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Ein Ahornblatt im Winter

von

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Gegen die Meinung einer Frau kommt selbst ein Detektiv nicht an

Na? Was haben wir denn hier? Traut ihr kaum euren Augen? Aber keine Sorge, es ist wahr. Ein neues Kapitel von „Ein Ahornblatt im Winter“, ist hochgeladen worden. Es hat zwar wirklich lange gedauert, ich denke mal ein halbes Jahr oder so kann hinkommen? Jedenfalls wollte ich mich für eure Geduld und Ausdauer bedanken, die ihr mir in dieser Zeit beschert habt. Diese FF wurde bis jetzt schon über 2000-mal gelesen, genauso wie sie 24-mal bei anderen Lesern als Favorit eingetragen ist.

Meine Schreiblust hat mich wieder gepackt und von daher denke ich auch, dass bald weitere Kapitel folgen werden, immerhin wollt ihr ja alle wissen, wie es nun weiter geht.
 

Nun dann will ich euch nicht weiter aufhalten, dann wünsche ich mal viel Spaß beim lesen.
 

Liebe knuddelige Grüße
 

Wächterin des Clan^^
 

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Müde reibt sich der Taschendieb mit weißer Weste, sowie auch der selbsternannte Sherlock Holmes der Neuzeit die Augen, da sie vor knapp einer halben Stunde vom Inspektor geweckt wurden. Nun sind sie endlich wieder in ihre alte Heimat zurückgekehrt und versuchen seit dem einfach nur noch die Müdigkeit aus ihren Augen zu vertreiben. „“Soll ich euch beiden einen Kaffee bringen? Nicht, dass ihr mir noch hier auf den Stühlen einschlaft.“, kommt es freundlich von Sato, die mit einer kleinen Tüte, das Büro von Megure betritt. Das Büro ist schlicht gehalten, ein großer Schreibtisch mit Papieren und Akten drauf, in der linken Ecke steht eine Pflanze, die sicherlich schon mal bessere Tage gesehen hat, vielleicht hat der Inspektor auch nur keinen grünen Daumen.

Und hier und da ein Aktenschrank, wo sich sicherlich Unmengen von Papieren aufhalten müssen, die entweder schon bearbeitet sind, oder aber auch nie gelöst wurden.

Sofort drehen die beiden jungen Männer, ihre Köpfe, zu der Inspektorin herum, nur um kurz darauf zu nicken.

„Haben Sie bekommen, weswegen ich sie losgeschickt habe?“, fragt Shinichi neugierig nach, bevor er sich von seinen Platz erhebt und auf sie zu kommt.

„Klar, das war kein Problem gewesen, ich bin gleich in eine Tierhandlung gegangen, da konnten sie mir alles geben, was du für dein Katzenbaby so brauchst.“ Ihren Arm ausstreckend, reicht sie ihm die Tüte herüber, die er dankend entgegen nimmt.

„Wo habt ihr denn die kleine Dame her? Immerhin habt ihr ja selbst gesagt, dass es auf Sakushima keine Tiere gibt.“ Fraglich zuckt der Oberschüler, daraufhin nur mit den Schultern, weil er die Antwort selber nicht kennt. „Wir wissen es leider selber nicht. Zwar sind hin und wieder ein paar Vögel herum geflogen, aber wo das Kleine herkommt, darauf haben wir leider keine Antwort.“

Leicht nickt Sato mit dem Kopf zu ihm, um damit zu zeigen, dass sie es verstanden hat. „Shinichi, beeil dich ein wenig, denn so wie es aussieht, wacht sie jeden Augenblick auf.“, kommt es noch ziemlich müde vom weißen Schrecken der Polizei her. Seine blauen Augen, von der Polizistin, zu dem kleinen Wesen auf Kaitos Schoß gleiten lassend, erkennt er auch, dass sich Krisi immer häufiger zu bewegen beginnt. „Ich bereite schon mal die Flasche vor, wenn sie munter wird, spiele ein wenig mit ihr, damit sie etwas beschäftigt ist.“ Leise um nicht noch mehr unnötigen Krach zu machen, holt er die kleine Packung mit Katzenmilch heraus, sowie auch die Nuckelflasche, die extra für solche Tiere gedacht ist.

Die beiden Deckel öffnend, gießt er den weißen Sahneähnlichen Inhalt in die Flasche hinein, die Sato vorher freundlicherweise mal durch die Spülmaschine im Pausenraum gejagt hat.

