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Revolve around

Die sechste Division
von

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Flucht

So, an dieser Stelle wollte ich mich bedanken bei meinen tollen Reviewschreibern [[Izuru]], [[Szayelaporro]] und [[Jackiieh-Chan]]! Ich hoffe, es wird euch auch weiterhin gefallen~

~~~
 

Das penetrante Klingeln des Telefons wollte einfach nicht aufhören. Schließlich rollte Renji murrend aus seinem Bett und nahm den Anruf im Wohnzimmer entgegen.

“Hm?”

“Renji?”

“Hm.”

“Sag Izuru, dass er heute frei hat.”

“Ichimaru-taichou?”

Doch aus der Leitung drang nur noch ein leises Tuten. Izuru hatte frei? Das war in all den Jahren, in denen sein Freund nun schon für die Dritte arbeitete, nie vorgekommen. Renjis Gähnen wurde zu einem Aufstöhnen, als sein Blick die Uhr an der Wand streifte. Er hätte locker noch eine Stunde schlafen können. Er überlegte noch, ob es sich lohnte, sich wieder hinzulegen, als sich die Tür zu Izurus Zimmer einen Spalt öffnete.

“Wer war das?”

“Ichimaru-taichou. Er sagt, du hast frei.”

Keine Antwort.

“Izuru? Geht es dir eigentlich besser?”

Gestern Abend war er heim gekommen und direkt ins Bett gefallen. Shuuhei war noch da gewesen, hatte aber nichts mehr gesagt. Also war er davon ausgegangen, dass Izuru sich wieder halbwegs beruhigt hatte… doch jetzt war er sich da nicht mehr so sicher.

Er ging auf das Zimmer zu und öffnete die Tür ganz. Izuru zuckte kurz zusammen, als sich die Helligkeit plötzlich ausbreitete, protestierte aber nicht gegen Renjis Eindringen. Auf die Frage sagte er allerdings auch nichts, stattdessen ging er zu seinem Bett und setzte sich auf die Kante. Er schien nachzudenken.

“Vielleicht habe ich ihn verärgert.”

“Bitte?”

“Ichimaru-taichou… warum sonst sollte er mir frei geben?”

Gute Frage.

“Weil du es verdient hast. Vielleicht kann er sich auch denken, dass es dir… nicht so besonders geht. Oder es gibt heute wirklich einfach nichts zu tun.” Oder es hatte etwas mit seinem seltsamen Verhalten gestern zu tun. Doch er hielt es für besser, darüber zu schweigen, um Izuru nicht noch mehr zu beunruhigen. Ichimaru war anscheinend am Abend nicht noch einmal hier gewesen, das hätte Shuuhei ihm sicher gesagt.

“Du suchst die Schuld wirklich immer sofort bei dir… Vielleicht hat er nicht einmal einen richtigen Grund, kann doch sein.”

“Ja…”

Nun setzte auch Renji sich auf die Bettkante. Einschlafen würde er wohl ohnehin nicht mehr, da konnte er auch noch etwas bei seinem Freund bleiben. Dieser sah im Übrigen so aus, als hätte er die ganze Nacht nicht geschlafen.

“Er sagte, dass er mich liebt.”

Renji konnte nicht deuten, ob das etwas Gutes oder Schlechtes war. Izuru klang einfach tonlos.

“Wann?”

“Gestern.”

“Aber sagt er das nicht ohnehin ständig?” Warum nahm er sich das nun anscheinend so zu Herzen?

“Nein… er sagt ständig, dass ich niedlich bin, dass ich ihm gefalle. Und dass er mich den ganzen Tag-”

“Ja, schon gut.” Den genauen Wortlaut brauchte er nicht zu wissen. Nicht in den frühen Morgenstunden, in denen das Kopfkino erschreckend schnell in Gang gebracht wurde.

