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Kaoru Nagumo

One Shot-Sammlungen mit Kaoru als Protagonist
von

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Shiranui - Der Schläger und der Schülersprecher [SSL]

„Das habt ihr nun davon, ihr Dreckskerle!“ brüllte ein junger Mann, etwa 25 Jahre alt, der vor zwei weiteren Männern stand, die wimmernd und sich krümmend auf dem Boden lagen.

Das lange wellige blaue Haar des Stehenden wehte im Wind und die Augen wurden zu kleinen Schlitzen.

„Dachtet ihr, ihr könntet es mit mir, Kyou Shiranui, aufnehmen? Pah!“

Ein Gelächter folgte, bis der Blauhaarige hinter sich Schritte vernahm.

„Musst du dauernd Streit anzetteln?“ fragte ein rothaariger Mann, riesig und kräftig.

„Nur weil du das Kämpfen verabscheust, heißt das nicht, dass ich das auch tun muss.“ kam es knurrend zurück.

Amagiri Kyuuju schüttelte den Kopf.

„Alter, du bist doch selbst in einem Kampfsportverein! Und trotzdem meidest du Kämpfe? Du bist echt langweilig, man!“ Shiranui verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf und stolzierte an den Riesen vorbei, welcher sich bei den am Boden liegenden Jungs entschuldigend verbeugte und dem anderen nachging.

„Chikage hat doch selbst gesagt, du sollst keine Aufmerksamkeit erregen…“

„Ist mir doch egal… Der interessiert sich doch eh nur für die eine da…“

Shiranui blieb stehen und verzog das Gesicht.

„Wie hieß sie noch gleich…“

„O’sen-chan.“ murmelte Amagiri und ging an ihm vorbei.

„Ja genau!“ rief der Blauhaarige und rannte neben ihm her.
 

Die Schule war bereits zu ende, alle Schüler waren schon nach Hause gegangen. Zumindest die Meisten, einige mussten wegen ihren Pflichten bleiben, darunter auch Chizuru Yukimura, die gerade mit einem ernsten Gesichtsausdruck und einem Stapel Kopien in der Hand durch die Schulgänge wuselte, die sie in das Lehrerzimmer bringen musste. Sie erblickte das Schild mit der Aufschrift ‚Lehrer’, als sie plötzlich angerempelt wurde. Sie verlor ihren Halt und mit ihr stürzten die ganzen Kopien auf den Boden.

„Ey man, pass doch mal auf!“ knurrte Shiranui, der eigentlich nur auf das Schuldach gehen wollte, um Chikage dort zu treffen. Amagiri hinter ihm schluckte und hockte sich hin, um die Blätter einzusammeln.

„Entschuldige dich, Kyou…“

„Was? Wieso? Der Zwerg hätte selber aufpassen sollen!“ fauchte der Ältere, den ‚Zwerg’ mit einem strengen Blick strafend. Chizuru zuckte zusammen und begann, die Blätter aufzusammeln.

„T-Tut mir-“

„Ey! Wer hat dir erlaubt, meine Schwester so blöd anzumachen, du Punk!?“ erklang eine recht genervte Stimme. Shiranui fuhr wutschnaubend herum.

„Wer hat das gesagt?!“

Er verstummte, als er den Zwillingsbruder des Mädchens erblickte, der mit gestemmten Händen in den Hüften vor ihm stand und ihn nicht gerade fröhlich ansah, im Gegenteil:

Kaoru war stinksauer.

„Heb die Kopien auf! Na los!“ knurrte er und verengte die Augen.

„Schläge oder was?!“ fragte Shiranui zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Chizuru schrie kurz auf, Amagiri seufzte nur und erhob sich.

„Lass es, Kyou! Du weißt, was Chikage davon hält…“

„Der Zwergenkönig hat das nicht anders verdient!“

Gerade wollte der Blauhaarige mit der Faust ausholen, als er eine Hand an seiner Schulter spürte.

„Wer nervt mich da?!“ raunte er denjenigen an, der hinter ihm stand und verstummte sofort, die Augen weit aufgerissen und zurückweichend.

„Chikage!!!“ fiepte er und bemerkte, wie sauer der Blonde war. Ihm fiel ein, dass sie das Treffen völlig vergessen hatten und Chikage Kazama hasste es, zu warten.

„Was habe ich dir gesagt?“ knurrte er weiter und starrte zu Amagiri, welcher seufzte.

