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Wenn Liebe tötet, hast du mich auf dem Gewissen!!!

von

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Kapitel 12…Ausweglos

Tobi lauschte an der Tür. Ja dieses Mädchen war wirklich ungewöhnlich. Selbst Kisame war vor ihr zurück gewichen. Doch was plante Itachi nur mit ihr? Wo passte sie zu dessen Plan? So schnell würde er wohl keine Antwort finden, also entschied er sich einfach abzuwarten. Zeit hatte er mehr als genug. Schon bald würde Sasuke wieder in Erscheinung treten. Das würde ein schönes Spektakel werden so fand Tobi.
 

Yukiko atmete tief ein und aus, ihr Puls schlug schwindelerregend schnell.

„Ganz ruhig!“ versuchte sie selbst zu sagen.

Es war schon wieder ein ganzer Tag verstrichen, an dem sie ihren Meister nur ein Mal kurz gesehen hatte.
 

Wieder sammelten sich kleine Tränen in ihren eisblauen Augen, ein Kloß setzte sich in ihrer Kehle fest.

„Nein, du wirst jetzt nicht weinen. Du bist doch kein kleines Kind mehr. Du wusstest genau, auf was du dich da einlässt.“ Immer wieder sagte sie es sich, doch half es einfach nichts.
 

Die Tage vergingen. Itachi holte sie jeden Morgen zum Training ab und am Abend hatte sie immer wieder neue blaue Flecken, doch es störte sie nicht. Die Rosahaarige genoss einfach alles, denn Itachi lächelte sie immer mal warm an.

Mit den anderen Mitgliedern von Akatsuki gab es keine großen Zusammentreffen. Nur Tobi sah sie ab und zu und dann unterhielt sie sich mit ihm.
 

Die 18 jährige lernte vieles von ihm. Besonders über Itachis Vergangenheit. So auch was wirklich damals los war.

Nach dem letzten Gespräch saß sie wieder draußen und starrte in den Himmel. Die Sonne wurde von dunklen Wolken verdeckt und der Regen prasselte auf die junge Frau. Schien es jedoch, dass sie es nicht bemerkte. Von der Seite sah es aus, als würde sie viele Tränen weinen.
 

*Was wohl passieren würde wenn Sasuke die Wahrheit kannte und auch akzeptierte?* dachte sie seufzend.

Eine leichte Gänsehaut breitete sich auf ihrem Körper aus. Sie ignorierte es einfach und blieb sitzen.

Der Regen hatte etwas reinigendes, fand Yukiko. Kummer und Sorgen waren so fern, wenn man an nichts dachte und sich einfach vom Strom der Zeit treiben ließ.
 

Übermorgen war ihr Geburtstag. Doch dachte sie nicht mit Freude daran, denn Itachi würde morgen gehen. Und diesmal für Immer wie es schien. Nun fing die Rosahaarige doch an zu weinen. Dabei hatte sie sich geschworen stark zu bleiben.

„Alles ist vergänglich. Vor allem das Leben.“ Hörte sie Tobis Stimme hinter sich.
 

Hastig drehte sie sich um, Angst im Blick.

„Ich weiß, Meister Tobi. Aber ich kann und will es nicht einfach akzeptieren. Ich lehne mich gegen das Schicksal auf und ich werde alles tun um zu siegen.“ Ihr Wille stand im krassen Kontrast zu der Angst, die ihr Herz gefangen hielt. Mut hatte sie, das musste man der Rosahaarigen ja lassen.

„Und wir stellst du es dir vor?“ Es interessierte ihn wirklich.
 

„Das weiß ich noch nicht. Aber ich finde einen Weg. Ich kann es fühlen, wirklich spüren.“ Tobi war tief beeindruckt.

„Würdest du wirklich alles dafür tun, das Itachi lebt?“ wollte er nach kurzem Schweigen wissen.

Die 18 Jährige sah ihn ernst an und nickte.

*Mhh. Was Itachi wohl dazu sagen würde?* überlegte er.
 

Dann unterbrach Yukiko seine Gedanken.

„Wenn ihr einen Weg wisst, dann sagt ihn mir bitte. Ich würde wirklich alles tun. ALLES.“ Das letzte Wort schrie sie ihm regelrecht entgegen.

„Gut, du bekommst deine Chance. Aber erst morgen. Und dann musst du beweisen was du alles gelernt hast von uns. Ich werde dir einen Weg geben, aber erst nachdem Itachi aufgebrochen ist.“
 

Verunsichert sah die junge Frau nun zu ihm.

„Und …“ doch konnte sie ihre Frage nicht zu Ende bringen, Itachi tauchte auf.

„Was machst du denn schon wieder hier draußen? Und vor allem bei dem Regen.“ Sein strenger Blick ruhte auf der Frau.
 

„Ich musste nachdenken. Am besten geht es hier. Keine Ahnung warum, aber hier kann ich entspannen. Seit ich das erste Mal wieder draußen war, ist es so, als würde ich hier magisch angezogen werden. Der Regen ist wie eine Reinigung.“
 

Traurig sah sie zum Himmel hinauf, dieser schien noch dunkler geworden zu sein, als würde er ihr Gemüt widerspiegeln.

