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Welcome to Hetalia-Academy!

der (un-)gewöhnliche Alltag einiger Teenager
von

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Der Weihnachtsball - Part 1

Der Winterball - Part 1
 

Ludwig schluckte schwer zupfte zum wiederholten Mal an seinem Hemd, öffnete den oberen Knopf, zupfte noch einmal an seinem Hemd, schloss den Knopf wieder, fuhr sich nervös durch die Haare, hob die Hand um auf die Klingel zu drücken, entschied sich doch wieder anders und lies die Hand fallen.

Schon seit zwei Minuten stand er vor Felicianos' Haustür und versuchte endlich den Mut auf zu bringen und zu Klingeln, doch es fiel ihm sichtlich schwer.

Wieso hatte Gilbert auch einen Jungen aussuchen müssen?

Schlimmer noch, wieso hatte es Feliciano sein müssen?

Er würde mit jedem lieber hingehen als mit Feliciano.

Nein. Er würde mit niemandem lieber hingehen als mit Feliciano, aber das war ja genau der Punkt!

Er mochte Feliciano. Sehr.

Er wusste selbst nicht genau wie sehr, doch in den letzten Tagen, hatte sich in ihm schleichend der Verdacht gebildet, er könnte – doch es spielte keine Rolle. Ob er in Feliciano verliebt war oder nicht, handeln würde Ludwig ohnehin nicht und außerdem, stellte er gerade mit einem nervösen Blick auf seine Armbanduhr fest, war er schon eine Minute zu spät und wenn er eines hasste, dann war es zu spät kommen.

Er seufzte schwer, hob die Hand, zögerte, den Finger schon auf dem Klingelknopf, als ihm plötzlich eine Hand auf die Schulter gelegt wurde, was ihn so heftig zusammenzucken ließ, dass er den Knopf drückte.

Das schrille Klingeln, dass bis nach draußen klang ließ Ludwigs Magen eine unangenehme Drehung machen.

Er warf Antonio – dessen Hand ihn so erschreckt hatte – einen unsicheren Seitenblick zu.

Dieser strahlte ihn an und nickte aufmunternd.

„Ich schätze mal, du gehst mit Feliciano zum Ball?“ Fragte er.

Bevor Ludwig antworten konnte, plapperte er schon munter weiter.

„Das ist doch schön. Ich gehe mit Lovi. Ich weiß nicht ob ich das schon mal erwähnt habe? Gilbert sagt ich binde es jedem auf die Nase, der es nicht wissen will. Aber ich bin einfach so glücklich! Ich mag Lovi wirklich sehr, weißt du? Und er ist so süß! Feliciano aber auch.

Wir haben großes Glück, nicht wahr? Hach, ihr beide gebt bestimmt ein schönes Paar ab.“ (An dieser Stelle hatte Ludwig das Gefühl, sein Gesicht müsste selbst im Dunkeln rot leuchten.) „Oh, Feli ist wirklich lieb. Und so niedlich!“

Diesen letzten Teil hätte er vielleicht lieber weg lassen sollen, denn Lovino, der die Tür geöffnet hatte und Antonios letzte Worte mit bekam, wirkte daraufhin mehr als nur ein wenig verstimmt.

„Was willst du, Kartoffel-Bastard?“ Fragte er scharf.

„Ve~ Ludwig!“ Rief Feliciano hinter Lovino aus dem Flur.

„Warte noch kurz ich ziehe mir nur noch meine Schuhe an. Ich habe neue Schuhe, ist das nicht toll? Welche die man nicht zubinden muss.“

Ludwig lächelte schwach und versuchte das Gefühl der Freude zu ignorieren, dass sich in seinem Bauch ausbreitete.

Lovino hatte sich inzwischen Antonio zugewandt und musterte ihn mit kalten Blicken.

„Und was willst du, Tomaten-Bastard?“

Antonio wirkte ein wenig verwirrt, doch sein Lächeln blieb wo es war.

„Was meinst du, Lovi? Ich bin hier um dich abzuholen.“

Lovino runzelte die Stirn.

„Ich glaube nicht.“ Fauchte er und mit einem Blick an seinen Bruder gewandt fügte er ungeduldig hinzu: „So lange kann es doch gar nicht dauern sich ein paar Schuhe anzuziehen.“

In diesem Moment sprang Feliciano strahlend auf die Füße, rief „Tschüss, Opa" in Richtung Wohnzimmer und glitt an seinem Bruder vorbei aus der Tür.

„Gehen wir Ludwig?“ Fragte er noch immer strahlend und griff nach Ludwigs Hand um ihn mit sich zu ziehen.

Auf dem Weg zum Ball erzählte er mit lebhaften Gesten und in minutiösem Detail von dem Fußballspiel, dass er am Abend zuvor gesehen hatte.

Ludwig laechlte kaum merklich, genoss es nichts sagen zu müssen und dachtestill bei sich, dass es wirklich nicht so schlimm war, wenn er sich ausgerechnet in Feliciano verliebt hatte, dessen Lächeln jeden Tag erhellte und der einen Menschen nicht einmal ausnutzen könnte, wenn man ihm einen Plan malen würde.

