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Horohoro Diaries

HoroXRen
von

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Day eight

Als ich am nächsten Morgen aufwache spüre ich, wie etwas mein Kinn kitzelt. Ich wende meinen Blick nach unten und sehe schwarz-violettes Haar. Zwangsläufig muss ich lächeln.

Am liebsten würde ich den ganzen Tag so liegen bleiben, doch das Etwas in meinen Armen beginnt sich zu regen. Ren scheint aufzuwachen.

Sofort reißt er sich aus meinen Armen los, als er registriert, dass wir die ganze Nacht so aneinandergekuschelt dalagen.

„W-Was zum...?“, setzt Ren an, ehe er erst bleich und dann tomatenrot anläuft, „Wehe, du sagst auch nur IRGENDJEMANDEM ein Sterbenswörtchen!“ Giftig zischt er mich an.

Verblüfft schaue ich beim raschen Farbwechsel seiner Gesichtshaut zu. Seufzend und immer noch auf dem Futon liegend sage ich: „Ach Ren-Chan! Sei doch nicht schon wieder so gemein zu mir! Es macht mich traurig, wenn du so kalt zu mir bist!“

„Nenn mich nie wieder so!“, schreit er mich an und zieht fluchend von dannen.

Ich stehe auch auf. Das ist so typisch Ren! Bloß nicht zeigen, dass er dankbar ist. Wenigstens scheint es ihm wieder besser zu gehen, wenn er so zetern kann.

Dennoch habe ich Herzklopfen, bei dem Gedanken daran, dass ich ihn die ganze Nacht im Arm gehalten habe. Schmunzelnd darüber erreiche ich schließlich die anderen. Ren sitzt im Schneidersitz, mit verschränkten Armen da und schließt mit einem „Tss“ die Augen, als er mich kommen sieht.

Wie du mir, so ich dir, denke ich und ignoriere ihn ebenfalls. Deshalb setze ich mich zu Yo und Lyserg, mit denen ich Scherze mache und herumalbere. Ich verhalte mich wie immer, albere stundenlang herum.

Innerlich grinsend bemerke ich, wie Ren mich beobachtet. Seinen Blick könnte man schon fast als rasend Eifersüchtig bezeichnen. Aus diesem Grund gehe ich zu ihm hinüber, stelle mich hinter ihn, beuge mich hinab und säusle in sein Ohr: „Na, eifersüchtig, Ren-Chan?“

„Ich hab dir schon heute Morgen gesagt, dass du mich nicht so nennen sollst!“, erhebt er seine Stimme.

„Heute Morgen?“, fragt Ryo verwundert, der sch gerade zu uns setzt, „habt ihr etwa die Nacht zusammen verbracht oder wie?“

Er grinst frech, was Yo und Lyserg zum Lachen bringt. Ich selbst verstehe, dass Ryo das nur im Scherz meint und mir mit einem Blick bedeutet, dass ich mitspielen soll. Wenn der wüsste!

„Ach Ren-Chan!“, sage ich extra langgezogen und lege meinen Arm um seine Taille, „warum bist du denn auf einmal so kalt zu mir? Heute Nacht hast du noch ganz andere laute von dir gegeben! Du warst richtig anschmiegsam.“ Die letzten beiden Sätze füge ich besonders zuckersüß und betont hinzu.

Schon wieder wechselt die Gesichtsfarbe des Chinesen in ein bewundernswertes Rot, was unsere Freunde vor Lachen japsen und sich den Bauch halten lässt.

Ich höre Ren nur knurren, bevor er mich mit wütendem Blick fixiert: „Was zum Teufel soll das Horohoro? Ich hab dir doch gesagt, dass du niemandem was von der Sache erzählen sollst!“

„Hab ich auch nicht!“, verteidige ich mich, „das mein Lieber hast du selbst gerade viel besser erledigt, als ich es jemals könnte!“

„Was?“, verdutzt schaut er mich an und ich kann regelrecht sehen wie sein Gehirn arbeitet. Mit einem mal weicht jede Farbe von seiner Haut, ehe er vor Schreck in Ohnmacht fällt.

Ich versuche zwar ihn vor einem harten Aufprall zu bewahren, doch meine Reaktion kommt schlichtweg zu spät. „Ren!“, kommt es von Vieren, wie aus einem Mund.

