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The Same Old Song

A SasuSaku Lovestory
von

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Trouble in paradise

Is it right or is it wrong?

I can’t go on, you can’t go on
 

„Wird auch mal Zeit, dass du hier auftauchst. Weißt du überhaupt, wie lange ich jetzt schon auf dich gewartet habe?!“ Die Rothaarige erhob sich von der hellen Marmortreppe und stemmte ihre Hände in die Hüfte, warf dem jungen Uchiha einen erbosten Blick zu.

„Was willst du?“, grummelte dieser jedoch nur und ging an ihr vorbei die Stufen zur Eingangstür seines Heims hinauf, völlig unbeeindruckt von Karin´s Auftritt.

„Ist das dein ernst? Wir waren verabredet, du Arschloch! Und zwar schon vor vierzig Minuten!“, schimpfte sie und folgte Sasuke ins Hausinnere, wo sich dieser seiner Schuhe und seines Jacketts entledigte.

„Ich habe jetzt keine Zeit für dich, Karin.“

Angesprochene konnte allein an Sasuke´s Wortlaut erkennen, dass dieser definitiv genervt war, was für sie jedoch keinen Grund darstellte, zu verschwinden. Stattdessen ließ sie die Haustür mit einem lauten Rumms hinter sich zuknallen und verschränkte ihre Arme demonstrativ vor der Brust. „Darf ich erfahren, für wen du stattdessen Zeit hast? Sakura? Das Weihnachtskonzert?“

Sasuke warf ihr einen kurzen Blick aus leicht zusammengekniffenen Augen zu, bevor er sein Handy hervorzog und seine Aufmerksamkeit darauf konzentrierte. „Zum Beispiel.“

Karin schnaubte und beobachtete wie Sasuke sein Handy ans Ohr hob, um zu telefonieren. Sie wartete einen Moment und als es so schien als würde niemand abnehmen, verzog sie ihre Lippen zu einem spöttischen Lächeln. „Da werde ich dich wohl leider enttäuschen müssen. Ich komme gerade von da und so wie´s aussieht, hast du nicht nur das gesamte Konzert verpasst, sondern auch noch wie deine Freundin mit einem anderen Kerl abgehauen ist.“

„Was?!“ Augenblicklich lag Sasuke´s Aufmerksamkeit wieder auf der Rothaarigen und er ließ die Hand mit dem Handy sinken. Er hatte eh nur die Mailbox erreicht.

„Jap. Sakura hat die Anstandsminuten gewartet und ist dann mit dem Geigengenie der Schule abgehauen. Läuft ja super bei euch, wenn sie sich jetzt schon eine Affäre sucht.“ Die Worte hatten ihre Lippen gerade erst verlassen, da bereute sie sie schon. Natürlich war sie sauer auf Sasuke, weil dieser sie offensichtlich versetzen wollte, jedoch hatte sie noch lange kein Recht dazu ihm derartige Dinge an den Kopf zu werfen.

Der junge Uchiha war indes sprichwörtlich zu Stein erstarrt. Karin´s Worte trafen einen wunden Punkt in ihm, die Rothaarige wusste das besser als jede andere – und das schürte seine schlechte Laune. Dass sich nun auch noch Eifersucht in das brodelnde Gemisch aus Angespanntheit, Stress und Wut mischte, verbesserte die Situation nicht gerade.

„Tut mir leid, ich-“, begann Karin, wurde jedoch von Sasuke unterbrochen, welcher ihr einen vernichtenden Blick zuwarf. „Könntest du dich einmal nicht wie ein Miststück verhalten, wäre das möglich? Oder ist das zu viel verlangt für ein emotional instabiles Kleinkind wie dich?“ Und augenblicklich wurde ihm bewusst, dass er zu weit gegangen war.

Karin sah ihn einen Moment lang erschrocken an, dann jedoch gewann auch bei ihr die Wut die Überhand. „Weißt du was?! Fick dich, Sasuke!“ Damit stürmte sie aus dem Haus und sah daher nicht mehr, wie der junge Uchiha für einen Moment seine Augen schloss und tief durchatmete, um zu verhindern, dass er sein Smartphone mit einer einzigen fließenden Bewegung gegen die nächstbeste Wand warf.
 

Der Weg von der Eingangstür unseres Wohnkomplexes durch das Treppenhaus bis in den dritten Stock war mir noch nie derart lang vorgekommen wie an diesem Abend. Die Müdigkeit hatte mich bereits eingeholt als ich in Sasori´s Wagen gestiegen war und obwohl Deidara lautstark vor sich hin erzählt hatte, waren meine Gedanken träge geworden während der Fahrt. Blöd nur, dass sie trotzdem einzig und allein um Sasori gekreist hatten – beziehungsweise um das, was Deidara über diesen gesagt hatte. Sasori steht auf dich.

