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Death and Love

Renn um dein Leben
von

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Gestatten die Konkurrenz

Gestatten die Konkurrenz
 

Wütend schlug er die Autotür zu, verschränkte die Arme vor der Brust und schlug die Beine übereinander. Er konnte es nicht fassen wie unfähig seine Männer waren. Sie waren noch nicht einmal in der Lage dieses Kind zu schnappen, besonders bei der Tatsache dass dieser auch noch angeschlagen war. Seine Männer hatten ihn auf der Flucht angeschossen, also wie konnte es so schwer sein diesen Bengel auf zu spüren. Natürlich war der Junge nicht dumm und wusste dass er in kein Krankenhaus gehen konnte und sicher hielt er sich nicht mehr in dieser Stadt auf. Die entscheidende Frage war jetzt nur, wo sich dieser verfluchte Bengel rum trieb. Es würde nicht einfach werden ihn erneut aufzuspüren, dass letzte Mal hatte es ein Jahr gedauert. In dieser Zeit waren ihm mehrere Millionen durch die Finger gerauscht, da viele seiner Kunden mit dem Rest der Auswahl nicht einverstanden waren und immer wieder nach diesem Bengel verlangten.

Einen seiner ´Schützlinge´ hatte er bereits vor Jahren verloren, doch diesen wollte er nicht gehen lassen und würde es auch nie. Dazu brachte er ihm einfach zu viel Geld ein. Niemand könnte diese Summen in einem Kaufpreis überbitten. Ein breites Grinsen legte sich auf seine Züge. Er wusste genau warum alle diesen Jungen wollten. In all den Jahren hatte es niemand geschafft diesem Jungen in seinem Willen zu brechen, immer wieder aufs Neue wehrte er sich und das machte viele an. Sie kamen voll auf ihre Kosten. Auch er selbst hatte bereits seinen Spaß gehabt.

Aber darum ging es im Moment nicht, dies war nur eine Seite, die andere war, dass dieser Bengel plante alles auffliegen zu lassen. Vor drei Jahren wäre es ihm auch um ein Haar gelungen, doch leider kam der Kontaktmann vor seinen Augen ums Leben und sein ´Schützling´ blieb bei ihm. Damals dachte er ihn endlich gezähmt zu haben, doch vor einem Jahr flüchtete er und war bis vor Kurzem spurlos verschwunden. Und mit ihm alle Unterlagen seiner Kunden, der Händler und der Ware. Auch wenn er nicht wusste an wen sich sein ´Schützling´ wenden wollte, behagte es ihm ganz und gar nicht. Zwar hatten sie über alle ihre Fäden, doch irgendeinen unbestechlichen gab es immer irgendwo.

Die Flucht war eine Sache, doch alles Auffliegen lassen zu wollen, ging eindeutig zu weit. Auch wenn dieser Bengel sehr beliebt bei den Kunden war, würde er diesem eine Lektion zukommen lassen, die jeden brechen würde. Er brauchte jetzt nur Geduld und zu dem war er sich sicher dass es diese Mal nicht lange dauern würde, ihn zu finden. Geduld war so mit alles was er brauchte.
 

