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Run or die!

Sakura, lauf so lange du noch kannst, denn er ist hinter dir her! | neues Kapitel online! :)))
von

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You're just the same as always, tze.


 

Run or Die
 

Panisch blickte sie sich um und blieb für einen Moment stehen um Luft zu holen. Schnell und laut pochte ihr Herz gegen ihren Brustkorb, ihr Atem ging stoßweise und unregelmäßig. Tief ein-und ausatmend stützte sie ihre Hände auf die Knie und versuchte sich auf die Nebengeräusche zu konzentrieren, aber ihr Puls dröhnte so laut in ihren Ohren, sodass er alles übertönte. Die langen rosa Strähnen hingen ihr wirr ins Gesicht und klebten vereinzelt an ihrer verschwitzten Stirn. Leicht lächelte sie, als sie daran zurückdachte, wie schwer sie es sich in ihrer Kindheit genommen hatte, dass sie so hoch war. Jetzt zählte das alles nicht mehr. Gespannt lauschte sie abermals in die unheimliche Stille hinein, doch nur das Rascheln der Blätter drang an ihr Ohr. Als die Rosahaarige dachte, sie könnte endlich wieder weiterlaufen, richtete sie sich wieder auf und schlug irgendeinen Weg ein. Bloß weit weg.

Zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht, ob ich jemals wieder eine Menschenseele treffen würde.
 

Die Zeit verstrich und ihr Orientierungssinn verschlechterte sich nach und nach. Hier im Wald sah alles gleich aus, aber sie wusste worauf sie sich eingelassen hatte, als sie geflüchtet war. Als sie die Erinnerungen an die toten Menschen einzuholen drohten, lenkte sie sich damit ab, zu überlegen, was sie sich zu essen suchen sollte. In ihrer Ausbildung hatte sie verschiedene Aufgaben zum Kräuter und Früchte sammeln erledigen müssen, also profitierte sie von ihrem Wissen. Sogleich sprang ihr ein Busch mit blauen, runden Früchten ins Auge. Tsunade hatte einmal gemeint, sie solle dieses Gebüsch suchen und ihr so viel wie möglich davon mitnehmen. Sie bräuchte es für eine Torte. Schmunzelnd beugte sich Sakura über die Beeren und erinnerte sich, wie sehr sie sich damals über diesen Auftrag aufgeregt hatte. Als fast fertige Ärztin war ihr die Aufgabe unglaublich dumm vorgekommen, es hatte sich aber herausgestellt, dass dies eine seltene Art und nur schwer zu finden war. Nach zwei anstrengenden Tagen der Suche, hatte sie ihre Mission erfolgreich beendet.
 

„Tsunade“, murmelte sie und nahm sich eine handvoll blauer Beeren. Ihre smaragdgrünen Augen füllten sich mit Tränen, als sie den säuerlichen Geschmack schmeckte. Naruto hätte dazu bestimmt ein komisches Gesicht gemacht. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre rosaroten Lippen. Er war wie ein Bruder für sie gewesen und hatte nie aufgehört zu trainieren, obwohl er bereits mit 21 Jahren das Oberhaupt Konohas wurde. Er hätte in seinem Büro sitzen und tausende Bergen von Papieren ausfüllen müssen. Aber hatte er es getan? Nein, denn wie auch, wenn er Frau und Kind zu Hause gehabt hatte. Er hatte Hinata nicht einfach alleine lassen können. Nein, so war er nicht... gewesen.
 

Sakura hatte versucht ihre Tränen zurückzuhalten, aber bei dem Gedanken an den Kleinen, der sie immer „Tante Kura“ genannt hatte, sackte sie auf den Boden. Schluchzend umarmte sie sich selbst und wiegte sich langsam hin und her. Ihre Gefühle standen ihr ins Gesicht geschrieben. Verzweiflung, Wut, Einsamkeit und vor allem Trauer. Zwar hatte sie versucht, alles in sich einzusperren, nicht nachzugeben, Sasukes ignorantes Verhalten zu imitieren, aber schlussendlich...
 

