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Kaoru Nagumo

One Shot-Sammlungen mit Kaoru als Protagonist
von

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Toshizou - Geheimnis im Mondlicht

Bevor es hier anfängt:

Ich widme diesen One Shot meinem süßen Akiseru x3

Vor allem weil wir auf dieses Pairing kamen! xD

Ich liebe das Pairing total, es ist einfach nur zu Anflauschen! Und weil ich meinen Toshi so lieb hab, gibts direkt mal ein echtes Pairing zu diesen Charas!

Ich wünsch dir viel Spaß beim Lesen =D
 

*************************
 

Es waren schon knapp 4 Monate vergangen, seit Chizuru und Kaoru zusammen nach Kyoto gereist waren, um ihren Vater zu suchen. Dabei wurden sie von den sogenannten Rasetsu angegriffen, Fehlexperimente, die durch eine rötliche Flüssigkeit übermenschliche Kräfte erlangen, jedoch dabei ihren Verstand verlieren.

Die Shinsengumi hatte beide gerettet und damit sie niemanden etwas über diese ‚Monster’ verrieten, mussten beide wohl oder übel im Quartier der Haori Träger bleiben.

Inzwischen waren beiden sogar der Ausgang erlaubt, besonders bei Patrouillen, da auch die Shinsengumi nach Kodou Yukimura suchte, der das Ochimizu, auch ‚die Medizin’ genannt, entwickelte.

Jeder Tag verlief wie immer, Chizuru und Kaoru gingen getrennt mit den anderen auf Patrouille, denn so war die Chance höher, etwas über den vermissten Doktor herauszufinden.

Die Jüngere der Zwillinge hatte sich sofort eingelebt und verstand sich prächtig mit allen. Ihr Bruder hingegen misstraute einigen Dingen, denn er war nicht direkt so naiv wie Chizuru, wodurch es auch manchmal zu Streitereien kam.
 

Es war ein Tag, wie jeder andere, Kaoru hatte dieses Mal Saitou Hajime auf dessen Patrouille begleitet, da er sich mit diesem irgendwie am Besten verstand. Souji mied er absichtlich, denn dieser verleitete ihn immer wieder dazu, ihn zu provozieren. Vor einigen Wochen war das so schlimm, dass sich Hijikata Toshizou, der Vizekommandant der Shinsengumi einmischen musste. Geprügelt hatte sich Kaoru jedoch mit Shinpachi, gegen welchen er jedoch keine Chance hatte. Eigentlich hätte Kaoru ihn mit Links geschlagen, aber weder die anderen, noch Chizuru wussten, dass er besondere Kräfte besaß. Selbst Chizuru hatte diese Kräfte, aber sie wusste nichts von ihnen und konnte sie auch nicht einsetzen. Manchmal war es wirklich schwer für den Dunkelhaarigen, diese Kräfte zurückzuhalten, aber er hatte es bisher immer geschafft. Er wusste schon lange, dass etwas nicht mit ihnen stimmte.

Um Chizuru keine Sorgen zu bereiten, hielt er dicht.

Die Gruppe um Saitou kam früher als gedacht, da sie verdächtige Personen gesichtet hatten. Der Violette begab sich zu Kondou Isami, dem Kommandanten. Kaoru sollte derweil den grünen Tee zu Hijikata bringen, welcher in seinen Raum saß und Papierkram ausfüllte.

Nicht so wie Chizuru, die es gern machte, schleppte der Kleine das Tablett mit dem Getränk mit sich, auf dem Weg zu den Schwarzhaarigen.

Als er vor dessen Tür stand, schob er diese einfach auf und klopfte an der Wand.

„Oi, Hijikata. Tee für dich.“ murrte Kaoru nur gelangweilt und kam auf ihn zu.

Der Ältere verdrehte die Augen.

„Siehst du nicht, dass ich arbeite?“ fragte er, ohne sich zu ihm umzudrehen.

„Doch klar. Deswegen hab ich dir Tee mitgebracht.“

Er stellte die Tasse einfach auf den Tisch und hockte sich hin.

