Zum Inhalt der Seite

Bad Sins - I repent it (New)

Ich bereue es, denn Du bist mein zweites Ich
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Verdrehte Welt

Verdrehte Welt
 

~Sasuke~
 

„Sasuke-kun! Guten Morgen! Hast du gut geschlafen? Wie war dein Wochenende?“

„Wie immer.“

„Hey Sasuke! Lust mal wieder auf ein Treffen?“

„Nein.“

„Sasuke! Denk dran, wir haben nachher Training!“

„Ich bin nicht Dope.“

„DAS HAB ICH GEHÖRT!“

„Ich weiß.“
 

So viel Stress und das am frühen Morgen. Womit hatte ich das denn bitte verdient?

Es war kurz nach sieben, um genauer zu sein: Es war 7:09 Uhr und seit meinem Eintreffen an der Schule vor 9 Minuten hatte ich keine Sekunde mehr alleine verbracht. Nachdem mein älterer Bruder mich an der Schule raus gelassen hatte, war mein Fanclub direkt bei mir gewesen und hatte mich in Empfang genommen.

In einer Hand hielt ich meine geschulterte Tasche, während ich mir mit der anderen kurz durch die Haare strich, bevor diese auch schon in meiner Hosentasche verschwand. Ich bahnte mir einen Weg über den Schulhof zum Gebäude in dem ich in den ersten Stunden Unterricht haben würde.

Ich hatte das Gefühl gehabt, wenigstens etwas Ruhe zu bekommen, doch konnte ich das gleich vergessen. Keine Sekunde später hing mir ein schwarzhaariges Mädchen am Arm. Ich musste nicht einmal meinen Blick zu ihr wenden um zu erraten, wer es war. Ihr Duft, das klackern ihrer Absätze – das konnte nur eine sein.

„Was willst du, Ami?“, fragte ich monoton. Das hätte ich mir eigentlich sparen können. Sie wollte nie etwas. Sie hing einfach so immer an mir.

Sie schien im Übrigen hoch begeistert, dass ich sie beim Namen genannt hatte, denn sofort strahlte sie und entblößte eine Reihe strahlendweißer Zähne. Ami war hübsch, da konnte man wirklich nichts anderes sagen. Nicht zu groß, nicht zu klein. Dunkle Haare, dafür blaue Augen und einen Körper von denen einige Mädchen wohl träumten. Sie war perfekt für einen Spaß zwischendurch.

„Ich wollte nur mit dir zum Saal laufen, damit du nicht alleine bist.“

Tse. Als ob ich hier auch nur eine Sekunde lang vollkommen alleine wäre. Diese paar Minuten hätte sie mir doch wirklich gönnen können.

„Wenn du meinst.“

Wir hatten den Flur zu den Klassenräumen betreten, wo ich allerdings stehen blieb.

„Geh alleine rein. Ich komm nach.“

Sie sah mich einen Moment verwirrt an, nickte dann jedoch nachdem es klick gemacht hatte und verschwand in einem der Räume.

Endlich alleine betrat ich den Ort an dem ich wenigstens für ein paar wenige Minuten allein sein konnte und ruhe vor diesen ganzen Weibern hatte: Das Jungenklo. Es war wirklich kein angenehmer und schöner Ort, aber da jeder hier so oder so mal hin musste und hier keine Mädchen rein kamen hatte dieser Ort eine Menge sympathiepunkte meinerseits erhalten.
 

Als ich wenig später meine Hände abtrocknete blickte ich mich selbst im Spiegel an. Ich drehte mein Gesicht etwas nach links, dann nach rechts, ging näher heran und wieder weiter weg. Auf meinem Gesicht erschien ein selbstgefälliges grinsen. Ich wurde nicht ohne Grund von der gesamten weiblichen Schülerschaft umschwärmt. Ich sah mehr als gut aus – und das wusste ich auch. Das wusste ich schon seit ich etwa 6 Jahre alt war und in der ersten Klasse meine Lehrerin mit Leichtigkeit um den Finger gewickelt hatte.