Total verblüfft schauen mich die drei anderen Jungen an. Dann setzt Ryo an: „Horohoro, was sollte denn das?= Was hast du mit dem armen Ren angestellt, du Perverser? Schäm dich Horohoro, er wurde doch erst entführt!“

Sofort verteidige ich mich: „Ich hab gar nichts mit ihm angestellt! Er hat geweint und ich war für ihn da! Ende der Fahnenstange“, und etwas leiser füge ich hinzu, „gut, ich hab ihn im Arm gehalten, aber...“ Weiter rede ich nicht, als mir die Schamesröte ins Gesicht steigt.

„Mhmm...“, höre ich und ernte ungläubige Blicke, als ich aufschaue. Pah! Dann sollen sie mir eben nicht glauben, Jedenfalls hebe ich Ren auf und trage ihn zurück zu seinem Futon. Jetzt fächle ich ihm etwas Luft zu, damit er schneller wieder aufwacht. In der Zwischenzeit kommt Yo kurz vorbei um mich darüber zu informieren, dass sie schon mal die Sachen packen. Wenn Ren wieder aufwacht würden wir weiter nach Dobie Village suchen.

Stimmt, wir haben durch die Sache mit Ren genug Zeit verloren. Ich denke, dass es gut ist, wenn wir endlich weiter gehen.

Als er endlich wieder aufwacht entschuldige ich mich bei Ren und sage, dass ich unseren Freunden erklärt habe, dass wir nur geredet haben. Wenn ich ihm sage, dass ich erzählt habe, dass er geweint hat und ich ihn im Arm gehalten habe, springt mir Ren doch nur an die Kehle. Dann erkläre ich ihm, dass wir aufbrechen wollen, woraufhin er seine Sachen zusammen packt. Meine hatte ich gar nicht erst ausgepackt.

Drei lange Stunden gehen wir, wieder durch die Wüste. Doch da taucht vor uns eine Stadt auf, Lack City heißt sie.

Selbstverständlich erkundigen wir uns sofort noch Dobie Village. Jedoch ohne Erfolg. So kommt es, dass wir uns dazu entschließen in ein Hotel zu gehen, als es anfängt zu dämmern. Die Dame an der Rezeption, mit hellem, hochgestecktem Haar und ständig freundlichem Lächeln, teilt uns zwei Zimmer zu. Eines mit drei und eines mit zwei Betten. Nachdem die Streitfrage, wer welches Zimmer mit wem teilt, geklärt ist, indem Ren und ich einfach überstimmt werden, zeigt uns die Rezeptionsfrau wo die Zimmer sind, überreicht und sie Schlüssel und erklärt, wo wir alles finden können. Sogar einen Onsen hat das Hotel.

Natürlich sind alle sofort dafür ebendiesen erst mal zu benutzen. So kommt es, dass alle zusammen keine zwanzig Minuten später in den heißen Quellen sitzen. Nur Ren hatten wir überzeugen müssen. Eigentlich haben wir ihn einfach mitgeschleift und mitsamt Kleidung in den Onsen geworfen. Nachdem Ren sich seiner nassen Kleidung entledigt hatte und einem kurzen Wutanfall scheint auch er das heiße Wasser zu genießen.

Schweigend sitzen wir da und lassen das angenehme Nass die Muskeln lockern. Nach etwa weitern zwanzig Minuten verlässt uns Lyserg mit der Begründung ihm sei zu heiß. Ryo folgt ihm sofort, vor lauter Sorge Lyserg könne schwindelig werden. Keine fünf Minuten später wirft Yo mir einen Blick zu und meint er wolle jetzt schlafen gehen. SO lässt er mich mit Ren alleine.

Ich wate zu dem jungen Mann hinüber, der aufschaut, als er mich bemerkt.

„Warum gehst du nicht?“, fragt er, „ich wäre gern etwas alleine!“

„Ich gehe nicht, weil ich dich nicht alleine lassen will. Ren ich... Ich mache mir solche Sorgen! Was ist, wenn ich dich alleine lasse und dir wieder etwas zustößt? Das könnte ich mir nicht verzeihen! Lass... Lass mich deine schlechten Erlebnisse in Gute verwandeln“, sage ich, während ich ihm immer näher komme, „ich will für dich da sein und dich auffangen, wenn du fällst!“ Unsere Gesichter sind nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt. Ich schaue Ren direkt in seine katzenartigen Augen und er in meine Eisblauen. Langsam legt sich ein roter Schimmer auf Ren´s Wangen. Heute hat sein Gesicht so oft diese Farbe angenommen, doch kein einziges Mal war sein Blick so unglaublich sexy, wie jetzt.