„In letzter Zeit schuftest du nur noch. Gönn dir mal eine Pause, sonst bekommst du einen Kollaps.“ meinte Kaoru und blickte auf die Schriften, die auf dem Tisch verstreut herumlagen. Der Schwarzhaarige seufzte und nahm sich einen Schluck.

„Kondou-san kann das alles ja auch nicht alleine machen und Saitou können wir ebenfalls nicht damit belasten, wir brauchen die Patrouillen.“ entgegnete der Größere und gähnte. Sich dabei ertappend hielt er sich die Hand vorm Mund und linste zu Kaoru, welcher ihn angrinste.

„Was?“ knurrte er nur und wollte wieder seine Schreibfeder nehmen, als der Kleine ihm diese abnahm und sein Handgelenk packte.

„Jetzt heißt es: Pause machen!“ meinte er und zog den anderen widerwillig aus seinem Zimmer.

Gerade kamen Kondou und Saitou ihnen auf dem Gang entgegen und blieben überrascht stehen, als Toshizou aus seinem Zimmer gezerrt wurde.

„Uhm…?“

„Ich hab doch gesagt, ich hab zu viel zu tun!“ rief dieser und versuchte sich zu wehren, doch irgendwie hatte er auch keine Lust, wieder zurück an die Arbeit zu gehen.

„Also, wenn du da drin vermodern willst, bitte.“ brummte Kaoru und ließ ihn schließlich los. Toshizou seufzte.

„Wo ist Chizuru?“

„Mit Okita auf Patrouille!“ sagte Kaoru leicht genervt und verschränkte die Arme vor der Brust. Doch ein Grinsen legte sich auf seine Lippen, worauf der andere ihn mit verengten Augen ansah.

„Wieso grinst du jetzt so?“

„Dir wäre es wohl lieber, wenn Chizuru-chan dir den Tee gebracht hätte, stimmt’s? Sie kannst du natürlich wegschicken, wenn du ein wenig aufbrausender wirkst, bei mir funktioniert das nicht!“

Ein Kichern war zu hören und als sich Toshizou umdrehte, erblickte er Kondou, welcher sich breit grinsend das Lachen verkniff und Saitou, welcher ganz leicht lächelte.

„Kondou-san!“ mahnte der Vize nur und sein Gesicht färbte sich dunkelrot. Dieser lachte kurz auf, ehe er eine Hand auf Hijikatas Schulter legte und versuchte, sich zu beruhigen.

„Tut mir Leid, Toshi. Aber ich denke, Kaoru meint es nur gut mit dir, mach eine Pause, ich hab dich seit gestern Nachmittag nicht mehr aus deinem Zimmer gehen sehen.“ meinte der Schwarzhaarige nur und ging anschließend an ihm vorbei. Der Stratege nickte nur kurz zur Begrüßung, ehe er dem anderen folgte. Der Langhaarige war wieder allein mit dem Dunkelhaarigen, welcher noch immer grinste.

„Siehst du?“

„Ja, ja…“ knurrte Toshizou und setzte sich auf die Treppe, die zum Innenhof führte.

Kaoru blieb noch eine Weile stehen.

„Du musst mir nicht Gesellschaft leisten…“ knurrte der Ältere nur, ohne ihn anzusehen. Kaoru seufzte lautlos, ehe er sich umdrehte.

„Nutze die freie Zeit, bevor die anderen kommen.“ sagte er leise und ging in die Richtung, in der die beiden anderen verschwunden waren. Der Sitzende drehte seinen Kopf zur Seite und musterte Kaoru, welcher um die Ecke verschwand.
 

Später am Nachmittag, als auch Chizuru von ihrem Rundgang wiederkam, lief diese mit einem Tablett aufgeregt zu Hijikata, welcher vor seinen Papieren saß und zu verzweifeln drohte. Chizuru klopfte höflich an, vor der Tür hockend, bis der Insasse ihr eine Antwort gab. Sie öffnete die Tür, stellte das Tablett ins Zimmer und lächelte.

„Hijikata-san, ich habe dir grünen Tee gemacht.“ sagte sie freundlich und kam auf ihn zu, nachdem sie die Tür hinter sich zu machte. Dieser blickte kurz zu ihr, dann auf den Tee.

