Zum Inhalt der Seite

Shall we dance?

Wenn Severus und Harry einen Tanzkurs absolvieren....
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Samba

Hallo meine Lieben...

Ich konnte einfach nicht mehr warten mit dem Hochladen...

Zwar ist meine Beta noch verhindert (das INternet ist noch immer nicht in der neuen WOhnung angekommen), doch ich will euch nicht länger warten lassen

Sobald Miss-JRiddle wieder betan kann, werde ich die überarbeitete Version online stellen, solange hier die "Roh"fassung.
 

Eure Miss-JDox :)
 

Update 11.02.12
 

Es ist vollbracht, die fertige Version ist da :) Viel Spaß :)
 

Der Weg zur großen Halle schien länger als sonst. Nicht nur, weil Harry enorm trödelte, auch so kam es ihm vor, als würde er stundenlang die langen Treppen hinunter schreiten. Mit seinen Gedanken war er noch immer weit weg und so bemerkte er auch gar nicht, dass seine Freunde bereits viel weiter unten waren, als der Löwe selbst.
 

Seine Gedanken kreisten um Snape und um die letzten Tage, die er mit diesem verbracht hatte. Wirklich geschafft, normal mit dem Tränkemeister umzugehen, hatte er es erst am vierten Tag, nach dessen Auffinden…
 

An diesem Nachmittag war das Wetter trist und grau gewesen. Kalter Regen hatte gegen die Scheiben geklopft, frostiger Wind die Äste der Bäume anfrosten lassen. Direkt nach dem Unterricht hatte es Harry zu den Räumen des Tränkemeisters gezogen. Noch immer machte sich der Jugendliche Sorgen, dachte immer wieder darüber nach, was passiert wäre, hätte er Severus Snape nicht im Wald gefunden, wäre dieser nicht aus den Fängen Voldemorts entkommen.
 

Der Ältere hatte sich bisher weder in der großen Halle, noch im Unterricht blicken lassen, der, solange sich der Hauslehrer nicht erholt hatte, von Professor Dumbledore geführt wurde. Bei dem Schulleiter war der Unterricht zwar entspannend, immerhin übte der Grauhaarige keinen Druck auf die Schüler aus und behandelte sie alle mehr als zuvorkommend, dennoch wünschte sich Harry Snape zurück.
 

Allein dies war ein erschreckender Gedanke für den Gryffindor. Der Lehrer und er waren bisher nie Freunde gewesen, auch ein normales Schüler-Lehrer Verhältnis hatten sie nie gehabt. Und nun…nun machte sich Harry Gedanken um das Wohlergehen eines Mannes, der ihn bisher verspottet und nieder gemacht hatte, sorgte sich um jemanden, der ihn selbst nach all dem, was sie gemeinsam erlebt hatten nicht anders behandelte.
 

Die Tür des Snapes lud nicht ein, um ihn zu besuchen. Sie wirkte in diesem Moment genauso Trist, wie der Rest des Schlosses, welches durch den Regen grau und kalt wirkte. Wie immer zitterten Harrys Hände ein wenig, als er eine davon hob, um zu klopfen…
 

Nun… Bisher hatte ihn der Tränkemeister jedes Mal recht früh hinaus geworfen, hatte ihn dabei angeschrien und sich wie immer, wie ein Ekel verhalten. Sie waren nie wirklich über ihre Streitereien hinaus gekommen und selbst ein „Danke“ hatte Harry noch nicht zu hören bekommen. Doch eigentlich störte ihn das nicht wirklich. Er wollte einfach nur sehen, dass es dem Hauslehrer der Schlangen besser ging, dass sich die Wunden schlossen und dieser bald wieder unterrichten, sowie tanzen konnte…
 

Ja, Harry vermisste das Tanzen. Noch etwas, dass ihn verblüffte. Es machte ihm, wenn er ehrlich war, Spaß, sich auch ohne Quidditsch körperlich zu betätigen, auch wenn es Severus Snape war, der dabei sein Partner ist.
 

Der Gryffindor schrak auf, als er ein lautes Knurren vernahm. Sein, vom Nachdenken getrübter, Blick klärte sich sofort und glitt zur silbernen Klinke. Die verschwitzten Finger des Jungen umschlossen das kühle Metall, drückten es hinunter und schließlich trat der Jugendliche in die Räume seines Tanzpartners.
 