Das gleiche gilt auch beim Schuhe zubinden. Schoss es ihm durch den Kopf und sein Lächeln wurde etwas breiter.

Es war wirklich nicht so schlimm.
 

Sofort, als die beiden anderen verschwunden waren, versuchte Lovino die Tür zu schließen, doch Antonio schob seinen Fuß in den Türrahmen.

Er verzog schmerzerfüllt das Gesicht, als Lovino die Tür mehrmals gegen seinen Fuß schlug, in der Hoffnung, Antonio würde vielleicht aufgeben, doch er bewegte sich nicht von der Stelle.

„Lovi, was ist den los mit dir?“ Fragte er verwirrt.

Lovino schnaubte und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Nichts. Was soll denn los sein.“ Fauchte er und war selbst überrascht wie fest seine Stimme klang.

Wenn man nicht weinen will ist es immer eine gute Alternative wütend zu sein.

„Ich weiß nicht, aber irgendwas stimmt doch nicht.“

„Das kann dir doch egal sein!“

Das ist dir doch egal.

„Was meinst du? Hast du schlechte Laune? Komm, gehen wir zusammen auf den Ball, das wird dich aufmuntern!“

„Nein.“

Jetzt tut er natürlich so, als würde er mit mir gehen wollen. Lovino verzog das Gesicht bei diesem Gedanken.

Das hasste er am meisten.

Wie hatte er auch nur eine Sekunde lang tatsächlich daran glauben können es ginge Antonio um ihn?

Es ging nie um ihn. Wieso sollte es auch? Feliciano war doch so viel niedlicher. Und Lovino wusste das.

Er konnte es niemandem übel nehmen, wenn er Feliciano mehr mochte als ihn selbst. Feliciano hatte ein gutes Herz und immer gute Laune, Feliciano verzieh alles und mochte jeden.

Nein, es war wirklich nicht verwunderlich, wenn alle Feliciano mehr mochten, aber Lovino hasste es, wenn Leute so taten als wäre es anders.

Und er war so dumm gewesen – so schrecklich dumm und so schrecklich naiv – tatsächlich zu glauben, dass Antonio ihn, Lovino, mochte und dass es nicht um Feliciano ging.

Verdammt sei Antonio und sein einnehmendes Lächeln.

Wieso konnte nicht einmal etwas in Lovinos Leben richtig laufen?

Ach ja richtig, die Welt hasste ihn.

Aber wenn Antonio jetzt nicht bald abhaute, fürchtete Lovino, dass er doch anfangen würde zu weinen und das war es, was er gerade am wenigsten gebrauchen konnte.

Lass ihn glauben, er wäre dir egal. Bewahr dir wenigstens dieses bisschen Ehre.

Wenn Antonio doch nur verschwinden würde!

Doch Antonio schien nicht vorzuhaben, zu verschwinden. Er griff nach Lovinos Hand und sah ihn ernst an.

Seit wann war Antonio ernst.

„Lovi, was ist denn?“

„Nichts. Jetzt hau endlich ab, das ist dir doch ohnehin egal!“

Antonio sah ihn überrascht an. Ernsthaft überrascht.

„Lovi, was redest du denn da? Wieso sollte es mir egal sein?“

„Ach jetzt hör auf mit dem Schwachsinn.“ Fauchte Lovino und wandte den Blick ab. „Du brauchst nicht so zu tun, als würdest du mich mögen. Aber bitte, lass mich jetzt in Ruhe!“

Antonio wirkte verwirrt.

„Was meinst du?“ Fragte er und streckte die Hand aus um Lovino die Haare aus dem Gesicht zu streichen.

Lovino sah ihn noch immer nicht an, doch wich der Bewegung auch nicht aus.

„Wieso glaubst du, du wärst mir egal?“ Fragte Antonio leise und sehr ernst.

Lovino biss sich auf die Unterlippe. Wenn er das jetzt sagte, dann würde er es vermutlich bereuen. Egal.

„Du hast Ludwig vorgeschwärmt wie lieb und niedlich Feli ist.“

Antonio lachte, doch bevor Lovino ihn dafür schlagen konnte, fand er sich in einer angenehm warmen Umarmung wieder, umgeben von einem irgendwie vertrauten, angenehmen Geruch.

Antonio.

„Lovino, nur weil dein Bruder süß ist, heißt das doch nicht, dass ich ihn lieber mag.“

Lovino nickte. Wenn Antonio das sagte, schien es beinahe Sinn zu ergeben…

„Gut. Te amo, Lovino. Vergiss das nicht.“

Lovinos Herz machte einen Huepfer, für den er es vermutlich verflucht hätte, wäre er in diesem Augenblick nicht so verdammt glücklich gewesen.

„Wollen wir dann auf den Ball gehen?“ Fragte Antonio vorsichtig.

Lovino zog vorsichtig an Antonios Kragen und sah ihn mit leicht geröteten Wangen an.

„Wollen wir nicht lieber zu Hause bleiben?“

Antonio strahlte und lehnte sich leicht nach vorn um Lovino einen Kuss auf die Stirn zu geben.

„Du bist gerade so niedlich.“

Lovino schnaubte und lehnte sich etwas nach vorn.

„Dann küss mich wenigstens vernünftig.“ Murmelte er und Antonio lachte.