Ren fängt an leise etwas zu stottern: „W-Wieso? Warum... bist du seit neuestem so zu mir?“ Es lässt mich lächeln. Ich nehme mit meiner linken Hand seine Rechte, lege meine eigene Rechte an seine Wange und sage: „Weil ich dich Liebe, Ren! So sehr und schon viel zu lange!“ Und ehe ich mich versehe liegen meine Lippen auf seinen. Kurz löse ich den Kuss, nur um neu anzusetzen. Ren scheint diese Zärtlichkeit zu genießen, da er die Augen schließt und weitere, vorsichtige, immer länger werdende Küsse zulässt.

Langsam schlinge ich meine Arme um ihn und er fängt an meine Küsse zu erwidern. Seine Hände ruhen an meiner vom Wasserdampf feuchten, nackten Brust. Unser Kuss wird immer fordernder. Indem ich meine Zunge gegen seine Lippen tippe erbitte ich Einlass, den er mir überraschenderweise auch gewährt.

Als sich unsere Zungen berühren fühlt es sich an, wie ein Feuerwerk. Mein Herz hört nicht auf immer schneller zu schlagen. Wie lange habe ich mir gewünscht, dass es dazu kommt. Wie oft habe ich mir ausgemalt, wie es sein würde. Und nun ist es sogar viel besser, als in meinen kühnsten Träumen. Ich weiß nicht, wie lange wir dastehen und uns küssen. Es ist, als ob die Zeit stillsteht. Leider muss ich unseren leidenschaftlichen Kuss unterbrechen, da ich keine Luft mehr bekomme.

Dann öffne ich meine Augen und sehe wieder in diese wahnsinnig anziehenden gelben Augen. Der Besitzer dieses Augenpaars schaut etwas verwirrt zurück. Auf seinen Wangen liegt immer noch dieser unglaublich erotische rosa Schein.

„Ich liebe dich!“ , sage ich noch einmal zu ihm , bevor er ohne ein Wort an mir vorbei aus dem Wasser watet. Ich gehe hinterher um allmählich ans Schlafen zu denken.

Auf dem Weg ins Zimmer sagt Ren die ganze Zeit kein Wort. Er scheint in Gedanken versunken und verwirrt darüber zu sein, dass wir uns geküsst haben.

Endlich im Zimmer angekommen kuschelt Ren sich sofort in sein Bett und bedeutet mir, mich in mein eigenes zu legen.

Seufzend lege ich mich in besagtes Objekt. Ich lege mich auf meine linke Seite, den Rücken Ren zugewandt.

„Horohoro?“, höre ich Ren leise sagen, „ich kann dir nicht sagen ob ich deine Gefühle erwiedere. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll! Ich habe es eben nie gelernt.“

Scheinbar hat er sich die ganze Zeit überlegt, was er mir auf mein Geständnis antworten könnte. Wie unfassbar lieb von ihm. Er zeigt es nicht, aber er kann wahnsinnig einfühlsam sein. Ich lächle und sage: „Ist schon okay, ich bring es dir bei, wenn du willst!“ „Nein!“, kommt es sofort zurück, „ich will es selbst lernen!“ Der Rest des Satzes wird nur in die Decke genuschelt.

„Hmm, dann eben nicht“, sage ich, stehe noch einmal auf um das Licht auszuschalten und lege mich wieder zurück in mein Bett. Ich hab doch tatsächlich vergessen das Licht auszuschalten. Was man nicht im Kopf hat, hat man eben in den Beinen.

Schon fast am einschlafen vernehme ich noch einmal eine leise Stimme: „Horohoro?“

„Hm?“, mache ich um anzudeuten, dass ich höre.

Ich spüre, wie sich meine Decke anhebt und jemand darunter schlüpft.

„Ren, was...?“ ,fange ich an, werde aber unterbrochen: „Bitte sei still und lass mich bei dir schlafen! Ich weiß nicht, warum, aber ich brauche das!“ Ich wusste nicht, dass Ren so sein kann. Zum einen verängstigt und schüchtern, auf der anderen Seite aber tough und bestimmend.

