Zum Inhalt der Seite

Staring At The Sun 2

Rückfall
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Lucky One

I'm at a place called Vertigo

It's everything I wish I didn't know

But you give me something

I can feel

- Vertigo by U2
 

Sie, als die intelligente, eloquente und gut erzogene Frau, für die sie sich hielt, hätte niemals damit gerechnet, eines Tages noch einen ausgeprägten Hang zur Blasphemie zu entwickeln. Schuldig an dieser unerwarteten Entwicklung war an erster Stelle der Künstler Sai, der sie mit dem Übel, das für ihre derzeitige Misere verantwortlich war, bekannt gemacht hatte. Das Übel, seines Zeichens äußerst attraktiv, reich, mit einem Faible für gleichgültige Blicke in erstaunlich ausgeprägter Variation, entpuppte sich als ziemlich verstörter, interessanter und unfreiwilliger Gastgeber nach der New Yorker Verlobungsparty des Jahres, nämlich der des ehemaligen Starquaterbacks der New York Giants, Naruto Uzumaki, und der Hotelerbin Hinata Hyuga.

Und, so wie das ist im Leben, das einem in den Hollywood-Blockbustern präsentiert wurde, zeigte der steinreiche Kerl tatsächlich Interesse an ihr – er hatte sie eingeladen zum Abendessen; wahrscheinlich würden sie überteuerten Kaviar in sich hinein spachteln, dabei Wein von Orten, deren Namen sie nicht einmal aussprechen konnte, trinken und am Ende… Sakura schüttelte sich, um ihr Kopfkino los zu werden und starrte nachdenklich in den silber umrandeten Dielenspiegel. Schließlich ließ sie von ihrem zweiten Ich ab, um einen nervösen Blick auf die Uhr zu werfen und daraufhin wie von der Tarantel gestochen ins Bad zu stürzen, um ihren Lippenstift nachzuziehen.

Gerade, als sie das Bad wieder verließ, klingelte es an der Tür und an der Gegensprechanlage meldete sich ein Herr, der sich mit enervierender Selbstverständlichkeit wortkarg als „Uchihas Chauffeur“ bezeichnete und sie aufforderte nach unten zu kommen. Und damit fing ihre unerwartet steile Karriere als Blasphemistin an…

Gott, dachte sie, als der Chauffeur, gekleidet in einer dunkelblauen Uniform mit passender Schiebermütze und schneeweißen Handschuhen, sie in den bereitstehenden schwarzen Rolls Royce bugsierte. Mein Gott, dachte sie, als sie zum Heliport in Downtown Manhattan gefahren wurde. Dort wurde sie zu einem schwarzlackierten Bell-Hubschrauber, auf dessen Türen ein weißroter Fächer und in nüchternen weißen Buchstaben Uchiha Inc. geschrieben war, geleitet.

Und „ Oh mein Gott!“, rief sie schließlich voller Innbrunst auf, als sie beim Einsteigen – vor Schreck und wegen der gefährlich hohen High Heels wäre sie fast wieder aus dem Hubschrauber gekippt – sah, wer am Steuerknüppel saß.

„Ich weiß. Guten Abend“, erklärte Sasuke trocken, schenkte ihr aber ein schiefes Lächeln und einen anerkennenden Blick für ihr figurbetontes royalblaues Etuikleid. Er reichte ihr mit bedrückender Gelassenheit die Ohrschützer mit integriertem Mikrophon und deutete ihr an, sich auf den Sitz neben ihn zu platzieren. Während sie tieferrötend seine Anweisungen befolgte, rasten ihre Gedanken wie in einer Achterbahn. Meine Damen und Herren! Werte Fluggäste! Wenn heute alles glatt läuft, werden wir unser unbekanntes Ziel lebend erreichen…

Er sah unglaublich gut aus, wie er da neben ihr saß, in seinem maßgeschneiderten Anzug, dem Headset, am Steuer eines Helikopters – wie James Bond – aber es beunruhigte sie dennoch, dass er vor hatte, selbst zu fliegen. Flüchtig erinnerte Sasuke sie an jenen steinreichen Multimillionär und Hobbyadrenalinjunky, über dessen altruistisches Wirken sie erst vor Kurzem in der New York Post gelesen hatte. Anlass für die romantisch-verklärte Laudatio war der traurige Umstand, dass man seinen Lear-Jet zerschmettert an einer Bergflanke in den peruanischen Anden entdeckt hatte.

