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Entscheidungen und Konsequenzen


 

Kapitel 7

Entscheidungen und Konsequenzen
 

Kapitel 7
 

Entscheidungen und Konsequenzen
 

Endlich hatte sie die Möglichkeit wieder mit Kai zusammen zu arbeiten, sie wollte nicht mehr daran denken, wie es mal war.

So wie sie die restlichen drei Jahre verbracht hatte, wollte sie nie mehr ihr Leben leben.
 

Erschrocken wachte sie auf, sah sich nervös um und fand sich in dem Hotelzimmer wieder, in welchem sie gestern gesessen hatte.

Sie hatte eine Decke auf sich liegen und hörte eine freundliche Stimme »Guten Morgen«, sagen.

Es war Nova, welche zu ihr sah und Hiromi stand sofort auf. Sie versuchte ihre Kleidung zurecht zu zupfen »Bin ich wirklich eingeschlafen?«

»Ja, aber das macht nichts. Du warst wohl einfach erschöpft«, lächelte Nova, sie war eben erst in das Zimmer zurückgekommen, stellte Hiromi einen Becher mit Kaffee hin und eine Tüte, welche ein Croissant beinhaltete. »Kurzes Frühstück, ehe wir uns mit Mr. Dickinson treffen.«

Die Japanerin sah sie überrascht an, bevor sie dann lächelte und dankend das kleine Frühstück annahm.

»Du kannst dich im Bad frisch machen, ich leihe dir ein paar meiner Sachen«, führte Nova fort, Hiromi trank von dem Kaffee, welcher sofort wärmte. Den Kaffee genießend, machte sie ein zufriedenes Gesicht und die Russin lachte als sie dies sah.

»Ich hatte Mr. Dickinson auch angeschrieben, da hatten wir wohl die gleiche Idee«, kam das braunhaarige Mädchen auf das eigentliche Thema zurück. Nova schüttelte jedoch den Kopf »Ich habe seine Antwort auf deinem Handy gesehen und ihn daraufhin angerufen.«

»Oh...«, verlegen sah Hiromi weg »Ich habe mich gestern einfach so wohl gefühlt bei euch. Vielleicht sollte ich mit klarerem Kopf an die Sache gehen. Nur weil ich mich hier wohler fühle, kann ich mein Team doch nicht verlassen«, sie senkte ihren Blick bedrückt.

»Kommt drauf an, wie man das sieht. Du solltest auf jeden Fall mit Mr. Dickinson reden. Deine Sorgen sind nicht unberechtigt«, warf Nova ein und fügte grinsend hinzu »Außerdem will ich dich für unser Team. Du hast wirklich eine außergewöhnliche Wahrnehmung was die Elemente angeht.«

Ihre Worte machten die Japanerin verlegen, doch dann lachte sie und nickte »Danke.«

»Kai will danach unser Training, von gestern, fortsetzen. Er hat Yuriy schon halb aus dem Bett gezogen, weil dieser nicht aufstehen wollte«, begann die Russin wieder und Hiromi stellte sich diese Szene bildlich vor, grinste in sich hinein und stimmte dann zu »Dann lass uns gleich los und lass uns nicht die Augenbinde vergessen«, sie nahm einige Bisse von dem Croissant, lief ins Badezimmer und machte sich etwas frisch. Nova reichte ihr frische Kleidung »Nimm einfach, ich ziehe das eh nie an weil es fürs Bändigen nicht geeignet ist. Und bedien dich an meiner Kosmetiktasche, denke du willst ja nicht ohne das nötigste aus dem Haus gehen.«

Hiromi war etwas überfordert, so viel Freundlichkeit war sie gar nicht mehr gewohnt. Ohne länger zu zögern, wechselte sie die Kleidung dann, trug nun einen schwarzen, kurzen Rock, gleichfarbige, Socken, die weit über das Knie reichten und ein rotes Shirt. Da würde ihr schwarzer Blazer gut zu passen.

Sie zog ihren Lidstrich nach, checkte ihr Aussehen kurz und verließ dann das Bad.

Mit Nova zusammen, verließ sie das Hotelzimmer und fuhr mit dem Aufzug ins Erdgeschoss. Am Eingang warteten die beiden Jungs.

Hiromi betrachtete die beiden.

Kai trug das blaue T-Shirt welches er, beim gemeinsamen Einkauf, anprobiert hatte. Schwarze, enge Jeans, die er tief trug und mit einem schwarzen Ledergürtel befestigt hatte.

Dunkelgraue Turnschuhe, mit hohem Schaft, passten zu dem kalten Blau. Er trug jedoch nicht ihre Kette, doch das Parfum nahm sie eindeutig wahr.

Yuriy hatte ein schwarzes Oberteil an, dunkelgraue, enge Jeans und seine schwarzen Jordans. Er grinste »Guten Morgen. Hübsch seht ihr aus. Perfekt für den anstehenden Termin« und lief dann aus dem Hotel. Kai gab ihm einen leichten Stoß für seine Worte, worauf Yuriy nur grinste.

Nova und Hiromi folgten, wobei die Japanerin etwas verlegen geworden war.

Hübsch? Bisher hatten dies nur Freundinnen zu ihr gesagt, aber niemals ein Junge. Dabei war Yuriy schon fast ein Mann, ein junger Mann, welcher frech heraus sagte, was ihm in den Kopf kam.

Nun lächelte sie, denn es war ein schönes Gefühl von einem Freund nette Worte zu hören.

Ohne noch weiter nachzudenken, fuhr sie zum Büro des älteren Mannes.

In der Bahn standen sie, die Strecke war nicht weit und die Japanerin war viel zu energiegeladen, um sich ruhig hinzusetzen.

Die Unternehmungen, mit Nova und Yuriy, hatten bisher immer Spaß gemacht.

