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Die Reise des Strohhutes

Wie Shanks auf Ben, Yasopp und den Rest seiner Crew traf
von

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Die Reise beginnt

„Diese Teufelsfrucht sieht aber ziemlich eklig aus.“ Del, der sich immer noch die Abbildung der ominösen Frucht besah, hatte das Gesicht angewidert verzogen, woraufhin Shanks nur mit einen Lachen reagierte.

„Die sehen nicht nur so aus. Nach dem, was Buggy mir erzählt hat, schmecken sie auch absolut widerlich.“ Gezielt griff der Rothaarige nach einer weiteren Spirituose und öffnete die Flasche, um sie mit einem Zug beinahe bis zur Hälfte zu leeren und sich dann wieder dem Buch zu widmen.

Er zog es ein Stückchen näher zu sich und besah sich die ganzen Kritzeleien, die sich rechts und links von den Abbildungen befanden, genauer.

„Da scheint aber einer wirklich sehr besessen von dieser Teufelsfrucht zu sein, denn hier stehen etliche Notizen und Angaben zu Auffindungsort und Teufelskraft“, meinte Shanks nur, ehe er das Buch wieder zuklappte und es seinem Jungen Begleiter zurückgab. Dieser ließ die Lektüre zusammen mit dem Kompass, den Seekarten und den restlichen Berrys zurück in die Tasche gleiten und widmete sich dann ganz seiner Cola.
 

Für etliche Minuten hörte man nur die feiernden Gesänge der übrigen Gäste, bis Shanks seine leere Flasche auf den Tisch stellte und wieder zu seinem Begleiter schaute, der immer noch mit seiner Cola beschäftigt war.

„Sag mal, was machst du jetzt eigentlich? Suchst du dir ein neues Opfer, das du ausnehmen kannst?“, grinste Shanks, doch mit seinen spaßig gemeinten Worte entfachte er einen gewissen Zorn in Del.

„Hey, ich klau nur, damit ich mir was zu Essen und ein Boot leisten kann, kapiert?“, murrte der Junge zurück, schaute Shanks dabei ernst in die Augen.

„Und wofür brauchst du bitte ein Boot?“

„Damit ich hier weg kann. Ganz einfach“, meinte Del, seufzte jedoch, als er bemerkte, das Shanks nur Bahnhof zu verstehen schien, und ergänzte noch etwas. „Ich komm nicht von hier, sondern bin von zuhause abgehauen, um mir mal etwas anderes anzusehen. Also bin ich hier her, doch dann…“
 

Plötzlich durchzog nicht nur der Gesang der Betrunkenen, sondern auch das Lachen des Rothaarigen die Gaststube.

„Und dann wurdest du auch bestohlen“, grölte er und schüttelte sich vor Lachen, hatte dabei sogar Probleme, sich auf seinem Stuhl zu halten.

„Ja, und? Immerhin hast du dich doch auch beklauen lassen. Und dabei bist du sogar Pirat und müsstest eigentlich wissen, welche Tricks Diebe anwenden!“, konterte er, während seine Mundwinkel sich zu einem Grinsen verzogen, als er sah, wie das Lachen von Shanks verstummte und er nur noch leise etwas Unverständliches murmelte.

„Wie war das?“, hakte Del nach und legte zur Verdeutlichung seiner Worte noch eine Hand an sein Ohr.

„Stehlen war halt noch nie so mein Ding. Gibt wichtigere Sachen, die ein Pirat können muss.“

„Ach, du meinst Feiern und Saufen?“

Immer noch herrschte ein breites Lächeln auf Dels Gesicht vor. Er genoss es, Shanks etwas zu triezen, jedoch war es alles andere als einfach, den Rothaarigen aus der Reserve zu locken. Und Shanks ließ sich auch jetzt nicht provozieren, sondern setzte nur einen Fuß an die Tischkante und stieß sich dann von dort ab.
 

„Nein, als Pirat tut man weitaus mehr, als nur Feiern und Saufen…wobei das definitiv am meisten Spaß macht“, grinste Shanks und kippelte nebenbei weiter mit seinem Stuhl hin und her.

„Wie lange bist du eigentlich schon Pirat?“ Interessiert betrachtete der Junge mit der Schiebermütze seinen gegenüber, der sich nur nachdenklich am Strohhut kratzte.