„Zu gern.“
 


 

Wieso um alles in der Welt hatte sie sich darauf eingelassen mit Francis auf den Weihnachtsball zu gehen?

Oh, ja richtig, sie war dumm.

Dumm, dumm, dumm.

Dumm genug um sich ernsthaft geschmeichelt zu fühlen, wenn Francis sie zum Weihnachtsball bat.

Dumm genug auch nur in Erwägung zu ziehen, es könnte etwas bedeuten.

Immerhin war es kein schrecklicher Abend, denn Mal abgesehen davon, das er sich an nahezu jeden heranmachte, der sich auch nur annähernd in Reichweit befand, war Francis ein perfekter Kavalier. Er hatte ihr Komplimente gemacht, sie zum Tanz aufgefordert und ihr sogar etwas zu trinken gebracht.

Er war wirklich ein (fast) perfekter Gentleman gewesen und sie hatte einen angenehmen Abend genossen, bis zu dem Moment in dem Arthur aufgetaucht war.

An sich hatte Chelsea nichts gegen Arthur. Ja, er war ein wenig merkwürdig und sie stritten sich gelegentlich, aber insgesamt konnte sie ihn gut leiden.

Nur heute nicht, denn heute hatte Arthur ein ausgesprochen miserables Timing.

Vielleicht sollte sie ihm dankbar sein, aber dazu konnte sie sich einfach nicht bewegen.

Francis hatte sie gerade gebeten mit ihm aus der stickigen Turnhalle, die für den Weihnachtsball entsprechend dekoriert worden war, nach draußen zu gehen um ein wenig frische Luft zu schnappen, da stellte Arthur sich ihnen in den Weg.

Er sah nicht schlecht aus in seiner schwarzen Jeans und dem weißen Hemd, auch wenn sie das schwarze Sakko für etwas überzogen hielt.

Sein Lächeln wirkte unsicher und angespannt, als er den Kopf in Chelseas Richtung nickte.

"Darf ich um diesen Tanz bitten?" Fragte er und bot ihr seine Hand an.

"Du gestattest?" Hilfe suchend sah sich Chelsea zu Francis um, der erst überrascht wirkte, dann die Stirn runzelte und dann wieder ein glattes Lächeln aufsetzte.

"Sicher."

Arthur nickte knapp, griff nach Chelseas Hand und zog sie in Richtung Tanzfläche.

Das Lied war langsam, doch sie gaben sich beide Mühe nicht mehr Körperkontakt zu haben als notwendig, anders als die Tanzpaare um sie herum, deren Intimität Arthur versuchte so gut es ging aus zu blenden.

Chelseas Blick war die meiste Zeit auf den Boden gerichtet und Arthur hatte sich auf einen Punkt oberhalb ihrer linken Schulter fixiert.

Wieso hatte er sie überhaupt gefragt?

Er wusste es selbst nicht so genau, doch er hatte einfach nicht zusehen wollen, wie Francis mit Chelsea zusammen nach draußen ging um vermutlich ein privates Gespräch mit ihr zu führen.

Wenn Chelsea und Francis das wollten, konnte Arthur nichts dagegen tun, dass wusste er und dass es ihn verdammt noch mal nichts anging wusste er auch, schließlich waren die beiden selbstständige Menschen im Vollbesitz ihrer Geistigen Kräfte. Es gab verdammt noch mal keinen Grund für ihn sich einzumischen, aber er hatte einfach nicht zusehen können, wie die beiden nach draußen verschwanden.

Bis zum Ende des Liedes hatte sie kein Wort gewechselt und Chelsea war erleichtert, als sie sich von Arthur lösen konnte.
 

Sie waren tatsächlich zu dritt zum Winterball gegangen. Als Freunde. Der Gedanke war beinahe lächerlich.

Heracles konnte sich nicht erinnern, dass er jemals ohne Date zu einem Ball gegangen war. Wieso konnte Adnan, dieser Idiot nicht einfach verschwinden?

Kiku war nett und süß und Heracles hätte absolut kein Problem damit, mit ihm den Abend zu verbringen.

Er wusste, dass das nicht passieren würde, aber wenigstens eine Minute allein mit Kiku war doch nicht zu viel verlangt, oder?

Scheinbar doch.

Nein, war es nicht!

Heracles lächelte siegesgewiss. Ein paar Minuten wären sicher genug, um Kiku davon zu überzeugen Adnan hier zurück zu lassen und sich mit Heracles ein nettes ruhiges Plätzchen zu suchen, wo sie sich endlich vernünftig unterhalten konnten.

Er räusperte sich und hielt Kiku eine Hand entgegen.

„Möchtest du vielleicht mit mir tanzen?“

Kiku blickte überrascht auf Heracles’ Hand und wurde ein wenig rot, doch bevor er antworten konnte, fuhr Adnan dazwischen.

„Hey!“ Empörte er sich. „Ich wollte Kiku gerade um einen Tanz bitten.“

Heracles schnaubte ungläubig.

Sicher.“

„Ja.“ Adnan verschränkte die Arme vor der Brust. „Und ich glaube Kiku würde viel lieber mit mir tanzen, als mit dir.“

„Ach, glaubst du? Tut mir Leid dich zu enttäuschen, aber ich glaube Kiku würde deutlich lieber mit mir tanzen.“ Fuhr Heracles schnippisch zurück.