Der Rotschopf redete viel, das war ihr von Anfang an aufgefallen. Er gab ihr am meisten das Gefühl nicht fremd zu sein. Auch wenn sie noch immer ein leicht schlechtes Gewissen hatte, nahm er ihr dies.

»Hast du vor dich der Elite anzuschließen?«, erkundigte sich der Rotschopf und lehnte sich lässig an die Stange, welche mittig im Zug angebracht war.

»Ist das euer Teamname?«, erkundigte sich Hiromi, Nova lachte »Nein, wir haben keinen speziellen Teamnamen.«

»Wir gehören offiziell zu R.E.G. Kurz für Royal Element Guardians. Für die Treten wir auch an«, erzählte Yuriy und verwirrte Hiromi damit noch mehr »Royal Element Guardians? Klingt wie der Name einer Organisation.«

Der Rotschopf wollte ihr noch mehr erzählen, doch Kai, welcher hinter Hiromi stand, warf ihm einen drohenden Blick zu. Er seufzte leise, lächelte »Bändiger die gemeinsam trainieren, mehr nicht.«

Die Japanerin nickte, wandte sich zu Nova um, die sich neben sie stellte »Wir sind gleich da. Wenn dich Mr. Dickinson nach deinem Anliegen fragt , dann solltest du keine Scheu haben ehrlich zu antworten.«

»Uhm...das hatte ich auch vor«, gab Hiromi ernst zurück, auch wenn sie das Thema noch bedrückte.
 

Vor der Tür des Büros wurde sie nervös. Aufgeregt trat sie, mit den drei jungen Leuten, in das Büro.

Der ältere Mann sah sie sofort überrascht an »Verstehe ich das richtig? Du willst das Team wechseln?«, hakte er unsicher nach, nachdem sich alle vier gesetzt hatten.

Hiromi war noch immer etwas verunsichert, konnte dann Novas Hand auf ihrem Rücken spüren und hörte die Russin sagen »In erster Linie fühlte sie sich in ihrem jetzigen Team nicht mehr wohl.«

»Ach so? Was ist denn passiert?«, erkundigte sich Mr. Dickinson nun.

Hiromi zögerte noch immer. Sie dachte an die vielen Dinge, die passiert waren und die sie so verletzt hatten. Und dann an die schönen Erlebnisse, die sie außerhalb ihres Team erleben durfte.

Schließlich blickte sie auf und sah ernst in die Augen des Mannes »Ja, ich möchte hiermit zu R.E.G. wechseln.«

Ihre Stimme klang selbstsicher, sie schien genau zu wissen, was sie jetzt wollte.

Ohne zu zögern setzte sie fort »Ich möchte mich weiterentwickeln. Mit meinem alten Team schaffe ich das nicht. Jeder geht seine eigenen Wege und ich komme an keinen mehr heran. Ich will mit meinem Handeln ein Zeichen setzen. Vielleicht wird ihnen dann klar, dass man auch Eigeninitiative ergreifen muss und nicht nur alles auf die Organisatoren abwälzen kann.«

Mr. Dickinson erkannte die junge Frau kaum wieder. Sie war plötzlich voller Selbstvertrauen, schien es wirklich ernst zu meinen.

Doch auch Yuriy sah die junge Frau fragend an, drehte sein Gesicht zu Nova, die zufrieden wirkte.

Kai ließ die Situation über sich ergehen. Er wusste, dass Nova ihr Ziel erreicht hatte und wollte keine Diskussion mit ihr anfangen. Außerdem hatte auch er von Hiromis Wissen mitbekommen und sah es durchaus als Bereicherung für sein Team.

Mr. Dickinson seufzte »Nun gut, dann soll es nicht an mir scheitern. Ich brauche nur eure Unterschriften und von dir, Hiromi, zwei«, er kramte in seinen Schreibtischschubladen, legte einige Dokumente auf den Tisch »Du musst unterschreiben, dass du von deinem alten Team austrittst und dem neuen Team beitrittst«, zeigte auf zwei Dokumente, welche sie sich ansah und dann ihre Unterschrift darunter setzte.

»Gut, dann wäre das jetzt geklärt«, grinste Yuriy, Mr. Dickinson widersprach »Weiß denn schon Takaos Team von dem Wechsel?«

Hiromi lächelte verlegen, wollte antworten, doch Kai kam ihr zuvor »Er ist selber Schuld, wenn er seine eigenen Mitglieder vergrault. Ich sehe keinen Grund warum wir ihm einen Teil seiner Verantwortung abnehmen sollten.«

Der ältere Mann nickte »Da ist was dran. Na gut, dann übernehme ich das. Wollte mich sowieso noch bei ihm melden. Wenn ihr also nichts mehr auf dem herzen habt, würde ich euch bitten zu gehen.«

Kai stand auf, war als erster verschwunden.

»Haben sie vielen Dank«, verbeugte sich Hiromi, ehe sie mit Yuriy und Nova ebenfalls das Büro verließ.
 

Gemeinsam fuhren sie zu dem Ort, an welchem sie gestern trainiert hatten.

Die Japanerin fühlte sich mit jeder Minute erleichtertet.

Es war einfach so mit ihr durchgegangen, doch sie bereute es nicht.

Nun war sie offiziell ein Mitglied von R.E.G. und freute sich um so mehr auf das anstehen Training.

Am Trainingsplatz angekommen, setzte sie sich und beobachtete wie Yuriy sich anstellte.

Der Platz war etwas versteckter und am Rande der Stadt. Das Hotel war in der Nähe, so dass die Bändiger es nicht weit hatten.

Mit verbunden Augen, stand der Rotschopf ruhig da. Nova hatte kurz seine Hand genommen »Versuch dich zu konzentrieren. Du kannst das Wasser, in meinem Körper, spüren?«

Er nickte.