„Auf mich hört er ja nicht.“ murmelte er und sammelte weiter auf. Kaoru verdrehte die Augen und begann ebenfalls die Kopien aufzusammeln. Der Blauhaarige fühlte sich allein gelassen.

„Man, ich bin unschuldig!“ murrte er.

Nach einigen Minuten waren die Kopien wieder eingesammelt. Amagiri erhob sich, mit dem Stapel in der Hand.

„Ich hab alle.“ meinte er. Auch Kaoru hatte alles soweit eingesammelt.

„Danke für eure Hilfe.“ meinte Chizuru und nahm dem Größeren die Papiere ab. Mit ausgestreckter Zunge auf Shiranui gerichtet, verschwand Kaoru zusammen mit Chizuru in das Lehrerzimmer, ehe der Blauhaarige ihm drohen konnte.

„So ein kleiner…!“ zischte er, da spürte er Amagiris Hand auf seiner Schulter.

„Du machst Kazama recht wütend…“ murmelte er nur. Der Schläger linste zu den Blonden, der ihn beinah mit einem einzigen Blick töten könnte, wenn dies funktionieren würde.

„Okay, okay…“ knurrte er und schritt voran. Die anderen beiden folgten ihm schweigend.
 

„Du musst dich nicht immer entschuldigen, wenn du nicht die Schuldige bist!“

Kaorus kleine Predigt war kaum überhörbar. Er saß auf einem Stuhl im Lehrerzimmer und war ziemlich wütend auf diesen Shiranui, doch gleichzeitig auch etwas auf Chizuru.

„Du bist einfach viel zu nett!“ knurrte er, seine Schwester seufzte.

„Tut mir Leid…“

„Da! Du tust es schon wieder!“ rief er und rieb sich die Schläfe.

„Naja… er wirkte recht gefährlich…“ murmelte sie und senkte den Kopf. Sanosuke Harada, der Mathelehrer der beiden, kam auf sie zu, da er neugierig geworden war, was die beiden zu bequatschen hatten.

„Mensch, hast du ihn nicht gesehen, nachdem er Kazama gesehen hat? Der hat doch garantiert Angst vor ihm!“

„Wer hat Angst vor Kazama?“ mischte sich nun Harada ein, der ein wenig den Kopf schief legte. Chizuru verbeugte sich hastig und stieß sich mit dem Kopf an die Tischkante. Kaoru seufzte nur und begann diesem zu erzählen, was vorhin passiert war, während der Rothaarige Chizuru tröstete, die sich das Weinen verkneifen musste.

„Aha? Das ist wirklich gemein gewesen. Geht’s?“

„Chizuru sollte lernen, sich zu wehren!“ murmelte der Zwilling und sah zu ihr.

„Mit mir kann sie mal wütend werden, aber bei anderen ist sie total lieb…“

Das nervte ihn sogar sehr. Egal, wenn er Zuhause etwas falsch gemacht hatte und seine Eltern mal nicht mit ihm schimpften, Chizuru war an ihrer Stelle. Aber wenn Chizuru etwas getan hatte, dann wurde nicht viel Theater daraus gemacht, da sie sich sofort entschuldigte. Kaoru selbst war kein Mensch, der sich gerne entschuldigte, wenn er der Meinung war, dass er falsch gelegen hatte. In der Schule war das anders herum…

„Oder liegt es etwa an Hijikata-Sensei?“

Mit einem entsetzten Blick wandte sich Chizuru an ihren Bruder.

„Kaoru!“ zischte sie und wurde knallrot. Sanosuke verstand ihre Reaktion nicht direkt und seufzte.

„Sollte Shiranui dich wieder ärgern, dann sag mir Bescheid. Ich knöpfe ihn mir gerne vor…“

„A-Aber Harada-Sensei! Sie dürfen doch nicht-“

„Chizuru… Wenn du selbst nicht in der Lage bist, dann lass ihn das machen…“

Kaoru erhob sich. Er hatte als Schülersprecher noch viel zu tun. Er verabschiedete sich und verschwand aus dem Zimmer.
 

Die nächsten zwei Tage verliefen wie folgt:

Wenn Shiranui an den Zwillingen vorbei rauschte, wurden wütende Blicke zwischen den beiden Jungs getauscht. Sonst war nichts vorgefallen.

In der Mittagspause saßen Shiranui, Amagiri und Chikage auf dem Schuldach und verspeisten dort ihr Mittagsessen.

„Also, Chikage, was steht für heute an?“ fragte der Rotschopf und blickte zu dem Blonden. Dieser seufzte.

