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Ein Ahornblatt im Winter

von

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Verwirrung und Sorge des anderen

Ich würde mich wirklich über Lob und Kritik freuen, vor allem möchte ich gerne wissen, was euch so sehr an dieser FF gefällt. Ich komme einfach nicht drauf..... :)
 

Liebe knuddelige grüße an euch alle
 

Wächterin
 

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Mit zwei Paar weit geöffneten Kulleraugen, schauen die beiden Meister ihres Faches, den Mann ihnen gegenüber an, der weiterhin in aller Ruhe seinen Kaffee trinkt, erstaunt an. „Verdammt, was geht denn hier manchmal bei euch auf der Insel ab? Ich bin zwar schon daran gewöhnt, dass es hier Magie gibt, aber dass ein Drache, der normalerweise aus toten Gestein besteht, lebendig wird, kommt auf Platz eins bei mir.“ Mit dem Kopf schüttelnd, macht sich der Schülerdetektiv, nun selbst ein Brötchen mit etwas Wurst drauf, um seinen immer lauter werdenden Magen, zum Schweigen zu bringen. „Es ist aber so, außerdem habt ihr beide ihren Schweif sowie auch den Diamanten gesehen und in euren eigenen Händen gehalten.“ Herzhaft beißt Shinichi in das Brötchen hinein, der Klang der goldbraunen Kruste, die sich für einen Bäcker wie eine süße Melodie anhört, verrät den anwesenden in der Küche, wie frisch es ist. „Nun sieh es mal so Shinichi.“, meint Kaito nachdenklich in seine Teetasse hinein, während er zu dem angesprochenen herüber sieht. „So verrückt es sich auch wirklich anhören mag und ich stimme Umi vollkommen zu, haben wir doch den Beweis mit unseren eigenen Augen gesehen. Sicherlich hattest du auch mal die Chance gehabt, das weiche Fell ihres silberfarbenen Schweifes zwischen deine Finger gleiten zu lassen.“

Seufzend, lehnt sich der Detektiv nach hinten und schließt etwas, die noch von Müdigkeit geplakten Augen, um sie zu entspannen. „Ich weiß, ihr habt ja beide Recht und ja ich konnte ihren Schweif mal anfassen. Da war ich aber auch noch Conan gewesen und meine Neugierde ließ ja auch nicht aus, dass ich ihn mal berühre. Wenn ich es als Shinichi getan hätte, würde ich sicherlich mit einem Gips um die Hand heute noch herumlaufen.“ Ein amüsiertes Lachen drag an die Ohren der beiden Jungen, was sie sofort dazu veranlasste, zur Quelle dessen zu schauen. Der Hüter musste sich wirklich zusammen reißen, um sich nicht noch auf die Schenkel zu klopfen. „Ok, meine Tochter konnte wahrlich grob werden, aber sie ist eigentlich mehr wie ihre Mutter gewesen. Tsuki ist wahrlich sanft und somit färbte es auch auf Kristall ab, daher denke ich nicht, dass sie dir jemals die Finger gebrochen hätte. Sie warnt einen immer erst, aber wenn du diese Warnung ignorierst, hast du halt selber Pech gehabt und musst mit den Konsequenzen leben.“, sich eine Träne aus den Augenwinkel wischend, grinst er weiterhin vor sich hin.

