Zum Inhalt der Seite

Plötzlich ist alles anders Part 1

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 3.

„Verdammt, kannst du nicht besser auf… Was… Yugi?“ Spricht der Angerempelte nur und daraufhin murmelt Yugi nur eine kurze Entschuldigung und blickt zu der Person auf, die er versehentlich angerempelt hatte. „R-Ryou? Was machst du hier?“ Der Angesprochene lächelt nur leicht und hilft Yugi kurz auf, da er durch sein Missgeschick doch gefallen ist. „Das sollte ich eigentlich dich fragen. Dich sieht man kaum noch, du meldest dich bei keinem von uns, du gehst nicht mal ans Handy, wir machen uns verdammt noch mal alle Sorgen um dich! Was ist denn nur mit dir los? So warst du früher überhaupt nicht! Komm jetzt aber bitte nicht mit der Ausrede, dass du keine Zeit hast. Die hast du jetzt genug durch die Semesterferien. Und ich weiß das, da ich auf der gleichen Uni bin wie du!“
 

Bringt Ryou nur schnell und ernst raus, woraufhin Yugi erst mal nichts sagt, bis er leise seufzt und wieder zu Ryou aufblickt. „Ja, ich weiß, dass du dort mit mir zusammen studierst, oft genug gesehen haben wir uns ja.“ „Das stimmt, aber ignoriert hast du mich selbst dort! Sage doch bitte was los ist. Hat es vielleicht mit… Yami… zu tun?“ Stellt Ryou Yugi genauso vorsichtig die Frage, kurz beißt sich Yugi auf seine Unterlippe und blickt abermals zu Boden, kann dabei aber seine kommenden Tränen nicht unterdrücken. Dies lässt nun den Weißhaarigen kurz seufzen.
 

„Also doch… Mensch Yugi, das musste damals sein und dagegen konnte niemand was ausrichten, es war der Weg des Schicksals. Yami musste in das Reich der Toten überwandern… sonst hätte seine Seele nie den Frieden gefunden.“ „Aber er war doch glücklich hier, er wollte genauso nicht gehen! Am liebsten hätte ich damals absichtlich verloren, dann hätte ich mich nie von ihm trennen müssen. Ich war dazu nie wirklich bereit… Ryou, seitdem er weg ist, klafft eine riesige Wunde in meiner Seele und in meinem Herzen… Verdammt ohne ihn fühle ich mich nicht komplett…!“ Schreit Yugi Ryou verzweifelt entgegen und die Tränen von dem jungen Mann werden nur noch stärker. Ryou kann darauf nicht sehr viel sagen und schließt seinen Freund einfach nur fest in seine Arme und möchte ihm Geborgenheit schenken. „Hey, hey,… Yugi. Es ist gut, es ist gut… Ich kann dich verstehen,… wir alle wissen doch wie sehr du an Yami gehangen hast und es wohl immer noch tust.“ Spricht Ryou nur sanft und beruhigend auf Yugi ein und streicht dabei sanft durch die Haare von Yugi.
 

„Ryou,… er… ich vermisse ihn so…“ „Ich weiß Yugi, doch warum bist du denn nicht mit diesem Problem zu uns gekommen? Du hättest mit uns darüber sprechen können, anstatt dich zu verkriechen und mit deinem Kummer alleine zu sein. Wir hätten doch versucht dir irgendwie zu helfen.“ „Da kann man mir nicht helfen, er wird nie wieder zurück kommen…“ „Ach Yugi, er sucht sicherlich nach Wegen, um auch zu dir zurück zu kommen und bestimmt hat er denselben Kummer wie du. Ihm fiel der Abschied mindestens genauso schwer, wie dir, auch wenn er es sich nicht anmerken ließ.“ „Das ist so typisch für Yami…“ „Ja, das stimmt.“ Leicht lächelt Yugi nur auf die Worte von Ryou und er erwidert das Lächeln von Yugi mit einem Lächeln seinerseits. „Du brauchst dringend Ablenkung, Yugi! Warum gehst du nicht mal wieder in dein Lieblingscafé, nach meinen Informationen soll da ein neuer Kellner arbeiten. Wenn du möchtest, können wir auch beide zusammen hingehen. Ich habe gerade eh nichts Besseres zu tun. Also was ist?“
 