„Was!“,rief Yuriy entsetzt aus und ließ sich auf seinen Stuhl weiter herunter sinken. „Nicht einmal Toast?“ „Tut mir leid, ich habe es einfach vergessen.“,entschuldigte sich der Schwarzhaarige. „Und was nun? Wir haben Sonntag und Morgen haben die Läden auch noch zu.“,meinte Bryan und nahm einen Schluck von seinem Kaffee. „Und der Bäcker hat auch schon zu wenn wir in der Stadt sind.“,bemerkte Ray, was Yuriy dazu brachte noch weiter vom Stuhl zu rutschen. Auch wenn er sonst auf jede Mahlzeit versichten konnte, aber ein Tag ohne Frühstück zu beginne war für ihn die Hölle. Ein tiefes Seufzen kam über die Lippen der Wohngemeinschaft. „Ihr wohnt nicht einmal eine Woche zusammen und schon steht die erste WG-Katastrophe bevor, oder wie darf ihr euch verstehen?“ Überrascht sahen alle zur Küchentür, in der lässig Kai gelehnt stand. Sein Haar war an den Schläfen leicht feucht und sein Brustkorb hob und senkte sich schwerer als normal. „Wo kommst du den her?“,erkundigte sich der rothaarige Russe, da er ja eigentlich gedacht hatte, dass Kai sich stillschweigend, bei Nacht und Nebel, aus den Staub gemacht hatte. Aber wieder rum hatte Ray das Wunder vollbracht und diesen sturen Russen vorletzte Nacht zurück geholt, was sicher weder Bryan noch Yuriy geschafft hätten. „Vom Joggen.“,antwortete er wahrheitsgemäß und gewohnt kühl und distanziert und wollte gerade weiter sprechen, als Ray ihm ins Wort fiel. „Du warst Joggen?“ Versicherte sich dieser mit einer unüberhörbaren Sorge in der Stimme und sah ihn noch besorgter an. „Ja, was da gegen?“ Das war kühl und hart und brachte den Schwarzhaarigen dazu den Blick zu senken. „Es geht darum dass die Naht reißen könnte, aber dass ist dir sicher bewusst.“,erklärte Bryan die Reaktion ihres WG-Kückens, was Kai nur dazu bracht genervt die Augenbraue kurz nach oben zu ziehen. „Sorgt euch lieber um euch selbst und lasst mich in ruhe.“,fügte er ebenso genervt hinzu. Dann herrschte für einem Moment schweigen.

„Morgen aber bitte nicht.“,brach Ray überraschend die Stille, was besonders Yuriys Blick auf sich zog. Fragend sah ihn nun der angesprochene Russe an, aber ohne dabei etwas an Kälte in seiner Art zu verlieren. „Was?“ „Geh Morgen bitte nicht Joggen und treib auch keinen anderen Sport.“ Wieder herrschte Schweigen, doch dieses Mal war es ein gefährliches Schweigen. Ray hatte ein unglaubliches Verbot ausgesprochen. „Hab ich mich eben verhört, oder will er ihm den Sport verbieten?“,erkundigte sich der Rothaarige leise bei Bryan, der drauf hin nur nickte. Die beiden Russen hatten gegenüber dem Schwarzhaarigen einen entscheiden Vorteil, sie wussten dass man Kai niemals seinen Sport verbitten durfte. Auch wenn sie es selbst schon oft gerne getan hätten. „Vergiss es.“,widersprach Kai dem Schwarzhaarigen, der jedoch auch gleich zum Protest ansetzte. „Kai, bitte versteh doch, ich will doch nur nicht das… das…“ Kaum hatten seine Opale die Rubine des Russen gestreift, versagte seine Stimme und wandte seinen Blick zu Boden. Es hatte sich angefühlt als würden die Rubine ihn gerade zu verbrennen, so schutzlos fühlte er sich im Moment. „Du willst nicht das was?“,harkte der Russe nach, wobei er locker die Arme vor der Brust verschränkte und ihn auffordernd an sah. „Na das… dass die Naht aufgeht und dass du…“ „Kurz um, du sollst dich schonen, also hör dieses eine Mal auf uns.“,fiel Yuriy seinem Mitbewohner ins Wort, da er diesen so gar nicht kannte. Unsicher und nervös. Seufzend ergab Kai sich. „Na schön, aber dann muss einer von euch Morgenfrüh los und Brötchen holen.“ „Du hast Brötchen mit gebracht?!“ Ruckartig war Yuriy von seinem Stuhl auf gestanden und wäre dem Jüngeren um den Hals vor Freude gefallen, wenn dieser ihm nicht mitten in der Bewegung die Brötchentüte gegen die Brust gedrückt hätte. „Du bist mein Lebensretter, ohne Frühstück wäre ich verloren.“ Mit diesen Worten nahm er die Tüte an sich und ließ sich wieder auf seinen Platz sinken, wo er schließlich die Tüte plünderte. „Vielleicht solltest du die Nächte nicht durchmachen.“ Bei diesen Worten hielt der Rothaarige inne und warf Bryan einen Blick zu, der wohl heißen sollte, ´Ich hab es dir ja gesagt.´. Unauffällig rutschte dieser auf seinem Stuhl weiter runter. „Du weist davon?“,fragte Bryan kleinlaut nach. „War nicht zu überhören.“,erwiderte Kai.
 

