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Operation 'Starship'

Wenn einem der eigene Beruf zum Verhängnis wird
von

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Durchsucht

09. Durchsucht
 

Sasuke und Sakura hielten vor dem Hochhaus, in dem die Rosahaarige wohnte und stiegen aus dem dunkelgrauen Maserati. Sie fuhren mit dem Aufzug in die 6. Etage und stiegen dort aus, als sie am Ende des Ganges, der zur Wohnung führte, ankamen, gab Sakura einen entsetzten Laut von sich. Die Tür zu ihrer Wohnung war aufgebrochen worden und hing jetzt nur noch schief in den Angeln. Als sie an Sasuke vorbei hinein stürmen wollte, packte dieser sie am Arm und hielt sie so zurück.

„Warte, bleib hier, bis ich doch hole, vielleicht ist noch jemand da!“

Mit diesen Worten drückte der Dunkelhaarige sie an die Wand hinter der Tür, zückte eine Waffe, die er vorher lässig aus seiner Jeans zog und verschwand in der Wohnung.

Er brauchte nur ca. 3 Minuten, um festzustellen, dass sich niemand mehr in der Wohnung aufhielt und ging zur Tür zurück um eine völlig verschreckte Sakura abzuholen. Diese stürmte an ihm vorbei direkt ins erste Zimmer – das Wohnzimmer – es war komplett durchwühlt und sämtliche Schubladen aus den Schränken waren herausgezogen worden und deren Inhalt lag nun verstreut im ganzen Raum. Als der junge Mann endlich im Türrahmen erschien, eilte Sakura schon wieder an ihm vorbei ins nächste Zimmer, wo es nicht besser aussah. In der Gesamten Wohnung stand nichts mehr an seinem angestammten Platz.

Sasuke fand die junge Frau schließlich in ihrem Schlafzimmer, wo sie wie versteinert stand und auf ihr Bett sah.

Er trat hinter sie und blickte ebenfalls aufs Bett und verengte sofort die Augen, als er erkannte, was da lag.
 

Es waren Fotos.

Eigentlich nichts schlimmes, doch sie waren ordentlich sortiert und hatten alle nur ein Motiv: Die junge Frau mit den rosafarbenen Haaren, die direkt vor ihm stand und wie zur Salzsäule erstarrt wirkte.

Er betrachtete die Bilder genauer und erkannte, dass sie alle Sakura in allen möglichen Lebenslagen zeigten: Beim Einkaufen, beim Kaffee trinken mit Temari, wie sie mit ihrem Mini in die Tiefgarage unter dem Hochhaus fuhr und viele weitere Situationen. Als er allerdings bei den letzten drei Bildern ankam, stockte ihm der Atem. Auf dem ersten der drei Bilder, war sie abgebildet, wie sie grade aus einem knallroten Porsche stieg, der ihm nur zu bekannt war. Es war genau DER Porsche, der ihn und Neji beim letzten Rennen geschlagen hatte. Aber das konnte doch nicht sein, dass es Sakura gewesen war, die sie beide abgehängt hatte! Sein Blick wanderte weiter zum nächsten Bild, auf dem Sakura im 60/60 zu sehen war. Es war eine Nahaufnahme, auf der sie tanzte – und zwar mit niemand anderem als ihm, Sasuke. Es war eindeutig in der Nacht nach dem Rennen gemacht worden, denn sie trug genau die Sachen, mit denen er sie in Erinnerung gehabt hatte.

Das dritte Foto allerdings war das Foto, das ihn am meisten verstörte: Es war ziemlich dunkel darauf und man konnte erkennen, dass es nachts aufgenommen sein musste. Auf ihm sah man die junge Frau schlafend in ihrem Bett, die Haare fielen ihr leicht ins Gesicht und sie sah friedlich aus, wie sie da nichtsahnend schlief, während ein Fremder in ihrer Wohnung war und ihr womöglich schlimmeres hätte antun können, als sie nur ein Foto zu machen.

Sasuke ballte die Faust vor Wut und nahm dann ein leises Schluchzen neben ihm wahr. Er war unbewusst neben Sakura getreten, um die Bilder besser erkennen zu können, und drehte nun den Kopf in ihre Richtung um sie ansehen zu können. Sie starrte immer noch auf das letzte Foto und ihr lief langsam eine Träne die Wange herunter.

