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Die Reise des Strohhutes

Wie Shanks auf Ben, Yasopp und den Rest seiner Crew traf
von

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Noch ein Dieb

Laut hallten die schnellen Schritte des Rothaarigen durch die ausgestorbenen Gassen der Stadt, als er Buggy hinterherjagte. Doch egal wie schnell Shanks auch lief, das Lachen des rotnasigen Diebes entfernte sich mit jeder Sekunde etwas mehr von seinem Verfolger und schließlich konnte der Strohhutträger nichts mehr außer der unheimlichen Stille der leeren Straßen wahrnehmen.

Und natürlich das Echo seiner eigenen Schritte. Doch auch dieses wurde nun immer leiser und ruhiger, bis es dann letztendlich auch völlig verstummte und vom Keuchen des jungen Piraten ersetzt wurde.
 

Die Hände auf die Knie gestemmt und den Strohhut etwas schief auf dem Kopf, stand Shanks in einer der schmalen Straßen und besah sich seine Umgebung. Unter seinen Füßen ersteckte sich ein geradliniger, gepflasterter Weg, welcher links und rechts von hohen, schon etwas älter wirkenden Häusern eingeengt wurde. Zum überwiegenden Teil waren es Wohnhäuser, doch hier und da konnte man auch eine bunte Markise erkennen, die auf ein kleines Geschäft hinwies.
 

Langsam richtete sich Shanks wieder auf und schritt ein paar Meter durch die menschenleere Gasse. Sämtliche Fenster waren geschlossen, einige waren sogar noch von klobigen Fensterläden verschlossen. Auch in den kleinen Läden, an denen der Rothaarige nun vorbei ging, war keine Menschenseele zu sehen. Selbst die Kneipe war absolut leer. Alles, die ganze Straße, wirkte wie ausgestorben.

Jedenfalls beinahe.
 

Denn nachdem er sich noch ein paar Meter weiter vorwärts bewegt hatte, konnte Shanks am Ende der Gasse ein paar Gestalten ausmachen. Abrupt blieb er stehen, seine Augen fixierten die Schatten vor sich.

Es waren mehrere Personen, wobei Eine ganze vorne lief, während die restliche brüllende Meute diese verfolgte. Sofort als sein Blick auf die Masse fiel und diese als eine blau-weiße Front erkennen konnte, verengten sich seine Augen ein Stück und etwas Hass flackerte kurz in diesen auf. Unwillkürlich, da die Masse immer näher kam, nahm er ein paar der Wortfetzen wahr, die die Marinesoldaten schrien.
 

„Bleib stehen, du Dieb!“, drang es an seine Ohren. Seine Pupillen wandten sich von den Marines ab, hin zu der gejagten Person. Allerdings konnte er, außer dass der Verfolgte wesentlich kleiner als er selbst war, nicht viel erkennen. Doch Buggy war es auf keinen Fall. Dessen rotleuchtende Nase hätte Shanks nämlich sofort erkannt.
 

Doch ungeachtet der Tatsache, dass es nicht Buggy war und der Rothaarige so sein Geld nie wiedersehen würde, wollte er dennoch wissen, wer dort die Marine ärgerte. Vielleicht könnte er ja noch ein wenig mitmachen?

So blieb Shanks mitten auf dem Weg stehen, die Hand hatte er schon auf den Griff seines Schwertes gelegt; jederzeit dazu bereit, es einzusetzen. Aber soweit kam es gar nicht. Kurz bevor dieser Jemand Shanks erreichte, bog er in eine Seitengasse ab, dicht gefolgt von der brüllenden Masse Marinesoldaten. Jedoch verstummten deren wütende Schreie augenblicklich, nachdem sie in die Gasse gestürmt waren.

Shanks starrte auf den Eingang der schmalen Passage, aus welcher nun kein einziger Laut mehr kam, dafür aber ein paar Soldaten, die mit hängenden Köpfen und niedergeschlagenen Mienen wieder zurück gen Marinebasis zogen. Ein paar stießen noch leise Flüche aus, aber das änderte auch nichts an der Tatsache, das ihnen der Dieb wohl entwischt war.
 

Nachdem sämtliche Marines aus dem Blickfeld des Rothaarigen wieder verschwunden waren, ließ Shanks‘ Hand vom Griff seines Schwertes ab. Seine Füßen trugen ihn wie automatisiert zu der kleinen Gasse links von ihm. Die plötzliche Aufgabe der Soldaten hatte ihn nur noch neugieriger auf den Dieb gemacht.