Auf die Frage von Ryou nickt Yugi nur leicht. „Ja, gerne!“ „Und dabei kannst du mir auch ruhig die Ohren volljammern, da habe ich kein Problem mit!“ Diese Worte bringen Yugi doch tatsächlich zu einem herzlichen Lachen, in das Ryou gleich mit einstimmt. „Na also, geht doch. Das passt viel besser zu dir Yugi! Als dieses ständige Depri-Getue von dir!“ Dabei macht Ryou dann eine Geste und Mimik, die wirklich einen depressiven zeigen, was Yugi abermals herzlich lachen ließ. „Ach, nun ist ja gut. Danke Ryou…“ „Nichts zu danken, dafür sind Freunde schließlich da, oder?“ Daraufhin nickt Yugi nur und geht dann mit seinem Freund in das Café. Dort angekommen setzen sich die beiden an ihrem Stammplatz in einer Ecke an einem großen Fenster.
 

Kurz nachdem die beiden jungen Männer das Café betreten und ihren Platz gefunden haben, kommt auch schon einer der Kellner auf die beiden zu und fragt was sie denn haben möchten. Yugi entscheidet sich spontan für ein Stück Erdbeerkuchen und dazu einen Fruchtsaft, Ryou bestellt sich einen Cappuccino und ein Stück Schokokuchen. Während der Kellner alles notiert was die beiden Männer bestellt haben, schauen sich diese in dem Café um, um nach dem neuen Mitarbeitet Ausschau zu halten. Der Kellner, der die beiden bedient, schmunzelt nur leicht. „Na, haltet ihr Ausschau nach unserem neuen Kollegen?“ Spricht der Wirt die beiden gleich direkt an, woraufhin Yugi und Ryou leicht rot werden. „Ähem, ja… Schließlich ist das mein Lieblingscafé und da interessiert es mich schon irgendwie.“ Erklärt Yugi die unangenehme Situation und lächelt leicht, bei diesem Lächeln gibt der Kellner gerne Yugi die gewünschte Auskunft.
 

„Unser neuer Kollege hat heute frei, aber er hat dafür Morgen seine Schicht, er kommt früh morgens und muss dann bis nachmittags arbeiten.“ „Und wie ist er so?“ Stellt Ryou die Frage, worauf der Kellner abermals lächeln muss. „Da macht euch doch morgen ein Bild von ihm.“ Auf diese eher bescheidene Antwort knurrt Ryou nur leise, er hätte sich gerne mehr Informationen gewünscht. „Morgen kann ich leider nicht, da habe ich an der Uni eine Vorlesung.“ „Das tut mir leid, aber er ist ja nicht das letzte Mal hier, sicherlich wirst du ihn noch früh genug kennenlernen.“ Versucht der Angestellte Ryou zu besänftigen, was soweit auch gelingt. Bis sich der Kellner dann von den beiden abwendet, aber davor noch Yugi anzwinkert. „Ich hoffe, du hast morgen Zeit. Schließlich sehen wir dich gerne hier, Yugi.“
 

Sind die letzten Worte von Tony, wie der Kellner heißt, denn dieser kennt Yugi vom Sehen her schon recht gut, nicht umsonst ist Yugi in diesem Café Stammkunde geworden. Der junge Mann mag einfach die leicht exotische Location des Cafés, die netten Bedienungskräfte und ganz so hoch sind die Preise hier auch nicht. Ehe Tony außer Hörweite ist, ruft Yugi ihm noch hinterher, dass er morgen Zeit hätte und dann auch noch mal kommen würde. Die Neugier des jungen Studenten ist entfacht, er möchte unbedingt das neue Teammitglied hier in dem Café sehen und kennenlernen, zudem hat Yugi auch das Gefühl, dass er diesen neuen Mitarbeiter unbedingt sehen muss. Doch woher dieses Gefühl kommt, kann Yugi selbst nicht ganz zuordnen, sondern einfach nur, dass er morgen ein weiteres Mal in diesem Café sein möchte oder auch sein muss.
 