Dieser saß, ein Buch im Schoß und mit mehreren Decken um den schlanken Körper geschlungen, auf seinem dunklen Sofa. Wirklich erfreut schien der Snape aber auch heute nicht über den Besuch zu sein. Tatsächlich war es sogar so, dass Severus genervt stöhnte, dabei die schwarzen Augen, die Harry seit Wochen verfolgten, verdrehte und schließlich wütend zu dem Schüler funkelte.
 

„Ich freue mich auch, Sie wohlauf zu sehen, Professor!“, knurrte der 17-Jährige und verdrehte die Augen ebenso, wie es sein Gegenüber gerade getan hatte. Ohne eine Aufforderung abzuwarten, setzte sich Harry auf den Ledersessel, der ihm 90 Grad Winkel zur Couch stand und musterte den Älteren. Dieses Mal würde er sich nicht einfach so hinaus werfen lassen, das nahm sich der Schüler vor.
 

„Ich zweifle langsam an deinem Verstand, Potter!“, erklärte der Tränkemeister nun schnaubend, seine schwarzen Augen funkelten dabei leicht sarkastisch. „In den letzten Tagen, dachte ich, hätte ich dir bereits oft genug zu verstehen gegeben, dass ich auf die Hilfe des großen Harry Potter verzichte!“
 

Die Worte trafen Harry, auch wenn er es nicht gern zugab. Wie ein Welpe, der für sein Verhalten gerügt worden war, blickte er zu seinem Professor, die Augen glänzten ein wenig verletzt. Verstand der Mann denn nicht, dass sich Harry sorgte? Wahrscheinlich nicht…Wie denn auch, wenn Harry kein Wort darüber verlor und stattdessen auf die immer wiederkehrenden Angriffe des Anderen einging.
 

„Ich weiß nicht, warum Sie so wütend sind, Sir.“, bemerkte Harry nun einfach nur und versuchte, gar nicht weiter auf die Worte des Älteren einzugehen. „Sie sollten sich freuen, dass wenigstens einer nach einem Eisklotz wie Ihnen sieht.“ Vielleicht nicht der beste Schachzug, doch diesen Konter hatte sich der Löwe nun einfach nicht verkneifen können.
 

Snape schien mit einer solchen Antwort nicht gerechnet zu haben, schließlich hatte sich sein Schüler in den letzten Tagen mit solchen Aussagen zurückgehalten. Der Tränkemeister verengte nun ebenfalls die schwarzen Seelenspiegel zu fiesen Schlitzen und musterte seinen Gegenüber. „Du solltest aufpassen, was du sagst, Potter. Ich unterrichte zwar momentan nicht, dennoch habe ich noch immer die Befugnis, dir Punkte abzuziehen!“
 

Harry musste lächeln. Etwas anderes fiel dem Lehrer nicht ein? Ihn mit Punktabzügen zu bestrafen? „Nun, Sir. Tun Sie, was Sie nicht lassen können.“ Harry setzte seinen Plan, sich nicht unterkriegen zu lassen, doch ganz gut um. Immerhin war er an den Vortagen bereits wieder aus den Räumen des Anderen hinausgeflogen, nachdem er sie betreten hatte und nun verbrachte er schon einige Minuten bei dem älteren Mann.
 

Als Snape ihn nun anblickte, es war eine Mischung aus Verblüffung und Neugierde, kam Harry sein Traum wieder in den Sinn. Der Jugendliche musste seufzen, als er an die Bilder dachte, die nun durch seinen Kopf strömten.
 

Der Lehrer runzelte im selben Augenblick die Stirn und Harry musste sofort an dessen Okklumentikkünste denken. Doch…brauchte der Mann dafür nicht einen Zauberstab? Schnell versuchte er, die Bilder zu verdrängen und an etwas zu denken, was dem Alltag entsprach. Durch seinen Kopf strömten nun Bilder vom vergangenen Unterricht mit Dumbledore, so konnte der Gryffindor auch die Erregung, die mit den Traumbildern aufgekommen war, wieder etwas abkühlen lassen…
 

