"Lieben sie sich Wirklich?"
Hier kommt das nächste Kapitel. Die Gameshow schlecht hin...
Ich war ein wenig unkreativ und ich gebe zu schreibfaul. Ich hätte, was die Show angeht einfallsreicher sein können, aber es gibt eine Interessante Erklärung, warum Sasuke Sakura geheiratet hat. Außerdem begrüßen wir einige Gaststars aus Hollywood.
Viel Spaß^^
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„Lieben sie sich wirklich?“
Ich war wirklich nervös. In vier Tagen war dieses blöde Fernsehquiz. Sasuke und ich waren in einem Nobelhotel in New York. Ich machte mich schon seit drei Tagen verrückt und mahlte mir die schlimmsten Szenarios aus. Was wenn die mich etwas übermeinen Ehemann fragten? Oder nach gemeinsamen Hobbies? Warum ich ihn geheiratet hab? Ich konnte nicht mehr.
„Das wie vielte Glas ist das?“, fragte Sasuke hinter mir. Er hatte seinen Kopf auf meine Schulter gelegt. Ich zuckte nicht einmal zusammen.
„Erst das zweite, von dieser Flasche.“, erklärte ich unschuldig.
„Und wie viele Flaschen?“ Er war ruhig und machte mir keinen Vorwurf. Falls er nervös war, überspielte er das gut.
„Die Dritte.“, murrte ich kleinlaut. Kurz danach nahm er mir das Glas aus der Hand und trank es selbst aus.
„Dann hast du genug. Was machst du dich eigentlich unnötig nervös. Wir sind ein super Team. Das musst du zugeben und alle unsere Freunde meinen, dass wir das perfekte Paar sind.“
„Was wenn sie fragen, warum wir geheiratet haben? Ich meine ich konnte dich bis zu unseren Urlaub nicht einmal wirklich leiden.“, wühlte ich mich selbst wieder auf. Sasuke stand auf und hielt mir kurze zeit Später ein Glas Brandy vor die Nase.
„Beruhige dich erst einmal.“ Ich nahm das Glas und trank es auf Ex.
„Du hast keine Ahnung. Ich habe dich geheiratet, weil ich musste. Was du von der Sache hattest, weiß ich immer noch nicht.“
„Das Spielt keine Rolle. Hör zu sei einfach Ehrlich und alles wird gut.“
„Vielleicht hast du Recht.“ Sein Handy klingelte und ich hörte schon am Klingelton, wer es war.
Help, I need somebody,
Help, not just anybody,
Help, you know I need someone, help.
Es konnte nur Karin sein und ich konnte nicht anders. Vielleicht lag es am Alkohol oder daran, dass ich diese Frau nicht leiden konnte. Aber ich ging an das Handy meines Mannes, obwohl es sonst nicht meine Art war. Fährerweise ließ ich ihn mithören.
„Du stört.“, bellte ich sie an.
„Wobei?“, fragte sie verwundert und gereizt.
„Generell, störst du immer. Und es geht dich nichts an, wobei.“, lachte ich bitter. Ich konnte so fies sein, wenn ich wollte. Und jetzt wollte ich halt.
„Als ob er dich anfassen würde.“
„Garantiert öfter als dich. Ich bin seine Frau und du bald gefeuert.“
„Er würde mich nie feuern.“
„Weißt du, Karin, du bist sogar zu doof deinen Chef zu verführen, warum sollte er es nicht tun?“
„Er weiß mich halt zu schätzen.“, giftete die Ziege mich an.
„Mitleid ist keine Wertschätzung.“, murmelte ich ins Telefon.
„Wie war das?“
„Nichts, nichts. Was willst du jetzt eigentlich?“, kam ich wieder auf das eigentliche Thema zurück.
„Ich wollte mit Sasuke reden!“, kam es unschuldig von Karin.
„Der ist gerade beschäftigt.“
„Und womit?“ Sie klang genervt und es regte mich auf. Sie hatte nicht das Recht genervt zu klingen, nur weil mein Mann nicht mit ihr reden konnte, wollte oder gar sollte.
„Mit meiner Frau.“, mischte sich Sasuke ein.
„Was?“ Karin klang so geschockt wie ich aussah. Er hatte zwar alles mithören können, aber aus seiner Miene bin ich nicht wirklich schlau geworden. Manchmal glaube ich wirklich der Kerl könnte einen Lügendetektor belügen.
„Du hast mich schon verstanden. Ich habe zu tun und frei. Da du bereits Feierabend hast, kann es sich nicht um etwas geschäftliches Handeln, also kann es warten. So und du legst jetzt auf.“
„Nein!“ Karin und ich waren uns ausnahmsweise einig. Ich wollte nicht auflegen, weil mir mein Mann gerade Angst einjagte. Er war gerade so halb auf Kuschelkurs, das hatte er ja noch nie gemacht. Karin wollte wahrscheinlich nur nicht wahrhaben, dass sie ihn nicht interessierte. Ihr `Lass deine Pfoten von meinem Sasuke´ bestätigte meinen Verdacht. Richtig Panik bekam ich, als er mich finster anlächelte als ich Karin gerade anschrie, dass es nicht Ihr Sasuke war.