Ein leises Piepsen ist schon zu hören und auch kann man sehen, wie schwerfällig der Kopf gehoben wird, nur um ihn gleich daraufhin noch total müde ihn wieder auf den robusten Stoff der Hose von Kid zu legen.

„Ach die ist ja richtig niedlich.“, die junge Frau ist richtig hin und weg, bei ihren gemeinsamen Schützling, obwohl sie kaum was macht, hat sie das Herz von ihr schon zum schmelzen gebacht.

„Guten Morgen Sonnenschein, haben wir fein geschlafen?“, kommt es liebevoll von dem Katzenpapa, während er den Detektiven in aller Ruhe, weiterhin das Fläschchen fertig machen lässt. Immerhin muss der Inhalt noch etwas warm gemacht werden und so ist er darauf angewiesen, Sato in die Küche zu folgen. Leise fängt die kleine Krisi an zu Maunzen, bevor sie unter seinen wachsamen Augen, erste Erkundungstouren auf seinen Schoß betreibt.

Seine Hände immer so haltend, dass sie nicht herunter fallen kann, bemerkt er nicht, wie sein Kumpel mit der Flasche und zwei weiteren Personen in den Raum tritt, sondern spricht einfach ruhig und fürsorglich auf die Kleine ein, obwohl er sich nicht sicher ist, ob Krisi ihn überhaupt versteht. Leise muss Shinichi drüber kichern, bevor er sich wieder auf seinen Platz setzt und dem Magier die Flasche reicht. „Wenn sie schon mal bei dir ist, kannst du sie auch gleich füttern.“, kommt es lieb von ihm und er kann genaustens sehen, wie es den anderen ziemlich freut, dass er sie zum ersten Mal füttern darf. Die Flasche nehmend, nimmt er ihr Köpfchen etwas in die Hand um es beim Trinken zu stützen, bevor er ihr den kleinen Nuckel vor das Mäulchen hält, woraufhin sie gleich mit ihren Milchzähnen hinein beißt und schmatzend ihre Mahlzeit einnimmt. Sato hat derweil ihren Platz an der Seite des Schreibtisches gefunden, wo sie weiterhin sehr interessiert dem Katzenbaby beim säugen zu sieht. Inspektor Megure nimmt ihnen gegenüber Platz und schaut noch mal ihre Aussagen durch, bevor er sich räuspert und anfängt mit seinem Satz. „Also ihr habt eure Aussagen abgegeben und ich werde euch noch mal die Kopien zuschicken lassen, dennoch möchte ich das ihr beide, kein Wort an die Presse verliert, denn ich denke es liegt auch nicht in euer Interesse, ständig verfolgt oder Fotografiert zu werden.“ Stumm nicken die beiden nur da drauf hin und blicken ihm ernst entgegen. „Gut, dann habe ich hier nichts weiter mehr zu melden und entlasse euch.“, kommt es nun freundlicher gestimmt von dem Mann mit Schnauzer und er lehnt sich etwas nach vorne, um auch der Kleinen bei ihrer Tätigkeit zu zusehen. Immer wieder streckt sie ihre kleinen Vorderpfoten aus und macht auf dem Oberschenkel des Milchspenders Milchtritte, was eigentlich nichts bringt, da die Milch aus der Flasche und nicht von Kid selbst kommt.

Nachdem sie endlich satt ist und das soll schon bei einer ganzen Flasche bei dem Wollknäuel bedeuten, nimmt er sie vorsichtig in die Hand und dreht sie auf den Rücken, um mit zwei Fingern sanft ihren Bauch zu massieren, damit die Verdauung angeregt wird und sie auch keine Bauchschmerzen bekommt. Es würde ja wirklich mehr als nur komisch aussehen, wenn er seine Zunge rausstreckt und sie mit der Zunge ableckt, wie es normalerweise die Katzenmütter zu pflegen tun.

Ein kleines Bäuerchen ist zu vernehmen, danach nur noch ein tiefes zufriedenes schnurren, während sie alle viere von sich streckt und die Massage mehr als nur genießt.

„Wir werden uns dann am besten nun auch auf den Weg, nach Hause machen, immerhin wird es langsam Mittag und ich bekomme Hunger.“, verlegen grinst der Meisterdieb, den Meisterdetektiven an, der daraufhin etwas Rot um die Nase wird, doch auch bei ihm meldet sich das Hungergefühl und so beschließen sie sich zu verabschieden.