„Wenn ich das letzte Jahr, wo ich alleine unterwegs war, mitzähle, dann…“ Kurz musste Shanks überlegen und betrachtete seine Hand, mit welcher er die Jahre abzählte, bis er Del schließlich vier Finger präsentierte.

„Vier Jahre schon?“ Sichtlich überrascht blickte der Blonde den Strohhutträger an. „So viel älter bist du doch jetzt auch nicht…aber wo ist eigentlich deine Crew.“

„Die such ich mir jetzt zusammen.“
 

Damit ließ Shanks seinen Stuhl wieder auf dessen vier Beine fallen und erhob sich dann. Er wollte sich eigentlich zum Gehen wenden, doch vorher drehte er sich noch einmal zu dem Jungen herum.

„Du hast doch in der Tasche da einen Kompass und Seekarten, oder?“

„Ja.“

„Gut, dann kannst du mir ja mit der Route helfen und ich bring dich dafür zurück zu deiner Insel. Einverstanden?“ Grinsend schaute der Rothaarige Del an, hielt ihm dabei die flache Hand entgegen, in die der Junge nach kurzen Zögern einschlug.

„Okay.“

Gemeinsam verließ das Duo die Bar und nach einigen Metern nahmen sie den Gesang in eben dieser schon gar nicht mehr wahr.
 

Der Fußmarsch hin bis zum Hafen dauerte dank der Ortskenntnis von Del kaum eine Viertelstunde und schließlich erstreckte sich das azurblaue Meer vor den beiden. Die Sonne stand schon nah am Horizont. Viel fehlte nicht mehr, ehe sie schließlich vom blauem Meer verschlungen werden würde.

„Besser wir beeilen uns und setzten die Segel, bevor es dunkel wird“, stellte Shanks fest und schritt entlang des Hafenbeckens hin zu einem kleinen Boot, welches am Pier vertäut war.

Skeptisch besah sich der Jüngere das Schiff, wobei Schiff und Boot eigentlich absolut falsche Bezeichnungen dafür waren. Es war nicht mehr, als eine größere Nussschale mit einem kleinen Mast so ziemlich in der Mitte und einem weißem Segel an diesem. Rund um den Mast lagen einige Jutesäcke, gefüllt mit allen möglichen haltbaren Lebensmitteln.
 

„Na wenigstens werden wir nicht verhungern, sondern höchstens nur mit dem Kahn absaufen“, grinste Del, ehe er auf die Planken des Bootes sprang und dieses damit zum heftigen Schaukeln brachte. Erst nachdem sich alles wieder beruhigt hatte, ließ sich Del neben einen der Säcke fallen und wollte gerade in diesem nach etwas essbaren suchen, als das kleine Schiffchen noch einmal zu wackeln begann, da auch Shanks nun von der Hafenmauer hinunter gesprungen und auf dem Deck gelandet war.

Zuvor hatte er noch das Seil gelöst und nun trieb das Boot schon einige Meter vom Kai entfernt im Hafenbecken. Trotzdem konnte man selbst noch die Person, die sich versteckt in einer Seitengasse aufhielt, verstehen, was dort auf dem Meer gesprochen wurde.

„Wie heißt eigentlich deine Heimatinsel?“

„Hokkaido.“

„Witziger Name. Was hat die Insel den mit Kürbissen zu tun?“, erkundigte sich Shanks und sah grinsend zu, wie sein Gast sich zwischenzeitlich ein Stück Brot aus dem Jutesack herausgefischt hatte und dieses nun verschlang. Erst danach beantwortete er die Frage des Rothaarigen.

„Eigentlich eine ziemlich doofe Frage, oder? Die Kürbisse werden halt dort angebaut.“

„Ach so.“

Das Lachen von Shanks schallte über das Meer, drang dabei auch in die Ohren des Mannes, der sich bis zum Ablegen des Schiffes versteckt in einer dunklen Seitengasse aufgehalten hatte und nun aus dieser hervorgetreten war. Ein breites Grinsen umspielte seine Lippen, denn er wusste nun, wohin sein Büchlein segelte. Immer noch mit einem breitem Lächeln auf dem Gesicht zog sich der schwarzhaarige Mann in die Dunkelheit der Seitengasse zurück und verschwand schließlich ganz in dieser.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-03-07T12:59:21+00:00 07.03.2011 13:59
!
Del wird nach Hause gebracht und wird verfolgt~
Gut, was hat BB jetzt vor?
O.O'
Schreib schnell weiter >///<
Will mehr lesen =D


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