Anscheinend müssen die drei hier wahrlich eine Menge Spaß gehabt haben, als sie noch lebte. Lebte, ja das passte irgendwie. Sie ist ja nicht Tod, sondern lebt ja eigentlich weiterhin in ihren Herzen weiter. Schweigend beobachten die beiden Männer, wie sich das Grinsen aus dem Gesicht von Umi wischt und ein trauriger Glanz über seine Züge legt. //Sicherlich geht ihm wieder seine Tochter durch den Kopf.//, betreten schaut nun auch der Magier drein, was normalerweise nicht seine Art ist, daher wendet er seinen Kopf zum Fenster hin, um das Fallen der Flocken zu betrachten. „Umi, warum hängst du mehr an deiner Tochter, die eigentlich nicht dein eigen Fleisch und Blut ist, als an deinem Sohn? Immerhin war er doch als erster in euer Leben getreten und Kristall erst später, durch einen Zufall.“ Shinichi weiß nicht wie weit er nun bei dem Hüter gegangen ist, doch ballen sich die Hände des Vaters zu Fäusten zusammen und sein Blick wird hart und kalt. „Sie ist und bleibt meine Tochter, egal ob wir sie selbst gezeugt haben oder nicht.“, wütend knurrt er diese Worte den zusammen zuckenden Oberschülern entgegen. „Shinichi, ich meine es nicht böse was ich nun zu dir sage, aber pass auf, du weißt nicht wie es ist, jemanden zu verlieren, der ein Teil deiner Familie war.“ Leicht zittert die Stimme des Diebes bei jedem einzelnen Wort. Die Sehnsucht nach seinem Vater ist wieder ans Tageslicht gebrochen, wobei er sie doch so gut versteckt hatte. Innerlicht breitet sich eine leere in ihm aus, die auch Kälte und Einsamkeit mit sich bringt. Er will nicht schwach sein, doch lässt ihm dieser Verlust einfach nicht dazu kommen, zu vergessen was passiert war. Doch das schlimmste ist und dass weiß noch nicht einmal Jii oder seine eigene Mutter, dass er sich mit seinem Vater vor seinem Tod gestritten hatte. Heute bereute er es zu tiefst, doch das brachte ihn auch nicht mehr zu ihm zurück.

Sein gesamter Körper fing an zu beben, egal wie stark er es auch versucht zu unterdrücken, sein Körper wollte nicht auf ihn hören. Sich auf die Zunge beißend, kämpfte er mit den aufsteigenden Tränen in seinen Augenwinkeln, bevor er sich einfach erhob und aus der Küche verschwand. Die Beklemmung in diesem Raum, konnte er einfach nicht mehr standhalten, es war schon damals für ihn nicht mehr zu ertragen gewesen, warum musste es heute wieder heraufkommen? Besorgt schaut Shinichi, dem anderen hinterher, während sich sein Magen mit Wackersteinen fühlt und ihm dadurch heftige Bauchschmerzen bereiteten. Hatte er wohmöglich, etwas Falsches gesagt? Etwas was dem Gelegenheitsdieb an die Nieren ging und somit auch seine Reaktion erklärte? Auch wenn er Detektiv ist, mit Gefühlen von anderen kann er zwar gut umgehen und so, aber wenn es um eine vermutlich geliebte Person geht, dann tritt er ziemlich tief ins Fettnäpfchen rein, immer wieder. „Es tut mir sehr leid.“, flüstert er leise in die Welt hinaus, die vor Trauer versucht, eine Schutzmauer um sich herum zu ziehen. Ein undefinierbares Murren entrinnt der Kehle Umi`s, während er sich mit seiner rechten Hand, durch seine kurzen Haare fährt.

„Ich denke du hast schon so einiges in deinem Leben miterlebt und auch gesehen. Menschen kommen und gehen, sie begleiten uns ein Stück unseres Weges, andere wiederrum, bleiben bis zu unserem bitteren Ende an unserer Seite. Doch sei vorsichtig mit Äußerungen, die schlimmer als der Tod selbst sein können und somit die Menschen von uns ungewollt fern halten.“ Fragend blickt der Jüngere, zu dem Älteren auf der anderen Tischseite herüber, mit einer hochgezogenen Braue an. „Ich verstehe nicht so ganz, worauf du hinaus willst.“

Mit seinen Meerblauen Augen rollend, stütz er seine beiden Ellbogen auf der hölzernen harten Tischplatt ab, während er seinen Kopf in seine Handflächen betten und somit Shinichi genauestens in die Augen sieht. Innerlich tobt ein Sturm umher, was seine Gefühle ziemlich in Aufruhr bringt und er sich nur mit Mühe dazu zwingt, wieder ruhig zu werden. „Shinichi, denk doch mal nach! Ich denke, dass du dich in den Magier verguckt hast, nur wenn du schon in einem Glashaus der Gefühle sitzt, solltest du nicht mit dicken Felsbrocken werfen. Denn falls er tief in seinem inneren, auch etwas für dich fühlen sollte, dann darfst du den kleinen Funken nicht jetzt schon erlöschen lassen.“ Erkenntnis breitet sich in den jungen Männerkörper aus, gefolgt von einem bitteren Beigeschmack, der sich auf seiner Zunge ausbreitet. Leicht verzieht er dabei sein Gesicht, schluckt kurz seinen gesammelten Speichel herunter und versucht so, den Geschmack los zu werden, was ihm nur sehr schwer gelingt.