Erst Ryou reißt Yugi wieder aus seinen Gedanken. „Hey, was ist denn los? Musst du wieder an ihm denken?“ „Nein, Ryou, nein. Aber dieser neue Mitarbeiter, mein Gefühl sagt mir, dass ich morgen unbedingt wieder hier sein muss, um ihn zu sehen. Ich weiß auch nicht woher dieses Gefühl auf einmal kommt, es ist einfach irgendwie da.“ „Ach so, dann lasse dich doch nicht aufhalten, du solltest eh wieder öfters unter Leuten kommen, Yugi. Das tut dir sicherlich richtig gut und vielleicht dauert es ja auch nicht mehr lange und du bist wieder der Alte. Und um ehrlich zu sein, vermissen wir alle deine ‚alte‘ Art, diese Unbekümmertheit, das Fröhliche und Lebensfrohe, uns fehlt das alles ziemlich Yugi. Außerdem glaube mir, dass du so wie jetzt bist, das hätte sicherlich auch Yami nicht gewollt…“ Spricht Ryou ehrlich und einfühlsam und schenkt ihm daraufhin auch gleich wieder ein aufheiterndes Lächeln.
 

„Meinst du,… das mich Yami so nicht gerne sehen würde…?“ „Ganz bestimmt Yugi, du weißt wie viel du ihm immer bedeutet hast, du warst für Yami immer die wichtigste Person in seinem Leben und wirst es auch sicherlich immer noch sein, selbst wenn Yami im Jenseits ist. Glaube mir, ganz vergessen hat er dich garantiert nicht, er wird immer bei dir sein, so wie du es für ihn warst, auch als du dich damals für ihn geopfert hast.“ „Ja, da hast du sicherlich Recht.“ „Also lasse den Kopf nicht hängen, ja?“ Yugi nickt nur leicht und lächelt nur, als dann nach einigen Minuten die bestellten Dinge von Tony an den Tisch gebracht werden. „So, lasst es euch schmecken.“ „Danke!“ Tony nickt den beiden nur zu und wendet sich dann von ihnen ab und die beiden jungen Männer fangen an ihr Stück Kuchen zu essen und ab und an einen kleinen Schluck von ihren Getränken nehmen.
 

Währenddessen die beiden Freunde ihre bestellten Sachen verputzen, unterhalten die beiden sich noch über alles Mögliche und Ryou schafft es im Laufe des restlichen Tages Yugi von seinem trüben Gedanken abzubringen und ihn ein wenig aufzumuntern. Nachdem Ryou und Yugi alles aufgegessen und getrunken haben, winken sie Tony zu sich, um ihre Dinge zu zahlen. Als auch dies erledigt ist, stehen die beiden auf und verlassen mit einem freundlichen Abschiedsgruß das Café und gehen dann so noch ein wenig im Park spazieren, bis es auch langsam wieder dunkel wird und sich der Tag seinem Ende zuneigt.
 

Ryou bringt Yugi noch nach Hause und dort verabschiedet er sich noch von Yugi mit einer herzlichen Umarmung, die Yugi nur erwidert und sich dann so noch mal für den gemeinsamen Tag mit Ryou bedankt und das er ihm schon eine große Hilfe war, dass es Yugi wieder einigermaßen besser geht. Noch bevor der Weißhaarige dann endgültig geht, wünscht er Yugi noch viel Glück beim morgigen Besuch in dem Café und umgekehrt wünscht Yugi seinem Freund viel Glück bei der Vorlesung morgen. Nachdem Ryou dann weg ist, geht Yugi in den Laden hinein und grüßt seinen Großvater herzlich und hilft ihm dann gleich bei den letzten anstehenden Arbeiten im Geschäft, bis dies zumacht und Yugi und sein Großvater noch gemütlich zusammen Abendessen und Yugi danach gleich ins Bett geht.
 

Denn trotz, dass er eigentlich nicht viel gemacht hat, ist Yugi relativ müde und geschafft, oben in seinem Zimmer angekommen streift der junge Mann seine ganzen Sachen, bis auf seine Boxershorts ab, legt sich ins Bett, kuschelt sich in seine Decke ein und schläft daraufhin sogleich ein und bis zum nächsten Morgen durch.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  viky
2011-09-02T10:23:53+00:00 02.09.2011 12:23
die story scheint interessant zu werden, ich freue mich auf die fortsetzung :)

also, tippen, tippen, und jaaa tippen!!
XD



Zurück