Nach dem Frühstück hatten sie es sich im Wohnzimmer bequem gemacht, wobei sie vor wenigen Sekunden in ihrer Ruhe gestört wurden. Murrend hatte Yuriy sich erhoben und war in Richtung Wohnungstür geschlendert. Keine Minute später betraten Hiromi und Mao das Wohnzimmer und begrüßten ihre Freunde Herzlich. „Die Uni hat noch nicht einmal angefangen und fängst schon an am Wochenende zu lernen.“,neckte Moa Ray, der gemütlich auf dem Sessel saß und eins von Bryans Medizinbücher las. Bryan hatte ein Jahr zuvor ein Stipendium bekommen und war ihnen so natürlich einwenig voraus. „Ich überfliege sie nur, wenn du nichts dagegen hast.“,erwiderte er und wand sich wieder der Seite zu, was Mao mit einem lächeln hin nahm und sich zu Bryan auf die Couch setzte. „Also was verschafft uns die Ehre schon am Vormittag.“,erkundigte sich Yuriy. Es sah den Mädels gar nicht ähnlich, ohne vorher anzurufen, bereits am Vormittag aufzukreuzen. „Das erzählen wir euch gleich, vorher muss ich noch mal kurz ins Bad verschwinden.“,meinte Hiromi und schnitt Mao somit das Wort ab. Doch kaum das sie um die Ecke verschwunden war, sah Bryan zu Yuriy auf. „Wartet mal ist…“ Ein Schrei ließ ihn verstummen und beantwortete somit die unausgesprochene Frage. „Ja, er ist noch im Bad.“ Grinste Yuriy, worauf hin Mao die Jungs nur mit einem fragend Blick an sah und Ray sich hinter seinem Medizinbuch versteckte. Bei der Vorstellung besagten Russen halbnackt, wenn nicht sogar noch unter der Dusche zu erwischen, ließ das Blut in seinen Kopf schissen. Mit ebenso einem hochroten Kopf kam Hiromi zurück ins Wohnzimmer. Wortlos ließ sie sich auf dem Sofa nieder. Auf keine Art und Weise reagierte sie auf die Fragen ihrer besten Freundin. Es schien schon fast als würde sie auf Wolken schweben.

„Er ist heiß.“,flüsterte sie, doch immer noch Laut genug, dass alle Anwesenden es hören konnten. Nun vollkommen irritiert sah Mao zu den Herren der Schöpfung, bevor sie jedoch ihre Frage aussprechen konnte, kam der Grund für Hiromis Zustand ins Wohnzimmer. Kaum das Kai das Wohnzimmer betreten hatte, nahm Ray alle seine Bewegungen nur noch wie in Slowmoshen wahr. Vollkommen gefesselt von dem Anblick des Russen, saß er auf dem Sessel und sah übers Buch hinweg.

Kai trug nur eine dunkle Jeans, die locker um die Hüften lag und wenige Millimeter unter dem Bund seiner Shorts saß. Sein graublaues Haar war noch nass vom Duschen. Einzelne Wassertropfen lösten sich und rannen, mal langsamer, mal schneller über die trainierte Brust und den kräftigen Rücken hinab. Gebannt folgten Rays goldene Opale einem Wassertropfen, wie er übers Schlüsselbein, die Brust hinunter und über die Bauchmuskeln lief, bis er schließlich vom Bund der Shorts aufgesogen wurde. Bei diesem Anblick wurde dem Schwarzhaarigen heiß und kalt zugleich. Wie gerne wäre er jetzt dieser Tropfen, der die blasse Haut mit seinen Fingern, seinen Lippen und seiner Zunge erkundet. Vielleicht hätten seine Finger ebenso den Bund der Shorts gefunden und wären darunter verschwunden.