Nun erkennt der Oberschüler seinen Fehler und bereut ihn zu tiefst, denn dummen Satz gesagt zu haben und somit seiner wahrscheinlich heimlichen Liebe, so sehr damit verletzt zu haben. Langsam, als wenn sein Körper bei einer zu hastigen Bewegung zerbrechen würde, erhebt er sich von seinem Stuhl und blickt sorgenvoll, zur Küchentüre hinaus. „Geh schon zu ihm und bitte ihn um Verzeihung.“, leise und sanftmütig hört er die Stimme des ehemaligen Vaters von der Seite her. Ihm noch kurz aus dem Augenwinkel anblickend, bedankt er sich bei ihm und geht endlich den Weg Richtung Küchentür. Seine Schritte sind leise und dennoch hörbar in der angespannten Stille zu vernehmen, trotz dass er Hauspantoffeln an hat. Seinen Kopf heraus streckend, schaut er einmal nach links und nach rechts herüber, dennoch weiß er nicht, wo sich der Meisterdieb hinbegeben hat. Ein leises Schniefen dringt an sein Ohr und sofort kann er auch orten, woher es gekommen ist. Die sonst so selbstsicheren Männerzüge, zieren nun Besorgnis und Verständnis für dieses Geräusch. Dennoch muss er nun diesen Glashaufen, den nur er allein zu verantworten hat, Stück für Stück wieder zusammensetzen. Nun endgültig aus der Küchentür heraus tretend, begibt er sich zur Treppe hin, die ihm den Weg zum Schlafzimmer ermöglicht. Am Fuße dieser hölzernen Konstruktion stehen bleibend, legt er seine rechte Hand auf das etwas kühle Holz, was sich sanft an die warme Haut seiner Hand schmiegt. Während er sich mit der anderen in sein Oberteil fest klammernt, so wie er es schon als Conan getan hatte, wenn er sich ängstigte oder versuchte sich so Mut zu machen, vor einer schwierigen Entscheidung. //Komm schon, reiß dich zusammen!//, ermahnte sich der Blauäugige selbst in Gedanken. Dennoch, immer wenn er bei dem Mondscheindieb, der sich ihm als Kaito Kuroba vorgestellt hatte, ist, wird ihm ganz warm ums Herz und bekommt dabei auch so viele kleine Schmetterlinge in seinen Bauch. Sein Kopf wird leer und nur ein einziger Gedanke macht sich in ihm breit und der ist nun mal Kaito Kid der Meisterdieb 1412. Unweigerlich schlägt sein Herz schneller und auch eine zarte Röte legt sich auf die Wangen des Detektiven, während er so an den Magier denken muss. Es kann nur so sein, wie Umi ihm sagte, es ist Liebe, daran besteht kein Zweifel mehr. Zuvor aber, muss er erst alles wieder in Ordnung bringen und um das zu schaffen, muss er sich bei dem anderen entschuldigen. Seinen Fuß auf die Treppe stellend, stemmt er sich gegen das Material an und drückt sich somit nach oben, während er seinen anderen Fuß nach vorne zieht und auf die nächste Stufe abstellt, die ein wenig höher liegt, als die erste. Leise fast so als würde er nicht wollen, dass man ihn hört, geht er die Treppe hinauf zum Schlafzimmer, in dem er Kaito vermutet, gehört zu haben. Bei jedem weiteren Schritt, den er hinter sich lässt, erweitert sich sein Blickfeld immer mehr, genauso schlägt immer wilder sein Herz gegen seine starke Brust. Das erste was er zu sehen bekommt, ist der Teppich auf dem Boden, sowie die Tagesdecke, die auf dem Doppelbett aufgebreitet da liegt, aber kein Anzeichen von dem Taschendieb mit weißer Weste. Als er auf der letzten Stufe, in seiner Bewegung inne hält, lässt er seinen Blick, durch den gemütlich eingerichteten Raum gleiten. Links gleich unter dem Fenster, haben sie sich einen dunkelgrünen Sitzsack zum Lesen hingestellt.

