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Miracle of Life

Speewichtel-OS-Sammlung
von

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Die etwas andere Art

Snape stand in einer Ecke und lauschte desinteressiert dem Gespräch. Professor Dumbledore hatte unbedingt mal wieder seinen neusten Einfall an den Mann bringen müssen. Diesmal war es aber einer der Bewerber für den Lehrerposten gewesen und nicht Dumbeldore selbst, der diesen grausamen Einfall gehabt hatte. Bewertungsbögen. Was die Schüler über einen dachten, war doch egal. Er machte sich nichts vor, er wusste, dass er mit seiner Art nicht gerade zu den beliebtesten Lehrern gehörte. Aber dafür waren seine Schüler die mit den besten Leistungen. Nicht nur an dieser Schule.
 

Auf jeden Fall wurde dieses Thema gerade diskutiert. Dabei hatte es einfach ein entspanntes Zusammentreffen werden sollen. Die ZAG Prüfungen waren gerade geschrieben worden. Die Test wurden gerade oder würden morgen ausgewertet werden. Schließlich war es bereits Speerstunde. Nach den Prüfungen verzogen sich die Lehrer meistens hier her, um sich zu entspannen. Ein Gläschen zu trinken und über einzelne Schüler zu sprechen.
 

Eigentlich sollte er sich freuen, dass ein gewisser Herr dafür endlich mal kein Thema war. Er schloss die Augen. In diese Diskussion brauchte er sich nun wirklich nicht einbringen, sie alle kannten seine Meinung nur zu gut. Na ja, wer bekam schon freiwillig ein schlechtes Zeugnis.
 

Jemand trat zu ihm. Aber er war zu faul die Augen zu öffnen. „Gute Nacht Sev. Wir sehen uns morgen.“, sagte Charity Burdage. „Ja, tun wir. Gute Nacht.“, murmelte er.
 

Er bekam mit, wie eine gewisse Unruhe im Raum ausbrach. Scheinbar wandten sich auch die Anderen zum gehen. Wie so oft in den letzten Jahren, würde er wohl der letzte sein, der den Raum verließ. In Gedanken ging er noch mal die Prüfungen durch. Sie alle hatten ihre Aufgaben gut gelöst. Von seinen Schülern würde zumindest in seinem Fach jeder durchkommen und das nicht nur mit Ach und Krach.

Die anderen verabschiedeten sich. Dann trat er zum Fenster und schaute nach draußen. Dieses Jahr waren unter seinem Schülern wieder einige sehr Talentierte dabei. Zwar hatte er immer Verteidigung gegen die Dunklen Künste unterrichten wollen. Aber in Sachen Zaubertränke war er ein Genie. Da konnte ihm keiner etwas vor machen. Nur die wenigsten Schüler verstanden jemals die Schönheit dieses Faches.
 

Dieses Jahr würde eine Schülerin sicher ein 'Ohnesgleichen' schaffen, welches eigentlich schon etwas besseres sein müsste als das. Es kam selten vor, dass er gerne etwas besseres als die beste Note vergeben wollte. Aber sie hatte sich selbst übertroffen. Nur weniger Schüler bekamen den Trank so perfekt hin, wie sie es heute gemacht hatte. Er war sehr zuversichtlich, dass ihre schriftliche Prüfung in diesen Fach nicht anders ausgefallen war.
 

Charity hatte ihm bei ihren letzten Treffen gefragt, warum er Lehrer geworden war. Die Antwort lag auf der Hand: wegen Professor Dumbledore. Es hatte in seine Pläne gepasst. Wahrscheinlich hatte er ihn auch im Augen behalten wollen oder was auch immer der Herr plante.
 

Seine Gedanken hingen noch eine Weile bei den Prüfungen. Er konnte es nicht leiden, wenn andere seine Schüler bewerteten. Es war, als würde er bewertet werden. Deswegen ging er die Prüfungen immer wieder durch, um Fehler zu entdecken, die seinen Schülern vielleicht unterlaufen waren. Doch egal wie oft er es durch ging. Die Mehrzahl der Schüler würden 'Erwartung übertroffen' bekommen. Vereinzelte ein 'Annehmbar'. Nicht alle waren für Zaubertränke geschaffen.

Nur eine Schüler war ganz knapp an dem 'Schrecklich' vorbei gerutscht und würde sich ein 'Mies' einhandeln, aber bestehen.
 

Einer war, wie Severus fand, ein verdammt gute Quote. Er öffnete die Augen und stieß sich von der Wand ab. Langsam wurde es Zeit ebenfalls schlafen zu gehen. Noch einmal durchs Schloss laufen und kontrollieren, ob die Schüler sich auch nicht auf den Gängen aufhielten. Er löschte das Licht und trat in den Gang.

Langsam schritt er durch die Gänge. Da war ein Geräusch. Ein verhasstes Geräusch. Es hörte sich an, als ob jemand weinen würde. Jemand der Angst hatte, durchgefallen zu sein. Das kam häufig vor.

Charity tröstete wohl jedes Jahr mindestens zwei, Trelawney hatte letztes Jahr auch eine weinende Schülerin gefunden. In ihrer Hilflosigkeit hatte sie dem Mädchen einen frühen Tod vorher gesagt. Danach war das Mädchen noch aufgelöster. Wie diese Frau Lehrerin werden konnte, fragte er sich immer wieder. Na ja, er selbst war von diesen Phänomen bis jetzt immer verschont geblieben. Genau bis jetzt. Er würde ganz sicher nicht den Seelsorger spielen, das sollten andere übernehmen.
 

