ihre Sorge, dass etwas passiert sein musste.

<Nun geh schon einer dran. Ich weiß doch, dass ihr zu Hause seid… Was ist denn los bei euch?>

Als dann auch noch der Anrufbeantworter ansprang, zerschlug sich jeder kleine Hoffnungsschimmer bei der türkis-haarigen und die Tränen kehrten zurück auf ihr Gesicht.

„Sie gehen einfach nicht dran… Bitte lass uns bei Ihnen vorbei fahren. Ich muss einfach wissen, dass es Haruka und auch den anderen gut geht…“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  MiHa-San
2017-07-04T07:09:13+00:00 04.07.2017 09:09
Super Geschichte, noch leider wieder eine, die nicht zu Ende gebracht wurde, was sie in meinen Augen unbrauchbar macht. Schade. Im Netz gibt es tausende unausgearbeitete Geschichten über H&M, somit ist sie wieder nur eine von vielen.
Von:  Rukasan
2015-12-07T16:02:23+00:00 07.12.2015 17:02
Bitte weiter schreiben!!Es ist sooo spannend!!
Von:  crimezonegirl
2015-10-25T20:16:52+00:00 25.10.2015 21:16
Schreib bloß bald weiter deine Geschichte is der Hammer!
Von:  fahnm
2015-10-17T19:44:40+00:00 17.10.2015 21:44
Tolles Kapitel


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