Die Wand im gesamten Schlafzimmer, die sonst immer in einem unheimlichen Krankenhausweiß gehalten war, spiegelt nun einen herbstlichen Feldweg wieder. Leicht ziehen sich die Lippen des Oberschülers in die Höhe, als er sich das selbstgemalte Bild, mit einem liebevollen Blick ansieht. Das Kaito nicht nur ein ziemlich gerissener und dazu auch noch gutaussehender Mann ist. Nein, er ist noch dazu ein fabelhafter Maler und verdammt guter Koch. Er selbst ist froh, wenn ihm ein paar einfache Kekse gelingen und er nicht sein Toast verbrennt. Weiter nach rechts gehend, kommt ihr gemeinsames Bett in sein Sichtfeld, worauf sich auch ein großes rotes Herz befindet und eine Kuscheltaube, die natürlich, dem Dieb gehört. //Er sieht immer so

niedlich aus, wenn er damit kuschelt.// Wieder ein Schniefen, doch dieses Mal etwas länger und lauter als das erste. Doch als er auch in die andere Ecke des Zimmers sieht, kann er auch dort nichts erkennen. Doch halt, irgendwas fehlt doch hier im Raum, nur was könnte das sein? Suchend schaut sich Shinichi wieder um, bis er bei dem kleinen Tisch hängen bleibt, auf dem sonst immer das Bild von ihnen dreien, also Kaito, Kristall und ihm steht. //Er muss es wohl bei sich haben. Ach Kaito, was hab ich dir nur angetan?// Aber wenn er hier nicht im Raum ist, wo könnte er dann sein? Er hat von seinem Stehplatz aus eine gute Einsicht in ihr Badezimmer, aber auch dort kann er nicht den anderen ausmachen. Leicht legt er die Stirn in Falten, wenn er schon nicht im Bad ist, dann kann es ja nur sein, dass er. Leicht grinst er innerlich in sich hinein, als er das Versteckt des anderen entdeckt hat, auch wenn es ein wenig gedauert hat, irgendwie hat es ihm doch Spaß gemacht. Zum großen Kleiderschrank gehend, schiebt er die rechte Seite ein wenig auf und erblickt zusammengekauert einen jungen Mann, mit einem Bilderrahmen in dem Armen an seine Brust gedrückt. Ein stechender Schmerz breitet sich in seinem Herzen aus und lässt ihn unwillkürlich zusammen zucken, wobei er eine Hand auf die Stelle legt. Traurigkeit macht sich in seinen Gedanken breit, auch das immer weiter aufkeimende Gefühl, den anderen einfach nur in die Arme nehmen zu wollen. Ihn zu streicheln und dabei zärtlich die Magischen drei kleinen Worte ins Ohr zu flüstern, die sein gesamtes Empfinden für ihn, Kaito Kuroba alias Kaito Kid, ausdrückt. Ohne dass er es überhaupt merkte, sank er in die Hocke, um mit dem Anderen auf Augenhöhe zu sein. Mit zittrigen Fingern hält er sich wieder an seinem weißen Pulli fest, während er seinen andere nach den Dieben ausstreckt und sie sanft auf seine Schulter ablegt. Ein zucken durchfährt den Körper des anderen, bevor er seinen Kopf hebt, um den Meisterdetektiven in die Augen zu sehen. Ihre Blicke treffen sich, was dazu führt, das Shinichi glaubt, dass die Zeit für ihn still zu stehen scheint. Traurigkeit und eine tiefe Sehnsucht spiegelt sich in den Augen Kid`s wider, bevor er seinen Kopf abwendet um den anderen nicht weiter in die Augen sehen zu müssen. Schniefend schluckt er seine aufsteigenden Tränen herunter, bevor er das Bild in seinen Armen, noch enger an sich heran drückt, so als würde dieser leblose Gegenstand ihm vor allem bösen dieser Welt beschützen. „Kaito, ich wollte dich nicht verletzten mit meinen Worten die ich ohne drüber nachzudenken gesagt habe. Bitte verzeih mir.“, leise spricht er dem anderen zu, irgendwie fühlte es sich falsch für ihn an, wenn er in normaler Lautstärk gesprochen hätte. „Ich denke du hast auch Trauer in deinem Herzen, es kann vielleicht mit daran liegen, dass es etwas aus deiner Vergangenheit ist.“ Kurz legt er eine Pause ein, um sich seine nächsten Worte, wieder genaustens zu überlegen, um nicht schon wieder tief in ein Näpfchen zu treten.