„Ah… Danke.“

„Hijikata-san, du arbeitest zu viel. Du solltest dir eine Pause gönnen!“ meinte die Kleine und sah ihn besorgt an, da ihr Gegenüber leichte Augenringe hatte. Dieser winkte ab.

„Es geht schon. Ich hatte heute Mittag eine Pause gemacht, weil mich dein Bruder dazu gezwungen hatte und jetzt steh ich hier vor einem Berg von Aufgaben!“

„Mein Bruder war hier?“ wiederholte die Dunkelhaarige verblüfft. Toshizou nickte leicht und nahm einen Schluck.

„Obwohl ihr Zwillinge seid, habt ihr beide verschiedene Charakter…“ murmelte er leise und seufzte. Chizuru lächelte.

„Mein Bruder ist immer der Stärkere von uns gewesen. Er hat selbst Saitou-san nach einem Training gefragt. Ich beneide ihn manchmal für seine Stärke.“ erklärte sie kurz und schaute auf ihre Hände. Der Schwarzhaarige musterte sie.

„Auf mich macht er eher den Eindruck, dass er so schnell wie möglich Kodou-san suchen und von hier verschwinden will…“

Chizurus Blick änderte sich zu einem traurigen Ausdruck. Sie wüsste manchmal wirklich gerne, was ihr Zwilling gerade dachte. Es war schwer, ihn durchzuschauen, auch wenn Chizuru dachte, Zwillinge hätten eine besondere Bindung. In ihrem Fall schien es jedoch nicht so sein. Sie verließ den Raum, nachdem Hijikata ihr gesagt hatte, dass er Ruhe brauchte.

Nachdenklich ging sie den Gang entlang, als sie Stimmen hörte.

„Es sind wieder Leute aus dem Choushuu-Clan in der Stadt. Bestimmt planen sie wieder etwas. Hajime, Sano und Kaoru, ihr geht der Sache auf den Grund. Wenn sie wirklich erneut einen Angriff planen, dann schaltet sie aus. Heisuke, Shinpachi, Souji, ihr solltet diesen Laden nochmals untersuchen, den Hajime gesichtet hat.“ rief Kondou und die Jungs nickten. Chizuru schluckte. Es gab wieder einen Angriff. Der Erste, der aus der Tür kam, war Kaoru, welcher seine Schwester überrascht ansah.

„Huh, Chizuru-chan! Was machst du hier?“ fragte er und schloss die Tür hinter sich. Diese schluckte.

„Müsst ihr wieder kämpfen?“ fragte sie stattdessen und spielte mit ihrem Ärmel herum. Ihr Bruder seufzte und legte eine Hand auf ihren Kopf.

„Mach dir keine Sorgen. Wir werden alle gesund zurückkommen. Das weißt du.“ meinte er nur. Seine Schwester nickte.

„Ja, ich weiß, aber… Bitte pass auf dich auf!“

„Werde ich, versprochen.“
 

Es vergingen Stunden, es wurde Abend.

Chizuru saß zusammen mit San’nan-san und Inoue im Gemeinschaftsraum und ungeduldig wartete sie auf die anderen. Kondou hatte derweil Toshizou Bescheid gegeben und diesen von der Arbeit abgelöst, sodass der Schwarzhaarige nun vorm Eingang stand und auf ein Zeichen wartete.

Es fühlte sich an, wie eine Ewigkeit, als plötzlich Schritte zu hören waren. Die drei Insassen erhoben sich und eilten zu Hijikata. Mit Entsetzen stellte Chizuru fest, wie viele Verletzte es diesmal gab. Shinpachi und Heisuke halfen einigen Männern, die Verletzten in Sicherheit zu bringen.

„Was ist passiert?!“ wollte der Vize wissen. Sanosuke, der dazukam, schnaufte kurz.

„Es ist ein Hinterhalt… Wir wurden überrascht und einigen hat es schwer getroffen!“

„Wo sind die anderen?!“

„Souji und Hajime kämpfen noch gegen die restlichen. Einige sind geflohen, wir vermuten, sie haben irgendwo ihr Nest!“ erklärte der Rothaarige. Chizuru schluckte.

