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Elli aus der Wüste

Gaara X OC
von

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Kapitel 1

An diesem Morgen hatte Elli verschlafen. Normalerweise wäre sie bereits hinter dem Dorf in einer der angrenzenden Wüsten, um zu trainieren, wenn die Sonne aufgeht; daran hatte sie sich gewöhnt, seit ihre 'Großmutter' verstorben war. Immerhin trainierte niemand mit ihr und sie musste sich nicht nach der Zeit von irgendjemand anderem richten... Schnell sprang sie auf und griff nach ihrer Kleidung, einem einfachen bräunlichen Hemd und einem schlichten lilanen Rock. Als sie das Hemd überzog ließ ein stechender Schmerz an ihrer linken Schulter sie kurz innehalten.

"Nicht schon wieder...", sagte Elli und musterte ihre Schulter genauer. "Wenigstens breitet es sich dieses Mal nicht aus... Das könnte ich jetzt am wenigsten gebrauchen... Ich sollte weniger Chakra für meine Techniken nutzen...", stellte sie fest.

Ja, als könnte es nicht schlimmer sein meldete sich das Juin an ihrer linken Schulter immer dann, wenn sie es am wenigsten brauchen konnte und manchmal erst spät als Folge auf vorhergegangene Aktionen.
 

Elli zog ihre zuvor herbeigenommene Kleidung an und griff nach einem länglichen, weißen Schmuckstück. Sie begutachtete es eine Weile und überlegte. Sie schien zu sehr in ihren eigenen Gedanken verloren, denn sie bemerkte nicht, wie sich aus einem Rauchnebel hinter ihr eine finstere Gestalt aufbaute. Als diese Gestalt grade ihr Kunai erhoben hatte wurde sie von Elli unterbrochen. "An deiner Stelle würde ich jetzt ganz schnell verschwinden... sonst könnte es noch passieren, dass ich....", sie duckte sich und drehte sich auf einem Fuß um die eigene Achse, sodass der Feind von ihrem anderen Bein zu Boden gerissen wurde und das Kunai fallen ließ, welches Elli blitzschnell ergriff. Schon stand Sie wieder auf den Beinen und beendete ihren Satz, " mich umdrehe und Böse werde...", sie sah den Angreifer an, "... Wann merkt er sich endlich, dass ich nicht so schwach bin, und mich so einer nicht mitnehmen kann...?"

Der Feindliche Shinobi, aufgrund seines Stirnbandes allem Anschein nach ein Oto-Nin - ein Klang-Ninja, einer von Orochimarus Untergebenen - brauchte eine Weile, um zu verstehen, was hier grade abgelaufen war und als er grade etwas sagen wollte erstickte das Wort in seinem Hals, in welchem nun das Kunai steckte.

Elli stellte sich neben den toten Feind und griff seinen Arm. "Sunshin-no-Jutsu!", sagte sie noch, dann war sie bereits verschwunden, und der Tote ebenfalls. Zumindest wirkte es wie ein Verschwinden, denn immerhin war diese Technik nicht mehr als ein schnelles Fortbewegen. Eines der Basisjutsus, beinahe das Erste, dass Elli gelernt hatte.
 

An einem einsamen Fleck in der Wüste tauchten sie wieder auf und Elli ließ ihren 'Begleiter' los.

"Hier wird dich keiner finden... und selbst wenn... dich wird sowieso keiner vermisst haben...", wäre dieser Ninja einer der Stärkeren gewesen, einer der Elite, dann wäre er bei weitem nicht so leicht zu besiegen gewesen und dann wäre die Wahrscheinlichkeit auch höher, dass der Kampf gefährlich geworden wäre und - sollte er denn dabei auch gestorben sein - man später nach ihm suchte. Aber so... die junge Kunoichi vermutete, dass ihr Vater sie beim Aussenden solcher Schwächlinge nur wissen lassen wollte, dass er auch noch da war und nicht aufhören würde, sie jagen zu lassen. Elli sah sich um, es gab nichts außer Sand. Sie kniete nieder und griff mit einer Hand nach dem Sand. "... Sand eben... nichts besonderes...", sagte sie und nachdem sie erneut das Sunshin-no-Jutsu angewandt hatte war sie auch schon verschwunden und in Suna-Gakure erneut angekommen. Dieses Mal stand sie allerdings vor einer Klippe. Um sie herum standen einige vertrocknete Bäume und weiter entfernt waren Häuser zu sehen. Elli ging ein paar Schritte "Wenn die heute schon um die Uhrzeit anfangen, dann wird das Training warten müssen", gab sie von sich.

Als sie einige Geräusche hörte versteckte sie sich hinter einem Baum und machte sich bereit, denjenigen, der immer näher kam anzugreifen. Als sie allerdings Stimmen hörte ließ sie die Arme sinken. So unvorsichtig zu reden waren selbst die unerfahrensten Oto-Nin nicht.