Ich seufzte laut und drehte mitten auf der zweiten Treppe um, um mich auf die Treppenstufen zu setzen und mir die Haare zu raufen. Wieso genau passierte das gleich nochmal mir? Reichte es nicht, dass mein Freund ein Arschloch war? Musste ich jetzt tatsächlich noch in so ein verkorkstes Dreierding hineinrutschen?

Erneut seufzend, zog ich mein Handy hervor und überprüfte, ob ich irgendwelche Nachrichten bekommen hatte. Nachdem ich meiner Mum vor zwei Stunden Bescheid gesagt hatte, dass ich noch mit Freunden unterwegs sein würde, hatte ich das Teil nicht mehr in die Hand genommen. Unglücklicherweise schien der Akku leer zu sein – oder mein Display war kaputt, aber ich war zu sehr Optimistin als dass ich mich dieser Annahme hingegeben hätte. Vorerst zumindest.

Stattdessen verstaute ich dieses Wunder der modernen Technik wieder in meiner Hosentasche und erhob mich, um auch noch die nächsten zwei Treppen bis zu unserer Wohnung hinauf zu schlürfen. Dort angekommen, streifte ich mir nur schnell die Schuhe ab, bevor ich weiter ins Wohnzimmer schlürfte, aus welchem eindeutig Fernsehergeräusche in den Wohnungsflur drangen. Wahrscheinlich war meine Mum mal wieder auf der Couch eingeschlafen.

Sie schlief nicht, schien jedoch nicht mehr weit davon entfernt zu sein als sie ihren Blick vom Fernseher auf mich lenkte und sich dabei beinahe den Hals verrenkte. Ein mattes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. „Schön, dass du wieder da bist. Du hast Besuch.“

Verwirrt sah ich sie an, dann lächelte ich. „Was? Mum, wie viel Wein hast du getrunken?“

„Erstens mal“, sie hob ihren Zeigefinger und kämpfte gegen ein weiteres Lächeln, „waren es nur zwei Gläser. Und zweitens hast du wirklich Besuch. Sasuke ist vorhin vorbeigekommen und wollte dich sprechen. Ich hab dich nicht auf dem Handy erreicht und ihm daher angeboten, einfach bei dir auf dich zu warten. Und glaub mir, ich musste ihn fast zwingen, das Angebot anzunehmen.“

„Ja, mein Akku war leer…“, antwortete ich auf eine nicht gestellte Frage, während ich mich in Richtung Treppe drehte. Von oben war nichts zu hören, anscheinend hatte Sasuke mein Eintreffen noch nicht mitbekommen. Oder aber er wartete lieber oben auf mich. Ich wandte mich wieder meiner Mum zu: „Ich geh dann jetzt mal… hoch. Schlaf gut.“

„Danke, ihr auch. Aber tut mir den Gefallen und seid nicht allzu laut, okay?“

Ich vertrete meine Augen und grummelte eine Antwort, war mir doch gerade überhaupt nicht nach den Dingen, die meine Mum andeutete. Um ehrlich zu sein hätte ich Sasuke lieber sang- und klanglos rausgeschmissen. Für Theater war ich im Moment eh zu müde.

Das leise Glucksen meiner Mum begleitete mich nach oben und verstummte erst als ich mein Zimmer betrat und mein Blick auf Sasuke fiel. Der lag mit geschlossenen Augen rücklings an der Kante meines Bettes, sodass seine Füße noch immer den Boden berührten, die Arme hinter seinem Kopf verschränkt. Das Hemd war nach oben gerutscht und entblößte einen Teil seines durchtrainierten Bauches, der sich zwar nur geringfügig, jedoch regelmäßig hob und senkte. Mein Blick wanderte über die helle Haut, das noch viel hellere Hemd und die leicht geöffneten Lippen bis zu seinen geschlossenen Augen und ein Lächeln legte sich auf meine Lippen. Sasuke schlief. Und augenblicklich war die Wut auf ihn, die Verwirrung wegen Sasori und all der andere Quark wie aus mir hinausgepustet und ich spürte nur noch die Müdigkeit und das Lächeln auf meinen Lippen.

Vorsichtig, damit ich keinen Lärm machte, ging ich zu meinem Schrank hinüber und suchte mir eine Shorts sowie ein Top zum Schlafen heraus, bevor ich im angrenzenden Badezimmer verschwand. Als ich zehn Minuten später wieder zurück ins Zimmer schlich, schlief Sasuke noch immer. Erneut lächelnd, ging ich zum Fenster hinüber und löschte die Lampe, schaltete dafür meine Nachttischlampe an und legte mein Handy daneben ab. Dann hockte ich mich neben Sasuke auf mein Bett und strich ihm den Pony aus dem Gesicht.