Es war keinesfalls schlecht so auszusehen, eher im Gegenteil, allerdings hatte es auch den ein oder anderen Nachteil – wie beispielsweise hier in der Schule. Ruhe war hier ein Fremdwort für mich. Allerdings konnte ich mit diesem und dem ein oder anderen weiteren Makel leben.

Ich schulterte meine Tasche und verließ das Jungenklo. Die Flure leerten sich bereits und ich machte mich nun auch auf den Weg zu meinem Klassensaal. Kaum war ich eingetreten, begrüßten mich alle – allen voran natürlich die Mädchen – doch ging ich nur hin und wieder jemandem zunickend durch den Gang in der Mitte nach hinten auf meinen Platz. Ich warf meine Tasche auf meinen Tisch und setzte mich. Keine Sekunde später hatte ich abermals jemanden vor mir sitzen – diesmal war es allerdings kein nerviges Fangirl sondern Neji, ein guter Kumpel und neben Dope einer meiner engsten Freunde.

Ich sah ihn an. „Was gibt’s?“

Er hatte sich auf den Platz vor mir gesetzt, verkehrt herum in meine Richtung gewandt. „Darf ich dich nicht begrüßen, Playboy?“ Er grinste leicht. „Oder soll ich eher sagen Mönch? Ich hab dich das Wochenende über vermisst, du hast das ein oder andere verpasst.“

Ich gab einen desinteressierten laut von mir. „Und wenn schon.“

„Seit wann so brav, Sasuke?“

„Seit wann so nervig, Neji?“

Der Hyuuga lachte leise. Ich hingegen lehnte mich nur zurück und streckte die Beine aus. Meine Lust auf diese sinnlosen Gespräche die wir morgens eigentlich fast immer führten war noch geringer als sonst.

„Jetzt wirklich: Wo warst du?“

„Zuhause.“

Neji hob eine Augenbraue. „Jetzt echt?“

„…“ Ich antwortete nicht – das war Antwort genug. Wieso sollte ich etwas falsches Behaupten? Wäre ich am Wochenende unterwegs gewesen, hätte mich irgendein Fangirl sicherlich entdeckt und an den anderen Weibern verpfiffen. Und was dann kommen würde, wäre mein täglich Brot gewesen – sie hätten sich an mich geheftet und wären mir nicht mehr von der Pelle gerückt. Genauso wie immer.

„Alleine?“, harkte Neji nach, der es seinem skeptischen Blick nach zu urteilen mir noch immer nicht glaubte.

„Ja.“ Jetzt verdrehte ich die Augen. War das so unglaublich? Auch ein Uchiha wollte mal seine Ruhe haben.

Ich war so mit diesem unnötigen Gespräch mit Neji beschäftigt, dass ich nicht bemerkte, wie die Tür aufgerissen wurde und Naruto eintrat. Erst seine Stimme, die lautstark durch das Zimmer hallte, ließ meinen Blick von Neji abwenden.
 

„HEY LEUTE!“
 

Ich verzog fast unmerklich das Gesicht. Dieses ganze Rumgeschrei am frühen Morgen war wirklich nicht gerade toll. Wäre da nicht eine weitere Person, die neben Dope stand, hätte ich mich schon längst wieder abgewandt. Doch eben dieser Person schenkte ich mehr Aufmerksamkeit als jedem anderem Menschen im Umkreis von zehn Kilometern.
 

„Leite, das ist Sakura! Sie geht ab heute in unsere Klasse und ist die mysteriöse Neue!“
 

Mit einem Schlag war alles was eben noch im meinem Kopf äußerst Präsent war wie verschwunden. Neben Naruto stand die mysteriöse Neue, nur das diese mysteriöse Neue mir überhaupt nicht neu war. Und mysteriös war sie ohnehin nicht.

Die Person neben Naruto war recht klein und zierlich und das was wirklich sofort ins Auge stach, waren die langen, rosa Haare die ihr weit über die Schultern fielen. Die blasse Haut kam dadurch noch mehr zum Vorschein, doch das widerrum ließ die grünen Augen noch mehr herausstechen.
 