„Ich werde euch nach Hause fahren, denn ihr habt ja noch die vielen Sachen im Schlepptau.“, kommt es freundlich von Sato und sie klimpert schon mit ihren Autoschlüsseln. „Das ist wirklich sehr freundlich von ihnen aber…“, sie hebt eine Hand und unterbricht den Oberschüler in seiner Ablehnung, wobei sie ihn breit anlächelt. „Nix da, ich werde euch fahren, immerhin habt ihr so ein armes kleines Wesen dabei, da möchte ich es nicht verantworten, dass euch was passiert.“ Leise seufzend nicken die beiden zusammen synchron mit ihren Köpfen als Zustimmung, über ihren Vorschlag. Auch wenn es ihnen nicht so recht behagt, aber es wird wohl besser so sein, wenn sie sich fahren lassen, man sollte vielleicht auf die positiven Seiten an der Sache sehen. Auf der einen Seite ist es schon ein ganz schöner Weg, bis sie zuhause ankommen, vor allem weil Kaito noch mit zu Shinichi muss, da sie noch über die kommenden Tage, besser gesagt auch über Krisi reden wollen. Andererseits, kommen sie so schneller an und können sich auch schon eher etwas hinlegen, bis es dann wieder Abend wird und ein gemütlicher Abend vor dem Fernseher beginnen kann. Vor allem muss der kleine Schützling noch gut versorgt und die Aufenthaltsfragen und auch das andere noch geklärt werden.

Wer nimmt sie wann und wie lange? Dass sind Dinge, zu denen sich die beiden noch nicht einig geworden sind, oder anderes gesagt nicht dazu gekommen sind. Zu welchem Tierarzt geht man mit ihr am besten, braucht sie ein Halsband oder muss sie auch einen Chip bekommen?

Im allgemeinem haben die beiden jungen Männer sowieso keine Chance gegen eine Frau, nicht nur weil sie älter ist, auch weil Frauen von je her Kampfzicken sind, die immer im Recht stehen wollen, egal ob es stimmt oder nicht. Wehe man sagt als Mann nur ein falsches Wort gegenüber ihrem Gewicht oder ihr Aussehen, die kommenden Nächte auf dem Sofa sind aber dann so was von gesichert, darin können sich die Herren sicher sein. Auch ist die Schwarzhaarige für ihre Hartnäckigkeit bekannt, wie ein bunter Hund, aber genau das fasziniert immer wieder die Männerwelt auf diesem Revier so sehr. Allen voran ihre heimliche Liebe Wataru Takagi, doch bis heute, haben die beiden ihre Liebe zueinander, immer noch nicht gestanden.

Ein breites Lächeln, zieht sich über die Lippen der jungen Kommissarin und ihre Augen bekommen einen freudigen Glanz, als sie sieht, wie sie ihr zustimmen. Auch macht sich Sato nicht im Geringsten die Mühe, ihre Freude darüber zu verbergen. Ganz im Gegenteil, sie klatscht ihre Hände zusammen und strahlt sie wie die Sonne, die schon langsam am sinken ist, an. Ja dieser Tag vergeht wie im Flug vorbei, daher ist es auch kein Wunder, dass es schon langsam früher Abend wird und die beiden wirklich nur noch nach Hause wollen. Der Flug hier her, ist ja lang genug gewesen, aber davon haben die beiden wirklich nichts mehr durch ihren Schönheitsschlaf mitbekommen.

Dennoch, seit sie wieder auf heimischen Boden angekommen sind, sehnen sie sich richtig nach ihren Zuhause, aber auch die Trauer nach dieser schönen Insel liegt in ihren Herzen tief verankert.

Leise maunzt die junge Katzendame in ihrer provisorischen Höhle, die aus einem dicken flauschigen Pullover besteht, welcher Takagi ihnen leiht, weil Sato ihn darum gebeten hat. „Wie Süß.“, kommt es von Miwako und beobachtet, wie das kleine Wesen in Kaitos Armen sich leicht bewegt und tiefer in den wärmenden Stoff kuschelt.

Ihr Näschen bewegt sich leicht und auch ihre Ohren zucken nur kurz, weil sie die weibliche Stimme von ihr vernommen hat und nicht die, ihrer eigentlichen Besitzer, zu denen sie gehört.

Die beiden Meister ihres Faches, werfen sich gegenseitig einen kurzen unauffälligen aber dennoch vielsagenden Blick zu, der dem anderen zu verstehen gibt, dass sie sich selber ab dem Moment, wo sie ihren Schützling gesehen hat, zur Patentante ernannt hat.

„Das wird sie sicherlich nicht mehr lange so bleiben, gut eigentlich schon, aber sie wird noch wachsen.“, kommt es nachdenklich von Kaito, der ja nicht ahnen kann, wie viel sie noch wachsen wird.