„Die Luft ist befreiend und klar, die Tiere zahm und ängstlich zugleich. Genauso fühle ich mich.“

Tobi entfernte sich leise und ließ die beiden alleine.
 

„Yukiko, du weist was morgen ist!“ gedankenverloren streichelte er ihr rosa Haar. Obwohl kein Sonnenstrahl darauf fiel, glänzte es wunderschön.

„Ja, Meister Itachi. Und ich finde mich immer noch nicht damit ab. Das ist ein…“

„Nicht Yukiko. Mach es nicht noch schlimmer. Denk einfach nicht daran.“

Damit verschwand er wieder im Versteck.
 

Yukiko blieb sitzen. Zu viele Gedanken machten sich in ihr breit.

*Es muss doch etwas geben.* sie raufte sich die Haare und sah danach fast wie ein gerupftes Huhn aus.

Langsam wurde es Nacht und der Schmerz schien sie in Stücke zu zerreißen. Schweren Herzens ging sie durch den Wald bis hin zu einen Felsvorsprung. Die Wolken hatten sich verzogen und der Mond strahlte unglaublich intensiv.
 

Als sie ein Geräusch hörte, drehte sich die 18 Jährige ein Wenig, doch im Moment war nichts zu sehen.

Natürlich nahm sie dennoch seinen Geruch wahr. In letzter zeit war ihre Nase aber auch überempfindlich geworden. Genau wie ihre Augen. Immer öfter kam es vor, dass sie Dinge sah, die nicht hätten da sein dürfen.

Lautlos trat er zu ihr, sein schönes Gesicht dem Mond zugewandt. Seine Augen nahmen einen eigenartigen Glanz an, ihrer wurde trüb und wässrig.
 

Lange Zeit sagte keiner ein Wort. Die 18 Jährige war sich der ausweglosen Situation gegenüber total überfordert. Vielleicht konnte sie ihn ja eine Lüge auftischen, damit er blieb. Oder aber ihn verführen und ihn…

„Bitte geht nicht. Es muss doch wirklich eine andere Lösung geben. Wir finden einen gemeinsamen Weg.“ Sprach die Rosahaarige einfach drauf los.
 

Er schwieg und betrachte sie mitleidig. Nein, dieses Gefühl wollte er nicht haben, fand die junge Schönheit. Alles nur das nicht. Lieber wäre es ihr er würde wütend sein, oder sie auslachen, sie beschimpfen oder schlagen. Doch das er nichts sagte und sie nur so ansah hielt sie einfach nicht länger aus.

Verzweifelt begann sie zu weinen.
 

Da durchbrach er sein Schweigen.

„Yukiko… Du wusstest es doch schon immer.“ Er beugte sich zu ihr, nahm ihr Gesicht in seine Hände und küsste sie verlangend und sanft zugleich. Raum und Zeit hörten auf zu existieren. Eng umschlungen zog er sie mit sich in den Schutz der Bäume. Dort angekommen legte er sie sanft ins Gras und küsste sie wild und ungestüm. So verging die Nacht schnell und der Morgen graute schon.
 

Der Augenblick war gekommen. Nun würde er gehen. Sie versuchte noch einen letzten Versuch.

„Itachi, was ist wenn ich schwanger wäre?“

Erst sah er sie geschockt an und dann lächelte er liebevoll. An so etwas hatte er nicht gedacht. Es änderte jedoch nichts. So sehr er es sich auch wünschte sein Kind aufwachsen zu sehen.
 

„Dann wirst du eine wunderbare Mutter werden und unserem Kind von dir, mir und uns erzählen. Und auch davon wie viel einander bedeutet haben. Aber vor allem musst du Sasuke dann aufsuchen.“ Yukiko dachte in diesem Moment wirklich, er hätte den Verstand verloren. Wenn sie Sasuke aufsuchen würde, dann nur um ihn umzubringen. Nichts anderes würde sie machen. Doch natürlich konnte sie ihm das nicht sagen.
 

„Natürlich!“ antwortete sie daher nur tonlos. Mit allen Mitteln unterdrückte sie die aufkommenden Tränen.

Zärtlich küsste er erst ihre Stirn, die Wangen und den Hals, bevor er wie ertrinkender ihren Mund eroberte.
 

„Pass gut auf euch auf, Mein Schneekind. Und vergiss mich bitte niemals.“ Wehmütig lächelte sie und setzte sie sich auf einen der Felsen und sah ihm zu, wie er verschwand. Nicht nur von hier, nein, auch von dieser Welt.
 

In der kalten Gewissheit, dass er nicht wieder kommen würde, saß sie den ganzen Tag dort auf dem Felsen. Den Blick nur auf einen einzigen Punkt fixiert, dort wo Itachi als letztes zu sehen war.

Als die Sonne unterging, versiegten auch endlich ihre Tränen.

Die 18 jährige stand auf und ging hinein. Es brachte nichts, weiter dort zu sitzen. Es würde ihr nicht das Geliebte wieder bringen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  DarkBloodyKiss
2011-11-27T13:06:44+00:00 27.11.2011 14:06
Ein super tolles Kappi ^^
bin sehr gespannt wie es weitergeht ^^

und freue mich schon aufs nächste Kappi ^^


glg DarkBloodyKiss ^^


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