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Horohoro Diaries

HoroXRen
von

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Day six

Nachdem wir zusammengepackt haben brechen wir auf, immer weiter in Richtung der Berge. Allmählich bemerkt man, dass wir näher kommen, da sie immer größer scheinen, immer weiter in den Himmel ragen.

Yo, Ryo und Lyserg gehen voran entlang der Berge, ausschauhaltend nach einem Höhleneingang. Bis ich die Stimme erhebe, weil es mir zu lange dauert: „ Also, so wird das nichts? Was, wenn wir in die falsche Richtung laufen? Dann entfernen wir uns immer weiter von ihm! Ich schlage vor, dass wir uns aufteilen. Zwei Personen pro Team.“

„Aber Horohoro“, setzt Ryo an, wird jedoch von Yo unterbrochen: “ Nein Ryo, ich denke Horohoro hat Recht! Es wäre sicher effektiver sich aufzuteilen und zur Sicherheit sollten wir zu zweit sein. Dann sollte Lyserg mit Horohoro gehen und Ryo mit mir.“

„Okay Meiser Yo. Und über die Orakelpager bleiben wir in Kontakt. Viel Glück euch beiden!“, meint Ryo noch.

Und so gehen Ryo und Yo weiter in die eine Richtung, während Lyserg und ich wieder umkehren, um in entgegengesetzter Richtung zu suchen.

Plötzlich bleibt Lyserg stehen, schlägt sich mit der rechten Faust in die linke Handfläche und sagt: „Ha! Warum bin ich nicht gleich drauf gekommen? Ich bin dich ein Idiot! Morphin? Schnell ins Pendel!“

Hauchend stimmt Morphin ihrem Schamanen zu und setzt sich sofort in Lysergs am Handgelenk befestiges Pendel. Natürlich! Er will Ren mit seinen Schamanenkräften suchen. Zu was ist er schließlich Pendler!

Und schon haben wir eine Fährte. Das Pendel zeigt die Berge aufwärts, etwa in die Richtung in die wir gegangen wären. Sofort rennen wir los, Morphin um dem Pendel hinterher.

Schon bald zeig sich eine Felswand, von der aus ein roter Schimmer zu kommen scheint. Je näher wir kommen, desto stärker wird das Scheinen. Es sieht aus, wie Feuerschein.

Plötzlich eröffnet sich vor uns die Felswand und wir können sehen, woher dieser Schein kommt. Eine Felsspalte ist dort, in der Höhle bestehen die Wände aus rötlichem Gestein, in dem sich das Licht bricht. Dadurch entsteht dieser sieht es so aus, als würde in der Höhle ein Feuer brennen. Jetzt verstehe ich, warum diese Höhle den Namen „Feuerhöhle“ trägt.

„Wir sind ganz nah!“, flüstert Lyserg mir zu. Ich gehe voran, rufe Kororo zu mir. Vorsichtig folgt mir Lyserg. Gut, dass die Höhle nicht großartig verzweigt ist. So ist es einfacher sich zurechtzufinden.

Die Waffen gezückt erreichen wir so die Mitte der Höhle. Sofort entdecke ich Ren. Mit einer groben Gliederkette an den Armen gefesselt hängt er von der Wand. Seine Kleidung ist zerrissen und sein halbnackter Körper über und über mit Hämatomen und blutenden Wunden übersäht.

„Ren“, flüstere ich um dann laut nach ihm zu rufen, „Ren! Antworte mir!“

Ich renne auf ihn zu und bemerke, dass er nicht auf meine Rufe reagiert. Je näher ich ihm komme, desto klarer wird mir, dass er bewusstlos ist. Daraufhin lasse ich mein Snowboard fallen und bleibe vor ihm stehen. Lyserg schaut sich erst im Raum der Feuerhöhle um und tippt dann etwas in seinen Orakelpager. Sicher informiert er Ryo und Yo.