„Wieso?“, wimmerte sie immer wieder. „Was hast du der Welt denn so böses angetan, Naruto?“
 


 

„Hier sind noch einige Tote!“ - „Hokage-san, da drüben liegen Verletzte!“ Chaos. Es war das einzige Wort, das Naruto zum Beschreiben dieser Szenen benutzen konnte. Hunderte von Leichen lagen auf dem schlammigen Boden. Einigen fehlte der Kopf, anderen wiederum die Hand oder der Fuß. Einem hatte man die Nase abgeschnitten, zwei anderen die Ohren. Unter den Toten befanden sich zum Glück nur fünf Kinder. Ein trauriger Verlust. „Die anderen haben wir in Sicherheit gebracht“, dachte der Blondschopf und blickte sich entschlossen um. Er würde nie wieder zulassen, dass Konoha angegriffen wurde. Selbst, wenn es ihm das Leben nehmen würde, es zu schützen. „Bring sie hier hin“, rief er den zwei ANBU-Mitgliedern zu und machte kehrt, um zu sehen, wie es seiner Familie ging. Hinata hatte einen Schock erlitten, ihr Sohn litt an Schlaflosigkeit. 14 Tage und 14 Nächte hatte das Horrorszenario gedauert.

Plötzlich tauchte vor ihm der 16-jährige Konohamaru auf und berichtete ihm das, wovor er sich am meisten gefürchtet hatte...

Man hatte Sakura nicht gefunden.
 


 

Die Rosahaarige wusste nicht, wie lange sie schon im Wald umherirrte, aber als sie einen Blick auf den Horizont warf, setzte ihr Herz für einen Moment aus. Dunkle Wolken versuchten zu verbergen, dass es in weniger als zwei Stunden finster werden würde und aufgrund der Tatsache, dass der Krieg erst kürzlich beendet wurde und sie noch immer kein Lager zum Übernachten gefunden hatte, beschleunigte sich ihr Herzschlag. Eigentlich hatte sie keine Angst in der Dunkelheit. Eigentlich hatte sie das Haus ihrer verstorbenen Eltern geerbt. Eigentlich hatte sie heute auf den kleinen Bengel Akuma aufpassen müssen und eigentlich...

Und eigentlich hätte sie nie gedacht, dass Sasuke so weit gehen würde. Sie schluckte einmal laut und versuchte die Erinnerungen abzuwürgen, die sich abermals in ihr Gedächtnis schleichen wollten. Also konzentrierte sie sich mit geschlossenen Augen. Nichts. „Diese Ruhe ist beängstigend“, flüsterte sie und machte sich auf die Suche nach einem geeigneten Unterschlupf.
 

Hätte Tsunade sich versteckt um zu sehen, wie sich ihre Auszubildende anstellte, hätte sie Sakura gerade eigenhändig durch die Prüfung fallen lassen. Aber Tsunade war nun mal nicht da und so blieb der Beobachter auch weiterhin ungesehen...
 


 

Er betrachtete sie von hinten, wie sie ihre smaragdgrünen Augen schloss, ihre Hände faltete und sich auf Chakren zu konzentrieren versuchte. Ein leichtes Lächeln bildete sich, dass aber sofort wieder verschwand. Er hatte schon immer gewusst, dass sie schwach und nutzlos war, aber als er gespürt hatte, dass sie das Territorium seiner Teamkameraden und ihm betreten hatte, wollte er sie dafür büßen lassen. Der Schwarzhaarige verengte seine Augen zu gefährlichen Schlitzen und beobachtete, wie sie misstrauisch ein altes, verlassenes Holzhaus beäugte. Fast schon schnaubte er. Wie unvorsichtig war sie denn eigentlich?
 