Er folgte dem Geräusch. Da sah er das Mädchen, es war total aufgelöst. „Madley, was glauben sie, was sie hier machen? Es ist Speerstunde. 10 Punkte Abzug für Huffelpuff.“, fuhr er das Mädchen an. Sie schaute ihn an. Ihr Gesicht war ganz verheult und ihren verzweifelten Augen blickten ihn an. „Bitte, dass können sie nicht machen.“, murmelte sie. „Kann ich und nun ab in ihren Schlafsaal, oder wollen sie eine größere Strafe?" Sie schüttelte hastig den Kopf und stand auf. Die erneut aufkommenden Tränen versuchte sie zu unterdrücken. „Professor?“, kam es leise von ihr. „Was?“, fuhr er sie an. Sie zuckte leicht zusammen. Die Tränen lösten sich erneut.
 

Den Beliebtheitswettbewerb gewann er sicher nicht. Aber das war ihm eigentlich auch egal. Das sie glaubte durchzufallen, war ja ihr Problem und nicht seines.

„Ich bin durchgefallen, oder?“, fragte sie leicht verängstigt. Es war einfach aus ihren Mund geschlüpft. Sie schaute auf den Boden. War das eine ernst gemeinte Frage.

„Sicher sind sie das.“, sagte er desinteressiert. Sie erstarrte. „Nein...“, murmelte sie verzweifelt. Was machte sie jetzt? Das durfte doch alles nicht wahr sein. Er zog eine Augenbraue hoch. „Wer sich so schlecht einschätzen kann, der hat hier nichts verloren.“

Bei den kalten Worten zuckte sie erneut zusammen. Was hatte sie erwartet? Etwa Trost? Verständnis? „Ich...“, versuchte sie etwas zu sagen.

Er drehte sich zum gehen. „Ich will sie nächstes Schuljahr pünktlich in meinem Klassenraum sehen.“
 

Sie schaute ihn nach. Sie wischte sich die Tränen weg. Dieser, dieser Arsch. Wie könnte so ein Mensch Lehrer werden. Snape war sicher nur Lehrer geworden, um Menschen zu quälen und fertig machen zu können. Wer würde schon freiwillig in seinen Unterricht gehen, wenn man die Wahl hatte? Moment. Wenn sie durchgefallen war, dann würde sie ihn doch gar nicht mehr im Unterricht haben. Dann … hieß das, sie hatte bestanden? Aber in seinen Unterricht durften doch nur 'Ohnesgleichen' teilnehmen. Sie verstand nicht. Sollte sie ein Schuljahr wiederholen, meinte er das? Schlecht einschätzen? Er meinte, sie würde sich schlecht einschätzen können. Aber das war unmöglich, sie sollte die Prüfung wirklich mit 'Ohnesgleichen' bestanden haben? Wirklich? Dann … dann war sie gar nicht durchgefallen. Ein Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht. Schnell eilte sie zu ihren Schlafsaal. Man konnte nie wissen, ob Snape nicht noch mal wieder kam und ihr dann noch mal Punkte abzog. Darauf konnte sie verzichten.

Vielleicht würde sie jetzt auch endlich schlaf finden.
 

Laura Madley summte fröhlich ein Lied beim Frühstück. „Was ist passiert?“, fragte eine Freundin sie. Gestern war Laura noch fertig gewesen, weil sie glaubte durch die Prüfung zu fallen und nun war sie wie ausgewechselt. „Ein Lehrer hat mit mir geredet.“, antwortete sie. „Wer?“, wurde weiter gefragt. Doch sie lächelte nur.
 

Die nächsten Tage bis zu den Ergebnissen brachte sie fröhlich hinter sich. Die Bewertungsbögen für die Lehrer hatte sie bereits ausgefüllt und schon abgegeben. Sie hatte sich sehr lange damit auseinandergesetzt. „Laura. Sieh doch! Du hast ein 'Ohnesgleichen' in Zaubertränke.“, rief eine ihrer Freundinnen ihr zu. Sie lächelte. Irgendwie freute sie sich auf das nächste Jahr, wieder Zaubertränke mit Snape zu haben.
 

Charity trat zu Snape. Der Zug mit den Schülern war vor kurzen Abgefahren. „Die Auswertung ist da.“, sagte sie ihm. „Und?“, gab er gleichgültig von sich. Sie reichte ihm einen Bogen. Er ergriff ihn und schaute ihn sich an. Das war eine objektive Bewertung. Sie tippte auf den letzten Abschnitt.
 

Was du sonst noch zum Lehrer zu sagen hast:

Danke
 

„Und?“, kam es murrend von ihm. Sie lächelte nur und ließ ihn alleine. Gut, vielleicht -aber nur ganz vielleicht – war er Lehrer geworden, um den Schülern etwas bei zu bringen. Um ihnen etwas auf ihren Weg mitzugeben. Ihnen zu helfen. Aber er war nicht diese Art von Lehrer. Aber vielleicht … Seine Schüler würden es zu was bringen. Das erfüllte ihn doch ein kleines bisschen mit Stolz. Aber nur ein ganz klein wenig.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  ChiaraAyumi
2011-09-24T11:27:58+00:00 24.09.2011 13:27
Also die Geschichte ist voller Rechtschreibfehler, da vergeht einem die Lust aufs Lesen.
Was mir auch nicht überhaupt gefallen hat, war das plötzlich aus Lauras Sicht erzählt wurde. Du hast nicht mal einen Absatz gemacht, um den Wechsel zu kennzeichnen.
Die Idee an sich war nicht schlecht, auch wenn ich erst dachte Laura Madley wäre ein OC, was mich gestört hat, aber HP Wiki hat mich eines besseren belehrt.
Severus Snape war von der Darstellung ganz okay, aber wirklich gefallen hat mir die Geschichte nicht wirklich.
Ich hoffe du nimmst mir das jetzt nicht allzu böse, aber ich möchte dir eben ganz ehrlich meine Meinung dazu mitteilen.


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