Klein.
 

Blass.
 

Grüne Augen.
 

Rosa Haare.
 

Sakura.
 

Ich starrte sie Momentan wahrscheinlich wieder größte Idiot an, doch konnte ich meinen Blick nicht von ihr Abwenden. Das letzte Mal, als ich sie so vor mir gesehen hatte, war Jahre her. Meine Erinnerungen an meine ehemals beste Freundin wurden durch diese neuen Eindrücke fast gänzlich ersetzt.

Moment. Wieso war sie denn nun plötzlich so nah bei mir?

Sakura hatte ihre Tasche fallen lassen und lief geradewegs auf mich zu. Auch wenn ich es nicht gerne zugab – ich hatte keine Ahnung was ich tun sollte. Ich war von ihrem Auftauchen so dermaßen überrascht, dass ich mich nicht einmal rührte als sie mit einer Hand ausholte und mir geradewegs mitten ins Gesicht schlug. Ein knacken, etwas Warmes auf meinem Gesicht und schon kam der Schmerz.
 


 

~Sakura~
 

Mit finsterer Miene rieb ich mir über meine noch immer schmerzende Hand. Seitdem ich Sasuke meine Kraft in form eines Faustschlages repräsentiert hatte pochte sie ungemein. Das war so unfair. Im Fernsehen und in Filmen taten sich die Hauptfiguren auch nie selbst weh wenn sie andere Personen verprügelten!

Genervt und mit schmerzender Hand lehnte ich meinem Kopf gegen die kühlen Fließen hinter mir. Es war mein erster Tag an dieser Schule. Ich hatte noch nicht einmal eine einzige Schulstunde hinter mich gebracht und schon saß ich vor dem Büro der Direktorin. Wirklich klasse gemacht, Sakura, ganz klasse.

Mein Attentat auf Sasuke hatte zufolge das wir beide den Raum verlassen mussten – ich durfte mich zum Direx begeben während Sasuke das Krankenzimmer aufsuchen sollte. Seine Nase hatte ziemlich stark geblutet und es hatte auch ein unschönes Knacken gegeben, als meine Faust auf sein Nasenbein getroffen hatte...

Ich ließ die vergangen 20 Minuten noch einmal vor meinem inneren Auge ablaufen. Das alles hätte doch ein ganz normaler Schultag werden sollen. Aber dann war ausgerechnet er hier. Sasuke. Zum Teufel, was machte er denn hier? Wieso in Gottes Namen musste sie ausgerechnet auf eine Schule kommen, auf die Sasuke bereits seit Jahren ging? Es gab Tausende Schulen hier in Japan und gerade auf die, die Sasuke besuchte, kam sie nun auch. Das konnte doch kein Zufall sein!

Als ich ihn das erste mal nach so vielen Jahren wieder gesehen hatte, hatte sich etwas in meiner Brust plötzlich schmerzhaft zusammengezogen. Mir wurde unglaublich warm und ich hatte das Gefühl ich konnte mein eigenes Blut in meinen Adern rauschen hören. Sasuke. Es war wirklich Sasuke der dort hinten gesessen hatte und noch immer sah er genau so verboten gut aus, wie sie ihn in Erinnerung hatte. Damals hatte sie ihn mit dem Worten ‚attraktiv’, ‚süß’ und ‚anziehend’ gar nicht in Verbindung gebracht. Er war ihr bester Freund gewesen. Irgendwelche Gedanken oder Gefühle dieser Art hatte es nie gegeben.

Ich hatte keine Zeit weiter darüber nachzudenken, denn die schwere Holztür wurde geöffnet und eine Frau mit – heiliger Bimbam – Brüsten, die mindestens einen BH Größe H brauchten, blickte mich an. Ich hatte die Direktorin ja schon einmal gesehen, aber in diesem Oberteil wirkte ihre Oberweite noch größer als sonst.

„Haruno! Reinkommen!“, gab Tsunade nur barsch von sich, bevor sie sich auch schon wieder abwandte und zurück in ihr Büro lief.