„Sir…“, begann Harry nun, um das Schweigen zu durchbrechen. „Geh Potter.“ Severus wollte Harry erneut nicht aussprechen lassen und man merkte dem Mann an, dass er am Liebsten seine Ruhe haben wollte. Doch der Schüler musste endlich loswerden, was ihn all die Tage schon beschäftigt hatte. „Ich bin froh, dass Sie noch leben. Und…ich freue mich wirklich darauf, wieder mit ihnen zu tanzen.“
 


 

„Komm schon, Harry. Du bummelst!“ Es war Hermine, die ihn aus seinen Erinnerungen riss und ihn zurück in die Gegenwart holte. Verwirrt blickte Harry zu seiner besten Freundin, runzelte die Stirn, als er bemerkte, dass sie bereits kurz vor der großen Halle standen.
 

Seine grünen Augen huschten für einen Moment umher, wollte er doch unbedingt seinen Tanzpartner erblicken. Doch von diesem fehlte jede Spur. Nun, vielleicht wartete er auch einfach in der Halle, wartete auf ihn. Der Gryffindor musste innerlich schnauben. Ein wenig bezweifeln tat er dies schon. Nachdem er vor ein paar Tagen diese Worte zu Snape gesprochen hatte, war er vor diesem geflüchtet, denn dessen Augen hatten sich so komisch verengt….Als würde der Tränkemeister jeden Moment einen Fluch auf ihn abschießen…Seine Lippen hatten gebebt, doch eine genaue Reaktion hatte der Löwe nicht mehr mitbekommen. Zu schnell war er aus den Räumen geflüchtet.
 

„Harry!“ Wieder rief die Gryffindor nach ihm und deutete auf die Halle, aus der nun schnelle Musik drang. Der Grünäugige folgte seinen Freunden die restlichen Stufen, der Treppe nach unten, sah sich dabei immer wieder um, ob er nicht doch den schwarzen Umhang seines Professors entdeckte. Sein Kopf war voll von den verschiedensten Gedanken. Ob Snape überhaupt auftauchen würde? Warum fragte er sich das überhaupt, sollte es ihn schließlich gar nicht stören, wenn der Lehrer, der ihn am meisten verabscheute auftauchte oder nicht, und warum empfand er bei dem Gedanken, mit jemand anderem tanzen zu müssen eine gewisse…Traurigkeit?
 

You are my sunshine

tell me what to do

so you would always be mine

no more rainy days
 

Die laute Musik drang in seine Ohren. Es war ein angenehmer Rhythmus, der ihn sofort einzunehmen schien, doch wirklich Spaß hatte Harry noch nicht. Auch in der Halle hatte er seinen Professor noch nicht entdecken können, dafür aber seine beiden Tanzlehrer.
 

Sobald sich sein Blick mit dem Fionas kreuzte, kam die junge Frau auf ihn zu, lächelte dabei charmant, wie immer. Ihr dunkles, langes Haar war zu einem festen Knoten gebunden, nur einzelne Strähnen umrahmten das schlanke Gesicht.
 

„Harry.“, sprach sie erfreut, ihre Augen funkelten fröhlich. „Gut, dass du da bist. Euer Schulleiter hat uns gebeten, dir heute einen anderen Tanzpartner an die Seite zu stellen, da Professor Snape noch nicht ganz gesund zu sein scheint.“ Nun war die Tanzlehrerin ernster geworden, winkte dann aber einem Schüler zu, den Harry nur ein paar Mal in der großen Halle gesehen hatte.

Ein Ravenclaw, ebenfalls aus dem siebten Jahr, dessen Name der Löwe nicht einmal kannte.
 

„Das ist Tom Davies.“, stellte Fiona vor und verabschiedete sich dann, denn Markus hatte nach ihr gerufen. Der Potter blickte ein wenig enttäuscht zu dem etwas Größeren, zwang sich dann aber zu einem Lächeln. „Hey.“, hauchte er so nur. Tom nickte ihm zu und lächelte ebenfalls. „Mein Tanzpartner ist krank und dann meinten Markus und Fiona, das wir ja einfach zusammen tanzen könnten.“, erklärte Harrys Gegenüber und zuckte die Schultern ein wenig hilflos.
 

glasses up let’s say a toast

I want the night to last forever

just synchronize your sexy wind,

bring that thang to me

till the sun comes up,

just dance and touch

can't you feel the heat all over

it's gettin' hot,

don't wanna stop till the morning comes
 

Harry nickte nur und lächelte erneut ein wenig hilflos. Erwidern konnte der Gryffindor nichts mehr, denn Markus stellte die Musik ein wenig leiser und räusperte sich. „Meine Lieben. Unsere vorletzte Tanzstunde beginnt und heute möchte ich euch die Samba zeigen. Fiona…“

Der Mann bat seine Freundin auf die Tanzfläche, nahm die übliche Haltung an und mit einer kurzen Bewegung seiner Hand wurde die Musik wieder etwas lauter.
 