 

Das Holzhaus kam ihr alt, aber äußerst stabil vor. Hier wollte sie für eine längere Zeit bleiben, denn so war sie einigermaßen von den Wettereinflüssen geschützt. Plötzlich knackte hinter ihr ein Ast zusammen. Blitzschnell drehte sie sich um, griff in ihre Westentasche, beförderte ein Kunai an das Tageslicht und stellte sich in Angriffsstellung. Sie hatte etwas gehört! Sakura war sich ganz sicher, konnte aber abermals kein Chakra spüren. „Komm raus, komm raus, sonst hol' ich mir dich“, sang sie leise vor sich hin. Auf Fingerspitzen ging sie auf einen Baum zu. Der Wind säuselte durch die Krone, die Sonne ging zusehend weiter unter. Nichts regte sich.
 

Plötzlich sprang ein Eichhörnchen aus einem der Gebüsche und flitzte den hohen Baumstamm hinauf. Seufzend fuhr sich Sakura durch die langen Haare und stemmte die Hände in die Hüften. Jetzt hatte sie auch noch Angst vor kleinen Tieren! Als sie sich gerade vorstellte, was Sasuke zu ihrem Missgeschick sagen würde, verpasste sie sich innerlich eine Ohrfeige. „Du wirst nicht an ihn denken!“, redete sie wieder mit sich selbst und machte kehrt um ihr Häuschen genauer zu inspizieren.
 


 

Mittlerweile war auch schon die Sonne in Konoha untergegangen und die meisten Einwohner schliefen bereits. Nicht alle in ihren Häusern, versteht sich, aber dafür in die, für sie eingerichteten, Schutzbunker. Zwar wurde alles bescheiden gehalten, um genau zu sein fand man dort aneinandergereihte Stockbetten, aber die Menschen waren glücklich überhaupt etwas zu besitzen.

In einem hölzernen Stuhl sitzend, wachte Naruto gerade über die Schlafenden und blickte ständig überlegend von einem Bett zum Anderen. Hier und da begann ein Kind zu weinen, Männer schnarchten und manche von ihnen wimmerten leidvoll in ihren Träumen hinein. Der Zustand der Stadt besorgte ihn...

Was wenn die Menschen keine Kraft zum Restaurieren fanden?
 


 

Kraftlos sank die Rosahaarige auf die am Boden liegende Matratze. Es war das Weichste, das sie finden konnte. Eine Decke und Polster hatte sie zwar nicht entdeckt, aber besser etwas, als nichts. Gähnend zog sie sich die Schuhe aus, warf sie achtlos in die Ecke, und streckte all ihre Gliedmaßen auf der Matratze aus. Ihre Rücken knackte, als sie die Hände ausstreckte und das Gesäß anhob. „Au“, murmelte sie und gähnte abermals. Sakura wickelte ihre Beine an, legte ihre Hände zwischen ihnen und seufzte wohlig auf. Seit Tagen war sie umhergeirrt, hatte in Höhlen und unter Bäumen geschlafen. Jetzt fühlte sie sich so, als wäre sie im siebten Himmel.
 


 

Mit Argusaugen beobachtete der Schwarzhaarige, wie sie es sich auf der alten Matratze gemütlich machte und nach schier unendlich langer Zeit, einschlief. Ihre langen Haare bildeten eine Art Fächer um ihren Kopf und er musste eingestehen, dass sie ziemlich hübsch geworden war. Nicht mehr diese kindlichen, unreifen Züge. „Wahrscheinlich ist sie im Hirn noch immer so jung, wie vor 10 Jahren.“ Er grinste leicht bei dem Gedanken, dass sich eine gutaussehende Frau wie eine 13-Jährige benahm. Sein Herz pochte in regelmäßigen Abständen, während er sich ihr langsam und leise näherte. Ihr Atem ging regelmäßig, also vermutete er, dass sie jetzt tief und fest schlief. Sie murmelte ein paar Worte und wiegte dann den Kopf einmal nach links und wieder zurück.
 

„Wieso lächelst du?“ Leicht zuckte er zusammen und blickte in eine dunkle Ecke. „Du bist wirklich so leichtgläubig und denkst, ich hätte nichts dazugelernt?“, süffisant grinste sie. Der Schattendoppelgänger verschwand mit einem lauten „Puff“.