Ich willige ein, als er sich an meinen Rücken schmiegt. Meistens schlafe ich nun mal auf der Seite, was Ren die ganze Sache sicher erleichtert hat.

„Horohoro?“, höre ich diese schüchterne Stimme ein drittes mal dicht neben mir.

„Ja?“, antworte ich fragend. So leise die Stimme des hübschen Chinesen auch sein mag, in diesem stillen Zimmer höre ich sie so klar und deutlich wie direkt in mein Ohr gesprochen: „Ich danke dir!“

Diese Worte tun so gut, dass mir das Grinsen nicht mehr von den Lippen will. Ren Tao hat sich bei mir bedankt. Auch noch für meine Hilfe!

„Gute Nacht, Ren!“, flüstere ich noch in die Stille, bevor ich spüre, wie mich als Antwort zwei Arme umschließen und ein Gesicht sich zwischen meinen Schulterblättern vergräbt. Zufrieden Schlafe ich ein.
 


 


 

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Hallu... Auch wenns nicht viele Kommis waren, waren sie Lieb! xDD

Deshalb hab ich (endlich) das 8. Kapitel reingestellt...x3

Ich hoff, dass die FF etwas mehr anklang findet...

Es würd mich daher sehr freuen, auch ein bisschen was davon zu merken, dass sie jemand Liest...^^ Das neunte Kapitel werd ich nach möglichkeit so schnell wie möglich folgen lassen... *jetzt berufstätig ist und nicht mehr viel Zeit hat*
 

Lg Sa-Chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  little-badger
2011-09-29T08:05:59+00:00 29.09.2011 10:05
soo ich bin auch auf die FF wegen "Love and other Sorrows" gestoßen >_<"
das Kapi war toll - die beiden sind so richtig zuckersüß

mach schnell weiter
schick mir ne ENS wenns weiter geht

Ich hab mal nen paar Kommis zu den vorigen Kapis geschrieben,
sieht so i-wie besser aus XD

Von:  StoneLyrics
2011-09-20T21:18:03+00:00 20.09.2011 23:18
Also wie Luci- Maus bin ich ebenfalls durch den Douji "Love and other Sorrows" auf diese FF aufmerksam gemacht worden und ich muss sagen.....*.* kawaaaaaaaaaaaaaai <3
aber ich muss auch meckern xD-.-'
ich finde die kaps n bissle abgehackt zwischenzeitlich.... vielleicht ein bisschen mehr beschreiben und flüßiger? dann wäre es suuuuuuuuuuuuuper und die erste FF die ich zu Shaman King lese und mega geil finde^^
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naja was ich noch sagen will......MACH SCHNELL WEITER!!!!!! und schick mir bittöö ne ENS^^

danke schonmal im vorraus und ganz liebe grüße NankoChan:)
Von:  Luci-Maus
2011-09-17T22:54:46+00:00 18.09.2011 00:54
Dank Shiori-chan und ihrem Douji 'Love and other Sorrows ♥' bin ich auf dein FF gestoßen und richtig begeistert, ich find die Story total niedlich und wie sich Horohoro und Ren verhalten *-*
Freu ich schon voll aufs nächste Kapitel <3
Von:  Tajuja-chan
2011-09-17T08:54:10+00:00 17.09.2011 10:54
Heyo =)
Hab grad die FF entdeckt XD
Ich find sie sehr süß und will wissen wies weiter geht ^_^
Aber ich finds schade, das die Kappis so kurz sind. Kannst du die vill ein bissel länger schreiben?

LG Tajuja-chan ♪
Von:  Ran34
2011-09-17T08:21:51+00:00 17.09.2011 10:21
*.*
Die FF ist bis jetzt sooo toll!
Mich hast du heute auf jeden Fall als neue Leserin dazugewonnen :3
Mach weiter so^^d

lg~

PS: Da habe ich zwei kleine Fehler entdeckt:
Was man nicht im Kopf hat man in den Beinen.
->Da fehlt ein komma und ein "hat".
So kommt es, dass wir uns dazu entschließen ein in ein Hotel zu gehen, als es anfängt zu dämmern.
->Da ist ein "ein" zu viel^^


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