“Aber gestern… da sagte er einfach, dass er mich liebt. Und dann hat er trotzdem…”

Renji musste ein Seufzen unterdrücken. Änderte das denn etwas? Als würde dieser Sadist das ernst meinen. Entweder hatte der das gesagt, ohne darüber nachzudenken, oder er hatte es darauf angelegt, Izuru zu verwirren. Schließlich musste er wissen, wie sehr Izuru ihn im Gegenzug wirklich liebte.

“Und… glaubst du ihm?”

“Nein.”

Die Sicherheit, mit der diese Antwort kam, überraschte ihn nun wiederum. Plötzlich sah Izuru ihm direkt in die Augen.

“Ich sollte aufhören, ihn mit mir spielen zu lassen.”

Renji dachte schon, er hätte sich verhört. Sah sein Freund es also endlich ein? Doch kaum waren diese Worte raus, trat wieder die übliche Unsicherheit in Izurus Augen. Er sah wieder auf den Boden, knetete nervös seine Hände. Also doch nichts mit einem endgültigen Entschluss. Das wäre wohl auch zu unrealistisch gewesen…

“Vielleicht solltest du einfach deinen freien Tag etwas genießen. Ich könnte ja auch versuchen, nicht zu spät Schluss zu machen. Dann gehen wir nach der Arbeit noch einen trinken und besprechen das… was meinst du?”

Er selbst hatte sich schließlich auch schon so einiges zusammen gesammelt, was er gerne für einen Abend fortspülen würde. Den Streit mit Rukia hatte er zwar halbwegs in den Griff gekriegt, an der offensichtlich vorhandenen Freundin seines Taichous änderte das allerdings recht wenig. Vielleicht würden sie bei einem Gespräch und ein paar Schlucken Sake zumindest eines ihrer Probleme gelöst bekommen.
 

„Sie wollten mit mir sprechen, Kuchiki-taichou?“

Sein Vorgesetzter sah kurz auf, nickte und bedeutete Rikichi, Platz zu nehmen. Dieser tat das auch, jedoch mit einem flauen Gefühl in der Magengegend. Was war denn nun schon wieder? Wollte er wieder, dass er bei ihm übernachtete? Sein Gehirn begann schon damit, ein Arsenal an Ausreden zu entwickeln und auf Reserve zu legen. Mit einem letzten Schwung aus dem Handgelenk unterschrieb der Taichou das Dokument auf dem Schreibtisch, legte es beiseite und widmete sich nun dem Jungen.

„Ich dachte mir, wir könnten morgen etwas zusammen machen.“

„Hä?“

Schnell biss er sich auf die Zunge. Ein solcher Laut zeugte nicht gerade von einem Talent zur Artikulation, drückte im Grunde aber alles aus, was er hatte sagen wollen. Etwas unternehmen? Zu zweit?

„Ich meinte… warum?“

„Warum nicht?“

Nun, vielleicht, weil er so wenig mit diesem Mann zu tun haben wollte wie möglich? Aber das jetzt zu sagen, wäre wohl ein wenig kontraproduktiv gewesen. Wenn er darüber nachdachte, war es natürlich gar nicht so seltsam, dass diese Frage aufkam. Schließlich schien sein Taichou sich wirklich um ihn zu bemühen… würde es ihm nur um etwas anderes gehen, hätte er schließlich längst über ihn herfallen können. Dieser Gedanke bereitete ihm Gänsehaut.

„Es… es spricht nichts dagegen.“

Er musste sich in Acht nehmen, um seine Stimme nicht zu resignierend klingen zu lassen.

„An was hätten Sie denn gedacht?“

Kurzes Schweigen.

„An einen Spaziergang.“

Warum hatte er überhaupt gefragt? Wahrscheinlich waren Spaziergänge für Kuchiki der Gipfel der Unternehmungslust. Aber er sollte sich besser nicht beschweren, immerhin war sein Taichou nicht mit der Idee, ein Onsen zu besuchen, um die Ecke gekommen. Also nickte er bloß.