»Okay, dann entferne ich mich jetzt. Sag mir wann du mich nicht mehr spüren kannst«, sie ließ ihn los, lief langsam nach hinten.

»Es wird schon schwächer, aber ich kann deine Bewegungen noch wahrnehmen«, sagte er, stellte sich jetzt locker hin.

Nova entfernte sich weiter, sie stand gut zwei Meter von ihm entfernt und Yuriy wurde nervös.

»Du spürst sie nicht mehr?«, rief Hiromi und erhielt ein Nicken, worauf sie sagte »Dann versuch erst ihre Bewegungen genau zu erfühlen, ehe du deine Sinne erweiterst.«

»Okay, ich näher mich jetzt wieder«, rief Nova, kam auf ihn zu. Yuriy konnte sie wieder wahrnehmen, das Wasser in ihr war zu spüren, doch nicht zu bändigen.

Nova lächelte als sie seine Bewegungen sah »Willst du mich etwa kontrollieren?«

»Ach komm, jeder würde das versuchen«, überspielte der Russe sein schlechtes Gewissen, hörte seine Freundin dann lachen. Sie streckte ihre Hand aus, wollte ihn berühren, doch Yuriy konnte sie am Unterarm festhalten.

»Sehr gut«, Hiromi stand erfreut auf. Ihre Theorie konnte, in der Praxis, gut umgesetzt werden.

Zu dritt arbeiteten sie an den Sinnen des rothaarigen Russen. Es dauerte, bis sich weitere Erfolge zeigten und Hiromi vergaß völlig die Zeit. Ihr fiel erst auf, dass Kai gefehlt hatte als er plötzlich neben ihr stand.

»Wie kommt ihr voran?«, fragte er, berührte sie kurz mit seinem Ellbogen. Es wirkte wie ein Versehen, doch die Japanerin konnte einen kurzen, jedoch dollen Hüpfer, ihres Herzens, spüren.

»Äh...gut. Es dauert etwas, doch Yuriy hat das Prinzip begriffen und Nova...«, sie unterbrach ihren Satz, als Kai sich zu ihr drehte. Fragend sah sie ihn an »Stimmt etwas nicht?«

»Woher weißt du so viel? Jetzt sag mir nicht, dass es von Kyoujyu kommt, der hat von solchen Techniken keinen Schimmer«, er klang etwas bedrohlich und Hiromi war leicht eingeschüchtert. Sie konnte ihn nicht ansehen, da er sie durchschaut hatte und sie sich ertappt fühlte.

»Ich habe mich mit den Grundelementen befasst, mir überlegt, wo sie überall vorkommen. Als Nova mir dann von den Schnittstellen der Elemente erzählt hatte, begriff ich, dass alles irgendwo miteinander verbunden ist«, erzählte sie und ihre Stimme wurde mit jedem Wort sicherer. Sie war davon überzeugt, dass es fast keine Grenzen gab, wenn man Bändigen konnte.

Kai grinste schief, bemerkte dann ihr Lächeln und ihren Blick in die Ferne. Sie wirkte zufrieden, was ihn dazu bewegte noch etwas sagen zu wollen. Doch ihr plötzlicher Blick zu Nova und Yuriy, ließ ihn innehalten. Er sah die Japanerin auf beide zugehen, sie sprachen miteinander.

Kai schnaubte leise. Es war sowieso der falsche Zeitpunkt dafür. Vielleicht nach der Weltmeisterschaft, doch jetzt sollte er den Fokus nicht verlieren.

Noch drei Tage, bis er Takao in der Arena begegnen könnte. Sie würden, mit Sicherheit, noch nicht gegeneinander antreten, doch er würde nicht gegen den Japaner im Finale kämpfen, das war nicht das Ziel dieser Teilnahme.
 

Nach dem ganztägigen Training, lief Hiromi noch mit ihrem Team ins Hotel.

»Warum holst du nicht ein paar Sachen und bleibst hier? Ist doch viel entspannter, als jedes Mal von Zuhause loszufahren«, schlug Nova vor, hatte sich auf das Bett von Yuriy geschmissen. Der Rotschopf war duschen, Kai mit einigen Unterlagen beschäftigt.

»Ich sollte solange Zuhause schlafen, wie ich kann. Wenn wir später von Hotel zu Hotel reisen werde ich mein Bett wohl vermissen«, lächelte Hiromi, steckte die Russin an »Okay, wie du magst.«

Die Japanerin nickte, setzte sich dann zu Nova und sagte ernst »Ich habe keine Ahnung was die Hotels so kosten. Auf unserer Tour könnte mich das, vorerst, finanziell strapazieren. Eventuell werde ich euch nur hier unterstützen können und den Rest per Internet erledigen.«

»Kommt nicht in Frage«, drang es aus dem Badezimmer.

Yuriy kam, in Shorts, aus dem Bad und sah sie mit tadelndem Blick an »Du gehörst jetzt zu R.E.G. und nimmst an allen Kämpfen teil. Die Kosten übernimmt die Organisation, darüber brauchst du dir also nicht den Kopf zu zerbrechen.«

Hiromi sah ihn wie erstarrt an, wurde rot und drehte ihr Gesicht dann weg.

Der Rotschopf verstand ihr Verhalten nicht, zeigte auf sie und sah fragend zu Nova. Die Russin zeigte auf ihn, ihr Blick war monoton »Du solltest dir etwas anziehen, bevor du so große Reden hältst.«

Der Russe hob eine Braue, bemerkte dann was Nova meinte. Wirklich störte ihn das nicht »Was denn? Schwarze Shorts sind immer noch besser als blaue mit Bärchen«, er sah dabei zu Kai, welcher ihm den Mittelfinger zeigte und etwas auf russisch sagte, während er seinen Blick jedoch nicht von den Dokumenten nahm.