Seine Augenlider begannen zu flattern und enthüllten wenige Sekunden später ein verklärt dreinschauendes Augenpaar, dessen Blick kurzzeitig durch mein Zimmer huschte, bevor er auf mir liegen blieb. Lächelnd neigte ich meinen Kopf. „Hey.“

„Du bist zurück.“ Seine Stimme klang rau und er räusperte sich, was dafür sprach, dass er nicht nur ein Nickerchen gehalten hatte, sondern tatsächlich tief eingeschlafen war. Aus irgendeinem Grund fand ich das unglaublich niedlich.

Ich summte zustimmend und beobachtete einen Moment Sasuke´s Hand dabei, wie sie sich auf meinen Unterarm legte und sanft Muster darauf zeichnete. „Weißt du“, begann ich schließlich und lächelte erneut, während mein Blick an Sasuke hinab und schließlich wieder zu seinem Gesicht glitt, „es ist bequemer im Bett, wenn man nicht so viel trägt wie du.“

Auch Sasuke´s Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, jedoch machte er keinerlei Anstalten auf meine Worte einzugehen. Stattdessen schien er in meinem Gesicht nach etwas zu suchen. „Bist du nicht sauer?“

Ich stutzte und für einen Moment verschwand mein Lächeln, während ich ihn irritiert ansah. Dann schüttelte ich den Kopf und das Lächeln kehrte zurück. „Nein.“

„Nein, du bist nicht sauer oder nein, du bist sauer?“

„Wenn überhaupt bin ich süß.“, stellte ich fest und grinste verhalten.

„Du weißt was ich meine.“ Sasuke behielt seinen ernsten Ausdruck bei, weshalb ich mich dazu entschied, die Sache ein bisschen… alternativ anzugehen. Ich seufzte und rutschte noch ein wenig näher an ihn heran. „Nein.“

„Nein, du weißt es nicht?“ Eine kleine Denkerfalte bildete sich zwischen seinen Augenbrauen, so irritiert war er in diesem Moment.

„Nein“, begann ich erneut und beugte mich zu Sasuke hinab, „ich bin nicht sauer.“

„Sicher?“

„Sicher.“

„Wirklich?“

„Sasuke. Ich bin nicht sauer. Okay?“

„Warum nicht?“

Nun war ich diejenige, die irritiert die Brauen verzog. „Meinst du das ernst?“

„Natürlich. Immerhin hab ich mich mal wieder wie ein Arschloch aufgeführt und dich sitzen lassen. Obwohl ich´s dir versprochen hatte.“

Meine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln und ich schloss für einen Moment die Augen, während ich ein amüsiertes Kichern unterdrückte. Als ich sie wieder öffnete, beobachtete Sasuke mich noch immer. Ich entschied kurzerhand, dass er ein Vollidiot war – wenn auch ein niedlicher – und küsste ihn. Anscheinend war seiner momentanen Laune ja nicht anders aus der Klärgrube zu helfen. „Darum.“, beantwortete ich leise seine Frage und küsste ihn erneut. „Einfach nur darum.“

Einen Augenblick lang sahen wir einander nur an, beobachteten jede Regung im Gesicht des anderen. Dann verzogen sich Sasuke´s Lippen zu einem Grinsen, seine Hände wanderten zu meiner Hüfte und hoben mich über ihn hinweg neben ihn, sodass er sich über mich stemmen konnte. „Wenn das so ist…“ Er brauchte seinen Satz nicht zu beenden, ich wusste auch so was er sagen wollte. Sein Körper sprach da eine eindeutige Sprache.

Leise lachend erwiderte ich den folgenden Kuss. „Ich dachte, du bist müde.“

Das Grinsen auf seinen Lippen wurde noch einen Ticken breiter. „Wie könnte ich schlafen, während du neben mir liegst?“

Ich lachte erneut und griff an den Kragen seines Hemdes, um ihn wieder zu mir hinab zu ziehen. „Du Schleimer.“

„Scheint ja zu funktionieren.“, murmelte er gegen meine Lippen und wanderte dann eine Etage tiefer, knabberte sanft an der empfindlichen Haut über meiner Halsschlagader.

„Halt die Klappe.“ Meine Hände machten sich derweil selbstständig und öffneten die Knöpfe seines Hemdes, wobei ich die letzten drei übersprang und Sasuke das Stück Stoff einfach so über den Kopf zog.

„Mit Vergnügen.“
 

„Denkt ihr, wir bekommen dieses Jahr Schnee?“, murmelte ich mehr zu mir selbst als dass ich die Frage tatsächlich ins Plenum stellte, während ich durch das Cafeteriafenster eine Traube Unterstufenschüler beobachtete, die lachend Fangen spielten.

„Ich hoffe doch nicht. Wenn ich Schnee wollte, lebte ich nicht in Florida, Schätzchen“, antwortete mir Ino halbherzig, bevor sie weiter ihren Lidstrich nachzog.