„Klingt erholsam… ich meine, spannend. Aber sieht es nicht seltsam aus, wenn wir beide Zeit miteinander verbringen? Die anderen…“

„Wir bleiben selbstverständlich nicht in Seireitei. Wir werden nach Nordrukon gehen.“

Augenblicklich beschleunigte sich Rikichis Herzschlag.

„Warum denn Nordrukon?“

„Weil mich da niemand kennt. In den anderen Teilen Rukons habe ich mich bereits aufgehalten… doch dort wird mich niemand erkennen, wenn ich meinen Haori nicht trage. Wir werden selbstverständlich in den inneren Bezirken bleiben.“

„Sicher?“

„Ja.“

Fragend forschte Kuchiki in Rikichis Augen.

„Sicher… warum fragst du?“

„Ach… ich will nur nicht, dass wir gestört werden, Sie wissen schon. In den inneren Bezirken ist es ruhiger.“

„Natürlich, darum geht es.“

Schuldbewusst sah Rikichi weg. Seine kleine Notlüge war zu durchsichtig gewesen, aber Kuchiki fragte auch nicht weiter nach. Immerhin war dies eine seiner guten Seiten: Sollte er Neugierde empfinden, konnte er sie äußerst gut zurückhalten.

„Wir werden uns dann morgen nach der Arbeit dort am Tor treffen. Also mache zeitig Schluss.“

Mit einem kleinen Wink wurde der Shinigami wieder entlassen.

Nachdem er die Tür hinter sich verschlossen hatte, folgte der obligatorische tiefe Seufzer. Wann immer er das Büro betrat, hatte er einen Grund, erleichtert zu sein, weil er wieder draußen war und sich gleichzeitig vor dem Kommenden zu fürchten. Ein Spaziergang mit Kuchiki, verlockend klang das nicht. Aber er hatte immerhin bereits mit ihm in einem Bett geschlafen und das nicht nur einmal! Das hier sollte also ein Klacks werden. Doch warum ausgerechnet Nordrukon?
 

“Er hat doch keine Ahnung, was er an mir hat!” Erneut wurde die Sakeschale geleert und nachgefüllt. Das würde sich noch niederschlagen in Izurus Gesundheit und vor allem Renjis Geldbeutel, schließlich hatte er ihn eingeladen. Shuuhei, der anscheinend etwas an den Ohren hatte, hatte das natürlich falsch verstanden und ging nun davon aus, ebenfalls eingeladen zu sein. Diese Hörschwierigkeiten traten häufiger auf.

“Mal angenommen, ich würd mich weigern… was dann?”

Ja, was dann? Als ob es Ichimaru kümmerte, ob Izuru sich weigerte oder nicht. Aber Renji ließ dem anderen Fukutaichou großzügig seine Illusion und bestellte noch eine Flasche Sake. Die letzte für heute, langsam reichte es wirklich.

“Dann wird er schon sehn, was er davon hat.”, grummelte Izuru, während er die nächste Schale herunter stürzte.

“Wenn er mich liebt, is ihm das ne Lehre. Dann springt er nich mehr so mit mir um. Und wenn nich… dann kanns mir auch egal sein.”

“Man Izuru, red doch nicht so viel…” Shuuhei grinste und richtete sich wieder etwas auf. Renji hatte eben schon fast gedacht, er sei halb auf dem Tisch liegend eingeschlafen.

“Dann erteil ihm halt ne Lektion. Musst ihm zeigen, dass du nich sein Haustier bist.”

„Haustier?“

Aus irgendeinem Grund brachte das ihren blonden Freund bloß zum Kichern. Besser, sie fragten nicht nach.

“Aber das mach ich schon noch!“

Renji konnte nicht anders, als zu schmunzeln. Die Vorstellung, dass Izuru in Aktion gehen würde, war einfach zu abwegig. Dennoch hoffte er, dass sein Freund sich später noch an diese Entschlossenheit erinnern konnte… helfen würde er ihm, so gut er konnte.