Geschweige denn, welche Rolle sie noch in ihrer aller Leben annehmen wird, das ist das Schicksal, was Sliam für sie bereitgehalten hat, warum er Krisi noch nicht in die Klauen des Todes übergeben hatte damals. Die Insel Sakushima ist so ein kleines Reich für sich, wo man einfach nicht weiß, was einem als nächstes passiert oder noch passieren wird.

Dennoch wissen die beiden sehr genau, was sie dort erlebt haben und diese Erinnerungen, werden sie für immer im Herzen tragen. Ihr erster Tag auf dieser Insel, die Feste die sie dort zusammen mit den anderen gefeiert haben, dann noch die netten Bewohner. Die Kristallhöhle und Leguane, genauso wie Kristall und ihren Bruder, worauf hin ein schwerer Kampf entstanden ist. Ihr Tod und die Beerdigung hinten dran. All das, sind kostbare Schätze, die man ihnen nicht wegnehmen kann. „Kaito, nun komm doch endlich.“, spricht Shinichi ihn schon zum dritten Mal an, da dieser einfach nicht aus seinem Gedankengang heraus kommen will. Fragend sieht der angesprochene in das besorge Gesicht seines Gegenübers der schon eine Braue gehoben hat, bis er realisiert, dass Miwako schon nach vorne gegangen ist.

„Oh, mein Fehler.“, kommt es schelmisch grinsend vom Meisterdieb 1412 der sich dabei verlegen am Hinterkopf mit der Hand kratzt, bevor er sich dann doch zusammen mit seinem Freund los macht, um nicht den Anschluss zu verlieren.

Die Gänge sind in einem sanften Minzgrün gehalten und geben einem ein beruhigendes Gefühl, trotz der manchmal ziemlich angespannten Stimmung in den einzelnen Räumen. Auf dem Boden hat man einen Gummiähnlichen Teppich verlegt, der das aussehen, wie echtes Laminat besitzt, aber dennoch nicht so empfindlich ist, wie das echte. Manche Türen an denen sie vorbei gehen, sind entweder offen, angelehnt oder zu aber alle haben die gleiche weiße Farbe mit roten Türklinken.

Hin und wieder kommen ihnen andere Beamte in ihren Anzügen entgegen und verneigen sich leicht oder sind so sehr in Eile, dass sie die drei nicht einmal bemerken, wenn sie an ihnen vorbei gehen.

Kudo kennt die Wege und Räume fast auswendig, auch Kid kennt sie, auch wenn man es einfach nicht glauben mag. Doch er ist hier schon des Öfteren gewesen, zwar nicht in seiner „Arbeitskleidung“ und mit Handschellen um den Handgelenken, aber privat um den Vater seiner Sandkastenfreundin Aoko, einfach mal so einen Besuch abzustatten.

Die Treppe herunter gehend die von einem gleichmäßigen Klacken ihrer kurzen Hacken hinten kommen, öffnet die Kommissarin diese und lässt die beiden jungen Herren heraus. Gleich über dieser Türe, befindet sich ein grünes leichtendes Schild, wo ein weißes Männchen und eine genauso weiße offene Tür gezeigt wird und den Personen hier in diesem Gebäude signalisiert, dass es hier einen Ausgang auch für die Flucht gibt, wenn Gefahr droht. Der Parkplatz ist nicht sehr groß, von daher auch sehr übersichtlich, so dass sie schnell den roten Sportwagen, der zwischen zwei anders farbigen Autos steht, ausfindig machen. Auf dem Autodach, hat sich wieder eine beachtliche Menge an Schnee angesammelt, welche auch auf der Motorhaube liegt, aber die Farbe, kann man einfach nicht übersehen, außerdem weiß die Kommissarin genaustens, wo sie geparkt hat. Ihre rechte Hand in ihrer Jacketttasche verschwinden lassend, kramt sie dort einen Autoschlüssel heraus, auf welchen sich zwei Knöpfe befinden, wovon sie den unteren drückt, damit der Wagen aufgeht. Ein leises klicken ist zu hören, genauso wie kurz die Warnblinkanlage zweimal aufleuchtet und somit den anwesenden Personen signalisiert, dass die Türen nun für sie offen sind und sie einsteigen können.

“Steigt ein, ich fahre euch erst einmal zu Shinichis Haus und von dort aus, bringe ich Kaito nach Hause, dann kann ich von dort aus, noch schnell einkaufen gehen und wieder herkommen.“

Shinichi, der sich gleich an der Beifahrertür aufgestellt hat, kommt schon mit einem Vorschlag um die Ecke, wobei er auch einen leichten Seitenblick zu der betreffenden Person wirft.