„Was ist mit Kaoru?“ wollte sie wissen, worauf Shinpachi und Heisuke sich ansahen.

„Den hab ich seit dem ersten Angriff nicht mehr gesehen…“ murmelte Letzterer und senkte den Blick.

„Ich glaube, er hat die Leute verfolgt, die geflohen sind…“ meinte Sanosuke und half einem Verletzten die Stufen rauf. Chizuru weitete die Augen.

„I-Ich muss ihm helfen!“

„Nein!“ Die Kleine zuckte bei Hijikatas lauter Stimme zusammen.

„Ich werde mit einigen Männern aufbrechen.“ sagte er und verschwand kurz in eines der Zimmer. Chizuru wollte ihm nachgehen, als Kondou ihr die Hand auf die Schulter legte.

„Hilf Matsumoto-san bitte mit den Verletzten.“ bat er sie, worauf die Dunkelhaarige seufzend nickte. Toshizou eilte in seinem blauweißen Haori an die anderen vorbei, zehn Männer folgten ihm.

Es wurde dunkler, der Mond wurde von dicken Wolken verdeckt, sodass sein Licht kaum durchschien. Der Schwarzhaarige hatte Saitou entdeckt, welcher gerade einen Feind niedermetzelte.

„In welcher Richtung sind die Flüchtlinge gerannt?!“ fragte er. Saitou deutete auf dem Weg vor sich und seufzte.

„Warte, Hijikata-san… Es könnten noch mehr von ihnen dort sein.“

„Wo ist der Kleine?“ wollte Toshizou weiter wissen, als er plötzlich ein Husten neben sich hörte. Souji stützte sich an der Hauswand ab.

„Der Irre ist ihnen hinterher gelaufen…“

„Kehrt zurück in das Quartier!“ rief der Vize, ehe er davon eilte, die anderen ihm hinterher. Saitou nickte Souji zu, welcher die anderen herbei rief. Der Violette folgte Hijikata, sodass dieser auch etwas Verstärkung hatte.
 

Es schien wie eine Ewigkeit zu dauern.

Kaoru hockte hinter zwei Fässern und beobachtete die Flüchtlinge, die in einen geschlossenen Laden stürmten. Dort befanden sich noch ein Dutzend Männer, die nun ihre Flucht planten.

Der Dunkelhaarige überlegte, sollte er sie überraschen?

Er würde sicher mit ihnen fertig werden, sollte er seine Kräfte einsetzen. Aber er hatte Bedenken, sollte ihn Jemand aus der Shinsengumi so sehen, hätte er Probleme. Doch lange herumsitzen konnte er auch nicht, die Typen konnten jederzeit fliehen.

Gerade als Kaoru aufstand und hinein stürmen wollte, wurde er unsanft zurückgezogen.

„Ah, was-!“ Ihm wurde der Mund zugehalten und der Kleine sah in das wütende Gesicht seines Vorgesetzten.

„Bist du von allen guten Geister verlassen?! Alleine gegen diese Kerle hättest du keine Chance!“ zischte Hijikata und drängte den Jüngeren weiter in die Gasse. Dieser riss sich los.

„Aber wenn wir sie fliehen lassen, dann kommen sie sicher mit Verstärkung zurück!“

„Ist mir schon bewusst!“ keifte der andere ihn an. Saitou räusperte sich.

„Ich würde vorschlagen…“ begann er und musterte das Haus.

„Ich gehe mit fünf Männern zum Hinterausgang, falls sie sich dort aus dem Staub machen wollen und ihr bleibt hier…“

Der Schwarzhaarige nickte und sah dem Strategen nach, als dieser mit der Hälfte der Männer aus der Gasse liefen, um zum Hinterausgang zu gelangen.

Toshizou funkelte Kaoru an.

„Wenn du wieder so etwas Waghalsiges machen willst, sperre ich dich das nächste Mal ein!“

„Als würde mich so was aufhalten…“ knurrte der andere und blickte zu den Flüchtenden, die sich nach draußen umsahen.

„Sie wollen fliehen!“ zischte Kaoru und stürmte los. Hijikata zuckte zusammen.