Die Bedienung brachte die nächste Flasche, welche prompt angefangen wurde. Nach einer Weile schien das Thema „Ichimaru“ sogar vergessen, sie alberten rum, wie zu ihrer Akademiezeit, als nervtötende Professoren noch zu ihren größten Problemen gezählt hatten. Die Stimmung war so locker, dass Renji überlegte, ob er den gestrigen Abend überhaupt zur Sprache bringen sollte oder ob er sich das für ein anderes Mal aufsparen sollte. Doch die Entscheidung wurde ihm unerwartet abgenommen.

Er traute seinen Augen kaum, als Izuru sich plötzlich aufrichtete und vorbeugte. Als er seine Arme etwas umständlich um Shuuheis Nacken legte und seine Lippen auf die des Fukutaichous presste. Verstohlen sah Renji sich zu den Nachbartischen um, doch die anderen Gäste waren zu sehr auf sich selbst konzentriert, um die drei zu beachten. Was war das denn jetzt wieder für ein Einfall? Geisterte Ichimaru doch die ganze Zeit noch weiterhin durch Izurus Kopf und dieser wollte ihn durch diese Aktion daraus vertreiben? Schlechte Idee. Aber das würde er schon noch merken, wenn er wieder bei Sinnen war. Shuuhei jedenfalls schien von eine Sekunde auf die andere zu ernüchtern. Energisch drückte er Izuru wieder von sich.

“Spinnst du? Was sollte das denn jetzt?” Der Mangel an Begeisterung war sowohl an Shuuheis Gesicht als auch an seiner Stimmlage zu erkennen. Renji konnte nicht anders, als zu grinsen, wodurch er einen bösen Blick erntete.

“Sehr witzig.”

“Komm, es ist doch nur Izuru.”

“Mir egal, ich will nicht, dass…”

Doch er konnte den Satz nicht mehr beenden. Ruckartig stand Izuru auf, schwankte etwas, stütze sich an Renjis Schulter ab und machte Anstalten, zu verschwinden. Renji packte einen seiner Ärmel.

“Hey, komm schon, Shuuhei meint es nicht so. Du musst zugeben, dass du ihn etwas…”

Doch der Ärmel entglitt ihm, als Izuru sich losriss. Wortlos entfernte er sich vom Tisch, auf den Ausgang des Lokals zu. Renjis Augen weiteten sich, als sie ihm folgten. Jetzt machte es Sinn. Izuru streifte den silberhaarigen Mann im Türrahmen, als er sich an ihm vorbei nach draußen quetschte. Dieser sah ihm nach, kam jedoch anscheinend nicht auf die Idee, ihm zu folgen.

“Oh man… für so gerissen hatte ich Izuru nicht gehalten. Oder, Shuuhei?”

Als er keine Antwort bekam, blickte er sich zu seinem noch verbliebenen Freund um. Doch dieser starrte Ichimaru bloß an, als sei ihm ein zweiter Kopf gewachsen. Was war jetzt wieder? Doch als auch Renji wieder zu dem Taichou sah, begriff er zum zweiten Mal an diesem Abend. Shuuhei starrte nicht den Mann an, sondern dessen blonde Begleiterin.
