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Wunsch eines Mädchens

Sie wird alles tun.. nur um ihren Wunsch zu erfüllen..
von

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Finsternis

Wir zogen nächsten Tag, ohne irgendwelche weiteren Vorkommnisse, einfach weiter.

Sesshomaru-sama hatte sich erholt und ich mich genauso.

Irgendwie war ich sogar richtig froh aus der Höhle raus zu kommen, dass ich Sesshomaru-sama gestern so nahe gekommen bin, hat in mir soviel ausgelöst, dass ich es eigentlich nicht mehr beschreiben kann.

Stumm schaute ich auf den Rücken von dem Daiyoukai und lies meinen Gedanken einfach mal freien Lauf.

Also hies dies jetzt, dass Sesshomaru-sama wirklich ebenso viel wie ich für ihn empfand? Das konnte ich mir eigentlich nicht wirklich vorstellen.. Immerhin war er Sesshomaru-sama. Der Youkai, der für Menschen doch soviel Hass empfand, wie ich es damals immer von Jaken-sama gepredigt bekommen hatte.

Nagut... Sesshomaru-sama hatte mich damals aufgenommen und mich liebevoll behandelt, also müsste mein Glaube eigentlich abgefallen sein, dass er Menschen hasst.

Ein leises schweres Seufzen, drang aus meinen Lippen hervor und mein Blick fiel auf den steinigen harten Boden, unter unseren Füßen.

Ich verstand es immernoch nicht wirklich, doch eigentlich gab es jetzt wichtigere Dinge, um die ich mich kümmern müsste. Ich wollte immernoch meinen größten Wunsch erfüllen! Und dies um jeden Preis!

Kurz darauf wurde mein Blick auch schon wieder neutraler und ich schaute direkt zu Sesshomaru-sama, neben dem ich jetzt auch herlief.

"Sesshomaru-sama? Wo genau müssen wir jetzt rein in diesen Berg?", ich wusste ja, dass wir in irgendeinen anderen Eingang rein mussten.

Jaken-sama musste sich natürlich gleich wieder einmischen: "Rin! Stör Sesshomaru-sama jetzt nicht! Er wird uns schon zeigen wo wir hin müssen und wo wir nicht hin müssen!"

Natürlich wurde der Krötendämon einfach mal bei Seite gelassen und vollkommen ignoriert.

Der Daiyoukai schaute aus den Augenwinkeln zu mir und blieb dann stehen, ehe er mich auf einmal auf den Arm nahm und den Berg hochsprang.

Erschrocken schloss ich die Augen und schrie kurz auf, wobei ich mich an den Youkai festhielt.

Wo wollte er denn jetzt hin?!

Ich hörte Jaken-sama schreien, dass wir doch warten sollten und schon hörte ich wie Ah-Uhn vom Boden abhob und seinem Meister treu folgte.

Langsam öffnete ich dann auch meine braunen Augen, woraufhin Sesshomaru-sama auch zum stehen kam und ich kurz perplex hoch zu ihm schaute, doch er schaute nur stur gerade aus, woraufhin ich auch meinen Blick dorthin lenkte.

Leicht weiteten sich meine Augen.

Ein riesiger dunkler Höhleneingang lag vor uns.

Doch was erwartete uns in der Dunkelheit dort drin? Dies fragte ich mich jetzt ernsthaft. Es war so finster, dass ich mir sicher war, dass dort unzählige starker Youkai hausten.

Da spürte ich auch schon Sesshomaru-sama's Blick auf mir, den ich erwiederte und schon lies er mich langsam runter, woraufhin ich leise seufzte und trotzdem eine Hand an dem Ärmel des Daiyoukai's behehielt und nur auf den Eingang schaute.

Richtig finster... richtig gruselig.. richtig angsteinflößend...

Schwer musste ich schlucken, ehe ich zu Sesshomaru-sama schaute.

"Ich kann.. rein gar nichts erkennen..", lies ich ihn mal zur Kenntnis nehmen, weil Youkai bestimmt mehr sehen konnten in der Finsternis, als ein Mensch.

Daraufhin schaute der Youkai auch schon auf mich und nickte kurz leicht.

"Halt dich einfach an mich..", sprach seine kühle und dennoch einen Funken Wärme enthaltene, Stimme, woraufhin ich leicht rot wurde, dann aber brav nickte und meinen Griff an Sesshomaru-sama's Ärmel nur verstärkte.

Daraufhin tauchten dann auch endlich Jaken-sama und Ah-Uhn auf, wobei sich der kleine Krötendämon, an den Schwanz des Drachendämon's festgekrallt hatte. Anscheinend war der treue liebe Ah-Uhn mal wieder ohne den grünen Zwerg losgeflogen. Diese Erkenntnis brachte mich sogar leicht zum grinsen, ehe ich jedoch wieder neutral zu den beiden schaute.