„Na ja, Sie brauchen vielleicht auch Kaito nicht nach Hause zu fahren, wenn er nichts dagegen hat, würde ich ihn gerne heute zu einer Übernachtung einladen.“, kommt es etwas verlegen, aber mit einem zuckersüßen Lächeln vom Detektiven. Um seinem Vorschlag auch ja nicht auszuschlagen zu können, setzt er noch einen herzerweichenden Hundeblick auf, wobei er seinen Kopf leicht schräg legt und riesige große blaue Kulleraugen macht, so wie er es immer als Conan bei Ran getan hat, wenn er mal was Süßes wollte.

Immerhin wissen sie beide nicht, wann sie sich das nächste mal wieder so friedlich gegenüber stehen, geschweige denn mal bei dem anderen übernachten. Wenn das überhaupt wieder passieren wird, immerhin hat Kid beschlossen, weiterhin seinen Weg als Meisterdieb fortzusetzen, weswegen Shinichi auch dazu verpflichtet ist, seinen als Meisterdetektiven in dieser Hinsicht weiter zu machen.

Doch innerlich will er den anderen nicht mehr hinter Gitter sehen, das würde ihm auf eine komische aber dennoch irgendwie logische weise einfach nur das Herz brechen. Soviel, wie sie schon durchgestanden haben, auch noch vor Sakushima, lässt den anderen einfach an der Richtigkeit zweifeln, den anderen so etwas anzutun. Außerdem so wie es sich angehört hat auf der Insel, sucht Kuroba etwas, um jemanden herauszulocken. Doch weiter ins Detail ist die diebische Elster nicht gegangen, auch wenn es dem kleinen Conan damals unter den Fingernägeln brannte zu erfahren, wen er da versucht zu provozieren.

Hat er doch genug anstand im Leib, um ihn nicht zu drängen, die Zeit wird es zeigen, ob er es ihm von alleine sagt oder dieses Geheimnis mit ins Grab nimmt. Vielleicht kann er Kid dann auch helfen, immerhin ist er schon viel herum gekommen, auch als Conan, da wird er sicherlich irgendwas aufgeschnappt haben, aber das ist erst einmal nebensächlich.

Verwundert da drüber, sowie auch ein klein wenig überrumpelt, schaut der Taschendieb seinen Bettnachbarn an, da dieser aber auch noch die Masche mit diesem Hundeblick und Unterlippe abzieht, bleibt ihm leider nichts anderes übrig. Mit einem leichten Nicken von seiner Seite her, stimmt er nur zu gerne dieser Einladung zu, immerhin haben sie ja sonst auch immer die Nächte zusammen verbracht. Selbst wenn diese Einwilligung nur daher kommt, dass er sich irgendwie noch nicht bereit fühlt, allein wieder durch die Welt zu ziehen, so ist er dankbar, dass Kudo ihn das gefragt hat. Auch wo Conan wieder zu Shinichi geworden ist, haben sie aneinander gekuschelt jede weitere darauf folgende Nacht in diesem Bett geschlafen.

In dieser Nacht war sowieso kaum an schlaf zu denken gewesen, wenn überhaupt, sie haben nur wach da gelegen und dem schweigen des Hauses gelauscht. Immer wieder hat Kaito zu Shinichi herüber gesehen, da dieser auch wieder, in seinen Armen gelegen hatte, genauso als würde er noch der kleine Conan sein. Man konnte Shinichi, selbst im Dunkeln ansehe, wie sehr es ihm mitnahm, dass Kristall gestorben ist und das nur, weil er sich weg fangen ließ. Leise schluchzte er immer wieder auf oder sein Körper bebte, so dass die diebische Elster mit seiner warmen Hand, fürsorglich seinen Rücken gestreichelt hatte, damit dieser sich beruhigte und wissen konnte, dass er nicht allein ist. Aber auch ihm selber erging es nicht besser, die Erinnerungen kehrten immer wieder in sein Gedächtnis zurück und verankerten sich tief hinein. Wie Conan da auf dem Boden gelegen hat und die beiden Geschwister ihre Klingen kreuzten, nur weil der andere von Hass und Eifersucht zerfressen war. Sie konnten beide sehr gut mit ihren Waffen umgehen, aber auch wenn Kaito das hinbekommen hätte, so hätte er niemals diesen Mut aufbringen können, sich diesen Wahnsinnigen zu stellen. Kristall ist etwas besonders, in ihr vereinen sich so viele Dinge, die es ihr ermöglichen, fast so wie ein Detektiv, in das Wesen eines anderen zu sehen. Doch bei ihr war es anders, sie spürte wenn es ihnen schlecht ging und hatte doch diese aufbrausende Art an sich. Wie Yin und Yan, so trug sie die Ruhe des Mondes in sich, aber auch die Wildheit des Meeres. Wenn er heute über sie nach denkt, obwohl es grade mal ein paar Tage her ist, steigen ihm immer noch die Tränen auf, dennoch will er seinem kleinen Schützling, der ja nun wieder groß ist, keine Sorgen bereiten. Zwar steht zwischen den beiden Meistern ihres Faches immer noch die Tatsache, dass sie sich eigentlich vom beruflichen her, ziemlich gefährlich auf dünnem Eis bewegen, aber privat und außerhalb dieser Zeit, sind sie einfach nur sehr enge Freunde geworden. Sie haben sich schon gegenseitig im Stillen vereinbart, dass wenn es mal wieder Kekse bei Shinichi gibt, sie sofort verstecken wird und Kid sie sich holen kommt.

