Zum Inhalt der Seite

Wiedersehen

Das Leben danach
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Abschied Kapitel 1.2

Ich wusste, er wollte es nicht, aber ich konnte nicht zurück, konnte ihn nicht mit mir nehmen.

Er gehörte nicht in meine Gegend. Sie hatte ihn schon zu sehr verändert. Ich wollte das er wieder der Sion wird, der er einmal war. Sich nicht an die ganzen Leichen, die einen Teil seines Weges pflasterten, erinnern muss.

Selbst wenn die Innen- und die Außenwelt nun nicht mehr getrennt waren, würde es sich hier anders leben.

Endlich spürte ich seinen Blick nicht mehr auf mir Ruhen, konnte mich umdrehen, doch war er zu weit als dass ich ihn hätte sehen können. Ich merkte wie mir eine Träne über das Gesicht rollte. Dann die Nächste. Es war jetzt das zweite Mal dass ich um ihn weinte.

Ich ließ ihnen freien lauf.

Mir war unbegreiflich wie er es geschafft hatte sich so in mein Herz zu schleichen, mir so wichtig zu werden, dass ich Tränen für ihn vergoss. Dabei war ich es doch immer gewesen der ihn tadelte, er soll sich nicht zu sehr an mich gewöhnen.

Mit einem leichten Lächeln schüttelte ich den Kopf, als mir mein Name, leise, als würde er geflüstert werden, an die Ohren drang. Er rief nach mir?

Erst jetzt bemerkte ich, dass es zu stürmen angefangen hatte, wie mir der Regen unbarmherzig durchs Gesicht peitschte, als würde er mich verspotten.

Ich fühlte mich wie damals, als wir noch klein waren, wollte ihm antworten, zeigen dass ich ihn gehört hatte, konnte es aber nicht.

Eine ganze Weile blieb ich so stehen. Ließ mich von dem Regen nicht beirren. Merkte die Nässe kaum. Nachdem er meinen Namen immer und immer wieder gebrüllt hatte, war ich mir der Stille, dieser schrecklichen Einsamkeit, umso bewusster und ich musste Realisieren, das dies, das letzte Mal sein würde, das letzte Mal für eine sehr lange Zeit, das ich seine Stimme vernahm, doch die Hoffnung dass er in sein altes Leben, in sein altes Ich, zurückkehren konnte, ließ mich weiter gehen. Schritt für Schritt. Es war auch diese Hoffnung die mich bis zu meiner, mit Bücher befüllten Wohnung brachte, in der ich dann, voller Erschöpfung, zusammenbrach.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Mirku
2012-05-17T21:17:47+00:00 17.05.2012 23:17
Oh, diesmal aus Nezumis Sicht. Das ist auch toll.
ISt zwar irgendwie Ironie des Schicksals, dass er jetzt auch Shion vermisst, aber er hätte ja nicht gehen müssen :(
Obwohl ich seine Beweggründe auch verstehen kann.
Aber Trotzdem!
Dein Schreibstil liest sich echt angenehm, obwohl es schade ist, dass die Kapitel so kurz sind.
Antwort von:  Chiwabchichi
02.11.2014 15:21
danke das ist echt lieb
es freut einen sowas zu hören da ich immer angst habe das mein schreibstiel anstrengend ist
lg (=


Zurück