„Nichts Besonderes… Obwohl ich gerne mal Kodou-san besuchen würde.“

„Kodou-san?“ Shiranui hob eine Augenbraue.

„Wer war das denn noch mal?“

Der Riese unter ihnen nahm einen weiteren Happen zu sich.

„Das ist der Onkel von den Zwillingen, die du vor zwei Tagen geärgert hast.“

Der Blauhaarige verzog das Gesicht.

„Muss ich mit?“

„Du kannst ja gerne nach Hause gehen…“ gab der Blonde murrend von sich und nahm eine Sushirolle zu sich. Der Langhaarige verengte die Augen.

„Ach und ihr geht hin, oder wie?“ knurrte er und sah eingeschnappt weg.

Nach der Schule begaben sich die drei auf dem Weg zu Kodou-san, der bei den Zwillingen wohnte. Beide waren schon Zuhause und als es klingelte, rannte Chizuru an die Tür.

„Einen Moment!“ rief sie und öffnete sie anschließend. Mit geweiteten Augen blickte sie das Trio an.

„K- Kazama-san!“ rief sie. Kaoru, der gerade in die Küche gehen wollte, blieb abrupt stehen und sah zur Tür. Als er Shiranui erblickte, verengte er die Augen zu schmalen Schlitzen.

„Was wollen DIE hier?“ knurrte er vor sich hin. Sein glatzköpfiger Onkel, Kodou, steckte seinen Kopf aus der Küche und wirkte überrascht.

„Nanu wenn das nicht Chikage ist!“ rief er und ging zur Tür. Kaoru verschwand in der Küche.

„Guten Tag, Kodou-san.“ begrüßte der Blonde den Älteren freundlich. Amagiri nickte nur, während Shiranui überall hinblickte, nur nicht zu den Bewohnern des Hauses.

„Kommt doch rein! Ich kenne deinen Vater seit vielen Jahren! Wie geht es ihm?“ fragte Kodou und gewährte den drei Eintritt. Chizuru eilte in die Küche und bereitete Tee vor. Kaoru beobachtete sie kurz, ehe er seufzte.

„Ich will nicht wissen, wieso Onkel ihn kennt. Und es ist mir auch egal. Aber wieso ist dieser Punk hier?!“ Chizuru lächelte unsicher.

„Ich weiß nicht… Vielleicht wegen Kazama-san?“

„Es heißt Kazama! Und nicht -san! Er ist doch auch total komisch, genau wie der Blauschopf!“ Die Brünette legte den Kopf schief.

„Es kann doch nicht sein, dass du sie meinetwegen so verachtest!“

„Die sind mir schon seit längerem ein Dorn im Auge…“ murrte der Kleine und nahm sich einen Sandwich, den er gerade gemacht hatte.

„Wenn du mich suchst, ich geh ein wenig zocken.“ murmelte Kaoru und nahm sich noch eine Flasche Wasser mit, ehe er die Treppen hinauf in sein Zimmer verschwand.

Chizuru kam mit einem Tablett zu den Besuchern, die sich auf der Wohnzimmercouch nieder gelassen hatten und stellte es auf den Tisch.

„Danke, Chizuru-chan!“ sagte ihr Onkel, welchen sie auch anlächelte. Kurz verbeugte sie sich und wollte die Treppen hochgehen, als sie kurz erschrak, da Kaoru auf dieser saß und ins Wohnzimmer schielte.

„Was machst du da?!“ zischte sie und setzte sich auf die Stufe vor ihm.

„Ich will wissen, was die da zu reden haben!“

„Aber man lauscht nicht!“

„Siehst du? Hier motzt du rum, aber in der Schule kriegst du gar nichts gebacken!“

„Wir sind auch in vertrauter Umgebung!“

„Das ist die Schule auch!“ murrte der Junge und hielt anschließend Chizurus Mund zu.
 

Es wurde Abend. Die drei verabschiedeten sich von Kodou, welcher ihnen fröhlich hinterher winkte. Kaoru und Chizuru standen an der Küche und beobachteten die Szene.

„Zum Glück sind die nicht zum Essen geblieben…“ meinte Ersterer zufrieden. Seine Schwester seufzte.

„Du hast sie ja regelrecht weggescheucht…“

Kodou hatte die Tür geschlossen und lächelte die Zwillinge an.

„Ich hab nicht gewusst, dass Kazama-kun auf eure Schule geht!“

„Das kommt daher, weil du nie da warst, wenn wir etwas über unsere Schule erzählten.“ meinte Kaoru und setzte sich an den Esstisch.