„Keine Sorge“, sagte er, als hätte er ihre Gedanken gelesen. „Ich fliege seit zehn Jahren. Und bin nüchtern.“

„Das – das ist gut zu hören“, murmelte Sakura und umklammerte ihre Handtasche noch etwas fester, so wie gläubige Katholiken in dieser Situation sich an ihren Rosenkranz gekrallt hätten, um das Ave-Maria wie ein lebenserhaltendes Mantra herunter zu rattern. Die Tür des Helikopters wurde mit einem finalen und beängstigend lauten Knall von außen geschlossen.

Sakura bemerkte, dass sie die Augen zusammen gekniffen hatte und Stoßgebete an den werten Herren im Himmel schickte – unglaublich, wie schnell sie sich selbst missioniert hatte. Man sollte diesen armen Tropfen von den Zeugen Jehovas doch mal diesen heißen Tipp mit dem Hubschrauber empfehlen…

Nach einer gefühlten Ewigkeit öffnete sie vorsichtig die Augen einen Spalt breit und linste durch die Scheiben nach draußen. Dort, erhellt von den Lichtkegeln der Helikopterscheinwerfer, sah sie mehrere Warn- und Leitlichter, dann sah sie einen Mann mit orangener Warnweste, der zwei Lichter schwenkte.

Daraufhin betätigte Sasuke in aller Seelenruhe mehrere kleine Schalter, woraufhin der Helikopter mit einem tiefen Brummen zum Leben erwachte, sie hörte, wie die Rotorblätter über ihr sich immer schneller zu drehen begannen. Der Lärm wurde immer lauter und lauter. Immer wieder betätigte Sasuke verschiedene Knöpfe und Hebel; die Armaturen erinnerten sie an das nächtliche Manhattan, auf das sie bald von oben schauen würde – überall rote, gelbe und grüne Lichter, illuminierte Zeiger und Drehmesser, blinkende Warnhinweise, wie ein verwirrendes Labyrinth…

Und auf einmal bemerkte sie, dass sie bereits flogen. Sasuke beschrieb mit dem Helikopter eine weite Kurve; die Lichter Manhattans leuchteten unter ihnen in beeindruckender Helligkeit, widergespiegelt vom tiefschwarzen Wasser des Hudson River.

„Wohin fliegen wir?“, fragte Sakura schließlich, deren Magen sich zwar sträubte, aber deren Körper aufgrund der Situation so mit Adrenalin vollgepackt war, dass sie unterm Strich positiv aufgeregt war und sich mit platter Nase an die Fensterscheibe drücken wollte - wenn sie jetzt bald sterben würde, könnte sie wenigstens den Flug genießen.

„Southhampton.“ Sasuke sah sie kurz an. „Fünfundvierzig Minuten.“

Sakura ergab sich tiefeinatmend ihrem Schicksal und dankte Gott, dass sie an ihren Wechselslip und die kleine One-Night-Stand-Zahnbürste gedacht hatte. Was auch immer Sasuke vor hatte, sollten sie den Flug überleben, die Wahrscheinlichkeit, dass Sakura noch in dieser Nacht in ihr eigenes Bett fallen würde, war, wie die Lichter Manhattans hinter ihr: Verschwindend.
 

Sie landeten schließlich auf einem kleinen Heliport in Strandnähe. Sobald der Hubschrauber aufgesetzt hatte und der Rotorenlärm verhallt war, konnte sie das monotone Rauschen der Brandung hören, dass die plötzliche ländliche Stille rhythmisch durchdrang.

Nachdem Sasuke ihr wie ein Gentleman beim Aussteigen geholfen hatte, gingen sie Seite an Seite den gepflasterten Weg, beleuchtet von mehreren Lichtsäulen, vom Landeplatz fortführend, entlang. „Wo sind wir?“ Sakura sah sich rhetorisch um und schnupperte die frische Seeluft, insgeheim hocherfreut über ihr beider Überleben. Vielleicht würde sie sich ein T-Shirt mit dem Schriftzug I Survived Uchiha drucken lassen - nicht, dass sie Sasuke nicht vertraut hätte. Nein, nein, diesen abwägigen Gedanken hatte sie niemals gehegt...