Aber bald wird auch Shinichi merken, dass es mehr als Freundschaft ist, die er für sein fast Double empfindet.

Die Klinken betätigend, öffnen sie die Beifahrer und auch die hintere Türe um sich gleich darauf hinein zu setzten und wieder zu schließen.

Sofort fangen die Scheiben durch ihre Körperwärme an zu beschlagen, aber auch durch ihre Atemwolken, die in diesem kalten Auto entstehen, tragen dazu bei, dass die Scheiben milchig werden. Das Bündel aus Pullover und Wollknäuel auf seinen Schoß ablegend, greift er zu dem Gurt und zieht ihn zu seiner linken herunter um den metallähnlichen Ring in die dafür vorgesehene Halterung zu schieben. Selbst die andern beiden machen es ihm nach, vor allem weil schon ein Ordnungshüter sie fährt, aber auch um die Sicherheit ihres eigenen Lebens.

„Shinichi, was machen wir denn dann eigentlich mit der Kleinen? Sie braucht ja noch ein Katzenklo, Futter, Körbchen, Spielzeug und was weiß ich nicht noch alles.“, kommt es fragend von dem Jungen mit dem etwas wilderem Haar, wobei dieser seinen Kopf etwas zur Seite dreht, um den angesprochenen anzusehen. Nachdenklich knabbert der Detektiv an seiner Unterlippe herum, während die Kommissarin den Schlüssel ins Zündschloss steckt und das Auto startet, nur um kurz darauf einen Gang einzulegen und die Handbremse herunter zu lassen.

Die Lüftungsanlage, geht schon von alleine an, woraufhin in Sekunden auch die Scheiben wieder klar sind, damit sie alles sehen kann und keinen Unfall bauen muss. „Ich denke, wir werden mal nachher, wenn wir uns ausgeruht haben, in eine Tierhandlung begeben, die können uns sicherlich beraten. Immerhin haben wir beide keine Erfahrung mit jungen Katzen, von daher wären wir dann auch schon mal auf der sicheren Seite, denn ich will Umi und Tsuki nicht gleich beichten müssen, wenn wir sie wieder sehen, dass wir Krisi schon gleich am Anfang in den Katzenhimmel geschickt haben. Ich denke da werden die beiden uns mächtig unangespitzt in den Boden rammen.“, kommt es verlegend lächelnd von dem Jungen auf der Rückbank nach vorne und schaut auch so aus, als könne er sich das bildlich vorstellen, wobei sich seine Nackenhaare leicht aufstellen vor Angst. Sato, die schon langsam anfährt um aus der Lücke zwischen den beiden Autos aus zu parken, schaut dabei kurz in den Rückspiegel und somit zu dem Meisterdetektiven hinter.