„Tja, falsch gedacht!“

Sasuke richtete sich von seiner Beobachtungsposition wieder in den aufrechten Gang. Er hob belustigt die linke Augenbraue hoch und verschränkte die Arme vor die Brust. Plötzlich verdunkelte sich aber seine Miene und er begann teuflisch zu grinsen.

„Ja, das denke ich“, murmelte eine Stimme hinter der Rosahaarigen und auf einmal wurde alles schwarz.
 


 

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Hallo liebe Animexxler :)

Ich, paralian melde mich mit zwei neuen Ff's: Run or Die & Interviews mit Sterbenden. Vielleicht bin ich hier nicht mehr so extrem bekannt, liegt aber daran, dass ich meinen Namen geändert und alle meine anderen Fanfics aussortiert habe. Also ein Neuanfang, sozusagen. Würde mich freuen, wenn ihr mir Feedback hinterlassen würdet.

Cheers!
 

EDIT: Dieses Kapitel wird das (vor)letzte - ich weiß es noch nicht genau - sein, da ich jetzt Ferialpraktikantin bin und dann wegfahre für einen Monat. Also, entweder es kommt noch ein Kapitel am Wochenende oder eben erst im September.
 

1O.O8 - Kapitel 1: bereits 637 Wörter
 

Greets!



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  vakne
2012-07-29T23:32:24+00:00 30.07.2012 01:32
Wieder mal ein toller Anfang. :-)
Ich entwickel mich langsam zu einem richtigen Fan von deinen FF's :-D
Ich bin gespannt wie es weiter geht :-P
lg <3
Von:  Freakiness
2011-08-15T10:41:43+00:00 15.08.2011 12:41
DUmdidadidum
ojj schatz

super Einstieg in deine Fanfic.
einfach geil wie du gefühle dastehlst
einfach schnuff
<33
Von: abgemeldet
2011-07-23T12:23:19+00:00 23.07.2011 14:23
Klasse, gefällt mir super gut :D
Mach nur weiter hihihi
Von:  HoLyLight
2011-07-23T07:52:11+00:00 23.07.2011 09:52
weiter *_*
Ich find denn Anfang toll..
Von:  DarkBloodyKiss
2011-07-21T21:14:09+00:00 21.07.2011 23:14
Ein sehr toller Anfang ^^

glg DarkBloodyKiss ^^
Von:  Lexion
2011-07-13T19:32:11+00:00 13.07.2011 21:32
Huhu^^
Also zunächsteinmal fand ich dein Kapitel einen guten Einstieg in deine Fanfic. Mir gefallen diese drei Sichtwechsel zwischen den Protagonisten! Mir hat auch gut gefallen wie du Sakuras Verzweiflung am Anfang dargestellt hast. Auch Sasukes Art kam in den paar Zeilen zu ihm gut zur Geltung.
Was ich kurz verwirrend fand, war der Anfang, also warum Sakura völlig verzweifelt durch einen Wald rennt. Mir wurde schon bewusst, dass es was mit Naruto zu tun haben muss schon für den Satz "Was hast du der Welt denn so böses angetan, Naruto?“...aber ich hatte ja Leider den Beschreibungstext nicht so genau gelesen. Du hättest ja vielleicht so eine Art kleinen Flashback einbauen können, nur so als Hilfe für so verplante Leser wie mich.
Aber wie gesagt mit hat der Einstieg in deine Fanfic gut gefallen. Auch wenn ich SasuSaku nicht so mag..aber ich bin trtzdem schon sehr gespannt wie es weitergeht!

LG Lex



Von:  Ghostmicat
2011-06-30T17:40:46+00:00 30.06.2011 19:40
*.*~ Wow ich finde es toll wie du schreibst lässt sich super lesen...
Ich mein ich bin nicht grade ein Fan dieses Parring aber ich finde die Geschichte toll...
Super mach weiter so x3~



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