Ich brummte unzufrieden und wandte mich wieder meinem Essen zu, das in den letzten fünf Minuten nicht ansehnlicher geworden war. Lustlos stocherte ich ein paar Mal darin herum und sortierte das Gemüse nach Farbe, bevor ich meine Gabel zurück auf den Teller legte und nach meiner Tasche griff. Sasuke neben mir warf mir einen fragenden Blick zu, doch ich schüttelte nur den Kopf und stand auf. „Ich geh eben meine Bücher holen, bis gleich.“ Damit schnappte ich mir das Tablett mit dem Kantinenfraß und beförderte es wenige Sekunden später in den Müll. Okay, das Tablett stellte ich ordnungsgemäß weg, aber zumindest der Kantinenfraß landete dort, wo er hingehörte.

„Nicht dein bester Tag heute, was?“

Erschrocken zuckte ich zusammen und drehte mich halb um meine eigene Achse, um einen mir sehr bekannten Rotschopf zu erblicken, der gerade ebenfalls sein Essen in den Mülleimer beförderte. „Nicht wirklich, nein“, antwortete ich Sasori leise und wartete bis auch er sein Tablett weggestellt hatte.

„Könnte das vielleicht daran liegen, dass dein Freund dich am Freitag versetzt hat?“, riet er und hielt mir die Cafeteriatür auf. Ich lächelte dankbar. „Ne, das ist geklärt. Woher weißt du überhaupt davon?“

„Die halbe Schule weiß davon. Bevor ihr zwei heute Morgen hier aufgetaucht seid, ging schon das Gerücht um, dass Sasuke wieder zu haben sei und du dir mittlerweile bereits jemand anderen gesucht hättest.“ Sasori grinste kurz, bevor er zwei Achtklässler mit einem eisigen Blick bedachte, die uns in den Weg gestolpert waren und sich nun beeilten aus diesem wieder zu verschwinden.

„Ach, und wen?“, fragte ich lachend nach und rückte etwas näher an Sasori heran, um unbeschadet an einer Gruppe Fünftklässler vorbeizukommen, die sich auf dem Gang herumtrieben.

„Ich zitiere: ‚Irgendsoein Musikgenie aus dem Abschlussjahrgang. Man, sieht der heiß aus!‘“, imitierte Sasori wohl die Quelle seiner Informationen und wedelte hysterisch mit den Händen, bevor er grinsend den Kopf schüttelte.

„Echt? Wir beide?“ Ich grinste ebenfalls und griff nach dem Saum seines Shirts, um ihn daran zu hindern einfach an meinem Schließfach vorbeizulaufen und ihn stattdessen direkt dorthin zu ziehen. Noch immer amüsiert dreinschauend suchte ich in dem kleinen Metallding nach dem gewünschten Buch und nahm mir heimlich vor, das Ding demnächst mal aufzuräumen.

„Respekt. Du lebst kaum drei Monate hier und dein Schließfach sieht schon aus wie die Müllkippe in Los Angeles.“ Sasori feixte und trat schnell einen Schritt zurück, als ich ausholte um ihm gegen den Oberarm zu schlagen.

„Halt die Klappe“, schimpfte ich und biss mir auf die Unterlippe, um das Grinsen zu unterdrücken. Der Versuch scheiterte kläglich. Einen letzten Blick in meine Tasche werfend, stellte ich fest, dass ich wohl jetzt alles hatte und mich weiteren vier langweiligen Stunden Unterricht hingeben konnte, weshalb ich mein Schließfach mit einem Seufzen wieder schloss.

Sasori, der sich neben mich an die Schließfächer anderer Personen gelehnt hatte, hob fragend eine Augenbraue. Und für einen Moment erinnerte er mich dabei so stark an Sasuke, dass ich vor mir selbst erschrak. Schnell schüttelte ich den Kopf, was Sasori wohl als Abweisung auf seine nicht ausgesprochene Frage auffasste, da er sich wieder aufrecht hinstellte und die Tasche auf seiner Schulter zurechtrückte. „Ich muss los. Wir sehen uns?“

„Klar“, antwortete ich und lächelte rasch, bevor auch ich den Weg zu meinem nächsten Unterricht antrat. Das unangenehme Gefühl in meiner Magengegend ignorierte ich derweil.
 

„So ein Mist!“ Frustriert ließ ich den Kugelschreiber fallen und vergrub meine Hände stattdessen in meinem ohnehin bereits ruinierten Zopf. Aus den Augenwinkeln sah ich Sasuke´s amüsiertes Schmunzeln und überlegte bereits, ihm mein Physikbuch an den Kopf zu werfen, als er kommentarlos nach meinem Block griff und etwas darauf kritzelte. „Was machst du?“

„Dich retten. Hier.“ Damit reichte er mir meinen Block zurück und schmunzelte als ich einen zerknautschten Blick auf meine Physikhausaufgaben warf, die soeben von meinem Freund gelöst worden waren. In nicht einmal zehn Sekunden.