„Ich kann euch doch zu dieser großen Tierhandlung im Bakercenter fahren, da können wir alles im Kofferraum verstauen und ihr braucht euch nicht mal einen Wolf laufen und habt sofort alles da, was ihr für die kleine Dame braucht.“, kommt es als lieb gemeinter Vorschlag von ihr. „Macht es Ihnen denn auch nichts aus? Ich meine, immerhin ist es schon ein Umweg für Sie, nicht das Inspektor Megure deswegen noch schimpft. Das liegt immerhin nicht in unserem Interesse.“ Leicht winkt die einzige Dame in dem Wagen mit der rechten Hand ab, um ihnen zu zeigen, dass es ihr nichts ausmacht, bevor sie vom Parkplatz herunter fährt und sich Richtung Bakercenter in Bewegung setzt. „Wisst ihr, ich hatte heute eigentlich frei. Takagi und ich haben ein wenig Silvester zusammen verbracht und ich wollte nur sicher gehen, dass er auch in seinem Zustand, wie halt Männer so sind zu Silvester saufen bis der Arzt kommt, auch nach Hause kommt und das in einem Stück.“, sie ignoriert völlig die Tatsache, das sie zusammen mit zwei Wesen des Typ Mann hier drinnen sitzt. „Aber er hat kaum getrunken, aber er sah so süß aus, als er versuchte die Raketen anzuzünden und immer wieder ist im das Feuerzeug ausgegangen, weil immer dann so eine komische Briese kam.“, plaudert sie munter vor sich hin. Der Taschendieb mit weißer Weste, sowie auch der Sherlock der Neuzeit können sich schon denken, dass hier jemand wirklich einen Erfolg in Sachen Liebe hatte, denn so wie die Schwarzhaarige von ihrem Kollegen schwärmt, muss es ein voller Erfolg gewesen sein. Man kann sich gar nicht so recht vorstellen, wie sich Wataru dabei gefühlt haben muss, aber sicherlich wie ein Ritter, der auf einem weißen Ross sitzt und seine Prinzessin endlich besitzt, die er schon so lange begehrt. Oder sicherlich so ähnlich, aber auf jedenfall seinen Traum ein großes Stück näher, jetzt muss er nur noch seine Gefühle zu ihr gestehen und schon können die Hochzeitsglocken läuten. Sie kommen zügig voran, da der Verkehr keine Staus als Behinderung hat und alles fließend von statten geht. Seinen Blick aus dem Fenster werfend, sieht er wie andere Autos, verschiedener Marken und auch Farben an ihren vorbei ziehen. Leicht fängt es wieder an zu schneien, wobei Sato die Scheibenwischer auf die erste Stufe stellt, um weiterhin eine klare Sicht zu behalten. Blätterlose Bäume, Menschen in ihren Mäntel und Kinder die fröhlich mit dem Schnee spielen, ziehen einfach so an ihnen vorbei, wie ein Film, den man schnell vorspult.

Innerhalb einer halben Stunde kommen sie schon beim Bakercenter an, wo sich Sato wieder einen Parkplatz suchen muss, doch sie wird schnell fündig. Gleich neben der Ladentüre, fährt ein anderes Auto heraus, woraufhin sie nur noch den Blinker setzt und dort hinein fährt und das Gefährt sicher abstellt. „Wollt ihr die Kleine mitnehmen? Ansonsten kann ich auf sie aufpassen, dann habt ihr eure Ruhe und ich gehe derweil mit ihr Kaffeetrinken.“, kommt es fragend von Sato und Kaito sieht nur zu Shinichi hinter, der schon in seinem Beutel nach der Milch und der Flasche wühlt, um diese wieder zu füllen. „Wenn die im Cafe so lieb sind um diese noch ein wenig anwärmen würde, wäre ich Ihnen wirklich dankbar, wenn sie auf die kleine Krisi aufpassen würden. Wir beeilen uns auch, immerhin ist es ja Ihre Zeit, die wir in Anspruch nehmen, mit unseren Problemen.“ Leicht nickend nimmt sie Kudo die Flasche ab und steckt sie sich in die Handtasche. „Das ist kein Problem, dort kennen sie mich schon, außerdem ist der Küchenchef dort mein Schwager. Er hat genauso wie ich ein fable für kleine, süße, knuddelige Tierchen.“ Ihre Gurte lösend, öffnen sie ihre Türen, nur um auszusteigen und sie mit einem sanften Schwung wieder hinter sich zu schließen.