Nova lachte und Hiromi wunderte sich über die offene Art der Russin. Es störte sie anscheinend nicht, dass Yuriy noch immer in Shorts vor ihnen Stand. Die beiden hatten wohl eine so gute Beziehung zueinander, was die Japanerin schon fast beneidete.

Um sich abzulenken, lief sie zu Kai, stellte sich neben ihn »Gibt es Probleme mit meinem Wechsel zu euch?«

Er sah sie nicht an »Nein, ich lese mir noch einmal die Teilnahmebedingungen und Regeln durch.«

Hiromi warf einen Blick darauf, hatte sich etwas nach vorne gebeugt und der Halbrusse rutschte schließlich ein Stück »Setz dich«, seine Stimme klang bestimmend und die junge Frau folgte. Kai reichte ihr die Papiere, welche er schon durchgelesen hatte.

Nova, die sich noch immer über Yuriy lustig machte und mit einem seiner T-Shirts beworfen wurde, hielt inne. Sie nahm das T-Shirt von ihrem Gesicht, sah zu Kai und Hiromi, die eng nebeneinander saßen.

Zufrieden lächelte sie, zeigte still auf die beiden.

Yuriy grinste »Da steht jemand auf Bärchen-Shorts« und bekam einen kurzen Todesblick von Kai.

Nova warf das T-Shirt zurück auf Yuriy »Zieh dich an, wir machen einen Spaziergang.«

Der Rotschopf verzog das Gesicht und wurde, von seiner guten Freundin, aus dem Zimmer geschoben, kaum wo er seine Hose und Schuhe angezogen hatte.
 

»Was soll das? Willst du die beiden etwa verkuppeln?«, fragte Yuriy ärgerlich, zog sich sein T-Shirt drüber und bemerkte den Blick zweier, an ihm vorbeigehender Frauen, die seinen freien Oberkörper gesehen hatten. Zwinkernd grinste er ihnen zu, wurde von Nova dann mitgezogen »Komm, wir kaufen was zu essen, ich sterbe vor Hunger.«

»Jetzt wo du's sagst...«, er hielt sich die Hand an den Bauch, schnappte sich mit der anderen Hand die von Nova »Ich weiß, was wir uns holen« und lief zielstrebig voran.
 

Zur selben Zeit hatte Takao den Anruf von Mr. Dickinson entgegen genommen und so von Hiromis Austritt erfahren. Natürlich hatte er es sofort den anderen gesagt.

»Das kann doch nicht sein...«, kam es von Ray entsetzt, Max seufzte »Hat sie wenigstens gesagt, warum sie ausgetreten ist?«

Takao schüttelte den Kopf, wischte über das Display seines Handys »Aber das kann sie mir ja gleich selber sagen« und hielt sich sein Handy ans Ohr.
 

Hiromis Handy klingelte, sie legte die Dokumente zur Seite, holte ihr Handy aus ihrem Rucksack.

Kai bemerkte, dass sie zögerte, konnte dann Takaos Namen auf ihrem Smartphone sehen. Die junge Frau war sich nicht sicher, ob sie annehmen sollte. Es würde nur zu einer riesigen Diskussion führen, das war offensichtlich.

Sie wollte den Anruf unterdrücken, als ihr der Halbrusse das Handy aus der Hand und damit den Anruf entgegen nahm »Hallo?«

Die Japanerin sah ihn mit offenem Mund an, Kai ignorierte sie, konzentrierte sich auf Takao, der ziemlich verwirrt schien.

»Nein, du hast dich nicht verwählt«, hörte sie weiter zu, sah ihn grinsen »Sie ist gerade beschäftigt«, fügte er in einem Ton hinzu, der das ganze zweideutig klingen ließ.

Takaos Stimme war zu hören, sie konnte jedoch nur Wortfetzen verstehen, er schien ziemlich aufgebracht.

Kai schien dies zu freuen, hatte einen zufriedenen Gesichtsausdruck, sagte »Takao sieh der Tatsache ins Auge: Hiromi will mit Loser, wie dir, nichts mehr zu tun haben« und sah dann zu der jungen Frau. Hiromi machte große Augen, kam gar nicht wirklich mit und ehe sie sich versah, gab ihr Kai das Gerät zurück »Den bist du los.«

»Äh...« war alles, was sie hervorbringen konnte, ehe sie sich fasste und schließlich leise sagte »Das...wollte ich nicht.«

Ernst nahm sie die Dokumente, reichte sie dem jungen Mann, stand dann auf und wollte gehen.

Sie wollte Takao zeigen, dass er mehr machen musste als nur etwas zu trainieren. Doch sie hatte den Hass nur weiter geschürt.

Er war sicher enttäuscht, auch wenn ihr das weniger ausmachte als dass er und Kai nun endgültig Feinde waren.

Sie hatte schon die Türklinke in der Hand, als der Halbrusse sich vor sie stelle »Du willst doch nicht zu dem Idioten fahren?«, er verschränkte die Arme, sah sie skeptisch an. Sie schüttelte den Kopf »Nein, aber ich sollte gehen. Morgen früh muss ich ausgeschlafen sein, wenn wir das Training fortsetzen wollen.«

Ihre Worte schienen ihn zu erleichtern, er löste seine verschränkten Arme, schnappte sich seine schwarze Jacke und öffnete dann die Tür »Komm, ich bring dich nach Hause.«

»Uhm...«, wieder war sie überfordert, doch ganz unrecht war ihr das nicht. Als sie aus dem Hotel kamen, bemerkte sie, dass es schon dunkel war.

Zusammen gingen sie bis zur Bahn, doch diese fiel aus und so liefen sie die Strecke entlang.