„Angeber“, grummelte ich, klappte meine Unterlagen zu und ließ meinen Frust an ihnen aus, indem ich sie in die nächstbeste Ecke beförderte. Mir doch egal, wenn dabei das Buch draufging. Physik hatte es nicht anders verdient.

Sasuke seufzte leise und schob ebenfalls seine Unterlagen von sich. „Kann es sein, dass du ein wenig genervt bist?“

„Wie kommst du bloß da drauf?“

Sasuke grinste wissend und streckte seine Hand nach mir aus, um mich näher zu sich zu ziehen. „Dein umwerfendes Lächeln hat es mir verraten.“

„Arschloch“, brummte ich und biss ihm in die Unterlippe, bevor ich mich von seinem Schoß erhob. „Ich brauch noch ´nen Kaffee. Willst du auch einen?“

„Nein, danke. Und du hattest schon zwei, sicher, dass du noch einen willst?“

„Ja Mama, ich denke, ich bin alt genug, um selbst zu entscheiden, was ich will und was nicht. Und vor allem wie viel davon.“ Damit stolzierte ich aus meinem Zimmer in die Küche, wo bereits unsere Kaffeemaschine darauf wartete, mich glücklich zu machen.

Als ich wenige Minuten später wieder zurück in mein Zimmer kam, hatte Sasuke es sich auf meinem Bett bequem gemacht und blätterte in dem Buch, das ich derzeit las. Vorsichtig, damit der Kaffee in meiner Hand sich nicht plötzlich unvorteilhaft auf Wanderschaft machte, setzte ich mich zu ihm und lehnte mich mit dem Rücken gegen die Wand, was Sasuke dazu veranlasste, ein wenig herumzurutschen und meinen Oberschenkel schließlich als Kissen zu benutzen, während er das Buch neben mir ablegte. „Was ist los, Cherry?“

„Nichts.“

„Deshalb guckst du auch wie sieben Tage Regenwetter.“ Sasuke´s durchdringender Blick traf mich und ich hob schnell meine Kaffeetasse, um irgendwo anders hinsehen zu können. Irgendwohin, nur nicht in Sasuke´s Augen.

Da Sasuke jedoch nicht damit aufhörte, mich mit Blicken zu taxieren, ergab ich mich schließlich seufzend und stellte meine Tasse neben dem Bett ab. „Ich hab einfach nur schlecht geschlafen, okay?“

„Und weshalb?“

„Woher soll ich das wissen?!“, antwortete ich gereizter als gewollt und verschränkte meine Arme vor der Brust.

„Sakura, ich bitte dich. Du lebst im Grunde, um zu schlafen. Ich wette, wenn dir der Sex mit mir nicht so viel Spaß machen würde, würdest du sogar dann schlafen. Also, welchem Ereignis habe ich meine miesgelaunte Freundin zu verdanken?“

„Es ist dämlich“, gab ich schließlich leise nach und presste meine Lippen aufeinander. Sasuke sah mich nur weiterhin auffordernd an, also holte ich tief Luft und ließ meine Antwort so schnell wie möglich über meine Lippen kommen, bevor sich mein Gehirn wieder anderweitig entscheiden konnte. „In ein paar Tagen ist Weihnachten, das Fest der Liebe und der Familie, und meine Familie ist im Eimer. Meine Mutter wird wahrscheinlich wieder mit ihrer Schwester per Telefon streiten, die nicht verstehen kann, wie meine Mutter so leben kann, und dann wird sie weinen und über meinen Vater reden wollen und ich werde ausflippen, weil ich diesen Vollidioten nicht mehr in meinem Leben haben will, aber sie, und dann brennt die Pizza an, weil wir nicht kochen können, und schließlich endet der Tag in einem einzigen Chaos. Ohne Schnee. Ohne gottverdammten Schnee! Ich meine, ist es denn zu viel verlangt, dass es schneit? An Weihnachten? Nur ein bisschen?!“

Ich merkte erst, dass ich begonnen hatte zu weinen, als Sasuke mir die Tränen von den Wangen strich und mir einen kurzen Kuss gab.

„Vermisst du deinen Vater sehr?“

„Er ist ein Arschloch.“

„Das habe ich nicht gefragt“, wisperte Sasuke leise und küsste mich erneut.

Ich zuckte zur Antwort nur mit den Schultern und wich seinem Blick aus.