 

„Kannst du mir mal verraten, was das sollte, du…“

Das letzte Wort schluckte Shuuhei runter, was wohl auch besser so war. Izuru schaltete jedoch ohnehin auf stur, hockte mit verschränkten Armen auf dem Küchenstuhl und ließ alles abprallen. Er war so geübt darin, sich abzuschotten, dass Shuuhei keine Chance hatte. Dennoch zeterte der Ältere weiter. Renji war kurz davor, sich einfach die Ohren zuzuhalten. Und er bereute es, das Lokal kurz nach Izurus Flucht ebenfalls verlassen zu haben und ihm gefolgt zu sein. Nun, das Folgen an sich war vielleicht nicht nachteilig gewesen, nur die Tatsache, dass er Shuuhei hatte mitkommen lassen. Er hatte ihm schließlich direkt angesehen, wie wütend er war. Sie waren nur knapp eine Minute nach Izuru an Ichimaru und Matsumoto vorbeigehastet, hatten die beiden mit Gesichtern dort stehen lassen, die unter anderen Umständen beinahe komisch gewesen wären. Dann hatte Renji allerdings darauf bestanden, nicht den ganzen Weg nachhause zu rennen, um ihrem Freund wenigstens ein wenig Zeit zu geben, sich wieder zu beruhigen. So waren sie schließlich erst einige Minuten nach diesem in Renjis Wohnung angekommen. Shuuhei hatte direkt eine Tirade an Vorwürfen gestartet, Izuru hatte sich geweigert, Erklärungen abzugeben. Renji konnte nur ahnen, dass die Aktion eben eine kindische Kriegserklärung an Ichimaru gewesen war, eine, die man nur im volltrunkenen Zustand aussenden konnte. Und er konnte nur hoffen, dass sowohl Shuuhei als auch Izuru sich wieder einkriegen würden, wenn sie erst einmal eine Nacht darüber geschlafen hatten. Momentan sah es allerdings eher danach aus, als würde Shuuhei auf den Kleineren losgehen. Hatte er ihn je so außer sich gesehen?

„Lass ihn doch einfach in Ruhe…“

„Ich, ihn in Ruhe lassen? Soweit ich weiß, ist er über mich hergefallen.“

„Er ist nicht über dich „hergefallen“ und das weißt du auch. Er…“

„Ach, sei doch ruhig.“

Renjis Augenbrauen zogen sich zusammen. Wurde ihm nun auch noch das Reden in der eigenen Wohnung verboten? Ganz klasse. Er öffnete den Mund, um zu protestieren. Genau in dem Moment entschied sich auch Izuru dazu, sich die Beschimpfungen nicht länger gefallen zu lassen.
 

Rikichi war todmüde, als er die Straße entlang zu seiner Wohnung schlenderte. Er hatte Überstunden gemacht und zwar so einige. Schließlich musste gewährleistet werden, dass er morgen guten Gewissens zeitig Schluss machen konnte. Er wollte lieber nicht ausprobieren, wie Kuchiki auf eine Versetzung reagierte. Wobei, er war der Taichou, vermutlich würde er notfalls einfach dafür sorgen, dass jemand anderes Rikichis restliche Arbeit erledigte. Wie er ihn kannte, würde er die Aufgaben auf Renji schieben und dafür wollte er nun wirklich nicht verantwortlich sein!

Apropos Renji, ihm war gerade, als sei er an seinem Fukutaichou vorbei gegangen. Doch das konnte natürlich nicht sein… was sollte der so spät hier draußen machen? Vorsichtshalber blickte er noch einmal über die Schulter zurück. Tatsächlich, da saß er auf ein paar Stufen und blickte gedankenverloren vor sich hin. Schnell ging Rikichi wieder einige Schritte zurück.

„Abarai-fukutaichou?“

Der Angesprochene blickte verwundert auf, erkannte Rikichi und zwang sich zu einem Lächeln.

„Hey…“

„Was tun Sie hier draußen?“

„Zwei Irre zerlegen gerade meine Wohnung.“

„Wie bitte? Wollen Sie nicht… na ja, Hilfe holen?“

Doch der Fukutaichou winkte bloß ab.

„Wenn Izuru morgen merkt, was er gemacht hat, wird er so ein schlechtes Gewissen haben, dass er mir die Bude nicht nur komplett aufräumt, sondern vermutlich auch noch die Hälfte der Haushaltsgeräte ersetzt.“

„Warum sollte er Haushaltsgeräte ersetzen?“

„Tja… das letzte, was er hat fliegen lassen bevor ich abgehauen bin, war das Bügeleisen.“

Allerdings hatte er damit nicht ernsthaft auf Shuuhei gezielt gehabt. Hoffentlich. Rikichis weit aufgerissene Augen brachten ihn nun zu einem echten Schmunzeln.