„Bei mir daheim.“ Sasuke schob seine Hände in die Hosentaschen der schwarzen Anzughose, während ein heftiger, kühler Windstoß sein schwarzes Haar verwirrte.

Das Eigenheim entpuppte sich just als sie um die nächste Biegung schritten und die dichten Bäume den Blick freigaben. Der breite Weg hatte sie auf eine pompöse, zweispurige Einfahrt geführt, die sich perfekt halbkreisförmig an ein noch gigantischeres Gebäude anschmiegte.

„Es ist –“

„Groß?“, warf Sasuke hilfreich ein.

„Gigantisch und wunderschön!“, verbesserte Sakura ihn. „Und du wohnst hier alleine?“

„Ja. Die Servicekräfte wohnen in einem anderen Haus auf dem Gelände“, erklärte er mit der für ihn typischen ermüdenden Selbstverständlichkeit, wies mit der Hand vage in eine Richtung und führte sie zu dem riesigen Eingangsportal – das simple Wort Tür konnte diesem Ding nämlich nicht mehr gerecht werden.

Sein monströses Upper-East-Side-Appartement war die pure Untertreibung im Vergleich zu diesem Prachtbau. Wahrscheinlich passte sein gesamtes Penthouse mit Leichtigkeit in die Abstellkammer dieser Villa.

Die Eingangshalle wurde von einem riesigen Kronleuchter erhellt. Sakura erwischte sich, wie sie immer wieder kritisch zu dem kristallenen Objekt nach oben linste, um Abzuwägen, ob es jeden Moment auf sie herunter stürzen würde um sie aufzuspießen.

„Sakura?“ Sasukes Stimme drang nur mäßig an ihr Ohr.

„Ja?“

„Ich sehe, dass du beeindruckt bist“, er vergrub seine Hände wieder in den Hosentaschen seiner Anzughose. „Beeindruckt?“, echote Sakura ungläubig und stieß ihm in einem Anflug von Begeisterung in die Seite. „Wenn man die Nachbarn hier nach etwas Mehl oder Milch fragen will, muss man sich wohl die Wanderschuhe anziehen, oder? Ich war noch nie in so einem riesigen Haus! Also, jedenfalls nicht in so einem großen Privathaus. Ich war ja schon mal im Empire State Building und in der Met, aber ich schätze die zählen nicht, weil Ersteres ja ein Hochhaus ist, und niemand, nicht mal unglaublich reiche Leute wie du, brauchen ein ganzes Hochhaus für sich alleine; und Zweiteres ist ein Museum mit ziemlich vielen Bildern und Ausstellungsobjekten und da braucht man auch viele Wände, um alles zu präsentieren. Glaub mir, es ist unerlässlich viele, viele Wände zu haben, um eine Ausstellung zur Geltung zu bringen! Nach meinem Studium habe ich ein halbes Jahr in der National Portrait Gallery in Washington gearbeitet, aber das erste Mal, dass ich eine Ausstellung betreuend durfte, war – “ Sakura unterbrach ihren eigenen Wortfluss mit einem entzückten Schrei, durchquerte die Eingangshalle und blieb vor einer Nische, in der ein Tisch stand, über dem ein Bild hing, stehen.

„Warum ich es dir zeige ist –“, fing er an und folgte ihr. „Es ist traumhaft!“, warf Sakura ein, die gerade dabei war, das an der Wand hängende Bild Drei Sonnenblumen von Vincent van Gogh zu bestaunen.

„Hör kurz zu“ Sasuke verdrehte die Augen und zog Sakura unsanft von dem Bild weg, dass eines ihrer Lieblingsbilder war. „Du bist hier, weil ich dir zeigen werde, wie ich lebe.“

„Oh, also ich finde es schon jetzt schön, wie du lebst!“, versicherte Sakura und lächelt ihm flüchtig zu, während sie sich wieder dem Bild widmete. „Der Innenarchitekt hat alles richtig gemacht.“

„Wunderbar“, murmelte Sasuke sarkastisch. Räuspern. „Wenn es zu viel für dich ist, dann müssen wir uns kein zweites Mal treffen“, schloss er schließlich ab und sah Sakura beängstigend fest in die Augen.