Leise seufzend erhob ich mich und folgte ihr, wenn auch wiederwillig. Was hatte ich auch für eine andere Wahl? Ich wusste sowieso schon was auf mich zukam, immerhin hatte ich einem anderen Schüler höchstwahrscheinlich die Nase gebrochen, da lag es klar auf der Hand das ich jetzt für die nächsten Wochen Nachsitzen aufgebrummt bekommen und vielleicht sogar einen mündlichen Verweis erhalten würde.

Als ich das Büro betrat saß Tsunade bereits hinter ihrem großen und überaus unordentlichen Schreibtisch. Unordentlich war noch ein Kompliment gegen das, was dort auf ihrem Schreibtisch herrschte. Unzählige Blätter, Unterlagen und Akten lagen offen und für jeden ersichtlich herum, an der einen Ecke des Tisches sammelten sich gebrauchte Kaffeetassen, an der anderen Stand eine Vase mit vertrockneten Blumen.

„Setzen!“

Sind wir hier bei der Armee oder wieso sprach sie mit mir wie mit einem neuen Kadetten?

Ich setzte mich brav auf den Stuhl vor ihrem Schreibtisch und lehnte mich zurück.

Tsunade verschränkte die Arme vor der Brust – erstaunlich dass das überhaupt funktionierte und blickte mich einen Moment lang schweigend an.

„Du weißt wieso du hier bist?“

Ich verzog keine Miene. Jetzt fingen also Psychospielchen an? Guter Bulle und böser Bulle? Okay – das ging nicht, sie war alleine und sie sprach auch schon weiter.

„Wieso bist du auf einen anderen Schüler losgegangen? Und wieso genau auf Sasuke?“

Wollte sie wirklich das ich jetzt anfange ihr diese ganze Geschichte zu erzählen? Das würde ein wenig länger dauern. Sie hatte allerdings auch einen Grund wieso sie ihrem ehemaligen, besten Freund die Nase ruiniert hatte. Und übel nehmen konnte ihr das nach dem Vorfall von damals nun wirklich niemand.

„Du willst also nicht mit mir reden?“

Richtig geraten. Sonst würde ich das wohl auch tun.

“Und zu deiner Verteidigung hast du nichts zu sagen?“

Nein, habe ich nicht.

Tsunade schüttelte leicht den Kopf und nahm einen Stift in die Hand. Sie kritzelte irgendetwas auf ein Stück Papier, welches sie anschließend zu mir schob. Noch immer schweigend nahm ich es in die Hand und lass was darauf stand.

„Du wirst die nächsten vier Wochen jeden Montag, Mittwoch und Freitag bei mir höchstpersönlich Nachsitzen und zwar von 13-15 Uhr. Des weiteren wirst du vorerst aus sämtlichen Sportclubs und Veranstaltungen der Schule ausgeschlossen, bis du das letzte Nachsitzen hinter dich gebracht hast.“

Das hieß im Klartext, dass ich Nachsitzen musste, was zwar beschissen war, aber auch dass ich auf keine Schulveranstaltung durfte? Strike! Das mit den Sportclubs interessierte mich am wenigsten. Ich war eine Gefahr für meine Umwelt und meine Mitmenschen, sobald ich auch nur irgendeiner sportlichen Disziplin nachging. Automatisch kam mir das Bild meiner ehemaligen Klassenkameradin in den Sinn, die mit ihren beiden Schneidezähnen in der Hand und blutüberströmten Gesicht ins Krankenhaus gefahren wurde. Das war damals wirklich keine Absicht gewesen, der Baseballschläger war mir nur aus der Hand gerutscht...

Eine Weile musterte mich meine Direktorin noch, bevor sie nun selbst seufzte.