„Kaoru!“ fauchte er, doch die Männer haben diesen schon entdeckt.

„Hahaha! Seht mal! Ist die Shinsengumi so verzweifelt, dass sie ein Kind herschicken?!“ rief einer belustigt, bekam jedoch einen Schlag von einem anderen.

„Idiot, was ist, wenn er nicht alleine ist!?“

Kaoru seufzte und zog sein Schwert. Die Männer blickten zu ihm, lachten und zogen auch ihre Schwerter. Hijikata wollte losstürmen, als Kaoru ebenfalls zu Lachen begann.

„Mit euch werde ich schon alleine fertig!“ sagte er.

Die Wolken schoben sich vom Mond weg, sodass dieser sein Licht ungehindert auf die Stadt niederwerfen konnte.

Eine Veränderung geschah:

Kaorus Haar wurde weiß, eine drückende Atmosphäre war zu spüren. Die Männer wichen zurück, als sie in die goldenen Augen des anderen sahen, die nach Mordlust schrien.

Zwei Hörner ragten aus seiner Stirn.

„W-W- Was bist du?!“ rief einer entsetzt und hielt zitternd sein Schwert.

„Jedenfalls kein Mensch!“ sagte der andere und griff an.

Toshizou weitete die Augen. Er hätte nie damit gerechnet, dass dies passierte. Zudem hatte er immer gedacht, sollte jemand das Ochimizu einnehmen, würde er den Verstand verlieren. Doch in diesem Moment wusste er gar nicht, dass Kaoru nicht durch das Ochimizu so geworden war, sondern dass es seine Rasse war.

Während der veränderte Kaoru einen nach dem anderen erledigte, schickte Toshizou seine Männer, die durch die enge Gasse nicht richtig erkennen konnten, was geschah, zurück zum Quartier. Sie brauchten keine Verstärkung, wie es aussah. Der Schwarzhaarige beobachtete den Kampf genau, ehe nun auch Saitou vom Hinterausgang einschaltete.

Nicht lange und alle Feinde waren besiegt.

Kaoru verschwand direkt, sodass Saitou ihn nicht zu Gesicht bekam. Toshizou rannte in die Richtung, in der er verschwunden war und fand den anderen, wieder in seiner normalen Gestalt, auf dem Marktplatz wieder. Langsam schritt er auf ihn zu.

Kaoru hatte ihm den Rücken gekehrt, das Schwert steckte er wieder ein.

„Und?“ fragte er nur, der andere kam zum Stehen.

„Was… war das eben? Hast du das Ochimizu genommen?“ fragte er und schluckte. Kaoru schüttelte den Kopf und drehte sich um. Sein Blick strahlte Trauer aus.

„Das ist mein wahres Ich…“ murmelte er. Der Schwarzhaarige verstand nicht und schnaubte.

„Was? Was meinst du?“

„Ich… genau wie Chizuru… bin ein Oni. Chizuru weiß es nicht, sie kann diese Kräfte nicht einsetzen. Ich wusste davon, seit Vater immer öfters aus der Stadt ging, bis er verschwunden blieb…“ erklärte er und senkte den Kopf.

„Ich wusste zwar nicht, dass er diese Medizin für euch machte, aber…“

Seufzend blickte der Brünette auf seine Hand.

„Ich bin das, was Vater als ein Original betrachtet. Jene, die sich durch das Ochimizu verändert haben, sind Fälschungen eines Oni…“

Toshizou war überrascht, dies zu hören. Vor allem schien Kaoru noch etwas mehr zu wissen, als sie alle zusammen. Er kam langsam näher und blieb vor Kaoru stehen.

„Warum hast du uns nicht vorher gesagt, dass ihr Oni seid?“

„Erstens…“ Der Kleine wich zurück.

„Chizuru darf es nicht erfahren, sie würde sich sonst Sorgen machen, die nicht von Nöten sind!“ Mit einem ernsten Blick sah er auf.

„Und zweitens… Hättest du mich denn weiterhin behalten, wenn du gewusst hättest, was ich bin?“ Der Schwarzhaarige seufzte.