„Keine Sorge, klingt schlimmer, als es ist. Ich hatte nur keine Lust mehr, mir dieses Gezicke anzuhören.“

Oder zwischen die Fronten zu geraten.

„Und was haben Sie jetzt vor?“

„Warten halt… die beruhigen sich schon wieder.“

„Sie wollen also hier draußen alleine herumsitzen?“

„Was bleibt mir anderes übrig?“

„Sie könnten ja mit zu mir kommen.“

Der Vorschlag klang spontan, als sei die Idee ihm in dieser Sekunde gekommen. Tatsächlich aber war dies ein Szenario, welches er sich schon das ein oder andere Mal ausgemalt hatte. Ein Renji, der sich ausgesperrt hatte. Ein Renji, der sich mit seinem Mitbewohner gestritten hatte. So etwas eben. Er selbst war natürlich jedes Mal derjenige, der seinen Fukutaichou großherzig zu sich aufnahm. Er hätte nie gedacht, so eine Chance wirklich mal zu bekommen. Er hoffte, möglichst beiläufig zu wirken, während er Renji innerlich anfeuerte, das Angebot anzunehmen. Trotzdem konnte er es kaum glauben, als sein Gegenüber wirklich nickte und sich erhob.

„Warum eigentlich nicht?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Centurion
2011-09-15T10:59:52+00:00 15.09.2011 12:59
Dann fange ich mal hier mit kommentieren an…
4 Tage verspätet, unglaublich xD
Fing ja schon mal interessant an…
Izuru hat frei? O.o
Woah, weltwunder!
Izu hat mich in dem Chapter jedenfalls echt überrascht…
Einfach Shuuhei zu küssen und ihn dann mit Bügeleisen abzuwerfen O.o
Aber inzwischen ist ja klar, was passiert, wenn Izu mal austickt, wenn man sich nur diesen armen unschuldigen Stuhl in der Zelle damals anschaut…
Izu und Gin sind inzwischen mehr als ein Nebenpair xD Aber hey, ich finds gut so^^
Aber natürlich bin ich auch darauf gespannt, wie es mit den eigentlichen Hauptcharas dieser FF weiter geht
Riki lädt Renji zu sich ein… das wird Bya aber gar nicht gefallen, so hartnäckig, wie der sich immer mit Riki treffen will xD
Bin wirklich gespannt, wer da jetzt wie zu wem findet xD
Freu mich aufs nächste Chapter~
Von:  Haizaki
2011-09-13T11:11:51+00:00 13.09.2011 13:11
Das Chapter war ja mal wieder richtig spannend...aber Izuru Q__Q
Ich will wissen was mit Gin ist, warum ist er auf einmal mit Matsumoto zusammen unterwegs? >.<
Das interessiert mich gerade sogar mehr als Renji, oder was Rikichi macht xD
Auf Rikichi bin ich sowieso sauer, weil er Byakuya die ganze Zeit nur was vormacht, obwohl er sich wirklich um in bemüht D:
Auf den Spaziergang in Nord-Rukon bin ich ja mal gespannt~

Ich hoffe auch Hisagi nimmt Izu die Sache mit dem Kuss nicht mehr so übel, wenn er wieder nüchtern ist xD
Dass er auch kein bisschen Alkohol verträgt xD
(ich hätte übrigens keine Einwände dagegen gehabt, den genauen Wortlaut von Gin zu Izuru zu erfahren, was er den ganzen Tag mit ihm machen könnte *g*
Renji ist so ein Spielverderber xDD)
Von:  Jackiieh-Chan
2011-09-12T05:29:04+00:00 12.09.2011 07:29
Oh nein oh nein oh nein *rum hüpf*
Aaaaah oh mein gott oh mein gott

HaHa ^^ nicht wirklich Konstruktiv ^^ sry :(
Aber es gibt nichts auszusetzen xD naja 2-3 Sätzen fehlt ein Wort, aber das kannste schnell beheben ;)

Lg Jacky


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