„Du kannst gehen, Sakura. Ich habe nichts mehr dazu zu sagen. Geh wieder in deine Klasse und versuche den Unterricht heute nicht mal mehr mit geplapper zu stören.“

Ich nahm meine Tasche, ebenso den Zettel und ging zur Tür, als Tsunade noch einmal zu sprechen begann. „Deine Strafe ist im übrigen nur nicht härter ausgefallen, da Sasukes Nase Glücklicherweise nicht gebrochen ist.“

Ich blieb stehen, drehte mich um und erhob das erste Mal in diesem Gespräch selbst was Wort. „Ach verdammt!“
 

Als ich nach meiner Predigt bei Tsunade wieder zurück in die Klasse trat wurde es mit einem mal still. Die Pause war gerade vorbei und es befand sich noch kein Lehrer im Raum. Alle Blicke waren auf mich gerichtet. Ich konnte sehen wir manche mich ängstlich, verwirrt, wütend und respektvoll musterten. Ich verstand ja, warum alle so verwirrt waren. Das war auch zurecht. Welche neue Schülerin verschlug auch schon an ihrem ersten Tag bei ihrer Vorstellung den Klassenschönling?

„Hi.“

Ich könnte schwören, dass die zwei Mädchen die vorne am Fenster standen leicht zusammenzuckten, als meine Stimme ertönte. Ich verdrehte die Augen. Mein Gott, sie Angsteinflößend war ich nun wirklich nicht.

Mein Blick wanderte nochmals durch den Raum. Sasuke war noch nicht wieder da. Vielleicht war er ja nach Hause gegangen. Das hoffte ich zumindest. Momentan konnte ich nämlich nicht versprechen, dass ich nicht abermals auf ihn losgehen würde.

Etwas verloren stand ich an der Tür und ließ meine Augen über die Reihen wandern. Dadurch das alle irgendwo standen konnte ich nicht genau ausmachen wo noch ein freier Platz war. Das allerdings wurde mir von einer blonden Barbiepuppe abgenommen. Und Barbiepuppe war definitiv nicht übertrieben.

Lange blonde Haare, zu einem hohen Zopf zusammengebunden. Blaue Augen, die stark allerdings noch schön geschminkt waren. Kurze Hose, enges Oberteil, darüber eine dünne Weste. Ballerinas an den Füßen. Für mich der Inbegriff einer Barbie.

Sie winkte mich zu sich und zwei anderen Mädchen hinüber. „Hier ist noch frei.“

Zuerst ein wenig skeptisch begutachtete ich die anderen beiden. Das Barbiepüppchen passte wirklich überhaupt nicht zu den anderen beiden. Die brünette die auf einem der Tische saß war eine Sportlerin. Sie trug Sporthosen und Turnschuhe, ein Trikotoberteil, war ungeschminkt und hatte die Haare so gebunden, dass sie in keiner Situation auch nur eine Sekunde lang die Sicht versperren können. Ich kannte das. So war ich früher auch gewesen – bis zu dem Vorfall mit dem Baseballschläger, bei dem ich gemerkt hatte, das Sport doch nicht das Wahre für mich war.

Das letzte der drei Mädchen war... seltsam. Ja, seltsam. Das war das erste Wort, das mir in den Sinn kam. Ihre Haut war blass und bildete einen wirklich extremen Kontrast zu den dunkelblau schimmernden, langen Haaren, die ihr fast bis zu den Hüften fielen. Der gerade geschnittene Ponny verdeckte ein wenig ihre Augen, die grau, fast schon weiß waren. Sie trug eine rot karierte Bluse, die bis auf den letzten Knopf geschlossen war. Entweder war sie im Zölibatclub und nahm das sehr ernst oder sie war einfach unglaublich schüchtern.

Nach einer Minute Bedenkzeit ging ich nun doch zu ihnen hinüber. Um mich herum begannen langsam aber sicher wieder einige Gespräche und ich war nicht mehr der Mittelpunkt des Geschehens. Gut so.

Barbie deutete auf den Tisch neben dem, an welchem sie lehnte. „Neben mir ist noch frei.“

Kurzerhand stellte ich meine Tasche auf den Stuhl und sah zu den dreien.

„Danke.“ Ein wenig höflich musste man ja sein. „Ich bin Sakura.“, stellte ich mich dann noch einmal kurz und knapp vor.

