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Music enlight our world

Lyras Weg zurück
von

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Ankunft in Wien


 

"YEAH ICH HAB ES GESCHAFFT!" jubelte Lyra laut.

Ihr Vater stand neben ihr und lächelte nur, seine Tochter sprang in einer kleinen Wohnung, die noch zahlbar war und sogar sehr gut aussah und im Topzustand war, herum. Sie jubelte und warf sich voller Freude und Ausgelassenheit auf das einzige Möbelstück im Raum, eine alte Couch, die früher in ihrem Kinderzimmer gestanden hatte.

"Ich hoffe sehr, dass du auch brav deine Studien durchziehst, du weißt deine Mutter und ich arbeiten sehr hart um dein Studium zu finanzieren!" brachte ihr Vater Lyra wieder auf den Boden der Tatsache zurück.

"Ja Papa- das weiß ich und schätze ich auch über alles! Deswegen hab ich ja auch diesen tollen Nebenjob angenommen. Der Job als-" Lyra sprang auf die Couch, und zeigte wie ein Entdecker aller Weltmeere auf einen leeren Punkt an der Wand und sagte stolz: "-Bibliotheksgehilfen der Bibliothek am Konservatorium Wien- meiner neuen Schule!" sie grinste wieder über das ganze Gesicht und sprang wie eine Verrückte im Raum herum.

Ihr Vater schnappte sie ein wenig brummig und genervt von dieser Nerv tötenden Heiterkeit, an ihrem Kragen und hielt sie zurück, als sie einen Hasen imitierte und an ihm vorbei springen wollte.

"Arg!" machte sie kurz und ihr Vater sagte: "Gut, da das geklärt ist - du weißt ich fliege noch heute nach Lyon zurück und wehe mir kommt nur ein Wort der Beschwerde oder eine schlechte Note an die Ohren!" seine lächelnden Augen machten allerdings die strenge Aussage zunichte.

Lyra grinste und sagte: "Klar Papa - bin doch eine Musterschülerin!"

Damit umarmte sie ihn, winkte ein letztes Mal und sie war allein in ihrer winzigen Wohnung, ganz in der Nähe ihres neuen Campus und inmitten voller sich stapelnder Kisten, bis sie plötzlich sagte: "Momentmal - das dauert ja ewig bis ich dass alles allein eingeräumt habe!!!!"
 

Die nächsten Wochen und Tage verflogen geradezu, Lyra hatte schon eine Menge an neuen Freunden gefunden und die Hauptrolle in ihrem eigens, produzierten Musical "Elisabeth" gekriegt. Sie schwebte auf Wolke 7 herum, während sie zu den einzelnen Vorlesungen und Unterrichtseinheiten huschte. Am Abend wenn die anderen Studierenden müde nach Hause gingen, arbeitete Lyra noch in der riesigen Bibliothek der Privatuniversität und versuchte den Adleraugen von Frau Höringer zu entgehen, die nicht nur ihre Vorgesetzte und Chefin war, sie schien auch die Bibliothek als Ehemann und die Bücher als Kinder zu betrachten, wehe wenn Lyra auch nur eines zu Boden fiel!
 

Lyra seufzte: "Gott, bin ich k.o.!"

"Lyra träumst du schon wieder? Na los, der letzte Student da hinten muss jetzt auch gehen, die Bibliothek schließt jetzt! Na los, kümmere die darum!" zickte die gute Frau Höringer schon los.

"Jawohl Frau Höringer!" sagt Lyra artig, innerlich dachte sie: "Alte Schreckschraube, ich hab gerade erst die ganzen schweren Lexika zurückgeräumt aber sie hat bis jetzt nur Kaffee getrunken - als könnte sie sich nicht dazu herablassen einen Studenten anzusprechen!"

Lyra stand brav auf und ging zu den hintersten Lesetischen. Sie sah den Student sofort und ging auf ihn zu. Sein Gesicht hatte er hinter einem großen Buch verborgen und Lyra sagte freundlich aber bestimmt: "Entschuldige, aber die Bibliothek schließt für heute!"

Der Student las relativ unbeeindruckt weiter.

Lyra seufzte innerlich und dachte: "Künstler, Sänger, Schauspieler - allesamt ein wenig seltsam!" Sie wiederholte deutlicher: "Die Bibliothek schließt gleich, du kannst auch gerne morgen wiederkommen!"