Das wage ich zu bezweifeln. Wer hat es schon gerne, wenn der Tanzpartner mitten auf der Tanzfläche einschläft?“

„Das ist unter meinem Niveau.“ Erklärte Heracles und gähnte demonstrativ.

Kiku hustete leise. Beide wandten überrascht den Blick zu ihm, fast, als hätten sie ihn vergessen.

Kiku scharrte unsicher mit den Fuessen auf dem Boden und sah die Beiden mit großen Augen an.

„Ich persönlich habe nicht das übermäßige Verlangen zu tanzen, da ihr allerdings beide so begeistert von der Idee seid, wollte ich vorschlagen, dass ihr Beide miteinander tanzt. Es würde mich wirklich freuen alle Parteien glücklich zu sehen.“

Er lächelte etwas verschüchtert.

„Ach, ich muss gar nicht-“ begann Heracles, doch da hatte Adnan ihn schon an der Hand gegriffen und auf die Tanzfläche gezogen.

„Was machst du da?“ Fauchte Heracles ihn an und riss seine Hand los.

Adnan grinste schief und griff wieder nach Heracles’ Hand.

„Wir tanzen jetzt.“ Erklärte er bestimmt.

Heracles blinzelte ihn einen Moment verwirrt an, dann lachte er trocken.

„Ja klar.“ Erwiderte er, sarkastisch. „Wir tanzen.“

„Genau.“ Bestätigte Adnan schlicht und zog Heracles etwas näher zu sich heran.

Aus den Lautsprechern drangen die Klänge von Nicklebacks „Far Away“.

Na klar. Genau in diesem Moment musste auch noch ein Liebeslied laufen. Doch nicht nur das, nein, es war ein Walzer!

Was bei Zeus hatte er denn nur falsch gemacht? Oder war es vielleicht Aphrodite, die sich einen Spaß mit ihm erlaubte? Vermutlich.

Aber gut, dann würde er sein Schicksal wenigstens tragen wie ein Mann.

Er legte eine Hand an Adnans Hüfte, was ihm einen bitterbösen Blick einbrachte, doch wenn Heracles mit Adnan tanzte, dann wollte er verdammt sein, wenn er sich führen lies.

Adnan schien jedoch nicht gewillt das zuzulassen, er nahm Heracles’ Hand von seiner Hüfte und platzierte sie sorgfältig auf seiner Schulter, wo Heracles sie sofort wieder wegzog.

„Ich werde mich nicht von dir führen lassen.“ Erklärte er schlicht.

Adnan runzelte die Stirn.

„Wie du meinst.“

Bestimmt zog er Heracles an sich heran und legte seine Arme um Heracles.

„So. Jetzt führt keiner. Zufrieden?“ Fragte er und klang dabei beinahe etwas bockig.

Heracles schnaubte.

„Das kann doch einfach nicht dein Ernst sein.“

„Ist es aber. Also, was sagst du?“

„Fein.“ Murmelte Heracles und legte seine Arme ebenfalls um Adnan, allerdings passte er auf, dass sie trotzdem nicht zu nah bei einander standen.

Vorsichtig und etwas ungeschickt begannen sie sich zur Musik zu bewegen.’

Als das Lied schließlich beendet war ließen sie von einander ab und Heracles machte es sich zur Aufgabe den Fußboden anzustarren, bis sein Herz endlich aufhören würde so unnatürlich schnell zu schlagen.

Plötzlich sagte Adnan: „Kiku ist verschwunden.“

Heracles sah überrascht auf und tatsächlich: Kiku war verschwunden.

Als er suchend durch die Halle blickte sah er Kiku, der gerade einer süßen kleinen Asiatin in einem rosafarbenen Oberteil mit viel zu weiten Ärmeln und einem weißen Rock etwas zu trinken anbot, die schüchtern lächelte und etwas sagte, dass Kiku rot anlaufen ließ.

„Tja.“ Sagte Adnan schwach.

„Tja.“ Bestätigte Heracles. „Und jetzt?“

Adnan zuckte mit den Schultern.

„Jetzt haben wir beide kein Date mehr.“

„Nicht mal ein halbes.“

„Wollen wir nach draußen gehen?“

Heracles nickte. „Wieso nicht.“

Schweigend verließen sie den voll gestopften Raum, der Momentan mit Lady Gaga beschallt wurde und traten nach draußen, wo nur in einer entfernten Ecke zwei dunkle Gestalten saßen, die laut redeten und lachten.
 

„Autsch!“ fluchte Francis.

„Jetzt heul nicht gleich. Das ist doch wohl nichts.“ Ermahnte Arthur

„Nichts?! Ich sterbe! Siehst du das nicht?“ Beschwerte Francis sich mit übertriebener Dramatik, seufzte schwächlich und sank dann mit geschlossenen Augen auf die Liege, auf der er vorher gesessen hatte.

Arthur boxte ihn halbherzig in die Seite und Francis richtete sich wieder auf, mit einem raubtierhaften Grinsen auf dem Gesicht.