„Ach, Kaoru, zieh doch nicht so eine Schnute!“ sagte Kodou und durchwuschelte dessen Haar, worauf Kaoru nur ein knurrendes Geräusch von sich gab. Chizuru setzte sich ebenfalls hin und seufzte.

„Irgendwie kennst du ziemlich viele aus unserer Schule, Onkel!“

„Na klar.“ sagte dieser und stellte eine Pizza in den Ofen. Er drehte sich um und schien nach zu denken.

„Wie geht es denn der kleinen Sen?“

„O’sen-chan? Ihr geht es gut, nur in letzter Zeit schien sie sich eine kleine Erkältung eingefangen zu haben.“

„Bestell ihr doch bitte schöne Grüße!“

„Geh hin und tu es selbst…“

„Kaoru!!“ Chizuru war dies eigentlich gewohnt, aber dennoch konnte sie sich mit Kaorus Launen nicht anfreunden. Mal war er normal, dann wieder total eklig.

Es gab selten Momente, wo Kaoru einfach nur zufrieden vor sich hin lächelte und sich nicht mit irgendjemand stritt. Sein Lieblingsopfer war Souji Okita, der sich aber auch mit ihm anlegte. Er sagte einmal, es wäre lustig zu sehen, wie sich Kaoru aufregte. Wenn Chizuru jedoch nachdachte, fand sie, dass Kaoru, wie er jetzt war, eben er selbst war. Sollte er irgendwann anfangen, netter zu werden, dann würde sie sich wohl Sorgen machen.
 

Am nächsten Tag stand Sport in den ersten Stunden an.

Während Heisuke und Chizuru sich bemühten, die Anweisungen des gut gelaunten Shinpachi Nagakura zu befolgen, saß Kaoru bei Susumu Yamazaki im Krankenzimmer und unterhielt sich mit diesen. Kaoru hasste Sport. Er war zwar sehr sportlich, aber den Kram, was die einem im Unterricht beibrachten, empfand er als unnötig. Eine Ausrede als Schülersprecher genügte um sich aus den Fängen des wilden Nagakuras zu befreien.

„Aber wenn du ständig im Sportunterricht fehlst, bekommst du schlechte Noten.“

„Was kann ich denn dafür, wenn die Schule mich als Schulsprecher wählt? Ich habe Pflichten!“

„Sei froh, dass ich keine Petze bin… Sonst würdest du auffliegen.“ Ein leichtes Grinsen legte sich auf die Lippen des Jungarztes, ehe es an der Tür klopfte.

„Ja?“ rief Yamazaki und die Tür öffnete sich. Kaoru rollte mit den Augen. Shiranui kam gelangweilt in das Arztzimmer und stellte sein Bein, an welchem das Knie aufgeschürt war, auf den freien Hocker neben Yamazaki.

„Sie sollen sich das mal ansehen, meinte der Sensei…“ murmelte er genervt. Susumu seufzte nur und bat den Älteren, zu warten. Kaum war er weg, bemerkte der Blauschopf den anderen.

„Was…?!“

„Und? Hast du jemanden blutig getreten?“ fragte Kaoru leicht genervt und hatte den Kopf auf seinen Arm gestützt. Der Angesprochene biss sich auf die Unterlippe und sah weg.

Keine Minute später schnaubte er und sah ihn wütend an.

„Du nervst mich total! Wegen dir habe ich die letzten Tage Chikages Launen zu spüren bekommen! Du regst mich total auf!“ fauchte der andere auf einmal. Kaoru gab nur ein Grinsen von sich.

„Das ist doch allein deine Schuld. Wenn du meine Schwester nicht so angepöbelt hättest und dich nicht so leicht aufregen ließest, wäre dies nie passiert… Oder noch nicht.“

„Das büßt du mir, du kleine Ratte!“

Ein räuspern war zu hören. Susumu stand leicht genervt vor den beiden und hatte ein kleines Kästchen bei sich.

„Könntet ihr aufhören, euch hier zu streiten? Geht bitte raus, wenn sich das nicht vermeiden lässt!“ murmelte er und wollte sich gerade hinsetzen, als die Tür aufflog und Shinpachi mit Heisuke reinplatzte. Chizuru kam aufgewühlt hinterher.

„Was ist passiert?!“ fragte Yamazaki und ließ das Kästchen, ebenso Shiranui zurück.

„Heisuke hat einen Fußball ins Gesicht bekommen. Seine Nase blutet wie verrückt!“ meinte der Sportlehrer. Yamazaki führte die drei zum anderen Ende des Zimmers und blieb eine Weile dort.

