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Death and Love

Renn um dein Leben
von

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Trennung auf Ewig!?!

Trennung auf Ewig!?!
 

Es war so ungerecht. Gerade Heute, am Tag seiner Beerdigung musste die Sonne scheinen und scheinbar tat die ganze Welt so, als wäre nichts geschehen. Dabei wurde Heute sein Freund begraben. Tränen liefen Ray unaufhörlich die Wangen hinunter und sein zierlicher Körper bebte regelrecht vor Trauer. Keiner sagte ein Wort, lauschten betrübt den Worten des Pfarrers. Die Blicke waren zu Boden gerichtet oder auf den weißen Sarg vor ihnen. So auch Rays Tränen verschleierte Augen. Ununterbrochen hafteten seine goldenen Opale auf dem Sarg in dem sein Liebster lag. Eine Woche konnte er schon nicht mehr die Wärme des Anderen spüren und würde sie auch nie wieder. Nie wieder die Küsse des Anderen. Nie wieder seine Zärtlichkeiten. Nie wieder würde er seine Stimme hören.

In diesem Moment verstummte der Pfarrer und vier Männer ließen den Sarg in die Grube nieder. Alle anwesenden warfen nach und nach eine weiße Lilie auf den Sarg, blieben noch kurz davor stehen, ehe sie Ray noch einmal auf die Schulter klopften und gingen. Doch davon bekam der Student nichts mit. Zu sehr hing in seiner Trauer und seinen Erinnerungen. Erst als er angesprochen wurde, sah er auf und stellte fest dass alle bereits gegangen waren. Nur Yuriy war noch bei ihm. „Ich geh schon mal vor. Lass dir ruhig Zeit.“,erklärte dieser, worauf hin der Kleinere nickte. Nun war er allein am Grab. Mit zögernden Schritten ging er an die Grube heran. Unzählige Blumen lagen bereits auf dem Sarg. „Kai…“,flüsterte er und erneut flossen Tränen. Gerade einmal ein paar Wochen hatten sie sich gekannt und noch weniger Zeit waren sie zusammen. „Ich liebe dich.“,sagte er und warf die Rose auf den Sarg.
 

Dabei bemerkte er nicht wie er von jemanden beobachtet wurde. Dieser stand an einem Baum im Schatten, weit genug weg um von niemanden bemerkt zu werden, doch nah genug um alles zu sehen. Das Knacken eines Astes ließ ihn sofort seine Augen von dem Schwarzhaarigen nehmen. Rasch drehte er sich um, wandte jedoch gleich wieder dem Chinesen seine Aufmerksamkeit. „Auch schön dich zu sehen.“,meinte Yuriy gespielt beleidigt, da er nur mit einem kurzen Blick bedacht wurde. „Ray hat sich viel mühe mit der Beerdung gegeben.“,fuhr er fort als er sich neben den Mann stellte. „Ja hat er.“,bestätigte der Andere, löste dabei aber nicht seine Augen von dem Schwarzhaarigen. Besorgt betrachtete der Russe den Mann und konnte sich dabei ein missbilligendes Seufzen nicht verkneifen. „Bist du sicher dass du das Richtige machst?“ Kurz nahm der Mann seinen Blick von Ray und sah den Anderen an. Ein trauriges Lächeln umspielte seine Lippen. „Nein, aber es gibt keinen anderen Ausweg. Er soll es einfach nur vergessen und wieder glücklich werden.“ Seufzend sah Yuriy zu seinem Freund, was sein Gegenüber ihm gleich tat. „Tja, da kommt der Tod wohl passend. Trotzdem tut mir Ray leid, er wird wohl nie wieder so glücklich wie den letzen paar Wochen.“ „Er wird, da bin ich mir sicher. Und bis dahin, pass gut auf ihn auf, Yuriy.“ Mit diesen Worten stieß er sich vom Baum ab und ging. Er brauchte nicht auf eine Antwort von dem Russen zu warten, da er wusste dass er auch, wenn er nicht diese Bitte ausgesprochen hätte, es tun würde. Plötzlich hallte ein herzzerreißender Schrei über den Friedhof, der die Aufmerksamkeit beider auf sich zog. Ray kniete in Tränen aufgelöst am Boden, die Arme um seinen zierlichen Körper geschlungen. „Ray…“,flüsterte der Mann und wollte zu ihm laufen, doch daran wurde er von Yuriy gehindert. „Was soll das werden?“ „Ich will zu ihm.“ „Und wie soll das gehen? Du bist tot, Kai.“,erinnterte der Russe ihn und ließ ihn los, als dieser den Kopf senkte. „Du solltest jetzt besser gehen. Ich kümmere mich um Ray.“ Mit einem letzten Blick auf seinen Liebsten, wandte Kai sich ab und verließ den Friedhof.



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