"Ihr beide bleibt hier und wartete auf uns..", sprach dann auch schon Sesshomaru-sama, woraufhin ich zu ihm schaute und mein Blick sicherlich leicht überrascht und fragend wirkte.

Wieso sollten die beiden denn hier bleiben? Sie begleiteten uns doch eigentlich immer und zwar auf Schritt und Tritt.

Auch Jaken-sama schien dies nicht zu verstehen und fing förmlich an, theatralisch zu heulen, wobei ich leicht dropte und ihn nur fragend anschaute.

War dies nicht ein wenig zu übertrieben? Nagut, wann übertrieb Jaken-sama denn mal nicht?

"Sesshomaru-sama! Das könnt ihr doch nicht machen!! Ihr könnt doch nicht alleine mit Rin, in diese Höhle gehen! Wer weiß was euch für schreckliche Kreaturen auflauern!"

Daraufhin konnte ich nicht anders und musste leicht grinsen.

"Ach... Jaken-sama.. du willst doch nicht etwa damit sagen, dass Sesshomaru-sama zu schwach ist, um gegen die Youkai in der Höhle anzukommen oder?"

Mein Spruch zeigte seine Wirkung, denn der Daiyoukai neben mir, hatte seinen Blick sofort auf den kleinen Krötendämon gelenkt und wenn Blicke töten könnten, dann müsste ich jetzt ein grab für Jaken-sama schaufeln.

Dieser riss die, eh schon großen, gelben Augen weit auf und seine Mundluke klappte weit auf, ehe er rapide mit dem Kopf schüttelte und sofort die Augen schloss.

"Nicht doch, Sesshomaru-sama!! Das würde ich damit niemals sagen wollen!! Es ist nur.. ich bin doch euer Diener und muss euch doch auf Schritt und Tritt begleiten und dann wäre da noch Rin, Sesshomaru-sama! Ihr könnt sie doch nicht alleine beschützen!"

Tor. Noch ein Schuss in den Ofen, Jaken-sama...

Dachte ich nur bei mir, woraufhin ich wieder leicht grinsen musste.

"Also, wenn ich die Logik in deinem Satz jetzt richtig verstanden habe, Jaken-sama, denn denkst du, dass Sesshomaru-sama nicht stark genug ist, um mich alleine zu beschützen. Sondern bräuchte er deine Hilfe, nur um mich beschützen zu können."

Wieder wurde der Blick des Daiyoukai's noch finsterer und Jaken-sama's Blick wurde noch angst einflößender. Es war doch wirklich ein zu amüsanter Anblick, wie ich fand.

"Neeeeiiiiiin!!!! Glaubt mir, Sesshomaru-samaaa!! So meine ich das doch auch nicht! Ich meine.. ich meine, dass... ähm..."

"Du meinst... was", Jaken?", sprach Sesshomaru-sama ein wenig bissig aus, woraufhin ich mir innerlich eins weglachen musste.

Ich weiß, eigentlich sollte ich nicht so gemein sein und es gab auch gerade wichtigere Dinge, als Jaken-sama in Schwierigkeiten zu bringen.. Aber ich weiß auch nicht, was gerade mit mir los war! Wahrscheinlich, wollte ich mich auch nur einfach ablenken und den Zeitpunkt mit der Höhle einfach nur hinaus zögern..

Ich sah wie Jaken-sama anfing zu zittern, woraufhin ich leicht grinsen musste, dann aber wieder sein ängstliches Stimmchen hörte.

"Ähm.. i..ich.."

"Du denkst also ich sei zu schwach, ja?", fragte Sesshomaru-sama wieder mit einen gereizten Unterton, aber immernoch eiskalt nach, wobei sogar mir gerade eine Gänsehaut den Rücken hinab lief und ich zu dem Daiyoukai schaute.

Jaken-sama schüttelte abrupt den Kopf und wackelte dabei wild mit seinen Ärmchen auf und ab.

"Nein! Niemals, Sesshomaru-sama! Ihr seid doch der Stärkste Daiyoukai der jemals existiert hat! Immerhin habt ihr euren Vater um Längen übertroffen, was das Bakusaiga an eurer Seite beweist!! Niemals würde ich, ein kleiner untergebener Diener wie ich es bin, denken das ihr zu schwach wärt, Sesshomaru-sama!"

Nachdem die, vor Angst laute, Rede von Jaken-sama geendet hatte, schaute Sesshomaru-sama noch eine Weile lang kühl auf den grünen Youkai, bevor er einfach losging und ich leicht zusammen zuckte. Dann aber mich auch langsam in Bewegung setzte und wieder den Griff an dem Ärmelsaum von Sesshomaru-sama's Kimono fand.

Ich hörte nur noch die Schritte und schaute noch einmal zurück zu Jaken-sama und Ah-Uhn, die uns hinterherschauten, wie wir gerade in der Dunkelheit verschwanden und sie uns endgültig einnahm.