„Vielleicht geht es mir besser, wenn du mich etwas ablenkst.“ Beim letzten Wort blitzten seine Augen im kühlen Licht, das die Deckenlampe des Krankenzimmers ihnen spendete.

„Nichts dergleichen werde ich tun.“

„Aber Arthur-“

„Oh, nun hör doch endlich auf damit. So hast du dich doch erst in diese Situation gebracht.“ Erwiderte er und deutet auf die große, lila-bläuliche Beule, die auf Francis Stirn prangte und die Arthur gerade versucht hatte zu verarzten.

„Das stimmt doch gar nicht!“

Arthur warf ihm einen skeptischen Blick zu.

„Aus meiner Perspektive sah es aber ganz danach aus.“
 

Als Arthur und Chelsea sich in die Richtung wandten, in der sie Francis zurückgelassen hatten, hatte dieser sich scheinbar in Luft aufgelöst.

„Dieser verdammte Frosch“ Seufzte Arthur.

Es war ausgesprochen unhöflich von Francis nicht auf Chelsea zu warten. Er musste wirklich ein ernstes Wort mit ihm wechseln.

Arthur ließ den Blick suchend über die anderen Schüler schweifen.

Lily, die gerade von Vash die Tür aufgehalten bekam (So gehörte es sich!), Heracles und Adnan, die zusammen tanzten (Seit wann konnten die beiden sich leiden?), Alfred, der sich mit einer hübschen Blondine unterhielt (War das nicht Ivans Schwester?!), doch weit und breit kein Francis. Doch!

Dort, halb verdeckt von Gilbert, der sich lautstark und mit großen Gesten mit Elizabeta unterhielt, erspähte Arthur den vertrauten Blondschopf.

Mit entschlossenen Schritten ging auf Francis zu, doch dann blieb er abrupt stehen.

Francis stand gerade recht nah bei Roderich Edelstein, der unauffällig versuchte zurückzuweichen, was Francis entweder nicht bemerkte oder ignorierte, jedenfalls rückte er deutlich weniger subtil immer näher an Roderich heran.

Nun sagte er etwas, dass Arthur leider nicht hören konnte, dass Roderichs Gesicht jedoch die Farbe reifer Tomaten annehmen ließ.

Arthur biss unsicher sich auf die Unterlippe. Was sollte er jetzt tun?

Da legte Francis seine Hand auf Roderichs Hüfte, doch bevor Arthur einschreiten konnte, hatte Elizabeta sich von ihrer Unterhaltung mit Gilbert entfernt und Francis mit einer Bratpfanne einen ordentlichen Schlag gegen den Schädel verpasst.
 

„Also wenn du mich fragst hast du dich einfach mal wieder wie der schleimige Frosch verhalten, der du bist. Keine Wunder, dass du nie eine echte Beziehung hattest.“

„Oh, mais mon chéri tu me-“

„Ich spreche kein Frosch.“ Fauchte Arthur, bevor Francis überhaupt seinen Satz beenden konnte.

Francis hob skeptisch die Augenbrauen.

„Arthur, du lernst seit fünf Jahren Französisch in der Schule und ich weigere mich zu glauben, dass du in irgendeinem Fach schlecht bist.“

Arthur schnaubte und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Na gut, dann versteh ich halt den Stuss, den du da von dir gibst. Deine Sprache macht mir aber Kopfschmerzen.“

„Ah, Jamais je n'ai entendu de ma vie d'excuses aussi cousues de fil blanc, Arthur. Qu'est-ce que c'est ton Problème?“

„Ich kann es einfach nicht leiden. Das muss doch reichen.“ Fauchte Arthur, nun sichtbar verärgert.

„Mais mon amour-“

„Und nenne mich nicht, nie wieder, unter keinen Umständen, deine Liebe. Ich hasse es, wie du mit solchen Worten umgehst, als wären sie nichts.“

Francis wirkte für einen Moment überrascht, dann lächelte er vorsichtig.

„Sag, kann es sein, dass du mich nicht ganz so sehr hasst, wie du immer tust?“

Arthur schnaubte verächtlich.

„Was meinst du? Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich dich die Hälfte der Zeit am liebsten umbringen würde.“

„Und was ist mit der anderen Hälfte der Zeit?“

Arthur überging die Frage.

„So. Du wirst es überleben schätze ich mal. Wenn nicht, dann bist du selbst schuld. Falls dir in den nächsten Tagen schlecht wird, dann habe ich Glück gehabt und es ist vermutlich eine Gehirnerschütterung. Dann solltest du mindestens eine Woche zu Hause bleiben.“

Er wandte sich zur Tür, doch Francis hielt ihn am Handgelenk fest.

„Arthur, was ist mit der anderen Hälfte der Zeit?“

Arthur biss sich auf die Unterlippe und hielt den Blick starr auf die Tür gerichtet. Er hasste es, so direkt zu lügen.

Ach verdammt!

Er hatte es satt. Er hatte es einfach satt immer so zu tun, als würde er Francis hassen.

„Lass es, Francis. Ich will es dir nicht sagen und du willst es nicht wirklich hören.“

„Du ziehst immer so voreilige Schlüsse, Lapin.“ Murmelte Francis und seine Stimme klang irgendwie anders als sonst.