Schnell bewegte sich das Paar über die Tanzfläche, zeigte wundervolle Figuren, hüpfte sogar einmal durch den gesamten Saal. Harry verfolgte dies mit glänzenden Augen, stellte sich dabei vor, wie er mit seinem Tanzpartner diese Figuren vollführte, eng an diesen gepresst, den Duft des Tränkemeisters in seiner Nase.
 

Schließlich drehte Markus erneut die Musik runter, stellte sich mit Fiona dabei mitten auf die Tanzfläche und sah in die Runde. „Meine Lieben…in eurer vorletzten Stunde möchte ich euch die Samba zeigen. Ein Tanz, der meiner Meinung nach, viel Spaß bereitet.“
 

Der Mann deutete auf die Tanzfläche und lächelte. „Ich zeige euch noch einmal die Grundschritte…“ Harry stellte sich, während Markus mit seiner Partnerin die Schritte noch einmal langsam zeigte und ihnen den Rhythmus vorzählte, gegenüber von Tom, der dessen Hand an seine Hüfte legte und ihn an sich zog. Harry schluckte. Er wollte das nicht wirklich, wollte, auch wenn es selbst für ihn noch komisch war, bei Snape stehen, mit eben jenem tanzen.
 

Die grünen Augen des jungen Mannes blickten sich nochmals um. Der Löwe erstarrte, als er auf der anderen Seite der Halle, auf einem Stuhl sitzend, seinen Lehrer erblickte. Der Blick des Professors, der eben noch auf den Lehrern gelegen hatte, traf nun den Seinen und sie tauschten einen langen, gefühlsmäßig undefinierbaren Blick.
 

I know I did some things thet seemed to make

you think thet I could be untrue

but even in a blink,

I'd never make that I could front on you
 

Die Musik setzte wieder ein und Harry versuchte, die Schritte, die er nur halbwegs mitbekommen hatte, mit dem Ravenclaw an seiner Seite im richtigen Takt zu tanzen. Mit seinen Gedanken war er jedoch viel zu weit weg, als dass er sich wirklich auf die Musik und den richtigen Rhythmus konzentrieren konnte. Tom, der nicht allzu begeistert davon war, knurrte immer wieder genervt auf, wenn sein Partner es vermasselte, die Schritte vergaß oder im falschen Takt ansetzte.
 

Severus Snape beobachtete das Treiben von seinem Platz aus mit gerunzelter Stirn. Dass Harry so unkonzentriert war, war ihm neu, denn seit sie gemeinsam diese Sonderstunden erhielten, war der Potter regelrecht aufgegangen, hatte sich, auch wenn der Mann es ungern zugab, zum Positiven verändert.
 

Der Hauslehrer schnaubte innerlich. Ja… er war tatsächlich überrascht von Potter… Dass dieser so hartnäckig geblieben war, während er, Severus, sich erholt hatte immer wieder in seinen Räumen aufgetaucht war… Es hatte den Tränkemeister positiv überrascht und so hatte er ein anderes Bild von dem Schüler bekommen, den er doch vor dem Beginn des Kurses noch so verachtet hatte. Nun…zugeben würde er das allerdings nicht!
 