„Du – du denkst schon an ein nächstes Treffen?“ Sie starrte ihn aus tellergroßen Augen an.

Und das brachte Sasuke zum Erröten – eine Gefühlsregung, die in keinerlei Hinsicht zu seiner ansonsten so pedantisch kontrollierten Erscheinung passte; er wand sich leicht, wie ein Fisch an der Angel, und schaute kurz auf den Marmorboden. „Ich –“ Er holte tief Luft. „Ja.“ Dann verzog er sein Gesicht und sah sie berechnend an. „Du nicht?“

Ihre Augen waren immer noch ziemlich groß vor Überraschung, dann zogen sie sich zu katzenartigen Dreiecken zusammen, als sie ihn anlächelte, innerlich über aus erfreut ihn zu verunsichern – sicherlich war das bisher nur den wenigsten gelungen.

„Was?“ Er sah sie irritiert an.

„Dann zeig’s mir einfach.“ Sie zwinkerte ihm geheimnistuerisch zu. „Nachher sag‘ ich dir, ob ich an ein zweites Treffen denke.“

„Hm.“ Sasukes Gesicht hatte schlagartig seinen seriösen, mürrischen Standardausdruck zurück erlangt, auch wenn seine Nase, die immer noch etwas roséfarben war, verräterisch leuchtete. „Ich zeige dir hier unten alles. Dann gibt’s Vorspeisen.“ Er schob sie zu der Tür zu ihrer Linken und hielt sie für sie galant auf.

Es handelte sich um einen langen Korridor, auf dessen linker Seite sich die Fensterfront zur Auffahrt befand. Auf der rechten Seite sah sie mehrere Türen, die zu den verschiedenen Zimmern führten.

„Wie groß ist denn das gesamte Grundstück?“, erkundigte sich Sakura neugierig.

„Fünfhunderttausend Quadratmeter.“ Sasuke zuckte mit den Schultern. „Ich habe das Haus geerbt“, fügte er fast entschuldigend hinzu; vielleicht war ihm klar, dass das Ausmaß an Verschwendung, und für eine Person alleine an Lächerlichkeit grenzte.

„Das ist verrückt“, kommentierte Sakura die pedantische Funktionszuordnung einiger Zimmer - darunter das Präsentezimmer und das Obst- und Früchtezimmer. Sasuke gab nur ein gleichgültiges Brummen von sich und führte sie weiter. Am Ende des Korridors befand sich eine schwere Massivholztür, die zu einer breiten Treppe führte.

Unten öffnete sich der Raum zu einem riesengroßen, weißgetünchten Parkhaus in dem sich Bentley, Lamborghini, Aston Martin und sonstige Luxuskarossen gegenseitig die Show stahlen. In der letzten Reihe standen sogar mehrere Motorräder, darunter eine Hellcat und einige Maschinen von BMW. Doch ganz am Ende der Reihe stand, auf einem kleinen Autoanhänger, das zerbeulte, kaum mehr kenntliche Gerüst einer MV Agusta F4. „Was ist denn mit der passiert?“ Sakura starrte die seltsam verbogene Form vor ihr an. Es hätte sich um ein Kunstobjekt handeln können. „Tat das weh?“

„Dem Motorrad nicht.“ Sasuke grinste leicht und nickte dann mit dem Kopf in Richtung eines großen, gläsernen Aufzugs am anderen Ende der Tiefgarage.

„Vorspeise.“
 

Sakura starrte wie gebannt auf Sasukes nackten Oberkörper. Auf seiner Schulter räkelte sich eine rot geschuppte Schlange mit aufgerissenem Maul und durchdringengen giftgrünen Augen und langen Fangzähnen. Sie wurde umrahmt von schwarzgrünen Flammen, direkt daneben befand sich der weißrote Fächer, der auch auf dem Helikopter abgebildet war.