"Wieso kommen wir überhaupt noch mit? Du machst die ganze Mission doch sowieso wieder alleine...", sagte die Stimme eines Jungen.

Danach meldete sich eine Mädchenstimme: "Kankuro, bring ihn jetzt bitte nicht auch noch auf falsche Gedanken... er ist sowieso nicht gut drauf, heute..." - "Er ist grundsätzlich nie gut drauf!", Gab die Jungenstimme witzelnd zurück.

Elli spähte hinter ihrem Baum hervor und sah drei Ninja, welche grade an ihr vorbeigelaufen waren. Einer trug etwas auf seinem Rücken, dass einer einbandagierten Flasche ähnelte, der zweite Junge einen Kürbisförmigen Behälter mit seltsamen Zeichen darauf, und das Mädchen, welches bei ihnen war, einen zusammengeklappten, riesigen Fächer.
 

"Ah ja... von denen hab ich schon gehört. die sollen den 2. Teil der Chu-Nin-Prüfung doch schneller geschafft haben als jeder Jo-Nin... und dann auch noch unversehrt... Der eine hat doch so einem komischen Idioten aus Konoha ein Bein und ´nen Arm zertrümmert... der andere hat den 2. Kampf kampflos aufgegeben und das Mädchen hat beim 2. Kampf gegen so einen Hochintelligenten verloren... Tja... schade eben", dachte Elli. Was andere Ninja anging war sie wirklich gut informiert, auch wenn ihr schlechtes Namensgedächtnis dafür sorgte, dass sie sich die Namen nicht eingeprägt hatte. Und genaueres Wissen als das, was eigentlich jeder wusste, der sich über die Prüfung informiert hat, hatte sie auch nicht. Aber es war schön, wenn man das Gefühl hatte, das eigene Halbwissen wäre die große Ahnung. Elli schlich den drei Ninja nach. Sie kam hinter den Bäumen hervor und versteckte sich an einer Hauswand. "Verfolgung... gutes Training..." sagte sie zu sich selbst, als das blonde Mädchen mit dem Fächer wieder anfing, zu reden.

"Was war noch mal die Mission?" fragte sie. Der Junge mit der schwarzen Kleidung und dem einbandagierten Objekt auf dem Rücken kramte in seiner Tasche nach einer Schriftrolle. Als er sie geöffnet hatte begann er, daraus vorzulesen.

"...Mission... blabla... B-Rang... Suna-Gakure... nördliche Großwüste... undsoweiter... Paket... südliches Wüstendorf... sowieso... Maximaldauer 4 Tage..." Das Mädchen unterbrach ihn: "Und was heißt das jetzt für uns, Kankuro?" - "ganz einfach, Temari. Wir haben eine B-Rang-Mission und müssen innerhalb von 4 Tagen ein Paket mit unbekanntem Inhalt von der nördlichen Großwüste in das südliche Wüstendorf bringen.", antwortete der Junge mit den roten Haaren, der bis jetzt noch gar nichts gesagt hatte.

"Ja, das hab ich auch begriffen, Gaara aber wo ist der Haken? Ein einfacher Transport ist doch keine B-Mission...", meldete sich wieder das Mädchen zu Wort.

"der Haken ist", begann Kankuro "dass wir verfolgt werden könnten und dass uns jederzeit irgendwer angreifen könnte. Aber so lange wir Gaara haben kann doch eh nichts passieren."

"Und wenn uns gleich eine ganze Armee angreift...?", warf Temari ein, noch immer skeptisch. "Wegen einem einzigen kleinen Paket wohl kaum", gab Kankuro beruhigt zurück.

"Und wieso ist das dann eine B-Mission?", fragte wieder Temari.

"Eine B-Mission ist noch keine A-Mission also reg dich nicht auf!" Sagte Kankuro genervt.

"Wenn es aber...", begann Temari wieder, doch sie wurde von Gaara unterbrochen.

"Könnt ihr nicht endlich mal ruhig sein?!", fragte dieser laut. Wie auf Kommando zuckten Temari und Kankuro zusammen. Nach einigen Sekunden gingen sie weiter, doch dieses Mal, ohne zu reden.

"Ah, ja... Gaara, Temari und Kankuro..." fiel es Elli aufgrund der Nennung der Namen wieder ein. Sie dachte einen Moment nach "Wer zur Hölle gibt einen Auftrag auf, der in der nördlichen Großwüste beginnt? Da gibt es doch nichts. nichts außer Sand und ein Paar Kakteen und verdorrten Pflanzen..." sagte sie noch, dann folgte sie den drei weiter. Vielleicht würde es ja doch interessanter werden, als sie bis jetzt erwartete.



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