Erneutes Schweigen, erneute Ignoranz.

"Na gut, wenn er es unbedingt darauf anlegt!" dachte Lyra entschlossen, sie griff nach dem Buch und wollte es schon dem Kerl freundlich aber bestimmt aus der Hand nehmen, da schoss die Hand des Studenten nach vorne, packte Lyra bei der Hand und zog sie zu sich hinunter.

Lyras Augen weiteten sich überrascht, als sie in zwei Azurblaue Augen sah, dann spürte sie nur wie sie in seine Arme gezogen wurde, sein Gesicht immer näher kam, bis sie jede Wimper einzeln hätte zählen können, dann küsste er sie direkt auf den Mund. Lyra durchzuckte es wie ein Blitz, sie wehrte sich versuchte sich loszumachen, doch der Griff war hart und unnachgiebig.

"Hilfe!" dachte sie noch.

Da ließ der Student sie genauso schnell los, wie er sie zunächst gepackt hatte, stand auf und verließ die Bibliothek.

Lyra saß wie vom Blitz getroffen auf dem Sessel, das Buch lag auf ihrem Schoss und sie war wie versteinert. Ihr Kopf drehte sich in Sekundenabschnitten nach, dann wurde sie rot und dann wurde sie wütend: "HEY! WARTE!"

Die Pst-Rufe und empörten Blicke von Frau Höringer bewusst ignorierend stürmte Lyra wie ein Stier dem Kerl nach und rannte zum Ausgang der Bibliothek. Sie zog geradezu eine Staubwolke hinter sich nach, weil sie so schnell rannte und blieb keuchend auf dem Gang stehen. Sie drehte sich zornig herum und rief: "HEY KOMM ZURÜCK! WAS SOLLTE DER SCHEISS?"

"Ja das frage ich mich auch!" ertönte Frau Höringers eiskalte Stimme hinter ihr und Lyra seufzte auf.

"LOS - STRAFSCHLICHTDIENST MORGEN ABEND!" donnerte die alte Dame.

"Och nö... mein einziger freier Abend!" sagte Lyra deprimiert.
 

Lyra verbrachte die nächste Woche damit den Student zu suchen, aber sie fand ihn nirgendswo. Auch wenn sie den Studenten nicht fand, fühlte sich Lyra verfolgt, als würden Augen sie überall beobachten und Lyra fühlte sich die ganze Zeit äußerst unwohl. Sie kam zu spät zu den Proben, schlief sehr schlecht und sie fühlte sich wie ein Zombie.

Lyra seufzte: "Mann ich bin total im A****, der Kerl raubt mir meinen Schlaf und ich spüre die ganze Zeit so eine unangenehme Gegenwart von jemanden!"

"Wer weiß, vielleicht stalkt dich dieser Typ ja!" meinte Mia, ihre beste Freundin, eine Italienerin und schüttelte ihre dunklen Haare.

"Pff... wenn es so wäre, hätte ich zumindest eine Möglichkeit den Kerl verhaften zu lassen - wegen Belästigung und Stalken! Gibt es da nicht den Trick mit der einstweiligen Verfügung?" fragte sie und sah gequält auf.

"Du arme Maus - komm ich geb dir einen Muffin aus!" sagte Mia und stand auf.

"DU BIST DIE BESTE! Den Leckeren mit den Schokostückchen?" Lyras Augen leuchteten auf.

Mia lächelte: "Okay, aber nur weil du wirklich grauenhaft aussiehst - du Zombie. Hättest dich als Statist bei Resident Evil bewerben können!"

"Wenn ich noch von der Uni geschmissen werde, habe ich zumindest einen Notfallplan!" lachte Lyra.

Gemeinsam gingen sie in die riesige Mensa.
 

Nichtwissend, dass ein Schatten sie verfolgte. Sein Mund lächelte nicht, er wirkte ziemlich kalt, da sagte er leise: "Sie ist es!"

"Ganz sicher?" fragte eine zweite Stimme.

"Ja... ich weiß es!"

"... nur durch einen Kuss?"

"Ja!"

"...mhm, schade..."

"Was?"

"Das du sie kriegst - ich hätte die Kleine gerne als Frau!"

"..."

"Lucian?"

"Komm wir müssen zurück!"

Die zwei Schatten lösten sich in einem hellen Licht auf. Das Licht wurde zu Funken und die Funken flogen in den Himmel und verschwanden.



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