Ein weiterer Kuss folgte. „Es ist okay.“

Meine Augen begannen zu brennen und ich blinzelte dagegen an, jedoch half mir das nicht viel, als Sasuke mich erneut federleicht küsste. „Es ist okay.“

„Ein bisschen“, rutschte es mir raus, bevor ich die Worte stoppen konnte und so sah ich über mich selbst erschrocken zu Sasuke, welcher nur noch etwas näher heran rutschte und mich in seine Arme zog.

„Es ist okay“, flüsterte er mir leise ins Ohr und küsste meine Wange.

Seine Worte schienen endlich in meinem Gehirn anzukommen und dort einen Schalter umzulegen, da ich im nächsten Moment meinen Kopf drehte und zurück küsste. Nur, dass es sich nun nicht mehr um sanfte Küsse handelte.

Meine Hände in seine Haare krallend, ließ ich mich zur Seite fallen und zog ihn über mich, überwältigt von dem Gefühl, das mich plötzlich durchströmte. Der Knoten in meinem Magen, der sich seit einigen Tagen dort angestaut hatte, schien sich in einen wahren Rausch von Endorphinen aufgelöst zu haben. Vielleicht war es auch nur die Überdosis an Koffein, die mich schließlich dazu brachte, Sasuke´s Haare loszulassen und mich stattdessen an den Knöpfen seines Hemdes zu vergreifen.

„Warte“, keuchte er in den Kuss und löste sich von mir. „Ich muss gleich zum Training.“

Mein Blick wanderte von seinen Lippen über meine Finger an seinem Hemd bis zu seiner perfekt sitzenden Jeans, die mir meine Entscheidung deutlich erleichterte, und wieder zurück zu seinen Augen, während meine Finger den nächsten Knopf öffneten. „Dann beeil dich.“

Sasuke´s Antwort bestand aus einem gegrollten Fluch und einem groben Kuss, den ich nur zu gern erwiderte.
 

Naruto war fertig mit der Welt. Als ob es nicht schon schlimm genug gewesen wäre, dass das Mädchen, in das er verliebt war, nichts von ihm wissen wollte und stattdessen mit einem Kerl ausging, der im Grunde genommen mehr als nur das Potential hatte, um ein guter Freund Narutos zu werden; schien die Welt Naruto nun endgültig zu hassen.

Leise grummelnd presste der Blonde seine Lippen fester aufeinander und bedachte seine Teamkollegen mit einem bitterbösen Blick, den sie eigentlich nicht verdient hatten, während er das Kühlpad ein wenig stärker gegen sein geschundenes Knie drückte. Ausgerechnet sein bester Freund hatte ihm, im Versuch ihm den Ball abzuluchsen, aus Versehen die Beine weggezogen und Naruto damit ein ordentlich schmerzendes, angeschwollenes Knie verpasst. Dass diese selten dämliche und extrem tollpatschige Aktion überhaupt nicht zu Sasuke passte und daher Naruto´s Sorge um den Schwarzhaarigen nur noch anfeuerte, ließ seinen Ärger jedoch nicht abflauen. Sein Leben hasste ihn, dessen war sich der Blonde absolut sicher. Wahrscheinlich war das Knie die Rache für sein bisheriges Glück bei Frauen. Oder für seine blauen Augen. Oder für irgendetwas anderes, wofür er nichts konnte.

Ein leises Zischen entkam ihm, als er unterbewusst den Griff um das Kühlpad noch etwas verstärkte und dabei sein eigenes lädiertes Knie quälte. Er biss sich auf die Innenseiten seiner Wangen, um einen Fluch zu unterdrücken, und versuchte sich stattdessen auf das Training zu konzentrieren, das nun bereits seit einer geraumen Weile ohne ihn stattfand. Seine Augen fanden Sasuke ohne Probleme und blieben wachsam an ihm hängen.

Der junge Uchiha stahl sich gerade den Ball von einem Teamkollegen aus den unteren Jahrgängen, verlor ihn jedoch keine zwei Schritte später wieder, da er scheinbar über seine eigenen Füße stolperte und sich nur mit Mühe und Not davor bewahrte, schmerzhafte Bekanntschaft mit dem Fußboden zu machen.

Wie ein Anfänger, schoss es Naruto durch den Kopf und er sah wie Gaara Sasuke einen fragenden Blick zuwarf, der jedoch mit einem knappen Kopfschütteln abgewiesen wurde. Sasuke wollte nicht darüber reden. Nicht verwunderlich, wenn man Naruto fragte, immerhin war Sasuke nun wirklich nicht der große Redenschwinger.

Er war ein Uchiha. Die schwiegen lieber und machten ihre Probleme mit sich selbst aus, anstatt sich helfen zu lassen. Naruto hatte lange gebraucht, um diese Seite an Sasuke zu akzeptieren, fiel es dem jungen Uzumaki doch jedes Mal schwer anderen nicht zu helfen, doch Sasuke hatte ihm keine Wahl gelassen. Und schließlich hatte Naruto es akzeptiert.
 