Hiromi wusste nicht, was sie sagen sollte, sie hatte ihn einige Male von der Seite angesehen und sofort weggeguckt wenn er es bemerkte.

Wahrscheinlich brachte er sie nur, um sicher zu gehen, dass sie nicht zu Takao fahren würde.

Zu dem Idioten wollte sie garantiert nicht!

Auch wenn es frech gewesen war, von Kai, sich ihr Handy zu schnappen und Takaos Anruf entgegen zu nehmen, so war sie ihm doch dankbar dafür.

Ihr Verhalten war feige, doch sie besaß einfach nicht genug Kraft, sich dieser Konfrontation entgegen zu stellen.

Es war offensichtlich, dass sie sich viel besser fühlte, seit sie bei R.E.G. war. Doch es brauchte mehr als nur ein paar Erfolge, damit sie wieder zu sich finden würde.

In den vergangenen drei Jahren, hatte sie sich bemüht, die Hoffnung nicht aufzugeben, daran zu glauben, dass eines Tages das Team wieder vollständig sein würde.

Während Takao, Max und Ray damit beschäftigt waren, ihre Kräfte unter Kontrolle zu bringen, hatte sie sich ständig gefragt wo Kai steckte. Und ihr war klar geworden, wie sehr sie ihn vermisste.

Während sich die vier Jungs mehr oder weniger über das Verhalten ihres Leaders aufgeregt hatten, wurde sie immer stiller.

Verträumt sah sie über die Brücke, welche sie gerade überquerten.

Im Nachhinein wunderte es sie, dass Takao so freundlich zu Kai gewesen war. Als er plötzlich vor ihnen gestanden hatte, ist niemand über ihn hergefallen, um ihm eine Abreibung zu verpassen. Vermutlich waren sie alle froh, dass er zurück war. Dies kannten sie schon aus der Zeit gegen BEGA. Vielleicht hatten sie alle die Hoffnung gehabt, dass es endlich zur Aussprache kommen würde.

Jetzt war alles anders gekommen und dennoch hatte sich nichts geändert für sie.

Keinem war es aufgefallen, wie sehr sie litt. Nicht mal Mao hatte noch wirklich Zeit.

Wütend ballte sie ihre Faust, blieb kurz stehen, lehnte sich an das Geländer und sah auf die Schienen herab, die unter ihnen entlangführten.

Kai stellte sich neben sie, sah kurz zu ihr, ehe er seinen Blick in die Ferne schweifen ließ.

Sie standen nicht lange auf der Brücke, nur wollte sie kurz ihre Gedanken fassen, die Wut unterdrücken. Sie lächelte, atmete aus und entfernte sich dann von dem eisernen Gerüst.

»Können wir weiter?«, hörte sie den jungen Mann und nickte »Ja.«

Gemeinsam überschritten sie die Brücke, stiegen schließlich in den Bus, der, in der Nähe ihres Zuhauses, entlang fuhr und liefen anschließend das kleine Stück, bis sie an Hiromis Zuhause angekommen waren.

Doch als sie sich dem kleinen Gelände näherten, standen einige Leute davor.

Kai lief voran, stoppte dann und hielt Hiromi zurück »Warte.«

Die junge Frau hielt inne, sah ihn fragend an und dann zu den drei Personen.
 

»Sieh mal einer an, wen haben wir denn da?«, es war Takao, der jetzt näher kam, durch das Licht der Straßenlaterne, erkenntlich wurde.

Ray und Max folgten, sahen zu dem Halbrussen.

Kai grinste kalt, sah abschätzend zu dem Japaner. Ihre Blicke trafen sich und eine unheilvolle Atmosphäre breitete sich aus.

Hiromi wollte das nicht länger ertragen, trat schließlich hervor und sagte ernst »Was willst du hier?«

»Hiromi?«, Takao schien sie gar nicht gesehen zu haben, wirkte etwas überrascht.

»Wir wollten mit dir sprechen. Dein Austritt, aus unserem Team, kam zu plötzlich«, kam Ray zur Sache. Er stand lässig, in seiner Jogginghose, neben Takao und sah zwischen ihr und Kai hin und her, lächelte bitter und blickte zu Max, der wohl das selbe dachte.

»Ich dachte Kai hätte sich einen blöden Scherz erlaubt, doch dann gehörst du jetzt wirklich zu den Verrätern«, Takao hatte sich gefasst, kam ihnen näher. Er schien wütend zu sein, doch Hiromi schreckte das nicht ab. Das war eine Sache zwischen ihr und den dreien, Kai hatte seine Entscheidung ja längst verkündet.

Sie lief also auf Takao zu, stellte sich ihm gegenüber »Wen nennst du hier Verräter?«, sie hatte ihre Arme verschränkt, um ihre geballten Fäuste zu verstecken. Innerlich kochte sie.

Was fiel diesem Idioten ein, sie so zu nennen?

»Dich«, antwortete der Japaner schlagfertig, sah dann zu Kai »Und diesen aufgeblasenen Angeber.«

Kai reagierte nicht, doch Hiromi musste sich zusammenreißen.

»Was willst du dann hier noch? Wenn ich in deinen Augen eine Verräterin bin, dann kannst du dich jetzt verabschieden«, sagte sie ruhig, sah ihn kalt an.

»Ich glaube nicht, dass du das freiwillig getan hast. Die Hiromi, die ich kenne, hätte ihr Team nie verlassen«, warf ihr Gegenüber stur ein und die junge Frau lachte kurz, schüttelte den Kopf. Sie wollte kontern, doch Kai kam ihr zuvor. Locker legte er seine Hand auf ihre Schulter, stellte sich selbstbewusst neben sie und sah Takao ernst an »Du solltest endlich lernen, wo deine Grenzen liegen. Hier aufzukreuzen und dich so aufzuführen bringt dich und dein Team nicht weiter. Meinst du, sie hat ihr Team gewechselt, weil es ihr so gut bei euch ging?«, er sah nun auch Max und Ray an.