„Ich denke an dem Tag, wo Kristall gestorben ist, ist auch das verborgene in dir wieder hoch gekommen, was du so gut weggeschlossen hattest. Ich weiß nun wie du dich fühlst, fühle ich doch genauso den Schmerz in mir, durch ihren Verlust auf dieser Welt.“ Heiß laufen ihnen beiden nun die Tränen die Wangen herunter, dem im Schrank sitzenden wegen der Erinnerung an seinem Vater sowie an Kristall und bei Shinichi wegen dieser dummen Situation sowie auch wegen Kristall. Die so selbstlos ihre letzte Kraft ihm geschenkt hatte, doch dafür in den Klauen des Todes ihr Ende gefunden hatte. „Weißt du Shinichi, manche wissen nicht wovon sie reden, wenn sie über den Tod anderer Leute reden, doch ich weiß, dass du mit reinem Herzen die Wahrheit sprichst.“, seine Stimme ist zittrig und voller Gefühl, die seine Emotion in diesem Moment noch mehr unterstreicht. Egal wie sehr er es auch versucht, irgendwie kann er einfach nicht mehr sein Pokerface, in der Nähe des anderen aufsetzten. Irgendwie ist es ihm auch gleichgültig, haben sie doch schon so oft in die Seele des anderen geschaut und dort einen Hauch von Zuneigung hinterlassen. Ja, Kaito fühlt etwas für den ehemaligen Rivalen, der nun hier neben ihm hockte, nur um ihn zu trösten. Doch was es sein mochte, dass konnte er sich einfach nicht erklären, aber wenn sie hier von Sakushima weg sind, wie wird es dann erst sein? Sie sind doch nun Freunde oder etwa nicht? Ist das alles nur wegen ihrer gemeinsamen Zeit, dass sie sich so gegenüber verhalten? Er weiß es nicht, doch muss er es herausfinden, immerhin geht es hier auch um ihre Zukunft, wenn sie wieder in Tokyo sind und er wieder auf Beutezug. So in Gedanken vertieft, merkt er nicht, wie sich der Oberschüler neben ihn in den Schrank setzent. So eng nebeneinander, spüren sie die Körpernähe des anderen und auch dessen angenehme Geborgenheit. „Kaito, was wird eigentlich aus uns werden, wenn wir von hier weg sind? Ich meine ich denke nicht, dass du aufhören wirst zu stehlen und ich würde das auch niemals von dir verlangen. Aber ich würde mich wahrlich freuen, wenn wir Freunde bleiben könnten. Immerhin bist du mir ziemlich wichtig geworden, da du mir in schweren Situationen geholfen und beigestanden hast.“, den Blick auf seine gefalteten Hände lassend, ist er dankbar dafür, dass das Zimmer noch nicht so hell ist. Daher kann der angesprochene nicht die aufsteigende Röte in seinem Gesicht erkennen, die sich immer tiefer verfärbt, als er Kaito versucht zu erklären, was er gerne erhalten möchte, zwischen ihnen beiden. Eine Braue hebend, schaut der Meisterdieb, den Detektiven an, mustert ihn genaustens mit seinen fast gleich blauen Augenpaar, woraufhin sich ein liebevolles Lächeln auf seine Lippen spielt. „Als hättest du meine Gedanken gerade gelesen, denn mir ergeht es nicht anders, nur ich wusste nicht, wie ich dich darauf ansprechen sollte. Es würde mich wahrlich freuen, wenn wir weiterhin Freund bleiben könnten, denn auch du bist mir ans Herz gewachsen. Aber um eine Sache will ich dich bitten.“ Freude breitet sich in den beiden jungen Körpern aus, da sie wenigstens in der Sache, wie es nun weiterhin zwischen ihnen stehen sollte, eine Einigung gefunden hatten. Doch nun breitet sich Besorgnis im Herzen des Detektiven aus, denn hat der andere schon erraten, dass er mehr als nur Freundschaft für ihn fühlte? „Und das wäre?“, leise schwingt auch ein besorgter Unterton mit in seiner Stimme. Weiterhin klopft sein Herz stark, auch dringt der herbe Geruch von Kaitos After Shafe in seine Nase, lässt ihn wie im Rausch innerlich vor sich hin Sabbern. Sich innerlich wieder zur Vernunft rufend, bemerkt er grade noch rechtzeitig, wie er auch anfängt äußerlich den anderen auf die Schulter zu sabbern. Verwirrt guckt der Dieb ihn an, wobei er seine Brauen hoch zieht und somit seine Stirn in besorgte Falten legt. „Alles ok, oder hast du immer noch Hunger?“ Verlegen muss sich der Oberschülerdetektiv am Hinterkopf kratzen, wobei er eine gute Ausrede sich zu Recht legt, um den anderen auf eine falsche Fährte zu lenken. „Ähh, ja tut mir Leid.“, verlegen grinst er sein Schranknachbarn an und hofft, dass man es ihm abnehmen wird. „Was möchtest du denn eigentlich von mir verlangen, weil wir irgendwie, von dem Thema abgekommen sind.“ Sofort wird der Gesichtsausdruck des sonst so sanften Meisterdiebes, ernst und auch seine Augen zeigen von einer tiefen Ernsthaftigkeit. „Ich möchte, dass du niemanden erzählst, wer ich in Wirklichkeit bin, denn das wäre der schlimmste Vertrauensbruch zwischen uns beiden. Immerhin hast du ein Geheimnis von mir in deinen Händen, andersherum ist es auch nicht besser.