Arthur zögerte, dann wandte er sich um. Francis sah ihn mit funkelnden Augen und einem Lächeln an, dass Arthur noch nie bei ihm gesehen hatte.

Dieses Lächeln.

Es verschlug ihm den Atem und fegte sämtliche Gedanken aus seinem Kopf.

Im nächsten Moment hatte Francis ihn neben sich auf die Liege gezogen und sah dann waren Francis Lippen auf seinen und er fand einfach nicht die Kraft sich zu wehren.

Er hatte sich das hier zu lange gewünscht und als Francis sich zurück zog war es eindeutig zu früh.

„Ich benutze diese Worte nicht leichfertig.“ Raunte Francis und sein Tonfall zusammen mit diesen Worten und Francis’ warmem Atem, der ihm über die Haut strich gab Arthur eine Gänsehaut.

„Was…?“ Fragte Arthur heiser.

Konnte das wahr sein?

Schwachsinn! Es war immer noch Francis.

Francis flirtete mit jedem und scherte sich um niemandes Gefühle, trotzdem war er so charmant, dass er immer wieder Erfolg hatte. Francis war ein Vollidiot, aber nicht schlecht in der Schule. Francis-

„Arthur, ich lüge dich nicht an. Wieso sollte ich lügen?“

Francis hatte Recht. Francis würde nicht lügen. Francis hatte Arthur noch nie angelogen. Hereingelegt, ja, aber nicht angelogen.

War es den Versuch wert sein Herz aufs Spiel zu setzen?

Sein Herz stand ohnehin schon auf dem Spiel.

„Willst du damit sagen…?“ Arthur ließ die Frage unbeendet im Raum stehen.

Francis zögerte.

„Oui. Je t’aime.“

Arthur nickte nachdenklich und langsam breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus. In der nächsten Sekunde hatte er sich über Francis gerollt und küsste ihn heftig.

Ja, das war es wert.
 

Natalya lehnte mit ausdruckslosem Gesichtsausdruck an einer Wand und beobachtete, wie ihr Bruder mit einem Jungen tanzte. Yao.

Was für ein bescheuerter Name.

Sowieso war alles an diesem Jungen schrecklich unsympathisch. Ihren Bruder hatte er jedenfalls ganz sicher nicht verdient.

Er war hübsch, sicher, aber er sah aus wie ein Mädchen. Bestimmt war er dumm und schwach.

Vielleicht hatte er ihren Bruder irgendwie in eine Falle gelockt, auch wenn sie sich nicht vorstellen konnte, dass ihr Bruder auf so etwas hereinfiel.

Vielleicht spielte ihr Bruder nur mit dem Jungen um ihn zu bestrafen. Das klang plausibel. Doch dann hätte er sie doch bestimmt eingeweiht. Er weihte sie immer in seine Rachepläne ein.

Vielleicht hatte er eine Wette gewonnen und musste deshalb mit diesem dummen Jungen ausgehen. Nein. Das war es definitiv nicht. Sie sah es an den Blicken, die Ivan diesem Yao zu warf.

Was auch immer es war, das änderte nichts an ihrer Situation.

Es war so unfair!

So schrecklich unfair!

Es schmerzte sie, zu sehen, dass dieser Junge hatte, was sie sich so sehr wünschte.

Jedes von Ivans Lächeln tat weh, doch sie wandte den Blick den Blick nicht ab.

Ivan sagte etwas, dass sie aus dieser Entfernung aus nicht hören konnte und Yao lächelte und gab Ivan, ihrem Vanya, einen flüchtigen Kuss auf den Mund. Unfair!

Natalya wurde bleich und presste die Lippen zusammen.

Sie würde nicht weinen. Sie würde nicht weinen.

Sie war doch kein schwächliches Weichei. Wenn sie nicht stark war würde Vanya sie nie lieben.

„Hi!“ Grüsste eine unerträglich gut gelaunte Jungenstimme sie von der Seite.

„Hi.“ Erwiderte Natalya eiskalt und machte sich nicht einmal die Mühe den Blick von ihrem Bruder abzuwenden.

Der Junge wäre sowieso gleich wieder weg. Das waren sie immer.

Ein kurzer Moment der Stille folgte und Natalya dachte schon, der Junge wäre ohne ein weiteres Wort verschwunden.

„Ich bin Alfred. Und wie heißt du?“ Fragte der Junge immer noch unerträglich gut gelaunt.

Natalya wandte nun doch die Augen von Ivan und warf der Junge einen Blick zu, der die meisten Menschen in die Flucht geschlagen hätte, doch er grinste nur noch breiter und streckte ihr seine Hand entgegen.

An irgendetwas erinnerte er sie.

Sie ignorierte die Hand, doch nach einigen Sekunden antwortete sie zögernd: „Natalya.“

Der Junge nickte und ließ die Hand sinken, doch sein Lächeln erstarb nicht.

Es war nichts konkretes, ein Gefühl.

„Was willst du?“

Die blauen Augen. Die Blonden Haare.

Er zuckte mit den Achseln und kratzte sich unsicher am Hinterkopf. Nun waren seien Haare völlig durcheinander.