Die Barbie grinste. „Das wissen wir, genauso wie der Rest der Schule nach der Aktion vorhin mit Uchiha.“

Ich verzog leicht das Gesicht. „So was besonderes war das doch gar nicht gewesen...“

Der Sportfreak lachte. „Nichts Besonderes? Es hat noch nie jemand gewagt dem ach so tollem Sasuke Uchiha eins auf die Nase zu geben – vor allem hat das noch niemand an seinem ersten Tag gemacht.“

“Na wenn ihr meint.“, gab ich nur zurück und zuckte mit den Schultern.

„Ich heiße im Übrigen Tenten, das Barbiepüppchen da drüben ist Ino und das hinter mir ist Hinata. Sie spricht nicht viel.“

Also war ich nicht die einzige die die Blonde als Barbiepüppchen betitelte. Gut zu wissen. Tenten, Ino und Hinata. Ich versuchte mir die Namen einzuprägen, was mir nicht gerade leicht viel. Namen merken war nicht so mein Ding.

„Das vorhin war ein echt guter Schlag, muss ich dir lassen. Uchihas Nase sah ziemlich verbeult aus.“, Tenten sprang von ihrem Tisch und streckte sich leicht. „Was hat unsere liebe Tsunade dir aufgebrummt?“

Bevor ich Antworten konnte übernahm Ino das für mich. „Oh, oh! Lass mich Raten! Vier Wochen Nachsitzen, montags, mittwochs und freitags von 13 bis 15 Uhr und das auch noch höchst Persönlich bei unserer lieben Direktorin! Hab ich nicht Recht?“

Mein Blick schien ihr zu genügen. „Woher...?“

“Bei jedem das gleiche.“, unterbrach Tenten mich. „Strafen die Tsunade erteilt sind bei jedem gleich. Es ist auch vollkommen egal was du verbrochen hast. Aber mach dir keine Sorgen, in spätestens einer Woche spricht sie dich von dem restlichen Nachsitzen frei.“

„Ja?“

Ino nickte. „Nach spätestens einer Woche hat sie gar keine Zeit mehr für dich. Sie ist unglaublich unordentlich und vergisst die Hälfte ihrer Termine. Ihre Sekretärin war mal im Urlaub und hat nichts für Tsunade geplant oder sie über anstehende Sachen Informiert.“ Sie lachte. „Die gute Direktorin hat den Probealarm für den fall das es brennt vergessen und keine anderen Lehrer informiert. Alle dachten es brennt wirklich.“

“Wenigstens hatten wir die nächsten Tage dann frei, weil die Sprinkleranlagen einige Klassenräume ziemlich geflutet haben.“ Die Brünette deutete auf einen der Sprinkler über ihnen. „Aber alles in allem war es recht amüsant.“

Ganz ehrlich – an was für einer Schule bin ich hier denn gelandet? Mit so einer Direktorin? Geschweige denn mit Sasuke in der gleichen Klasse. Zu allem Überfluss kam nun auch eine Lehrerin den Raum und da sich alle auf ihre Plätze begaben gehe ich stark davon aus, dass das bedeutete das die nächste Stunde begann. Leise seufzend setzte ich mich neben Ino. Na dann mal los...
 

Der Schultag verlief ohne weitere Vorkommnisse. Ich geriet in keine weiteren Schlägereien mit anderen Schülern oder Schülerinnen, der Unterricht entpuppte sich als gar nicht so übel und die tödlichen Blicke einiger anderer Mädchen konnte ich nach Schulschluss direkt entgehen. Wie erwartet stand mein lieber Dad auch schon am Straßenrand und winkte mir zu. Sayuki saß bereits auf dem Rücksitz, hatte sich ihre schrecklich aussehenden, pinken Kopfhörer aufgesetzt und ignorierte mich völlig. Perfekt. Ein Problem weniger.

„Na wie war dein erster Tag?“, fragte Dad mich strahlend. Ich hob eine Augenbraue. Wenn er wüsste, was heute alles passiert war, würde er mit den Kopf abreisen. Gut das er es nicht wusste.