Trotzdem würde ich es niemals ausnutzen, darum verlange ich es auch von dir.“ Kalt, Eiskalt, so fühlt sich diese Atmosphäre hier grade in diesem kleinen Raum an, so als hätte man die Heizung abgedreht, doch dafür großzügig alle Fenster im Haus geöffnet. Ein Schauer läuft Shinichi herunter, dennoch bleibt auch seine Stimmung ernst, wenn auch etwas angespannt. Der Dieb hat nicht unrecht in seiner Behauptung, er habe auch etwas gegen ihn in der Hand. Wenn herauskommen sollte, dass das Gift was ihm damals die Männer in Schwarz eingeflößt hatten, fehlgeschlagen war. So werden sie wieder kommen und ihn erneut töten wollen, doch dieses Mal wird er ihnen das Handwerk legen. Vorher will er aber herausfinden, wer die Mörder von Kristalls Eltern sind und was sie von der

ehemaligen Wächterin wollten. Leicht knabbert er auf seiner Unterlippe herum. Seine Augen starren ernst auf seine Hände hinab, die er weiterhin auf seinen Oberschenkeln ruhen hat. Verwirrt, ob man ihm überhaupt zugehört hat, stupst er Shinichi in die Seite, der darauf auf den Schrecken hin, aus dem Schrank heraus fällt. Vor Verzweiflung etwas mit seinem Gleichgewicht kämpfend, krallt er sich in das Oberteil des andren fest und zieht somit den Mondscheindieb mit aus dem Schrank heraus. Doch was daraufhin passiert, werden sie beide wohl nicht mehr so schnell vergessen. Umi, der schon dabei ist, die Kisten für ihren Auszug zu packen, wundert sich über das poltern über seinen Kopf, was wohl aus dem Schlafzimmer gekommen ist. „Was treiben die dort oben? Nehmen sie die Bude auseinander?“ Verwundert über diese Tatsache, bewegt er sich nun auch die Treppe hinauf, bis er oben bei den beiden ankommt. Sofort weiten sich seine Augen und ein unintelligentes „Oh“, entrinnt seiner Kehle, bevor sich ein breites Grinsen auf seine Lippen zieht.Zu Favoriten hinzufügenX



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Feuchen
2011-07-20T03:49:33+00:00 20.07.2011 05:49
gerade entdeckt und die Nacht(eh, ja so in etwa...) durchlesen musste *-*
ich finde die Ff echt gut ^-^ und wirklich ne tolle Idee~ <333
Bin schon gespannt, was noch passiert *-*
das ist echt süß~ *____*
(es ist ziemlich früh am morgen, da bin ich nicht zu was großem fähig XDDD)
*einfach nur schnuckelig finde~t*

bye
Feu ^_^


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