Takao wollte das nicht hinnehmen, was Kai sagte, widersprach »Dann hätte sie doch mit uns gesprochen und wäre nicht einfach gegangen. Das Verhalten passt viel eher zu dir.«

»Es ist immer das Gleiche«, seufzte der Halbrusse genervt »Ich bin gegangen, weil ich wusste, dass du dich nie ändern wirst. Hiromi ist geblieben und hat sich die Mühe gemacht, dir und dem Team zu helfen. Wie sie sich fühlte, hat dich kein Stück interessiert. Ich hab's gesehen, du hast dich nur um dich gekümmert, wolltest mich wieder bei euch haben«, er ließ von Hiromi ab, trat näher an Takao heran und gab ihm einen vernichtenden Blick »Sie war es, die mich davon abgehalten hat, dir dein dummes Verhalten auszutreiben. Nennst du das Verrat?«

Der Japaner hatte keine Worte mehr.

Zum einen, weil er ihn nur selten so erlebte. Der Halbrusse stellte sich nur schützend vor Freunde, die er wirklich respektierte. Und auf der anderen Seite musste er Kai einfach recht geben.

Hiromi hatte am wenigsten aufgegeben. Nach seinem Verschwinden, machte sie ihrem Team Mut, suchte Informationen und hatte sich Gedanken gemacht.

Doch er konnte das jetzt, hier vor Kai, nicht zugeben.

Wütend sah er seinen Konkurrenten an »Ihr jetziges Verhalten kommt von dir und dabei bleibt es«, mit diesen Worten lief Takao an ihm vorbei, doch weder Ray noch Max folgten ihm. Sie blieben stehen, schienen noch nicht fertig zu sein.

Takao befahl ihnen mitzukommen, doch Max schüttelte den Kopf »Nein, dieses Mal werde ich das nicht so einfach auf mir sitzen lassen, Takao.«

»Kai hat recht, auch wenn Hiromi sich nicht korrekt verhält, wir waren nicht besser«, ergriff nun auch Ray das Wort.

Die junge Frau glaubte nicht, was sie da hörte. Völlig verwundert sah sie zwischen allen hin und her.

»Seid ihr verrückt geworden? Kai ist nicht nur gegangen, er hat Hiromi dazu überredet unser Team zu verlassen und ihr stimmt auch noch zu?!«, brüllte der Japaner, Hiromi widersprach »Er hat mich nicht überredet. Ich habe freiwillig gewechselt, weil ich mich alleine gefühlt habe«, sie drehte sich zu ihm, wütend sah sie ihn an »Unser Team mag durch Kais Gehen zerbrochen sein, aber es hätte an uns...an euch gelegen, diese Lücken zu füllen.«

Hiromi drehte sich wieder weg, sah zornig auf den Boden »Stattdessen hast du die Führung übernommen und jeglichen Fortschritt gestoppt. Und ich bin es leid, dass du ständig die Schuld auf andere schiebst und dass keiner von euch die Courage besaß, etwas zu tun als es am nötigsten war«, ihre Stimme klang wütend, sie wollte keinen von ihnen sehen und lief zu ihrer Tür.

Kai folgte ihr. Ohne noch ein Wort zu sagen, sah er zu Ray und Max, welche bestürzt ihren Blick gesenkt hatten.

Ihre Worte saßen und beide Jungs fühlten sich getroffen. Es waren keine verletzenden, sondern wahre Worte.

Die Wahrheit, die Ray, Max und auch Takao längst kannten und bisher ignoriert hatten.
 

Die junge Frau sah keinen mehr an, schloss ihre Tür auf und trat ein. Kai, der ihr gefolgt war, betrat das Haus ehe sie die Tür wieder schloss und durchatmete.

Sie lehnte sich an ihre Haustür, atmete durch und sagte dann »...ich will die einfach nicht mehr sehen.«

Kai sagte nichts, er sah zu ihr, dann aus dem kleinen Fenster. Takao war weg, ebenso Ray und Max.

Hiromi zog ihre Schuhe aus, betrat die Holzdielen, welche den Flur entlang führten » Der nächste Bus kommt in zwanzig Minuten, du kannst kurz mit rein, wenn du möchtest« und lief dann in die Küche.

Der Halbrusse zögerte, sah noch einmal aus dem Fenster, doch dann entschied er sich zu bleiben. Es war nur für kurze Zeit und er war bisher nur einmal bei Hiromi gewesen.

Mit leisen Schritten folgte er dem Flur, bog in die Küche und sah die junge Frau am Kühlschrank.

»Möchtest du etwas trinken?«, fragte sie, er lehnte kopfschüttelnd ab.

Sie setzte sich schließlich, bot ihm ebenfalls einen Platz in der Küche an.

Er setzte sich nicht, blieb an der Küchentheke stehen, hatte noch seine Jacke an und richtete seinen Blick auf die Uhr, welche über der Tür hing.

Es herrschte kurz Ruhe, Hiromi nahm einige Schlucke Wasser, ehe sie ihre Stimme erhob »Danke...«

Es war für das, was er eben zu Takao gesagt hatte. Sie hatte sich seine Worte noch einmal durch den Kopf gehen lassen und war ihm unendlich dankbar, dass er Partei für sie ergriffen hatte.
 

Natürlich war es eine Ausnahme gewesen, denn Kai handelte selten so.

»Das war für damals. Jetzt sind wir quitt«, gab er kurz zurück, distanziert wie immer.

Sie sah ihn überrascht an.

Es herrschte erneut Stille und sie wiederholte auch diese Worte in ihren Gedanken.

