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Elli aus der Wüste

Gaara X OC
von

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Kapitel 7

Es war früh am Morgen. Die Sonne war noch nicht aufgegangen und Elli war bereits wach. Nachdem Gaara am Vortag gegangen war, hatte sie noch eine Weile dagesessen und nachgedacht, worüber wusste sie selbst nicht genau. Eigentlich hatte sie so gut wie gar nicht geschlafen, doch sie hatte auch nicht das Gefühl, dringend den Schlaf zu brauchen. Schnell kramte sie in einer alten Kiste nach einigen noch brauchbaren Kleidungsstücken. Als sie ein langes grünes Hemd mit gelben Nähten und einen farblich dazu passenden Rock in den Händen hielt seufzte sie "Ich muss mein Zeug dringend mal waschen... und ich brauch was Neues aber für heute dürfte das reichen", stellte sie fest, während sie aufstand. Dann suchte sie in einem kleinen Schränkchen nach einem alten zerfetzten Stück Papier, welches sie auseinander faltete. Es sah wie eine Landkarte aus.

"Da haben wir Suna...", begann Elli und tippte mit dem Zeigefinger auf das vergilbte Blatt. "die Südwüste...", überlegte sie weiter, während sie mit dem Finger über das Blatt fuhr. "die Grenze zu Konoha... und den riesigen Wald hier... das... 55. Trainingsgebiet der Konoha-Jo-Nin", stellte sie fest und ließ ihren Finger auf einem riesigen grün gefärbten Gebiet anhalten. "Da werde ich heute trainieren", ein Entschluss. Als wäre es das normalste auf der Welt, obgleich sie doch bei weitem nicht die Berechtigung hatte, dort hinzugehen. Elli faltete das Papier wieder zusammen, steckte es in eine Tasche und nutzte ein Fingerzeichen, um zu verschwinden.
 

Als sie die Grenze zu Konoha erreichte wurden sofort die Grenzwächter, zwei Ninja aus Konoha, welche anhand ihrer Kleidung als Chu- oder Jo-Nin zu erkennen waren unruhig. Elli ging locker auf sie zu und überschritt grade die Grenzmarkierung, als einer der Wächter sie aufhielt. "Was willst du?", fragte er. "Ich?", Elli sah ihn fragend an, "falls ihr das Stirnband hier nicht gesehen habt... Ich komme aus Konoha", erklärte sie, während sie auf ihr Stirnband deutete.

"Den Pass bitte", sagte der andere Grenzwächter unfreundlich. "Ihr werdet es nicht glauben, aber auch den habe ich. Eure Sorge ist völlig unbegründet", sie begann, zu grinsen. "Ja, dann her damit!", forderte der andere Grenzwächter, noch immer grimmig. Er hatte keine Lust auf solche Spielchen, immerhin war das hier kein Kindergarten und wozu sollte er sich lang mit Passanten herumschlagen, die hier eventuell nichts verloren hatten.

Elli griff in ihre Tasche und zog einen zerfetzten Pappzettel hervor, welcher der Karte zwar ähnlich war, jedoch eine dunklere Farbe hatte. "Hier ist er. Und die Einreise- und Ausreise-Genehmigung auch. Außerdem eine übersicht sämtlicher Missionen innerhalb und außerhalb Konohas, für deren Erfüllung ich diese Grenze ebenfalls passiert habe", sagte sie und reichte dem grimmigen Grenzwächter den Zettel und den weiteren Papierkram, der grade so eben in ihr Gepäck gepasst hatte.