Ich nehme Ren´s Kopf zwischen die Hände und bemerke, dass er eiskalt ist. Sofort entfessle ich ihn und lege ihn vorsichtig auf dem Boden ab. Dann tätschle ich vorsichtig seine Wangen und rufe weiter nach ihm: „Ren komm zu dir! Komm schon Mann, schlag die Augen auf, bitte!“

Er reagiert nicht. Sofort überprüfe ich Puls und Atmung. Ein Glück, er ist am Leben! Zwar schlägt sein Herz nur schwach und die Atmung ist flach, aber er Lebt!

Ich ziehe sofort meine Jacke aus und lege sie ihm um.

Plötzlich ein hämisches Lachen und ein zuruf Lysergs: „Horohoro pass auf, hinter dir!“

Ich wirble herum und sehe die Klinge einer Sense auf mir zurasen. Sofort packe ich Ren, um mit ihm auszuweichen. Gerade noch, bevor die Sense in ihr Ziel einschlägt kann ich entkommen. Ich lege Ren an einer sicheren Stelle ab und rufe Lyserg zu: „Lyserg gib mir Rückendeckung, ich muss mein Board holen!“ „Gut!“, ruft mir der grünhaarige Engländer mit einem Nicken zu. Dann ertönt eine schaurige Stimme: „Wirklich rührend, wie du dich um den kleinen Chinesen kümmerst.“ Als ich aufblicke sehe ich in das eingefallene Gesicht des Mannes, der mich am Tag zuvor aufgesucht hatte. Ein ekelhaftes grienen ziert heute seine fahlen Gesichtszüge. In den Händen hält er eine große Sense.

„Was hast du ihm angetan, du Freak?“, knurre ich ihn wütend an und fixiere ihn mit meinem finstersten Blick.

Er sieht zu Boden, so dass ich seine Augen nicht mehr sehen kann und dann sagt er kaum wahrnehmbar: „Er hat tapfer gekämpft, doch genützt hat es ihm nichts! Am Ende hatte ich ihn am Boden. Seine Haut ist so unglaublich weich! ´Horohoro´, hat er gerufen, ´Horohoro bitte hilf mir! ´. Aber geholfen hat ihm niemand! Du hast ihn im Stich gelassen! Erst jetzt, als es zu spät ist kommst du an! Aber vergiss es, er gehört mir! Alleine mir! Und jetzt stirb, damit du ihn mir niemals entreißen kannst!“ Mit jedem Satz wird er lauter und meine Augen vor entsetzen größer. Bevor ich länger über seine Worte nachdenken kann greift er mich mit einem irren Lachen an. So schnell ich kann renne ich zu meinem Board und rufe Kororo für den Oversoul. Gerade noch kann ich seinen Angriff blocken. Immer wieder holt der Rotäugige aus und mir bleibt nur Zeit seine Attacken zu blocken.

Lyserg eilt mir zu Hilfe, wird aber sogleich von dem Mann mit dem stränigen Haar gegen eine Wand geschleudert, wo er bewusstlos zu Boden sackt. „Lyserg!“, rufe ich, habe aber keine Zeit mich um ihn zu kümmern, da ich schon wieder mit der Sense zerteilt werden soll. Ich springe einige Meter zurück um zum Gegenangriff auszuholen. Ich treffe ihn an der Brust, doch taumelt nur ein paar Schritte zurück. Wie kann es sein, dass er so stark ist? Ist er überhaupt Schamane?

Doch da erkenne ich seinen Oversoul. Ganz schwach erkenne ich seinen Schutzgeist und erschrecke. Bason?

Niemals! Bason hat seinen Bocchama verraten? Ich rufe ihn. Doch genauso wie Ren reagiert auch er nicht. Er scheint wie in Trance, steht unter der Kontrolle dieses wahrhaft widerlichen Kerls.

„Verdammt!“, fluche ich, als ich eine leise Stimme hinter mir vernehme.