Dann lächelte sie.

Das bedeutete, dass Kai ihr nicht böse gewesen war. Dafür, dass sie sich in seinen Weg gestellt hatte, hatte er sie nicht gehasst!

Tränen stiegen in ihre Augen, sie versuchte diese zu unterdrücken, schluchzte dennoch und hielt sich die Stirn fest. Ihr Arm stützte sich gegen den Tisch, ihr Gesicht hatte sie gesenkt, wollte nicht, dass er sie so sah.

Es waren Tränen der Erleichterung und Trauer zugleich.

Gewiss zu sein, dass, zwischen ihm und ihr, nichts mehr stand, was ihre Freundschaft zerstören könnte, ließ sie fast auf Wolken schweben. Die Enttäuschung, gegenüber Takao, zog sie jedoch hinunter.

Sah er wirklich eine Verräterin in ihr?

Nachdem sie immer an seiner Seite gestanden und jeden dummen Kommentar geduldet hatte?

»Ich muss gleich los«, Kais Stimme holte sie aus ihren Gedanken.

Sie stand auf »Moment bitte, ich bringe dich gleich zur Tür« und lief geschwind an ihm vorbei, um ins Badezimmer zu gehen.

Schnell wischte sie sich ihre Tränen weg, achtete darauf, dass ihr Kajal nicht verschmierte und verließ das Badezimmer dann eilig.

Der Halbrusse stand schon an der Haustür, sah ohne Ausdruck zu ihr.

»Danke, dass du mich nach Hause gebracht hast und tut mir leid für die Umstände«, kam sie auf ihn zugelaufen und ergriff die Türklinke.

Genau in diesem Moment packte er sie am Oberarm und zog sie etwas zu sich. Sie stand ihm gegenüber und er sah sie mit seinem typisch ernsten Blick an.

Hiromi hatte etwas Angst, sein grobes Verhalten und dieser Blick wirkten so als würde er gleich mit ihr schimpfen wollen.

Dann aber lächelte er fast unmerklich und sein Blick wurde sanfter, auch wenn noch immer etwas gefährliches darin lauerte.

»Warum entschuldigst du dich ständig? Wo ist die starke und selbstbewusste Hiromi, die ich kenne?«

Die junge Frau erstarrte, wandte ihren Blick aber sofort ab, stumm stand sie da, konnte nichts sagen.

Kai lockerte seinen Griff, es war ihr anzusehen, dass sie eingeschüchtert war. Genau dies wollte er vermeiden, ließ schließlich ganz von ihr ab »Ich geh jetzt. Morgen um neun Uhr auf dem bekannten Platz«, sagte er ruhig und verließ das Haus.

Die Tür fiel leise in das Schloss und dahinter eine junge Frau in sich zusammen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Phase
2016-02-27T12:51:06+00:00 27.02.2016 13:51
...Kaaaaaaaai, was hast du getan?! Jetzt hast du die Bladebreakers auseinander gebracht!
Ich meine, ich fand sein Telefongespräch schon unmöglich. Jemanden als "Loser" zu bezeichnen ist natürlich genau der richtige Weg, einen Konflikt zu entschärfen. Genau... Es war doch vorhersehbar, dass da noch was kommt!
Aber vermutlich wollte er das. Und aus dem Grund hat er Hilary nach Hause gebracht. Um dann als ihr "Held" dazustehen oder so... ò_ó
Und was sollte der Kommentar "Sie war es, die mich davon abgehalten hat, dir dein dummes Verhalten auszutreiben. Nennst du das Verrat?"?
Ich muss sagen, ich finde das schon "verräterisch", wenn jemand einen Freund davon abhält zu sagen, was Sache ist und man daraufhin das Verschwinden für drei Jahre einer Auseinandersetzung vorzieht! Und eigentlich ist es damit doch Hilarys Schuld, dass Kai so lange verschwunden war?
Leute, redet doch miteinander!!
Und Tyson tut mir Leid, dass er jetzt von allen so im Stich gelassen wird. Er hat sein bestes getan, aber keiner hält es für nötig, offen und ehrlich mit ihm zu sein - bis es zu spät ist. ;____; Er hat nur getan, was er für richtig hielt. Und wenn da jemand die Schuld dafür trägt, wenn er den Karren gegen die Wand gefahren haben sollte, dann doch wohl die, die ihn haben schweigend machen lassen?
Wah, das macht mich traurig, dass Ray und Max jetzt auch abhauen. ;___; Ich hoffe, Hilary und Kai sind jetzt stolz auf sich.

Mir ist gerade erst aufgefallen, dass ich die ganze Zeit immer nur inhaltlich auf die Geschichte eingegangen bin, gar nicht auf die formalen Dinge. xD Also dein Schreibstil lässt sich richtig gut lesen und man kann dem Geschehen und den Gedanken der Figuren gut folgen. Mir gefällt sehr, dass deine Charaktere sich sehr konsequent in ihrem Verhalten zeigen und man dadurch auch plastische Figuren vor sich hat. Du beschreibst die Figuren äußerlich immer sehr gut, dass man sich genau vorstellen kann, wie sie in der einzelnen Szene aussehen, ebenso gehst du bei Hilary gut auf ihre Gedanken ein, das man ihr Verhalten besser nachvollziehen kann. :-)
Mal gucken, was als nächstes kommt...
Antwort von:  Sashas_Universe
27.02.2016 13:58
Ja, noch mehr Drama und Verwicklungen, damit es nicht langweilig wird :D