Dann schien er ihren Blick zu bemerken, der sie kritisch von oben bis unten musterte und er lachte etwas nervös.

Der Himmel. Die Sonne.

„Was machst du hier so ganz allein?“

Dieser Junge war direkter, als gut für ihn sein war.

„Hat dein Date dich sitzen gelassen?“

Natalya versuchte ihn mit ihren Blicken einen äußerst qualvollen Tod sterben zu lassen, was der Junge nicht einmal zu bemerken schien.

„Ist es Yao? Du hast ihn vorhin die ganze Zeit angestarrt.“

Er lächelte aufmunternd.

Wie die Sonne, ja. Wie die Sonnenblumen, die Bruder so liebt.

„Mach dir nichts draus, der Kommie-Bastard, mit dem er gerade tanzt ist ein Idiot.“

Im nächsten Moment spürte Alfred nur noch einen plötzlichen und scharfen Schmerz, der sein Kinn durchzuckte, seine Zähne knirschten unangenehm und er keuchte auf, als ein zweiter Schlag ihn in die Magengegend traf.

Das nächste, was er wusste, war, dass Natalya verschwunden war. Ihm war so schlecht, dass er einige Sekunden lang fürchtete, er könnte nie wieder Hamburger essen.

Sein nächster Gedanke war absurder Weise, dass der Junge, der gerade vor ihm stand Augen hatte, die so grün waren, wie die Flasche, die er ihm hinhielt.

Was allein deshalb schon bescheuert war, weil Alfred für gewöhnlich weder über Farben noch über die Augen von Menschen allzu viel nachdachte.
 

Kyle blickte der Blondine hinterher, die gerade einem armen Kerl zwei ordentliche Schläge verpasst hatte.

Mann, war die Kleine heiß!

Außerdem hatte Kyle etwas übrig für selbstbewusste, dominante Frauen.

Bevor er sein Glück versuchte, sollte er aber vielleicht aus den Fehlern seines Vorgängers lernen.

Dieser hatte sich leicht zusammengekrümmt, die Arme über dem Magen verschränkt und die Augen zusammen gekniffen. Oh Mann, hoffentlich war es nicht zu schlimm.

Kyle lehnte sich neben ihm an die Wand, hielt ihm seine Bierflasche hin und beobachtete ihm besorgt.

Der Junge richtete sich scheinbar etwas mühsam wieder richtig auf und starrte für einige Sekunden verwirrt auf das Bier in Kyles Hand.

„Alles klar, Kumpel?“ Fragte Kyle besorgt.

Er hatte zwar nicht mitbekommen, dass der Junge sich am Kopf verletzt hätte, aber er schien nicht ganz bei sich zu sein.

Das Gesicht das Jungen hellte sich auf und dankbar nahm er das Bier an um es sich zur Kühlung an das gerötete Kinn zu halten.

„Die Kleine hat dir ja ordentlich eine rein gehauen“, bemerkte Kyle.

Der Junge grinste und winkte ab.

„Das passt schon. Ein Held in hält so was aus.“ Nachdenklich verzog er das Gesicht. „Ich weiß nicht mal, was ich ihr getan habe.“

Er zuckte mit den Achseln und nahm einen Schluck Bier.

„Ich versteh Frauen nicht.“

Mit gerunzelter Stirn versuchte er sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht zu pusten. „Aber wenn ich so drüber nachdenke versteh ich die wenigsten Leute, von daher…“

Kyle grinste und seine Augen funkelten schelmisch.

„Ist das nicht gerade der Spaß dabei?“ Fragte er.

Der Junge warf ihm einen skeptischen Blick zu und trank noch einen Schluck Bier.

„Heiße übrigens Alfred.“ Stellte er sich vor und bot Kyle eine Hand an.

„Kyle.“ Sagte Kyle grinsend und schlug ein.

„Danke für das Bier.“ Kyle winkte ab.

„Passt, es schmeckt ohnehin nicht sonderlich. Amerikanisches Bier“ Er schüttelte sich. „Naja, immerhin ist es kalt. Wenn du mich fragst das Einzige, was ihr den Briten voraus habt.“

Alfred schnaubte empört und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Deinem Akzent nach zu schließen bevorzugst du Foster’s?“

Kyle verzog angewidert das Gesicht und schüttelte den Kopf.

„Jetzt hast du mich ernsthaft beleidigt.“

Sie sahen sich einen Moment lang mit ihren besten Todesblicken an, dann begannen beide zu lachen.

„Das tut mir schrecklich Leid.“ Keuchte Alfred. „Soll ich dich zur Entschädigung auf ein Getränk einladen?“

Kyle grinste breit.

„Solange es kein Bier ist.“
 

Kurz darauf schlenderten die Beiden durch die halb-beleuchtete, menschenleere Strasse.

Alfred war erleichtert endlich wieder etwas frische Luft atmen zu können, aber Kyle schien weniger begeistert.

„Mann ist das kalt.“ Murrte er, die Hände tief in die Taschen seines Jacketts vergraben.

„Soll ich dir meine Jacke leihen?“ Fragte Alfred und war schon halb aus seiner wirklich kuschelig warm wirkenden Bomberjacke geschlüpft, doch Kyle schüttelte den Kopf.