„Horohoro. Er hat Bason! Er hat ihn einfach gegen mich gewandt. Pass gut auf Kororo auf!“ Ich drehe mich um und sehe Ren, der versucht sich aufzusetzen, in die Augen. Sie wirken leer und strahlen nicht mehr diese unglaubliche Stärke aus.

„Ren!“, jubiliere ich, „du bist wach! Wie geht es dir?“ Mir steigen die Tränen in die Augen, als ich mich zu ihm setze und ihm aufhelfen will. Den Kampf habe ich längst vergessen.

„H- Horo...“, bekommt Ren gerade noch schockiert über die Lippen, bevor er in meinen Armen wieder bewusstlos wird. Gerade als ich mich umdrehe sehe ich abermals die Sense des rotäugigen Mannes auf mich zurasen. Dummerweise habe ich mein Snowboard zur Seite geschleudert, als ich mich zu Ren setzte. So bleibt mir nur die Arme über den Kopf zu heben, die Augen zu schließen und mich meinem Schicksal zu ergeben. Dann höre ich nur noch diese kalte Stimme: „STIIIIIIRB!“
 

Doch es passiert nichts. Erstaunt schaue ich auf und sehe Holzschwert Ryo vor mir stehen, der den Angriff geblockt hat. Er dreht sich zu mir um und sagt verärgert: „Bist du verrückt? Wieso legst du dein Board zur Seite mitten im Kampf? Willst du sterben, mein blauer Freund? Und jetzt bring Ren hier raus. Yo wird mir gleich helfen. Er bringt gerade Lyserg nach draußen. Pass du auf die beiden auf!“

So trage ich Ren aus der Höhle und auf halbem Weg kommt mir Yo entgegen. Mit entschlossenem Blick und gezücktem Schwert.

Draußen angekommen lege ich Ren wieder sanft ab und schaue mich um. Da sitzt Lyserg, keine zehn Meter von uns entfernt und reibt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht den Hinterkopf.

„Geht’s dir gut, Lyserg?“, frage ich und bekomme ein Nicken als Antwort. Ich hoffe Ryo und Yo kommen siegreich wieder. Und Bason. Ob sie ihn befreien können?

Nach gefühlten fünf Stunden kommen Yo und Ryo endlich zurück. Ryo trägt eine Totentafel in der Hand, die von Yo zerstört wird. Heraus kommt Bason, sichtlich erleichtert und dennoch deprimiert.

Er kommt auf mich zu: „ Horohoro, es... Es tut mir ja so leid! I- Ist alles in Ordnung? wie geht es Bocchama?“

„Ist schon gut, Bason. Ich weiß, dass du unter der Kontrolle dieses Mannes standst. Du kannst nichts dafür und Ren weiß das auch!“, sage ich um Bason zu beruhigen.

„Dieser Kerl, er... Er hat schlimme Sachen gemacht mit Bocchama. Ich konnte nichts dagegen tun! Ich fühle mich so schuldig“, haucht Bason mit gebrochener Stimme.

Ich entgegne ihm traurig, dass hier nur einer die Schuld trägt und der bin ich.

Dann schlagen wir die Futons auf, machen ein Feuer und Yo, Lyserg und Ryo legen sich beinahe Wortlos schlafen. Ich bleibe zusammen mit Bason und Kororo an Ren´s Seite.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  little-badger
2011-09-28T10:28:53+00:00 28.09.2011 12:28
Boah ich glaub ich war noch nie so froh Ryo zu sehen.
*jaah wenn ich FF´s lese sehe ich nen Film vor Augen...*
Von:  Ran34
2011-09-17T07:08:21+00:00 17.09.2011 09:08
Wow~ Dem Kampf hast du total super beschrieben :3
War richtig spannend dieses Kapi^^d
Ich bin gespannt, wie`s weitergeht, also mache ich mich mal an die nächsten Kapis^^

lg~


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