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Die Reise des Strohhutes

Wie Shanks auf Ben, Yasopp und den Rest seiner Crew traf
von

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zwangsläufige Teamarbeit Teil I

Keine weitere Sekunde später rannten der Pirat und die beiden Dorfbewohner durch die Gänge des unterirdischen Labyrinths, bis sie den Ausgang endlich erreichten und sich eine gewaltiges Meer aus Feuerstellen vor ihnen erstreckte.
 

Überall loderten die Flammen und hatten bereits von etlichen Hütten und Häusern Besitz ergriffen. Man hörte schon, wie die ersten Balken knacksten und schließlich auch auseinander brachen, doch vor allem hörte man die Schreie der Bergarbeiter, die kaum noch in der Lage waren, einen klaren Gedanken zu fassen.

Die meisten von ihnen hatten sich zuvor in der Bar ja den totalen Abschuss verpasst, sodass es nun bereits einem Wunder glich, das sie überhaupt schon wieder stehen und gehen konnte. Doch um dem Feuer wirklich zu entkommen, waren sie noch zu langsam und wären eventuell von den Flammen verschluckt worden, wären Ben, Shanks und Del nicht gewesen.
 

Nachdem die drei zuerst in eine Art Schockstarre verfallen waren, hatten sie sich schließlich wieder besonnen und zogen, zerrten und schleppten die Männer aus dem gefährlich lodernden Meer. Es brauchte zwar etliches an Zeit und ihr Handeln hatte auch die ein oder andere Verbrennung zur Folge, aber schafften sie es dadurch immerhin, alle Bewohner des Bergarbeiterdorfes bis hin zur sicheren Mine zu lotsen.

„Was meinst du, war das ein Unfall?“, fragte Shanks an seinen “zukünftigen“ Mitstreiter gewandt. Dieser war dabei, die Wunden der Brandopfer notdürftig mit Kleidungsfetzten zu versorgen, doch würde dies nur für kurze Zeit ein Lösung sein.

„Glaub ich nicht. Sie waren zwar alle ziemlich dicht, aber gerade deswegen wäre wohl keiner von ihnen zu soetwas in der Lage gewesen“, gab Ben seufzend zurück, nachdem er die letzte seiner Behandlungen abgeschlossen hatte. „Hier muss irgendjemand rumschleichen, der dafür verantwortlich ist.“

Mit einer Hand fuhr der Schwarzhaarige in eine seiner Hosentasche und kramt aus dieser ein Packung Zigaretten hervor, von denen er sich schnell eine in den Mundsteckte und diese entzündete. Es dauerte nicht allzu lange, bis der herbe Rauch sich in seinem Rachen ausbreitete und seine Nerven ein wenig beruhigte. Jedes Mal, wenn wieder irgendein Unfall verzapft worden war, half ihm seine Zigarette, wieder soweit zur Besinnung kam, das er nicht jedem der Übeltäter sofort zur Strecke bracht.
 

Doch dieses Feuer war definitiv nicht die Schandtat eines seiner Kollegen gewesen und damit brauchte sich der Verantwortliche gar nicht erst in der Hoffnung wägen, das Ganze hier unbeschadet zu überstehen. Jedenfalls plante Ben dies so.

„Sag mal, wo steckt eigentlich Del“, holte Shanks Ben zurück in die Wirklichkeit, nachdem sich der Rothaarige umgesehen hatte und feststellen müssen, das der Blonde nirgends zu sehen war. Auch Ben ließ seinen Blick durch die Gegend schweifen, kam jedoch zu keiner anderen Schlussfolgerung, als der andere.

„Wo steckt der?“

„Keine Ahnung. Aber wir sollten ihn wohl besser suchen gehen, oder?“ Fragend blickte Shanks seinen Gegenüber an, welcher wiederum sofort nickte und aufsprang. Er wollte sich gar nicht ausmalen, was mit dem Jungen geschehen könnte, wenn er sich eventuell in einem der Häuser aufhielt, unterdessen er nach den Arbeitern gesucht hatte.
 

Kleine Schweißtropfen starten auf die Stirn des Schwarzhaarigen, teils durch die Hitze bedingt, teils aber auch seinen panischen Gedanken verschuldet, währenddessen er zusammen mit Shanks durch die brennenden Ruinen des Bergarbeiterdorfes jagte. Sie hatten bereits einiges an lodernden Häusern durchkämmt, jedes Mal ohne eine Spur von Del ausfindig zu machen und standen nun vor einem der letzten Hütten: der Kneipe. Und diese sah mit Abstand am schlimmsten aus, war sie wohl der Brandherd des ganzen Feuers gewesen. Lichterloh schlugen die Flammen den Beiden entgegen, schlängelten sich die Wände des Gebäudes hinauf bis hin zum Dachstuhl. Es brannte einfach alles! Und das in einem immensen Ausmaß.
 