„Wie geht’s dir?“

Wahrscheinlich hätte Naruto gelacht, wenn diese Frage von jemand anderen als Sasuke gekommen wäre, doch so schmunzelte er nur und zeigte auf sein Knie, das sich mittlerweile blau verfärbte. Dunkelblau. „Sieht so aus als ob du mich nach Hause bringen müsstest, Darling.“

Sasuke grinste und bückte sich, um Naruto auf die Beine zu helfen und mit ihm gemeinsam in Richtung Umkleide zu stolpern. Dort angekommen, ließ sich Naruto mit einem Seufzen auf einer der Bänke nieder und kramte in seiner Tasche nach seinem Deodorant, da er definitiv nicht vor hatte mit seinem Knie duschen zu gehen, wo er doch nicht mal allein laufen konnte. Sasuke schien das genauso zu sehen. „Dusche ist für dich gestrichen. Warte kurz, ich beeil mich.“

„Nun, du könntest mir auch helfen.“ Naruto grinste und wackelte anzüglich mit den Augenbrauen, was Sasuke mit einem Augenverdrehen quittierte.

„In deinen Träumen vielleicht, du Idiot.“

„Tut mir leid, aber ich träume nicht von schwarzhaarigen, ungehobelten Mistkerlen, Bastard!“ Dass eine Antwort seitens Sasuke ausblieb, hätte Naruto normalerweise tierisch gefreut, da es selten vorkam, dass er zum Gewinner eines ihrer harmlosen Geplänkel wurde. Nun jedoch biss er sich nur nachdenklich auf die Zunge und starrte mit leicht verkniffenen Augen auf Sasuke´s Tasche, die direkt neben ihm auf der Bank lag, während ein unangenehm drückendes Gefühl seinen Magen in Aufruhr brachte. Irgendetwas stimmte mit seinem besten Freund ganz und gar nicht.
 

„Okay, Bastard, was ist los?“, versuchte Naruto das offensichtlich vorhandene Problem seines besten Freundes anzusprechen, kaum dass die beiden in Sasuke´s Wagen vom Parkplatz rollten.

Sasuke´s Reaktion fiel reichlich spärlich aus. „Hm?“

„Nichts ‚hm‘. Kriegst du keinen mehr hoch oder warum hängst du ständig mit deinen Gedanken in den Wolken?“, scherzte der Blonde.

Sein Grinsen wurde noch etwas breiter als Sasuke ihm seinen arrogantesten Gesichtsausdruck präsentierte. „Als ob.“

„Okay, wo liegt dann das Problem?“

„Es gibt kein Problem. Sicher, dass du nicht auf den Kopf gefallen bist vorhin?“, stichelte Sasuke und grinste halbherzig.

Naruto seufzte und rutschte ein wenig auf seinem Sitz herum, um besser an die Sporttasche zu seinen Füßen zu kommen, in deren Seitentasche sein Handy lag. „Okay, okay, wenn du meinst. Dann frag ich eben Itachi was-“

„Untersteh dich!“, knurrte Sasuke leise und bog etwas zu scharf in Naruto´s Wohnviertel ein, womit er sich endgültig bei Naruto verriet.

Dieser warf die Hände über´m Kopf zusammen und schenkte seinem besten Freund einen erbosten Blick. „Verrätst du mir dann jetzt endlich, wo dein Problem liegt? Ich bin deiner bester Freund, zumindest behaupten das immer alle, und ständig muss ich dir deine Probleme aus der Nase ziehen, an deren Spitze ich sie dir übrigens ansehen kann, mein Lieber! Also raus mit der Sprache, Sasuke.“

Sasuke schwieg eisern und setzte den Blinker, um die Einfahrt zu einem kleinen Einfamilienhaus hinaufzufahren, in welchem Naruto wohnte.

„Sasuke.“, drängte Naruto und beobachtete wie sein bester Freund nachlässig die Handbremse anzog und den Motor abstellte. „Sasuke… Sasuke… Sasuke. Sasuke. Sasuke. Sasuke. Sas-“