"Und falls ihr auch noch meine...", fing sie an, doch einer der Grenzwächter unterbrach sie. "Nein, was auch immer jetzt kommt, wir wollen es nicht sehen. Die Daten sind korrekt, du darfst über die Grenze." Der unfreundliche Wächter gab ihr die Schriften zurück und Elli packte sie wieder ein. "Danke sehr!", flötete sie, als sie passierte. "Und vergiss nicht, dich für einen längeren Aufenthalt erst im...", noch bevor der Wächter ausgesprochen hatte war Elli wieder verschwunden. Einige Kilometer nördlich von der Grenze tauchte Elli wieder auf. Sie stand nun vor einem Maschendrahtzaun, hinter welchem sich ein riesiger, traumhafter Urwald mit Bergen erstreckte. Die Wächter hatten ausnahmslos alles bekommen, nur nichts, was bewiesen hätte, ob Elli berechtigt war, ein Jo-Nin-Trainingsgebiet zu betreten. Aber die Männer hatten ja nicht wissen können, dass das heute ihr Ziel gewesen war und daher hatte es sie auch nicht interessiert. Elli fasste mit einer Hand an den Zaun.

Rechts von ihr sah sie ein Schild mit der Aufschrift "Betreten auf eigene Gefahr, Giftige Tiere und Fallen im Wald!!!" Sie ging zu dem Schild und drehte es um. "Immer diese Warnungen... Entweder man riskiert was oder man lässt es eben sein...", sagte Elli genervt.

"Und den Zaun hätten die sich echt sparen können..." , Elli nahm ein Wurfmesser aus ihrer Tasche. Nach einer kurzen Handbewegung war der Weg frei und der Zaun zerschnitten.

Langsam betrat sie das Gebiet. "Mal schauen, welche Gefahren mich heute erwarten...", sagte sie grinsend. Elli hatte schon häufiger in ähnlichen Gebieten trainiert und obgleich es schwierig und sie kein Jo-Nin war, das war das Risiko, welches sie so liebte. Das Mädchen hatte gar keine Lust auf weitere Prüfungen, also wozu erst Jo-Nin werden, wenn sie auch so hier sein konnte? Sie war schon froh, wenn sie für sich trainieren und stärker werden konnte, da brauchte sie nicht zu riskieren, dass ihr Vater zu einer Prüfung noch mehr seiner Handlanger schickte, die sie dort fangen sollten. Sie hatte doch alles, was sie brauchte. Freiheit. Nur kein Geld und keine Freunde, aber dafür ihre Fähigkeiten, auf die sie sich verlassen konnte - so lange das Bannmal nicht mal wieder dazwischen funkte. Also an sich hatte sie eigentlich gar nicht so viel, wie sie dachte. Denn was waren schon halbe Fähigkeiten?

Auf der Stelle begann Elli loszurennen, ohne zu bemerken, dass sie von einem Paar gierig schauender Augen beobachtet wurde. Im rennen ergriff sie einen Stock. "Mokusei no Katana-no-Jutsu!", schrie sie, schon verwandelte der Stock sich zuerst in ein hölzernes Schwert, im rennen festigte es sich jedoch weiter, bis es vollends aus Stahl bestand. Elli sprang und zerschlug eine Ranke mit ihrem Schwert. Sie machte einen Überschlag in der Luft, kam wieder auf ihren Füßen auf und rannte weiter. Vorbei an sämtlichen Büschen und Bäumen.

Sie überquerte Flüsse mit einem Sprung, bewegte sich von Baum zu Baum und atmete die Frische Luft ein. Dieses Gefühl der Freiheit, sie hatte es schon vermisst.
 

Elli atmete schnell. Sie war lange gerannt. Nun saß sie auf einem Felsen, welcher zur Hälfte in einem Flussbett stand und hielt ihre Füße in das kühle, langsam vorbeiplätschernde Wasser. Sie legte sich auf den Felsen und spürte, wie der Wind durch ihre Haare wehte. "Freiheit..." Sagte sie. Wundervoll. Bei weitem noch nicht genug Training für heute, aber ein Anfang. Und ab und zu eine kleine Pause, das gestaltete den Alltag gleich ein wenig schöner.
 

Plötzlich stand die Kunoichi auf. "Die Vögel haben aufgehört, zu singen...", bemerkte sie.