Als er an der kleinen Kreuzung, die die kleine Straße mit der noch winzigeren Nebenstraße verband, angekommen war, suchten seine Augen jeden Winkel der Gasse ab. Jedoch war diese, bis auf ein paar modrige Holzkisten, vollkommen leer.
 

Langsam fuhr die Hand Shanks‘ hinauf zu seinem rotem Schopf, an welchem er sich kurz darauf auch kratzte.

„Das kann doch nicht wahr sein“, murmelte er vor sich hin, während er den gepflasterten Weg entlang schritt, hin zu einer Backsteinmauer, die ein Entkommen eigentlich völlig unmöglich machte. Und trotzdem. Der Dieb war wie vom Erdboden verschluckt. Nichts. Absolut gar nichts deutete daraufhin, das hier noch irgendjemand war. Das sagten ihm jedenfalls seine Augen, doch sein Gefühl und sein Instinkt meinten etwas ganz anderes. Und diese beiden hatten ihn bis jetzt nur selten im Stich gelassen.
 

So legte er, anstatt sich umzudrehen und zu gehen, nur die Hand auf den Griff seines Schwert und zog dieses aus der Scheide. Langsam ließ er die Spitze der metallenen Klinge über das Mauerwerk streifen, indessen er wieder zur Abzweigung zurück ging. Erst als die Schneide des Schwertes das Holz eines der Kisten berührte, stoppte der Rothaarige und starrte den Behälter einfach nur an. Und dann holte er mit seinem rechten Arm aus und zerschlug die Kiste vor sich.

Ein lauter Schrei ertönte, als die Kiste zersprang und etliche Holzstückchen durch die Luft wirbelten. Einige davon streiften knapp an Shanks‘ Ohren vorbei, doch diesen schien das überhaupt nicht zu interessieren. Er hatte den Blick immer noch nicht von dem zerstörtem Holzbehälter abgewandt.

Dort, wo gerade noch eine unbeschadete Kiste gestanden hatte, hockte jetzt eine Person. Die Knie fest an sich gezogen, das Haupt gesengt und die Hände schützend darüber haltend, saß dieser Jemand nun zitternd auf den Überresten des Holzes.
 

Immer noch sein Schwert ausgestreckt, musterte Shanks die Gestalt vor sich genauer. Es war ein Junge, etwas jünger als er selbst. Ein paar blonde Haarsträhnen lugten unter einer Schiebermütze hervor, doch mehr als das konnte er nicht erkennen, denn die kauernde Haltung des Kindes ließ keine weiteren Schlüsse zu.
 

Langsam ging Shanks auf das verängstigte Kind zu und hockte sich vor dieses.

„Hey, du brauchst keine Angst mehr haben. Die sind alle weg.“ Mit ruhiger Stimme und einem Lächeln auf dem Gesicht sprach der Rothaarige auf den Kleinen ein. Dieser gab seine schützende Position für kurze Zeit auf, nahm sie jedoch wieder blitzartig ein, sowie er die glänzende Klinge von Shanks‘ Waffe sah.
 

„Oh, äh, ‘Tschuldigung.“ Der Rothaarige ließ schnell die Klinge seiner Waffe zurück in die Halterung gleiten, ehe er sich dann wieder das Kind besah. „Und jetzt komm schon raus. Ich tu‘ dir schon nichts.“

Der Strohhutträger hielt dem Jungen seine Hand entgegen. Er konnte erkennen, wie die Augen des Jungen zuerst ihn und dann seine ausgestreckte Hand skeptisch musterten. Schließlich ergriff der Kleine zögerlich die Hand des Rothaarigen und ließ sich von diesem wieder auf die Beine ziehen.

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Verzeihung, das es so lange gedauert hat und das Kapitel dann noch nicht mal wirklich doll ist...

Ein OC. Verdammt. Eigentlich wollte ich nie einen schreiben, aber ich brauche ihn hier leider.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-02-18T11:34:35+00:00 18.02.2011 12:34
Noch eine ff von dir *-*
Ich glaub ich muss dich mal abonnieren...
die ff hier wandert zu favos!
Schreib schnell weiter, ich mag Shanks und (hier noch nicht) Bande^^


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