Das freut mich sehr, schön zu lesen, dass mein Stil doch gut verständlich ist. Mir ist es wichtig, dass der Leser auch genau weiß, was die Charaktere so machen, wenn sie reden. Freu ich mich sehr über das Lob, danke danke.
Habe jetzt total Lust an der Story weiterzuarbeiten.
Auch dass du so viel mitdenkst, dich da richtig hineinversetzt. Mir geht es auch immer so mit anderen Geschichten :D
Danke dir *knuff*
Von:  KradNibeid
2016-02-27T09:52:18+00:00 27.02.2016 10:52
Hilary kommt mir immer mehr vor wie eine leere Puppe, die einfach hin und her geschoben wird. Ständig sprechen andere für sie, und sie tut nicht das Geringste, um daran etwas zu ändern.
Stattdessen lässt sie es einfach über sich ergehen, sagt brav „Ja“ und „Amen“ und hält sich nicht an ihre eigenen Prinzipien.
Ich meine, im Ernst: erst beklagt sie sich, dass sie die anderen nicht erreichen kann, um mit ihnen zu sprechen (während sie während einer Zeit anruft wo sie wissen müsste, dass sie trainieren!), und dann will sie selbst dem Gespräch aus dem Weg gehen und lässt zu, dass Kai so eine Nummer abzieht?!
Hilary, du verlierst bei mir jede Grundlage für jeglichen Respekt, den ich am Anfang vor dir hatte.
Entweder du entscheidest dich dafür, etwas zu tun – dann steh dazu und verteidige deine Entscheidung! Oder lass es sein.
Aber so bist du selbst nicht besser als alle anderen, über die du dich beklagst.


Und Tyson hat alles Recht, Hilary als Verräterin zu betiteln, da braucht sie sich gar nicht erst aufregen. Und typisch, kurz bevor es zur richtigen Aussprache kommt, mischt sich Kai wieder ein und bringt künstliches Drama in eine Situation, die man eigentlich ruhig klären könnte.
Nach wie vor denke ich mir: Wenn es Hilary wirklich so schlecht ging – warum hat sie es nie angesprochen? Warum hat sie beim Teamwechsel nicht mit den anderen gesprochen?
Wirklich, ich bin weit davon entfernt, Tysons Verhalten als „toll“ zu bezeichnen, aber nicht er alleine ist es, der sich mal mit dem eigenen Auftreten und Verhalten auseinandersetzen sollte.

Gnah, diese sozialen Intrigen und Sticheleien machen mich fertig. Die sind doch alle gleich doof. D: Ich hoffe nur, dass sich das bei den Meisterschaften irgendwie gibt, und dass es nicht in Mord und Totschlag endet.
Und ich bete dass sie es IRGENDWANN auf die Reihe bringen, sich vernünftig miteinander zu unterhalten (bietet die BBA zufällig Gruppentherapie an?).


Ansonsten bin ich sehr gespannt, wo diese verzwickten Situationen hinführen, denn dass so die Kämpfe gut ausgehen scheint mir fast unmöglich…

Antwort von:  Sashas_Universe
27.02.2016 13:29
Ja, es ist wieder super dramatisch :D
Müsste man ja, so langsam, von mir gewohnt sein >D

Es wird aber noch eine richtige Wandlung geben, von allen Seiten^^

Ich danke dir, dass du so mitfieberst, da macht es gleich viel mehr Spaß, noch weiter an der Story zu arbeiten :3
Von: abgemeldet
2016-02-17T21:58:02+00:00 17.02.2016 22:58
Man, das war mal ein Kapitel. Input, input, input. :D
Ich finde die Entscheidung von Hiromi nachvollziehen, finde es super das sie sich so entschieden hat. Das ist ein mächtiger Denkzettel für Takao, Ray und Max.
Ich habe Tränen gelacht als der mit der Shorts kam. xD Kai in blauen mit Bärchen xDDD Zu süß!! Und seine Reaktion Yuriy gegenüber. Einfach zu köstlich!! Das hat echt gut gepasst ;D War nicht nur ernst in dem Kapitel drin.
Super auch mit dem Trainig, das Yuriy das Wasser im Körper von anderen spüren kann, und darauf aufbauen kann. Bin gespannt ob er irgendwann soweit ist, das er andere kontrollieren kann!! *.*

Die Diskussion zwischen Hiromi und den Jungs war super, auch das Kai sich für sie eingesetzt hat. Endlich sehen sie endlich ihren Fehler ein. Bin wahnsinnig gespannt was sie nun daraus machen und wie sich das zwischen den drein weiter entwickelt. Lernen sie dazu oder zerbrechen sie nun endgültig daran ?! Spannend, Spannend meine liebe :D

Toll was Kai zu Hiromi an der Tür gesagt hat <3 Und auch das er ihr das Handeln von damals nie übel genommen hatte!! Ihre Reaktion über das alles, auch total schön beschrieben, man richtig gut mit ihr mitfühlen. Sie hat es echt nicht leicht. Auch als Kai gegangen ist und Hiromi in sich zusammen gefallen ist, das muss alles so schwer sein. Aber Nova und die anderen geben ihr die Kraft die sie braucht!! :3

Ich bin hin und weg von dem Kapitel, da ist so viel passiert und man will einfach nur mehr!!! <3
Freu mich auf die nächsten Kapitel!! :3
Antwort von:  Sashas_Universe
17.02.2016 23:06
Juhu *^* freut mich sehr.

Muss mich echt ranhalten mit dem weiterschreiben, sonst komme ich bald nicht mehr nach >.<
bis Kapitel 10 bin ich schon gekommen, das 11 ist in Arbeit^^
Freu mich mega, danke für das viele Lob und dass du so mitfieberst ♥
Antwort von: abgemeldet
17.02.2016 23:16
Hoffe du bekommst das alles gut unter einen Hut. Mit deiner Ausbildung und allem!!
Übertreib es aber nicht ja. :) Dein Wohl geht vor!!
Bitte, und bei solch einer Geschichte kann man nur mitfiebern!! <3


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