Schnell sah sie sich um. Elli achtete genau auf jede Bewegung. Sie wusste, wenn sie nicht aufpasste und eine mögliche Gefahr nicht schnell genug erkannte, dann wäre es vielleicht zu spät abzuhauen oder sich zu wehren, wobei sie in den wirklich problematischen Situationen definitiv ersteres bevorzugte. Als sich hinter ihr ein Blatt bewegte und ein Ast knackte drehte sich Elli um. Schnell realisierte sie, in welche Richtung und wie heftig das Blatt schwankte und schloss daraus, dass sie wirklich nicht alleine war und ein Angreifer grade von dieser Stelle nach links, tiefer in den Wald gesprungen sein musste. Sie drehte sich einmal um sich selbst, setzte zu einem Sprung über den Fluss an und sprang. Als sich ihre Füße grade von dem Felsen lösten schlug ein Kunai genau an der Stelle, die sie grade verlassen hatte auf den Felsen auf. Es hatte Elli nicht getroffen und prallte ab. Elli kam auf der anderen Seite des Flusses auf. Irritiert landete sie auf den Knien und riskierte einen kurzen Blick zurück. Schnell duckte sie sich und verfolgte mit ihrem Blick den Shuriken, welcher grade über ihren Kopf hinweg geflogen war. Sie stand auf und begann zu rennen. Wer auch immer da war, sie wusste es nicht und so wollte sie jetzt lieber nichts riskieren. Vielleicht würde sie später die Gelegenheit bekommen, den Verfolger zu sehen. Elli folgte einem Weg, den vor ihr wohl schon jemand benutzt hatte, da einige Blätter und Äste abgeknickt waren und bog plötzlich nach rechts ein. Sie wurde schneller und begann, im Lauf zu springen. Als sie wieder auf dem Boden landete blieb ein Fetzen von ihrem Rock in einem Elex-Strauch hängen. "Da merkt man wieder, wie unpraktisch diese ätzenden langen Teile doch sind...", fluchte sie gedanklich. Elli rannte nun keinen graden Weg mehr entlang, sondern bog mal rechts, mal links ab und sah sich ständig um, um zu bemerken, ob sie noch verfolgt wurde.

Hinter ihr begann es, zu rascheln und sie wurde wieder schneller. Plötzlich hielt sie an. Jemand war über sie hinweg gesprungen. Dieser jemand landete nun einige Meter vor ihr im Grün. Elli drehte sich um und rannte zurück. "Wie kann man nur so abgrundtief BLÖD sein!" lachte sie, während sie ihren Verfolger abzuhängen glaubte. Vor ihr erschien auf einmal ein glänzendes Licht. Es war heller als die Sonne in Suna, wenn man direkt in sie hinein sah. Geblendet hielt sich Elli eine Hand vor das Gesicht, als sie aprubt stehen blieb.

"Was ist das...?", fragte sie erstaunt, während das Leuchten vor ihr die Gestalt einer Person annahm."Ich bin gekommen um dich mit zu nehmen... ein Befehl von Orochimaru-Sama...", sagte eine Stimme. Die Person, die grade gesprochen hatte schien sich mächtig zu freuen, das ging zumindest aus der Stimme hervor. Auch wenn es das übliche Gerede eines Verfolgers war, dieser hier schien schon allein aufgrund des Tonfalls ein Gefühl zu haben, er wäre Übermächtig. Als sich das Leuchten gelegt hatte sah Elli denjenigen an, der grade aufgetaucht war. Es war ein junger Mann mit hellen Haaren und Augen so gelb wie das Licht, dass zuvor die ganze Umgebung ausgefüllt hatte. "Wer zur Hölle bist du?", fragte Elli.

"Ich habe keinen Grund, dir das zu sagen", entgegnete der Fremde.

Elli zog zwei Kunai aus ihrer Tasche. "Dann werde ich es eben so aus dir heraus bekommen müssen", sagte sie grinsend, "bis jetzt habe ich noch jeden umgebracht, der sich mir in den Weg gestellt hat oder mich entführen wollte..."

"Das will ich sehen", antwortete der Fremde und zog ein Gigantisches Schwert, welches er nun vor sich hielt. Herausfordernd sah er Elli an, doch die holte nur mit einem ihrer Kunai aus.



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