Sasuke wusste im ersten Moment nicht richtig, was er tun sollte und nahm sie schließlich in den Arm. Sie krallte sich ein seinem Hemd fest und zitterte am ganzen Körper. Unter einigen Schluchzern fragte sie mehr sich selbst als ihn immer wieder:

„Warum habe ich es nicht bemerkt?“
 

Er konnte ihr nur sachte über den Rücken streicheln und erwiderte irgendwann:

„Du kannst nichts dafür.“

Sie wollte grade etwas erwidern, als Sasuke ihr dem Mund zuhielt und einen Finger auf die Lippen legte. Er hatte ein Geräusch im Flur gehört und zog erneut seine Waffe, während er ihr lautlos bedeutete, sich hinter die Tür zu stellen und sich nicht weiter zu bewegen.

Sie tat wie ihr geheißen und sah ihm nach, wie er sich langsam aus ihrem Schlafzimmer schob und in den Flur trat. Einige Sekunden hörte man nichts, bis auf einmal Schüsse ertönten und die junge Frau zusammenzuckte und mit aller Macht einen Aufschrei unterdrückte, indem sie sich auf die Lippe biss. Dann war es wieder still und sie sank wieder den Tränen nahe an der Wand herunter.

Als sich auf einmal die Zimmertür bewegte, erstarrte sie sofort und sah mit vor Angst aufgerissenen Augen hoch.

Sie stöhnte erleichtert auf, stand auf und warf sich Sasuke wieder um den Hals, der ihr vorher die Hand hingestreckt hatte, um ihr aufzuhelfen.

„Hey, ist ja alles gut Sakura.“ Versuchte er sie wieder zu beruhigen, doch ihre Nerven lagen blank, in den letzten Stunden war eindeutig zu viel passiert, als das ihr Verstand es hätte verarbeiten können.

„Los, wir müssen hier so schnell wie möglich weg, die Schüsse hat unter Garantie jemand gehört und die Polizei angerufen!“ meinte er ernst zu ihr und wollte sie schon aus der Wohnung ziehen, als sie sich wehrte und ihm leicht hysterisch klar machen wollte, dass sie nicht ohne ihre Sachen verschwinden wollte.

Sakura wehrte sich weiter als Sasuke sie ohne einen Kommentar aus der Wohnung schleifen wollte. Er drehte sich schließlich genervt zu ihr um und kam ihr ziemlich nah, als sie auf einmal einen Schlag in den Nacken spürte und kurz darauf ohnmächtig nach vorne fiel. Der Dunkelhaarige fing sie jedoch, nahm sie ein weiteres Mal auf die Arme und machte sich auf den schnellsten Weg zurück zu seinem Auto, wo er Sakura dieses Mal aus Zeitmangel einfach auf die Rückbank legte, sich hinters Steuer warf und Gas gab, denn von weitem waren schon Polzeisirenen zu hören.
 

Als sie einige Blocks weiter gefahren waren und nicht mehr Gefahr liefen, von der Polizei erwischt zu werden, begann Sasuke über seine Tat nachzudenken. War es wirklich das Beste gewesen, sie einfach bewusstlos zu schlagen? Normalerweise tat er so etwas nicht und es tat ihm leid, nichts von Sakuras Sachen mitnehmen zu können. Doch zumindest die Wertsachen, die sich in ihrer Handtasche vom vorigen Abend befanden, waren sicher. Denn ihre Tasche lag immer noch bei ihm zu Hause auf dem Sofa. Und genau dorthin, würde er jetzt auch die junge Frau auf der Rückbank hinbringen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  sunny12
2011-06-30T10:31:47+00:00 30.06.2011 12:31
Hey!
Ein spannendes Kapitel.
Wer hat wohl in Sakuras Wohnung eingebrochen? Kabuto, der Maulwurf oder jemand von der Konkurrenz? Und auf wen ist im Treppenhaus geschossen worden? Das könnte ja noch interessant werden.

Aber Sakura tut mir unglaublich leid. In kurzer Zeit muss sie so viel ertragen: Erst wird sie überfallen, in ihre Wohnung ist eingebrochen worden und dann wurde sie auch noch die ganze Zeit über beobachtet. Hoffentlich wird alles wieder gut.

Ich bin schon gespannt, wie es jetzt weitergeht und freue mich aufs nächste Kapitel
lg sunny12


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