Der Blick der schwarzen Augen huschte über die tanzende Menge, blieb besonders an dem Potter und dessen Tanzpartner hängen. Ein junger Mann aus Ravenclaw, der beim Tanzen genauso wenig Begabung zeigte, wie beim Brauen, nämlich keine, die Schuld jedoch auf den Gryffindor abzuwälzen versuchte. Er hatte den Schüler beobachtet und sah, wie dieser immer wieder auf seinen Tanzpartner einredete…

You are my sunshine

tell me what to do

so you would always be mine

no more rainy days
 

Der Slytherin schüttelte nur den Kopf, merkte dabei, dass ihn eigentlich nicht störte, WIE die beiden tanzten, sondern allein der Gedanke, dass er es nicht war, der mit dem Grünäugigen tanzte. Severus war durch die Stunden ausgeglichener geworden. Zwar benahm er sich im Unterricht nicht anders, doch spürte er innerlich, dass es ihm besser ging, dass ihm das Tanzen gut tat und…irgendwie auch der Junge.
 

Umso länger Severus die Menge beobachtete, desto mehr spürte er ein Gefühl, dass ihn nachdenklich werden ließ. Er war sauer auf die Tanzlehrer, die Harry so einen inkompetenten Tanzpartner an die Seite stellten, sauer auf Dumbledore, der ihm all das erst eingebrockt hatte und sauer auf sich selbst. Immerhin hatte er sich in den letzten Tagen nicht gerade wie ein Gentleman verhalten.
 

Der Snape strich sich durch die schulterlangen Haare. Warum machte er sich überhaupt solche Gedanken, empfand solche Gefühle? Mit seinen schwarzen Augen stierte er auf den dunkelhaarigen Jungen, der sich am heutigen Abend so ungeschickt wie ein Troll benahm, nicht wie ein Tänzer.
 

I'll bring you things like diamonds rings,

just to show how much I love you

don't hesist,

no time to waste so what you wanna do
 

I know I did some things thet seemed to make

you think thet I could be untrue

but even in a blink,

I'd never make that I could front on you
 

Harry Potter. Ein Schüler, der in ihm Gefühle auslöste, die er…sehr lange, vielleicht sogar noch nie, verspürt hatte. Ein Schüler… Der Hauslehrer knurrte leise. So etwas ging nicht, so etwas durfte er sich nicht erlauben. Er fühlte nichts für diesen Jungen, so redete sich der Slytherin nun kopfschüttelnd ein, erhob sich dabei und ging mit schnellen Schritten auf den Lehrerausgang zu.
 

Ein letztes Mal blickte er auf den Löwen, der gerade mit hochrotem Kopf Markus zu erklären versuchte, was heute los war. Severus Augen funkelten amüsiert, denn so verschämt sah der Junge sogar recht…annehmbar aus… Schnell schüttelte der Tränkemeister den Kopf. Solche Gedanken würde er sich ab jetzt verbieten, sie einfach nicht mehr zulassen. Damit verschwand er durch die Tür, machte sich auf den Weg zu seinen Räumen.
 

„Es tut mir leid. Ich weiß auch nicht, was los mit mir ist.", versuchte Harry seine heutige, tänzerische Leistung zu erklären. „Ich bin in Gedanken versunken.“, fügte der junge Mann noch hinzu, doch die Ausrede schien keine Wirkung zu zeigen. Weder bei Markus, der ihn nur besorgt musterte, noch bei Tom, der ein wenig sauer zu sein schien. „Ich dachte du hättest Talent.“, zischte der Ravenclaw.
 

You are my sunshine

tell me what to do

so you would always be mine

no more rainy days x2
 

Ain't nobody gonna love your body like a champion baby like me

Come on and twist that thing to the right, let me see ya ring my bill tonight

Here comes the man coming through the door, excite your nation what I'm here for

Get crazy, nasty, freaking to the beat, that's the real way to feel the music, yes-ah
 


 

Der Ravenclaw verschwand in Richtung einer kleinen gruppe Mitschüler. Ein wenig traurig und genervt starrte Harry ihm hinterher. Der Jugendliche selbst blickte zu Markus, an dessen Seite nun auch seine Partnerin getreten war, und zuckte die Schultern. „Bei der nächsten Stunde bin ich wieder konzentrierter…“, hauchte er leise und lächelte entschuldigend. Sein Tanzlehrer nickte langsam. „am Wochenende findet wieder eine Sonderstunde für dich und deinen Professor statt. Er sagte, dass er bis dahin wieder gesund sei.“
 

Der Potter nickte und blickte dem Paar hinterher. Er setzte sich nun auf den Stuhl, auf dem vor wenigen Momenten noch sein Lehrer gesessen hatte und starrte vor sich hin. Ja, er war höchst unkonzentriert gewesen. Zudem konnte Harry nicht bestreiten, dass er ziemlich in Gedanken versunken gewesen war. Nur hatte er schlecht zugeben können, bei WEM er mit seinen Gedanken gewesen war. Die ganze Zeit, während der junge Mann mit Tom getanzt hatte, war sein Blick zu Severus geschwiffen, der ihn immerzu so… interessiert gemustert hatte.
 