Leise seufzte ich und schaute nach vorne, doch ich konnte keinen einzigen Punkt vor mir sehen, ich sah eigentlich nur Finsternis.

Es war kalt hier in der Höhle und ich hörte, wie Wasser von der Decke tropfte und auf den Höhlenboden traf, wobei ich manchmal auch durch eisige kleine Pfützen lief, die mir im Weg waren. Doch bald spürte ich meine Füße schon nicht mehr und somit machte es mir auch eigentlich nichts mehr aus.

Jedoch schien es immer kälter zu werden und ich legte auch meine zweite Hand an den Ärmel von Sesshomaru-sama, der noch keinen einzigen Ton gesagt hatte, seitdem wir die Höhle betreten hatten.

Aber es wunderte mich auch nicht, Sesshomaru-sama war nie Herr der großen Worte.

Doch ich drückte mich leicht an den Daiyoukai, um mir ein wenig Wärme hier in der eiskalten Höhle zu erhaschen und auch wenn ich spürte, wie mein Herzschlag zunahm, ich genoss es, mich an Sesshomaru-sama zu kuscheln.

Kurz spürte ich seinen Blick auf mir, ehe er aber anscheinend wieder geradeaus schaute. Ihn schien dies auch nicht sonderlich etwas aus zu machen.

Gut für mich..

Kurz darauf hielt Sesshomaru-sama auf einmal an und ich stockte, ehe ich zu ihm hochschaute, aber ausser seinen gelben dämonisch leuchtenden Augen, nichts erkennen konnte.

Ich sagte nichts.

Die Erfahrung, lieber leise zu sein und nichts zu sagen, wenn Sesshomaru-sama so aufmerksam wurde, hatte sich in mein Hirn gebrannt und sicherlich wollte ich noch nicht einmal wissen, wieso er auf einmal anhielt.

Und ich hatte recht gehabt, doch nützte dies mir auch nichts mehr.

Ich spürte wie etwas mich ruckartig an der Hüfte packte, mit seinen großen Klauen, woraufhin er auch schon von Sesshomaru-sama weggerissen wurde. Mein Griff war so stark, dass ich ein Stück von Sesshomaru-sama's Ärmel mit abgerissen hatte und man konnte eigentlich nur noch meinen lauten Schrei hören, wie er durch die Höhle hallte und immer wieder durch das Echo zu vernehmen war.

"RIN!", hörte ich Sesshomaru-sama rufen, woraufhin ich auch seine Schritte vernehmen konnte, wie sie mir folgten.

Ich wurde einfach nur noch durch die Höhle gezogen und mehr konnte ich auch nicht vernehmen. Nur diese starke Angst die sich in mir ausbreitete und ich spürte, wie ich mich immer weiter von Sesshomaru-sama entfernte.

"SESSHOMARU-SAMAAA! RETTE MICH!", schrie ich nur noch verzweifelt und laut.

Ein Satz, den Sesshomaru-sama sicherlich schon oft von mir gehört hatte, doch jetzt war es wirklich pure Panik, die ihn ausgelöst hatte. Ich sah Sesshomaru-sama nicht mehr, zumindest nicht einmal mehr seine gelben Augen in der Finsternis und ich hörte ihn ebenso nicht mehr.

Er war weg..

Als mich die Erkenntnis traf, fing ich laut und panisch an zu schreien und versuchte mich loszureißen von diesen starken Griff, doch auf einmal hörte ich das Vieh brüllen, was mich gepackt hatte und ich spürte wie es stehen blieb, ehe ich fühlte wie es seinen Griff löste und ich fiel...

Doch ich landete nicht!

Ich fiel immer weiter und tiefer, wobei mir der Wind um die Ohren sauste.

Noch schlimmer war, dass ich nichts mehr sehen konnte! Ich spürte nur noch wie ich immer schneller und tiefer fiel und bald spürte ich nur noch wie ich aufprallte.

Dieser Schmerz der meinen gesamten Körper durchzuckte, als ich mehrmals hintereinander aufprallte auf das harte Gestein und dabei anscheinend noch weiter hinab fiel, nahm mir alle Sinne und bald.. spürte ich rein gar nichts mehr...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2013-11-02T17:08:22+00:00 02.11.2013 18:08
jetzt wirds spannend. aber die beiden auf die weise zu trennen ist schon fies. meinst du nicht auch? klasse kapi^^
Von:  Yukiko-Arakawa
2011-11-08T13:21:39+00:00 08.11.2011 14:21
also ich hätte da ne mitode wie man nicht im dunkeln überrascht wird.
Man geht erst gar nicht in dunkle höhlen
Von:  Tin_chan
2011-11-07T20:26:30+00:00 07.11.2011 21:26
oh man ! was machst du nur mit der armen rin


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