Doch blieb den Zweien keine andere Wahl. Je länger sie zögern würden, desto höher konnten die Chancen stehen, das ihrem Kumpel irgendetwas zustoßen könnte oder ihm gar schon etwas zugestoßen war. So stürmten sie, sämtliche Abscheu dem anderen gegenüber ignorierend, in die brennende Kneipe. Sofort nachdem sie das Gebäude betreten hatten, brach ein enormer Schwall der glühenden Hitze über sie herein. Beinahe fühlte es sich so an, als würde ihre Kleidung und auch sie selbst dahinschmelzen, so unerträglich waren die Temperaturen im Raum.

„Die Hölle ist nichts dagegen“, brachte Shanks, dem das Sprechen nun deutlich schwerer fiel als sonst, hervor, währenddessen der Schweiß ihm ununterbrochen an seinem Gesicht herunterlief und seinem Körper, dank der sengenden Hitze, sämtliche Energie entwich. Der Alkohol des Ladens brannte wirklich wie Zunder, wenn nicht sogar noch schlimmer.

Langsam wanderten seine Augen hinüber zu dem Schwarzhaarigen, in der Hoffnung, dass es diesem genauso ging. Doch Ben schienen die Temperaturen nicht mal ansatzweise so viel auszumachen wie Shanks. Freilich tropfte auch ihm der Schweiß vom Kinn hinab, dennoch stand er weiterhin da wie die Ruhe selbst, hatte sogar noch einen seiner Zigarillos qualmend im Mund. Unweigerlich entwich Shanks ein tiefes Stöhnen. Wie konnte man bitteschön bei dieser Hitze noch in völliger Gelassenheit Eine rauchen?
 

„Was meinst du, was für Temperaturen in den untersten Ebenen eines Bergwerkes herrschen? Da gewöhnt man sich dran“, murmelte Ben, nachdem er das Stöhnen des Strohhutträgers vernommen hatte. „Und im Übrigen befindest du dich auch näher am Feuer!“

„Wieso?“ Skeptisch besah sich Shanks abermals den Inselbewohner, schweifte jedoch dann zu den Flammen ab. Ein Weile lang betrachtete er das lodernde Rot-Orange, nur um zu dem Schluss zu gelangen, das er vom Feuer genauso weit entfernt stand wie Ben. Meinte er jedenfalls, doch der Schwarzhaarige deutete nur auf Shanks‘ Kopf.

„Dein Hut brennt!“ Mit einem Fingerzeig deutete Ben auf den Strohhut, welcher an seiner Krempe ein wenig qualmte und glühte, hatte vermutlich die bloße Hitze im Gebäude das trockene Stroh zum Brennen gebracht.
 

In Windeseile riss sich Shanks seinen geliebten Hut vom Kopf, um diesen vor weiteren Beschädigungen zu bewahren und setzte ihn wieder ordnungsgemäß auf dem Kopf, nachdem die Sicherheit des Strohhutes wieder gewährleistet war.

„Bist du endlich fertig?“, drang es plötzlich an seine Ohren und ließ Shanks wieder aufmerken. Ben war weg…oder stand zumindest nicht mehr neben ihn, doch war es eindeutig dessen Stimme gewesen, die durch den Raum geschallt war, denn unterdessen Shanks sein Heiligtum versorgt hatte, war Ben zwischen all den Flammen verschwunden.

„Oh, verdammt“, entfuhr es dem Rothaarigen, und auch er begann sich, durch die Flammen und Feuerherde zu schlängeln, um nach Del zu suchen. Dabei jedoch gab er von nun an ein wenig mehr Acht auf den Strohhut, damit dieser nicht doch noch dem Flammen und der Hitze zum Opfer fallen würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  leistillie
2011-05-07T17:02:05+00:00 07.05.2011 19:02
oh mein gott der arme hut!!!!
aber shanks hat ja relativ vernünftig gehandelt wenn man die situation bedenkt.
ich hoffe die beiden finden del bald.
dem armen darf nichts zugestoßen sein!!!
aber wenn er beim brandleger ist...könnten shanks und ben ja zusammen kämpfen um ihn zu befreien...
das wär auch nicht schlecht. jedenfalls solang del nichts schlimmes passiert.
tolles kapi!^^
lg leistillie
Von: abgemeldet
2011-05-05T15:00:35+00:00 05.05.2011 17:00
Der Hut brennt! der arme Hut~
*Eimer Wasser drüber kipp*
Und Shanks, jetzt helf Ben du Trottel òó
=D
Schreib schnell weiter, will mehr *Q*
*Obstkorb dalass*


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