Schlagartig würde sich Ray klar, was er da eigentlich dachte. Er gab zu das Kai ungemein attraktiv war und auch das er letzte Nacht alles andere als abgeneigt von diesem war. Doch seine Gedanken von letzter Nacht zu jetzt waren ein Himmelweiter unterschied. Sonst war er doch auch nicht auf an hieb von jemanden so fasziniert. Ruhig atmete er einmal tief ein und aus, hob sein Buch einwenig und zog seine Beine an den Oberkörper. Schließlich wollte er nicht, dass sein Körper auf irgendeine Art und Weise darauf reagierte.

Erschrocken stutze Ray, als er aus dem Augenwinkel wahr nahm, dass Kai sich neben den Sessel kniete. Wieder galt seine volle Aufmerksamkeit auf diesen und bekam so erneut nicht mit was seine Freunde besprachen. Hatte selbst die ersten Worte der Mädels vergessen. Viel mehr interessiert ihn die Frage, wieso der Russe ihm auf einmal so nahe war. Erst als er das Geräusch eines Reisverschlusses vernahm, erinnerte er sich daran, dass die Reisetasche Kais neben dem Sessel stand.

„Und bist du dabei?“ Aus seinen Gedanken gerissen und von der Frage überfordert, sah er zu Mao und den Anderen, die ihn nun neugierig betrachteten. Die Frage war jetzt nur, wie man auf eine Frage antworten sollte, dessen Grund man noch nicht einmal gehört hatte. „Wie kann man nur jetzt schon so ins Lernen vertieft sein.“,spottete die Pinkhaarige und deutete dabei erneut auf das Buch in seinen Händen. „Ahm… Sorry, worum ging es denn?“,entschuldigte er seine Unaufmerksamkeit und setzte sich in den Schneidersitz, das Buch auf seinen Beinen abgelegt. „Um die Party nächstes Wochenende. Yuriy und Bryan kommen mit. Wie es mit dir aus?“,erkundigte Mao sich. Gerade als er zu einer Antwort ansetzten wollte erhob sich Kai und ging in Richtung Küche. Auf den Weg dahin zog er sich das Shirt an, das er zuvor aus der Tasche gesucht hatte. Das war aber nicht der Grund, warum Ray seine volle Aufmerksamkeit wieder auf den Russen lenkte. Genau genommen gab es keinen sichtlichen Grund. Nur ein Gefühl. Alle sprachen über seinen Kopf hinweg, hatten ihn nicht einmal den Mädchen vorgestellt und auch bezogen sie ihn nicht mit ein. Nicht einmal mit einer neben sächlichen Frage. An seiner Stelle würde sich der Schwarzhaarige hier fehl am Platz fühlen.

Hart schluckte er. Warum machte er sich überhaupt so viele Gedanken? Dieser Kerl war mit Yuriy und Bryan befreundet sollten sie sich doch um ihn kümmern. So würden wohl viele denken, aber das widersprach völlig Rays Natur. Nichts desto trotz, versprach er mit auf die Party zu gehen. Freudig klatschte Mao in die Hände. „Super, es ist schon lang her das wir fünf feiern waren.“,fügte Hiromi hinzu. „Das stimmt, aber wir werden zu sechst feiern.“ Mit diesen Worten sah der rothaarige Russe zur Küchentür, in der Kai mit einer Tasse Kaffee stand.
 

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ein ganz großes Danke für 15 Favoriten

*alle dankend umarmen*
 

also dann bis zum nächsten Mal



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Teeta_87
2011-10-29T16:48:03+00:00 29.10.2011 18:48
schön, dass wieder eine neues Kapitel on ist! bin gespannt wie sich alles noch entwickelt. schreib schnell weiter


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