Auch sein Lehrer schien dabei nachgedacht zu haben. Um was es wohl ging? Harry seufzte leise. Er wusste es nicht und so schnell würde er es nicht herausfinden. Dennoch schwirrte ihm die Frage die ganze Zeit durch den Kopf. Seine Gefühle fuhren dabei Achterbahn.
 

Cause are my sunshine

tell me what to do

so you would always be mine

no more rainy days
 

Die Stunde endete bald darauf. Harry hatte für die restliche Zeit zugesehen, beziehungsweise mehr oder weniger seinen Gedanken nachgehangen. Erst, als Ron und Hermine zu ihm traten und zum Gehen aufforderten, schien der Gryffindor in die Wirklichkeit zurückzukommen. „Tut mir leid, Harry. Irgendwie scheinst du kein Glück mit den Tanzpartnern zu haben. Dieser Tom Davies hat dich ja nur herumgezerrt.“ Wieder war es Hermine die sprach, doch Ron, der neben ihr stand, nickte bekräftigend. „Da war ja sogar Snape besser, Alter.“, fügte der Rotschopf nun hinzu.
 

Harry musste lächeln. Dass seine Freunde, trotz seiner zurückhaltenden Art in letzter Zeit, noch immer zu ihm standen, half ihm sehr. Vor allem mit Hermine hatte er in den vergangenen Tagen reden können, sein Herz ausschütten können. Doch im Gegensatz zu ihm selbst, schien die Granger zu wissen, was in ihm vorging. Jedenfalls glaubte der Potter dies, wenn er ihren wissenden Blick sah.
 

„Kopf hoch, Harry. Nur noch eine Stunde..“, sprach Ron nun. Harrys Augen funkelten ein wenig traurig, ehe er sich zu einem Lächeln durchrang. „Ja, Ron. Noch eine Stunde…“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Legoory
2012-08-25T21:25:37+00:00 25.08.2012 23:25
tja, leider nur noch eine Stunde, aber das können wir ja nicht zugeben ^.-
aber das würde mich glaub auch nervös machen, wenn mein eigentlicher Partner zum Zuschauen da ist und mir Löcher in den Rücken starren würde
Irgendwie hatte ich ja noch gehofft, dass Snape aufsteht, Tom verscheucht und selber mit Harry tanzen würde *seufz* diese Wunschträume immer... xD
Von:  Omama63
2012-06-06T18:27:54+00:00 06.06.2012 20:27
Ein klasse Kapitel.
Armer Harry. Da kann Severus noch nicht tanzen und dann bekommt er einen so doofen Partner. Aber wenigstens hat es Severus dazu bewogen, über Harry und seine Gefühle für ihn nachzudenken.
Von:  Kagomee16
2012-01-28T05:18:16+00:00 28.01.2012 06:18
ein wirklich schönes kapi^^
harry tut mir schon leid mit so einem trampel XD
aber unser severus scheint sich auch endlich langsam mit seinen gefühlen auseinander zu setzen^^
mach weiter so^^

lg kagomee16
Von:  brandzess
2012-01-27T14:35:09+00:00 27.01.2012 15:35
aw.....
armer Ahrry. so einen Idioten als Partner >.<
Snape ist tausendmal besser aber das ist ja sowieso klar xDDD
Ich freu mich schon auf die nächste Sonderstunde, ob Severus undHarry da Samba tanzen oder doch was anderes?.....Ich kann mir Sev irgendwie nicht beim Samba tanzen vorstellen xDDD in seiner schwarzen robe? *lach*
aber er denkt über Harry nach :DDDD *freu* das haißt doch schon was! und er fand am ende sogar, dass Harry "annehmbar" aussah (im klartext also: er fand Harry süß *o*!!!!)
mal sehen was das nächste Kapi gibt! freu mich! ;DDDD
ggvlg brandzess


Zurück