„Traditionelle japanische Tättowierungen“, erklärte Sasuke und lächelte sie an. „Kunst.“

Sakura fuhr voll Faszination mit ihren Fingerspitzen die prägnanten Linien auf seinem muskulösen Oberkörper nach. „Das ist… wunderschön. Und ziemlich düster. Du siehst fast aus wie ein Yakuza.“ Er beugte sich zu ihr, schob zielstrebig den Träger ihres schwarzen Spitzen-BH zur Seite, küsste sie mit unerwarteter Sanftheit auf die Schulter und murmelte: „Ich war mal nahe dran.“

Die Berührung seiner Lippen bescherte ihr eine Gänsehaut. „Dann lass mal die Hose runter.“ Sakura kicherte und drückte seinen Kopf zur Seite, da die Spitzen seiner Haare sie kitzelten. Sasukes dunkle Augen sahen zu ihr nach oben und er biss ihr sanft in den Oberarm. Dann richtete er sich seufzend auf und öffnete langsam seine Hose, die dann an seinen athletischen Beinen herunterrutschte.

Sakura atmete zischend ein. „Was ist das?“

„Du hast ja mein Motorrad gesehen.“ Er stütze sein linkes Bein auf das Bett auf und betrachtete es kritisch. „Das hier sieht auch nicht mehr so neu aus.“

Tatsächlich wand sich eine gezackte Narbe von seinem Oberschenkel bis zu seinem Unterschenkel herunter. Das Gewebe glänzte silbrig und erschien, genauso wie die Tättowierung auf seinem Oberkörper als unwirklicher, brutaler Gegensatz zu der perfekten Blässe seiner hellen Haut.

„Das sieht wirklich ziemlich schlimm aus.“ Sakura beugte sich examinierend über die Narbe und strich über das knotige Gewebe. „Aber du humpelst ja nicht, also hattest du Glück.“

„Titankniescheibe.“ Er klopfte sich fröhlich auf das lädierte Knie. „Und Titanplatten im Unterschenkel. Dazu vier Jahre fleißige Physiotherapie und ich bin wie neu.“ Er breitete zur Untermauerung seiner Worte die Arme aus, um ihr seinen ansonsten topfitten Körper zu präsentieren.

Sakura legte den Kopf leicht schief, während sie immer noch sein Bein anstarrte. „Wie ist der Unfall passiert?“

„Highsider“, erklärte er und ließ sich neben sie auf das Bett fallen, zog sie an sich und vergrub seine Nase in ihren Haaren.

Sie kniff ihn in die Wange. „Was ist das?“

„Man geht zu schnell in die Kurve, die Reifen verlieren an Haftung, das Motorrad kippt um. Der Lowsider.“ Er drehte sich auf den Bauch und küsste sie fest auf den Mund. Der süße Nachgeschmack des Rotweins, von dem sie während des Essens fast zwei Flaschen getrunken hatten, und das herbe Echo der teuren Schweizer Schokolade erfüllte sie.

„Und was –“ Er würgte sie mit einem sanften Kuss ab. „– ist ein –“ Und nochmal. „– Highsider?“ Sasuke hielt kurz inne, dann räusperte er sich und kniff die schwarzen Augen zusammen. „Das ist, wenn die Reifen plötzlich wieder Grip haben. Dann richtet sich das Motorrad katapultartig auf und man wird in hohem Bogen weggeschleudert.“

Sakura zuckte ob Sasukes gleichgültiger Beschreibung zusammen. „Oh Gott! Das muss schrecklich gewesen sein.“

„Ich war ohnmächtig.“ Das Weiß seiner Zähne blitzte ihr für einen kurzen Moment entgegen. „Mein Glückstag.“

„Warum das denn?“ Sie kuschelte sich in seine warme Armbeuge. Der Duft seines Parfums stieg ihr verführerisch in die Nase.