„Ich bin kein Mädchen, danke sehr.“ Erklärte er trocken. „Aber ich verstehe nicht, wie man an Weihnachten Spaß haben kann, wenn man dabei erfriert.“

Alfred schüttelte verständnislos den Kopf

„Was meinst du? Was machst du denn bitte sehr an Weihnachten, wenn du keine Schneeballschlachten hast?“

„Ich gehe an den Strand und schwimme.“ Erklärte Kyle schlicht.

Alfred runzelte die Stirn und versuchte sich das vor zu stellen, doch er scheiterte.

„Wenn du mich fragst ist Weihnachten einfach für kaltes Wetter geschaffen.“

Er zuckte mit den Achseln und strahlte.

„Aber vielleicht ist das einfach eine Gewohnheitsfrage.“

„Vielleicht.“ Stimmte Kyle zu.

„In welchem Jahrgang bist du eigentlich? Ich hab dich noch nie vorher gesehen.“ Fragte Alfred neugierig.

Kyle winkte lässig ab.

„Ich bin nicht auf eurer Schule.“

Alfred runzelte verwirrt die Stirn.

„Was hast du dann auf unserem Weihnachtsball gemacht?“

Kyle grinste und kratzte an dem Pflaster, das quer über seiner Nase klebte.

„Ich habe auf mein Schwesterchen aufgepasst. Sie wurde von einem Jungen mit auf den Ball genommen.“ Er lachte leise. „Auch wenn ich bezweifele, dass er selbst auf eurer Schule ist, es sei denn, ihr wärt auch eine Grundschule.“

Alfred schüttelte den Kopf. Kyle zuckte mit den Schultern.

„Was soll’s. Die Kleinen kommen schon allein zurecht. Das ist besser als zu Hause rum zu hängen. Eure Party macht immerhin Spaß, auch wenn ihr keinen Alkohol habt. Hast du Geschwister?“

Alfred nickte.

„Einen Zwillingsbruder. Das mit dem Alkohol ist lahm, da hast du Recht, aber da sind die Regeln bei uns an der Schule klar. Unser Vize-Rektor bewacht sogar die Bowle, damit niemand etwas reinschüttet.“

Kyle lachte.

„Dieser schrecklich ernst dreinschauende Kerl mit den langen Haaren?“

Alfred nickte bestätigend.

„Genau der. Ich sag dir, unser Rektor wäre da nicht annähernd so streng, aber der Vize…“

„Weißt du, Al, in meinem Kopf formt sich gerade ein Plan.“

Alfred grinste.

„Was auch immer es ist, ich bin dabei.“
 


 

AN: Als erstes möchte ich mich für die lange Wartezeit entschuldigen. Hauptverantwortliche sind die Klausurphase, ein kaputter USB-Stick und mein Mangel an Motivation. Es tut mir Leid und ich hoffe, dass es nun überhaupt noch Menschen gibt, die das hier lesen.

Ich musste das Kapitel diesmal in zwei Teile aufteilen, weil es, wie ihr vielleicht bemerkt habt, diesmal etwas länger ist. Der nächste Teil wird aber diesmal nicht so lange auf sich warten lassen. Versprochen.

Die Geschichte mit dem Bier sollte ich vielleicht erklären. Die Australier sind vor allem für ihr Bier bekannt. Die bekannteste australische Biermarke in den USA ist Foster’s, allerdings wirst du kaum einen Australier finden, der das tatsächlich trinkt. Es wird hauptsächlich als Exportprodukt hergestellt.

Amerikanisches Bier wird, wie ihr vielleicht wisst eiskalt serviert, während, die Briten dafür bekannt sind es lauwarm zu trinken.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  chatterbox
2012-01-19T16:45:07+00:00 19.01.2012 17:45
Sooo schön!
Ich liebe diese FF!
Besonders gut hat mir die Szene zwischen Arthur und Francis gefallen ;D
Ich freu mich auf mehr^^
Von:  attisalatti
2011-12-09T12:33:51+00:00 09.12.2011 13:33
Die Szene mit Francis und Arthur!! Suuper schön und das Lied von Nickelback bei Heracles und Adnan auch :D
Von: abgemeldet
2011-12-07T21:08:27+00:00 07.12.2011 22:08
Ludwig ist voll niedlich *.*
Aber zwei Dinge: einmal...DIe Szene mit Francis und Arthur ist besonders schön, aber Adnan und Heracle sgefallen mir auch...und die eifersüchtige Natalia :-)
Und dann...was ist an lauwarmem Bier auszusetzen?! Das gehört sich so!
Von:  Solay
2011-12-07T17:19:11+00:00 07.12.2011 18:19
*freu* es geht weiter!
Dieses Kapitel war auch wieder großartig!
Von:  ludapommes
2011-12-06T21:05:19+00:00 06.12.2011 22:05
wuahh ich dachte grad so hmm welche ff dann hab ich deinen namen gelesen und dann hab ich mich tierisch gefreut :D endlich *_*
das kapitel ist mal wieder klasse
mach weiter soo :)
lg sasupommes :)
Von:  benki-zf
2011-12-06T20:32:46+00:00 06.12.2011 21:32
Yeay, endlich geht es weiter! Wie immer toll (=


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