“Schön.“, war meine trockene Antwort während ich um das Auto herum auf die Beifahrerseite ging und einstieg. „Hätte nicht besser laufen können.“

“Das freut mich für dich.“ Er lächelte und startete den Motor. Kurz darauf befanden wir uns auch schon auf dem Weg nach Hause. „Sayuki hat es auch gut gefallen.“

Ich unterdrückte ein leichtes grinsen. Meine liebe Schwester war eine genauso gute Lügnerin wie ich es sein konnte. Niemals hatte es ihr gefallen. Sie hatte es nicht so mit neuen Umgebungen und fremden Leuten.

Das allerdings behielt ich für mich und sah aus dem Fenster, um mir den Weg wenigstens etwas einzuprägen...
 


 

--------
 

So... ich lass mal jeden Kommentar weg >.>

Das Kapi ist da, wieso es so lange gedauert hat will ich nicht groß herumposaunen und mehr hab ich nu auch nicht zu schreiben.

Das nächste Kapitel ist schon in Arbeit und diese FF wird 100% weitergeführt - jetzt auch wieder regelmäßiger v.v'
 

Liebe Grüße,
 

dat Sisa :-*



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (17)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Hina09
2011-07-17T19:26:58+00:00 17.07.2011 21:26
Tolles Kapi ^^
Saku ist geil ;)
Sasuke zu schlagen und das gleich am ersten Schultag.
Ich hoffe du schreibst schnell weiter, ich hatte echt schon angst das du die ff irgendwie abgebrochen hast oder so :(

Lg Hina09
Von: abgemeldet
2011-07-17T18:54:39+00:00 17.07.2011 20:54
Ein klasse Kapitel auch mit Sasukes Sicht
Mal ganz interessant :D
Tsunade ist so wie immer -_-
Total behämmert xD
Die Charakter unserer drei Maedels hast du gut getroffen
Aber schade das Sasukes Nase nicht gebrochen ist
Na ja
Ich freue mich schon auf ein neues Kapitel
Achso ich mag Sakuras Schwester iwie = kleines Biest ^^
Von:  Animegirl-4_Ever
2011-07-15T17:27:17+00:00 15.07.2011 19:27
super chapter!!

Kanns gar nicht erwarten bis es weitergeht!!!

LG und bis bald


Von:  kijara-chan
2011-07-15T13:57:34+00:00 15.07.2011 15:57
Hab die Story eben erst entdeckt und ich muss sagen, dass sie mir sehr gefällt :-) Mach weiter so!
Ich bin schon sehr gespannt wie es weiter geht!

Liebe Grüße Sarah
Von:  Atenia
2011-07-15T07:28:17+00:00 15.07.2011 09:28
nettes kapi
Von:  Katalina
2011-07-14T22:48:04+00:00 15.07.2011 00:48
Ein sehr gutes kappi.. :D
mach weiter sooo ;D
lg
Keiko_
Von:  SxSHime96
2011-07-14T17:53:45+00:00 14.07.2011 19:53
Haha

Ich finds ja immer noch so geil das Sakura Sasuke eine reingehauen. Und sie wusste nochnicht mal das der Idiot geradde von ihr faziniert war xD
Und JUHU du hast weiter geschrieben, hoffe mal das es naechstes Mal nicht so lange dauer :p

Ich freu mich aufs naechste Kapii <3

_SasuSaku_
Von:  Kijairi
2011-07-14T17:31:57+00:00 14.07.2011 19:31
War mal wieder ein gutes Kapitel. Ich bin gespannt wie es weiter geht und freue mich auf die folgenden!
lg Batterfly
Von:  Zerox3
2011-07-14T16:25:58+00:00 14.07.2011 18:25
Wie immer ein supii Kapitel! ^__^
Bin schon gespannt auf das nächste Kapi~
Wird sicher spannnend *___* ♥
Von:  xxx
2011-07-14T10:05:07+00:00 14.07.2011 12:05
hey
ein klasse kappi
weiter sooooo

gruß xxx


Zurück