„Wenn’s bei dem Lowsider geblieben wäre, hätte mich der Truck ebenso platt gewalzt wie er es mit meinem Motorrad getan hat. Wäre ziemlich schmutzig gewesen und ich hätte jetzt nicht diese unglaubliche Narbe, wegen der du mich jetzt gebührend bemitleiden darfst.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (22)
[1] [2] [3]
/ 3

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Silberwoelfin
2015-03-05T08:30:14+00:00 05.03.2015 09:30
Jaaaa!
Geht es jetzt wirklich weiter? :)
Antwort von:  Blackwolf
05.03.2015 11:41
Ist in Arbeit :D
Von:  Pretty_Crazy
2012-08-07T14:24:42+00:00 07.08.2012 16:24
Ach ja, die berühmten Narben. Alle erzählen sie eine Geschichte, wenn man sie den hören will.
Die Beschreibung des Unfalles ist echt gut gelungen. Für Unwissenden perfekt beschrieben, aber ich wusste trotzdem was die Beiden Varianten waren *stolz*
Eine bisher wirklich guter Einstieg in die Story. Ich hatte immer ein Dauergrinsen auf den Lippen und natürlich Kopfkino. Einfach erste Sahne :)

LG
Rosetta
Von:  Pandora-
2012-04-09T13:17:34+00:00 09.04.2012 15:17
Tolles Kapitel, bin sehr gespannt wie es sich zwischen dein Beiden weiter entwickeln wird
Von:  Kuroi_Namida
2012-04-01T09:31:26+00:00 01.04.2012 11:31
Bis jetzt eine sehr schöne Fortsetzung^^ Die meisten Fortsetzungen mag ich nicht besonders, bei Filmen genauso, aber du hast das echt klasse hingekriegt^^
Ich freu mich dann jetzt schonmal auf das erste Kapitel und harre der Dinge, die da kommen mögen^^

LG Kuroi
Von: abgemeldet
2012-03-31T15:18:49+00:00 31.03.2012 17:18
Hallo ^^

Jetzt bin ich auch endlich dazu gekommen den Prolog zu lesen und ich muss sagen, dass er mir wirklich gut gefiel.
Eine sehr passende Einleitung zur Fortsetzung, finde ich. Die Sache mit dem Hubschrauber hat mich sehr überrascht, wenn ich ehrlich bin. :D Es ist wirklich mal etwas anderes und die Extravaganz dieser Szene passt zu "deinem" Sasuke. ^^

Ansonsten kann ich jetzt noch nicht viel dazu sagen, außer, dass dein Schreibstil mal wieder hervorragend war. ;)
Ich freue mich jedenfalls sehr auf das erste und natürlich alle weiteren Kapitel der Fortsetzung! Beeil dich, sonst bist du dafür verantwortlich, dass ich nichts Vernünftiges zu lesen habe. ;)

LG
Jintama
Von: abgemeldet
2012-03-27T19:07:15+00:00 27.03.2012 21:07
WOW!!! Ich bin einfach nur begeistert =)
Deine Art zu schreiben gefällt mir wirklich, freue mich schon aufs nächste Kapitel.
LG Mai
Von:  SswEetiieE
2012-03-13T05:24:54+00:00 13.03.2012 06:24
ICh freue mich schon riesig wenn es weitergeht--- =D und es ist auch mal so toll erfrischend, das auch sasuke makel an seinem ach so perfekten körper hat =) Ich freu mich schon ach ja..... ich liebe sasusaku
glg jenny
Von:  oOkySpy
2012-03-11T23:01:42+00:00 12.03.2012 00:01
Wuha, ich liebe die FF immer noch :D Nur hab im ersten moment das "bettgeflüster" nicht kapiert, lol.
Jedenfalls hat es mir sehr gefallen, obwohl ich mir Sasu nun wirklich nicht mit Narben vorstellen kann/will ^^"
Freue mich schon darauf wenn es weiter geht (:
Von:  Sakuramausi1993
2012-03-06T09:26:46+00:00 06.03.2012 10:26
supii gemacht und danke für die Fortsetzung :)
ich freu mich schon drauf die weiteren Kapitel zu lesen :)
LG :)

Von:  DarkBloodyKiss
2012-03-04T20:45:01+00:00 04.03.2012 21:45
Sehr tolle Fortsetzung
freue mich schon aufs nächste Kappi ^^

glg DarkBloodyKiss ^^


Zurück