Eine sanfte Briese umgibt sie, die aber nicht von der weißen Kälte täuschen kann, da es ihnen auch an den Ohren etwas zieht und der Wind an ihren Mäntel rüttelt, wobei sie froh sein können, auch Pullover drunter zu tragen. „Ich hoffe wir machen ihnen wirklich keine großen Umstände.“, kommt es noch mal etwas zweifelnd und auch schuldig von dem Schnüffler, der sich doch etwas in dieser Hinsicht unwohl in seiner Haut fühlt. „Nun hör aber auf, ich mache das doch immer wieder gerne für dich, außerdem kann ich doch nicht zulassen, dass diese arme kleine Kätzchen hier, nicht rund um versorgt ist.“, kommt es schmollend von der jungen Frau und der Detektiv muss sich einfach geschlagen geben. Er kommt wirklich gegen die Waffen oder besser gesagt gegen die Meinung einer Frau nicht an, aber er ist dankbar wie immer, wenn sie sich mal um ihn kümmert. Auch wenn es nur mal schnell hier der Einkauf ist, denn sie für ihren kleinen Schützling machen müssen, ist es dennoch eine liebe Geste von ihr. „Wir treffen uns dann in dem Cafe, gleich neben dem Bäcker, dort trinken wir dann noch gemeinsam etwas und ich spendiere euch noch eine Mahlzeit und keine Widerrede, sonst werde ich böse.“, kommt es gespielt ernst von ihr, worauf hin sie dann kurz lachen muss. Kaito hat sich innerlich schon notiert, dass er gegen diese Frau einfach keine guten Karten hat, wenn es ums diskutieren geht. Er musste schon des öfteren bei seiner Sandkastenfreundin Aoko hin und wieder mal schmerzlich feststellen, dass diese Tatsache nicht zu umgehen ist. Aber eins hat er sich gemerkt, er schenkt ihr keinen Mopp zu irgendeiner Gelegenheit, hinterher macht dieser sowieso nur Bekanntschaft mit seinem Schädel und so etwas bringt nur Kopfschmerzen. Sie drückt noch schnell auf den obersten Knopf ihres Autoschlüssels, damit sich die Türen wieder automatisch verriegeln und kein anderer dort einsteigen kann, bevor sie in einfach in die Jackentasche von dem Braunhaarigen mit dem nicht wildem Haar, vom Mantel steckt. Fragend sehen die beiden jungen Herren die Dame an, doch bevor sie auch nur Fragen können, erklärt ihnen Sato warum sie ihnen den Schlüssel gibt. „Da braucht ihr nicht zweimal zu laufen, sondern gleich alles hinein stecken und nur nicht abschließen vergessen, sonst haben wir hinterher zwei Autos hier stehen.“ Sie hat zu Shinichi wirklich sehr viel vertrauen, immerhin kennen sie sich auch schon seit Jahren und von daher, zweifelt sie nicht im geringsten daran, ihm ihre Autoschlüssel samt Auto anzuvertrauen. Vorsichtig nimmt sie das Bündel aus Kaitos Armen und verzieht sich schon mal in die Passage hinein, wobei sie zwischen den Menschenmengen verschwindet, die wie ein Haufen von Pinguinen hinaus und hinein geht. „Wenn sie nur wüsste, dass ihr der meist gesuchteste Dieb der Welt gegenüber gestanden hat, würde sie sicherlich ihr Auto gleich mit zum Kaffeetrinken nehmen.“, breit zieht sich ein grinsen über seine Züge, wobei er nicht einmal mit dem Gedanken spielt, das Auto zu knacken, immerhin steht ja ein Hüter des Gesetztes neben ihm.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  kokuchou
2013-01-13T00:59:16+00:00 13.01.2013 01:59
super ff
das hier ist ein gutes kapitel um die geschichte abzuschließen und einen zweiten teil anzufangen

die freundschaft zwischen den dreien war toll beschreiben
auch wenn es schade drum ist das kristel gestorben ist, aber so ist es halt mit den legenden
ich glaub auch da dran das krisi ihre wiedergeburt ist :D

ich freu mich auf die nächsten kapitel
ich hoffe du schreibst bald weiter
VlG ruha
Von:  WhiteAngelNaru
2012-02-05T16:26:48+00:00 05.02.2012 17:26
klasse ff
ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen
bin schon riesig gespannt, wann die beiden endlich dem anderen sagen, was sie für ihn empfinden
die kleine krisi ist bestimmt, die wiedergeburt von kristel
ich freue mich schon auf das nächste kapitel

lg white
Von:  WhiteAngelNaru
2012-02-05T16:26:12+00:00 05.02.2012 17:26
klasse ff
ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen
bin schon riesig gespannt, wann die beiden endlich dem anderen sagen, was sie für ihn empfinden
die kleine krisi ist bestimmt, die wiedergeburt von kristel
ich freue mich schon auf das nächste kapitel

lg white
Von:  Kagomee16
2012-01-21T01:04:25+00:00 21.01.2012 02:04
nein ist das aber süß^^
ein katzenbaby^^
bin echt neugierig wie es weiter geht^^
bin echt froh das du weiter machst^^

lg kagomee16


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