„Ihr wärt zumindest eine gute Hilfe für uns…“

„Genau deswegen… habe ich nichts gesagt!“

Der Größere verstand nicht so recht. War Kaoru nun für oder gegen die Shinsengumi?

„Ich meine… Du hättest mich wahrscheinlich als eine Kampfmaschine gesehen… und nicht als Menschen…“

Die Stimme des anderen wurde rauer, trauriger, leiser.

Vielleicht hatte Kaoru recht gehabt, Toshizou hatte einen Moment lang gedacht, wie es wäre, wenn sie Oni auf ihrer Seite hätten, die dann im Kampf gegen die Feinde recht nützlich waren. Doch nun verstand er auch, weshalb Kaoru es nicht wollte.

Trotz allem schien das Wissen, dass er ein Oni war, ihn zu belasten. Er wollte als Mensch leben, so wie er es bisher getan hatte. Toshizou konnte sich nicht vorstellen, wie groß das Leid war, ständig seine Kräfte im Zaum zu halten, damit niemand davon etwas mitbekam.

„Ich… Ich glaube, ich werde einfach gehen… Ich verrate niemanden etwas über die Rasetsu… Ich verspreche es. Und…“ Als er den Kopf hob, lächelte er. Der Vize schluckte stark, etwas zerbrach in ihm, als er dies hörte.

„Für Chizuru brauche ich eine Ausrede… Vielleicht sage ich einfach-“

Hijikata unterbrach ihn, als er ihn zu sich in eine Umarmung zog. Kaoru, welcher damit nun niemals gerechnet hätte, vor allem weil es Hijikata Toshizou persönlich war, weitete die Augen und vergaß, was er sagen wollte.

„Ich behalte es für mich.“ sagte der Schwarzhaarige leise.

„Ich sage niemanden etwas darüber, nicht einmal Chizuru. Deswegen… Geh bitte nicht.“

Ungewollt wurde der Kleine rot. Einerseits wollte er sich losreißen, denn Männer taten so etwas nicht. Doch andererseits war es ein ganz schönes Gefühl, welches er behalten möchte.

„Wieso willst du, dass ich bleibe? Warst du mir gegenüber nicht misstrauisch?“

„Ich verstehe jetzt, warum ich es war… Du warst komisch drauf, anders als deine Schwester, du hattest immer etwas sofort verstanden und warst selbst gegenüber der Medizin misstrauisch. Aber ich verstehe alles nun viel besser.“

Kaoru sah auf, blickte in die violetten Augen des anderen, die nun auf einmal ganz anders wirkten. Sie waren viel sanfter, als er sie je in Erinnerung gehabt hatte, die ganzen vier Monate hatte er Toshizou eher als aufbrausend erlebt, bei dem Begriffe wie ‚Lächeln’ völlig fremd zu sein schienen.

Und nun lächelte dieser ihn an. In Kaoru schien irgendetwas zu schmelzen, lag es an der Wärme, die er verspürte oder war es sein Herz, das sich gerade durch diese Liebenswürdigkeit erhitzte? Leicht verträumt bemerkte der Kleine nicht, wie Hijikata sich zu ihm runterbeugte und die Lippen auf seine legte. Erst als er die weichen Lippen spürte, realisierte er es, doch sich zu wehren kam für ihn nicht in Frage. Mit geschlossenen Augen gab er sich diesem Gefühl völlig hin und vergaß alles um sich herum.

Sie waren die Einzigen auf diesem Platz, es war nachts und alle anderen waren zurückgekehrt.

Nur der Mond war Zeuge, als beide ihr erstes und einziges Geheimnis mit einem Kuss besiegelten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Akiseru
2011-07-25T10:13:06+00:00 25.07.2011 12:13
Das ist sowas von süß *-*
Endlich mal was zu den beiden ich bin so happy.
Und danke mein süßer Kaoru ich weiß garnicht wirklich was ich sagen soll. Weil ich mich einfach nur geehrt fühle da du das für mich gemacht hast. Da muss selbst Toshi mal weinen. Es ist einfach zu rührend wir du dich um deinen Kommandanten kümmerst. Aber was sol ich schon sagen das ende ich war total hin und weg. Hab mich gefühlt wie auf ner wolke xD


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