Shiranui knurrte.

„Ey, war ich nicht zuerst hier?!“

Kaoru verdrehte die Augen und nahm das Kästchen.

„Hey! Was hast du vor?“ fragte der Größere und verengte ein Auge. Der Dunkelhaarige zog eine Pinzette mit ein Stück Watte heraus und tunkte darauf etwas vom Desinfektionsmittel.

„Je länger ich deine Fratze sehen muss, desto schlechter wird mir. Also werde ich mich darum kümmern, damit du schnell abhauen kannst.“ knurrte der andere. Shiranui befürchtete schon, dass dieser ihn nun ‚irgendwie’ verarztet und wollte gerade etwas dagegen sagen, als Kaoru begann, vorsichtig auf die Wunde zu tupfen. Der Blauhaarige hielt inne und beobachtete den Kleineren dabei. Kaoru schien konzentriert zu sein, darauf bedacht, ihm nicht wehzutun, obwohl er allen Grund dazu hätte.

Verwundert darüber hielt er still. Chizuru wollte gerade zum Waschbecken gehen, um einen Lappen nass zu machen, als sie die Szene entdeckte. Überrascht sah sie ihnen eine Weile zu, ehe sie lächelnd ihr Vorhaben zu Ende brachte und wieder zu Heisuke zurückkehrte.

Kaoru war fertig mit dem desinfizieren und klebte dem Größeren ein Pflaster auf die Wunde.

„Na bitte. Und jetzt geh!“ raunte der Kleine, packte das Kästchen auf dem Tisch und erhob sich, um nach Heisuke zu sehen. Shiranui sah ihm kurz nach, ehe er tief einatmete.

„Ey, Zwerg!“ rief er. Kaoru blieb stehen und sah ihn funkelnd an.

„Danke…“ knurrte der Größere und verschwand aus dem Zimmer. Verwundert blickte der ‚Zwerg’ ihm nach, ehe sich ein leichtes Grinsen auf seinen Lippen legte. Sich dabei ertappend war er kurz ernst, ehe er plötzlich zu lachen anfing. Chizuru, die gerade erneut zum Waschbecken ging, erschrak, als Kaoru direkt vor ihr stand.

„Huh? Kaoru?“

„Hm?“

„Wieso bist du so gut gelaunt?“ fragte sie überrascht. Es war wirklich selten, dass er einfach so lächelte.

„Ich bin nicht gut gelaunt.“ meinte ihr Bruder nur, immer noch grinsend, ehe er sich dann abwandte und aus dem Zimmer ging. Chizuru musste kichern.

„Nicht gut gelaunt, was?“
 

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Diese One Shot widme ich Mismar! xD

Auch wenn es wieder ein "Pairing auf Andeutung" ist, hat es irgendwie Spaß gemacht, mir dazu eine Geschichte zu überlegen! xD Auf die Idee brachte mich Mismar-chan und ich hoffe sie gefällt dir xD Natürlich wird es ne Art "Fortsetzung" geben, die müsst ich mir jedoch überlegen! xDDD



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Mismar
2011-08-01T16:34:20+00:00 01.08.2011 18:34
Du Punk :D
Yeah, das passt wie die Faust aufs Auge~

Schülersprecher? Gut zu wissen, ich dachte immer Vertrauensschüler :´D

„Bestell ihr doch bitte schöne Grüße!“ „Geh hin und tu es selbst…“ <- gott XD ich liebe Kaoru! Ich finde gerade er und Shiranui würden ein niedliches Paar abgeben, weil die dich vermutlich ständig streiten würden, aber wie unhöfflich Kaoru doch zu Erwachsenen ist :´D
Awww, die Story war so niedlich XD okay, mich haben manche Anreden einwenig verwundert und ich glaube Shiranui ist so eingebildet, dass er seinen Nachnamen erst nennen würde, aber egal, ich fands toll. Danke! Danke! Danke! Jetzt habe ich richtig Lust, eine etwas längere Story dazu zu schreiben, aber dafür müsste ich erstmal mehr vom Spiel sehen (wie ich sagte: ich wusste nicht einmal, dass er Schulsprecher ist XD)
Und jaaaa, eine Fortsetzung :D aber ich muss auch endlich die anderen Kapitel lesen >_< *mir in den Hintern tritt* ich werde demnächst alles auf mein MP3-Player packen und im Zug lesen~
wie gesagt: Der One-Shot war toll, die anderen sind bestimmt auch genial, werde sie sicherlich auch noch lesen


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