„Okay!“, rief Sasuke und drehte sich in seinem Sitz, um Naruto einen genervten Blick der Sorte Wenn-du-noch-ein-Wort-sagst-werde-ich-dich-persönlich-erwürgen zu schenken, bevor er sich seitlich gegen seinen Sitz fallen ließ. „Meine Eltern lassen sich scheiden. Da hast du dein Problem, Idiot.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Wunderschönen Dienstagabend! <333
Ich weiß, ich weiß, drei Monate Wartezeit ist echt ätzend. Tut mir auch wirklich ganz doll leid, aber ich hab mega viel zu tun mit dem Abitur zurzeit und komme so irgendwie zu nichts. :(((
Jedenfalls freut es mich, dass ihr euch trotzdem immer wieder hierher verirrt und mir auch immer fein ein Kommentar dalasst. :DD
Daher auch hier mal wieder ein ganz großes Dankeschön an die herzallerliebsten DarkBloodyKiss, sanchan, The-Sunn, TayaUchiha, -Sorvana-, SakuraBlossoms, Kleines-Engelschen, e-xoxo, croatiababe, Yuuka-Chii, Enyxis, Sakura-Uchiha, Ushia-sama2011 und MamBoss für ihr Kommentar zum letzten Kapitel! <33
Ich wünsch euch allen eine wundervolle Woche und tolle Ostern. ;D
Herzallerliebste Grüße! :DD Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  -Sorvana-
2014-05-02T08:56:17+00:00 02.05.2014 10:56
Man dein Kapitel war toll.
Ich dachte erst, wegen dein Kapitel-Titel, SAsuke und Sakura würden sich streiten bis die Fetzen fliegen. Doch wer hätte gedacht das die Eltern sich scheiden lassen.
Wieso überhaupt?
Ach egal, ich freu mich aufs nächste Kapitel:)

LG Sorvana:)
Von:  Mika-cha
2014-04-22T08:20:18+00:00 22.04.2014 10:20
Tipp schneller weiter .____.

Von:  LikeParadise
2014-04-13T21:37:59+00:00 13.04.2014 23:37
Heeyy, suuuuper tolles Kapitel. Das Warten hat sich echt gelohnt.

Bin mal gespannt, wie es jetzt weiter geht. Ich meine, Weihnachten steht vor der Tür und Sasukes Eltern lassen sich scheiden und Sakuras Familie ist sogesehen "im Arsch" :X

Ach, sollen die zwei Weihnachten einfach zusammen verbringen. :DD

Von:  SmileyC
2014-04-12T11:08:14+00:00 12.04.2014 13:08
Das war so ein tolles chap ich kann das nächste gar nicht erwarten ^^
Sasuke tut mir irgendwie ein bisschen leid, aber er hat ja immer noch Sakura, also wird das schon gehen...hoffe ich
Aber Naruto hat es im Moment auch nicht einfach, deswegen bin ich ganz besonders gespannt darauf, wie es mit Hinata, Kiba und ihm weitergeht! ^^

Auch dir wünsche ich frohe Ostern :D
lg ;)

Von:  -Principessa-
2014-04-10T18:18:29+00:00 10.04.2014 20:18
Hey,ich wünsche Dir auch schon mal schöne Ostern :-)

Ich freue mich total über das neue Kapi, ich hatte schon Entzugserscheinungen... :-D
Ich finde auch dieses Kapitel wieder sehr gelungen. Dein Sreibstil gefällt mir von Mal zu Mal besser.

Ich war etwas verwundert, dass Sasuke die Sache mit Sasori bei Sakura nicht angesprochen hat. Aber vielleicht hatte er auch nur andere Sorgen.
Ich überlege die ganze Zeit warum er Saku von der Scheidung nichts erzählt hat.(Ehm Scheidung? Wieso, weshalb, warum??? :-D oder hab ich die Gründe gerade nur einfach nicht mehr auf dem Zettel?)Sakuras komisches Bauchgefühl bei Sasoris Blick macht mir auch Sorgen... nicht dass da noch was falsch läuft.Oo

Wie du merkst hast du mir mit deinem Kapi Ordentlich Stoff zum Nachdenken gegeben. Ich hoffe, dass du mich nicht all zu Lange grübeln lässt, nicht dass das noch in handfesten Kopfschmerzen Endet. ;-) Trotzdem hat es wieder viel Spaß gemacht deine Story weiterzulesen.

Mach´s gut und bis hoffentlich Bald
Liebe Grüße
Von:  Schneekaetzlein
2014-04-10T00:49:07+00:00 10.04.2014 02:49
Das Sasukes Eltern sich scheiden lassen, kommt ein bisschen ploetzlich. Oo
Sakura wird zum Tier und faellt ueber Sasuke her und Sasori wird immer frecher. -gruebel-
Von: abgemeldet
2014-04-09T16:14:08+00:00 09.04.2014 18:14
Omg Omg Omg Omg Omg das Kapitel ist sooo Toll *-*

Das sasukes Eltern sich scheiden hätt ich echt nicht gedacht :o

Man sasori geht mir langsam auf die nerven hahaha

Awww Wie ich das Paar Sasusaku liebee so süß die zwei *-*

Ich freu mich schon aufs nächste kapi ^^
Von: abgemeldet
2014-04-09T12:33:43+00:00 09.04.2014 14:33
Tolles Kapitel!!
Von: abgemeldet
2014-04-09T12:33:38+00:00 09.04.2014 14:33
Tolles Kapitel!!


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