Er zwang zu schweigen und mein Herz blieb fast stehen. Ich meine er hatte mir nicht wirklich etwas angetan. Es war nur ein Kuss, aber soweit ich beurteilte unser erster richtiger. Der auf unserer Hochzeit zählte nicht. In der Öffentlichkeit hatte ich meinem Mann auch höchstens ein Küsschen auf die Wange gegeben. Aber das verschlug mir die Sprache. Im Hintergrund hörte ich Karin schreien. Es kam mir allerdings mehr wie ein flüstern vor, da sie sehr weit weg klang. Irgendwann verstummte sie, da Sasuke mir das Handy aus der Hand nahm. Das war der Zeitpunkt, in dem er hätte aufhören können oder vielleicht sogar sollen. Er tat es nicht und ich tat ebenfalls nichts, um es zu beenden. Wozu auch? Mir gefiel die Situation ganz gut. Zum ersten Mal in dieser Woche war ich völlig entspannt und machte mir keine Gedanken, was alles schief gehen könnte.
Das Studio in dem die Show aufgezeichnet wurde war riesig. Und es war LIVE. Ich hatte es doch wirklich geschafft diese Show auszublenden. Sasuke war eine wunderbare Ablenkung. Aber seit heute Morgen war ich wieder nervös. Zugegeben ich glaubte nicht mehr, dass etwas schreckliches passierte, es war mehr die Tatsache dass es LIVE war. Zusammen mit 4 Anderen Paaren zu beweisen wie real unsere Liebe ist, war schon ein komisches Gefühl. Zu mal ich nicht von Liebe reden würde, sondern eher… Ja wovon würde ich denn reden? Aber das war jetzt Nebensächlich.
Ich wartete zusammen mit Sasuke hinter der Bühne. Am liebsten hätte ich mich noch einmal umgezogen. Sasuke sah in dem weißen Hemd und der Schwarzen Jeans umwerfend aus. Ich selbst trug eine verwaschene Hotpan und ein Weißes Longshirt mit schwarzem Muster und dazu schwarze High-Heels.
„Du siehst klasse aus.“, flüsterte mir Sasuke ins Ohr. Ich fand es süß, dass er mich aufmuntern wollte. Er beruhigte mich tatsächlich ein wenig.
Tyra Banks, von der die ganze Misere moderiert wurde stellte gerade die Pärchen vor. Insgesamt gab es 5 Kandidaten Paare. Und bei einigen Fragte ich mich, was das sollte. Als ersten waren da Angelina Julie und Brad Pitt. Meine Vermutung war ja, dass sie sich wieder einmal in die Medien drängeln wollten. Tom Cruise und Katie Holmes waren wahrscheinlich aus demselben Grund wie Sasuke und ich dabei. Sie wollten beweisen, dass es keine Scheinehe war. Prinz Harry und seine Kate waren auch mit von der Partie, auch wenn ich nicht wusste, warum sich das englische Königshaus an so geistloser Unterhaltung beteiligte. Pärchen Nummer vier war der absolute Hammer. Ich meine wie verzweifelt muss man sein, um Einschaltquoten zu bekommen. Pärchen Nummer 4 war nämlich ein Filmpärchen und nicht einmal irgendeines. Nein es mussten Bella und Edward aus den Twighlight Filmen sein. Die Produzenten waren entweder echt verzweifelt oder Robert und Kirsten brauchten das Geld unbedingt. Bei der Konkurrenz kam ich mir mit Sasuke ja schon fast wie die Gewinner vor.
Nachdem alle vorgestellt waren und das Gekreische sich wegen Vampir Edward wieder gelegt hatte, begann die erste Runde: Eine fragerunde. Edward versprach sich an die menschlichen Regeln zu halten und die Antworten nicht in den Gedanken der Moderatorin zu lesen. Ich wäre fast vom glauben abgefallen, aber er spielte seine Rolle gut. Er hatte ja auch keine Wahl. Die Männer wurden in eine schalldichte Dusche gestellt und Frauen wurden einige Fragen gestellt, die wir beantworten mussten. Danach mussten die Männer erraten, was die Ehefrau geantwortet hatte.
Sasuke schlug sich hervorragend. Er wusste das ich gerne Schokolage aß, einen Fable für Cherry Coke hatte, dass meine Lieblingsfarbe rot war, dass ich am liebsten Liebesromane oder Komödien las, dass ich Katzen liebte und ich mein erstes Kind Kira, wenn es ein Mädchen wäre und Ryo, wenn es ein Junge wäre, nennen würde. Ich war begeistert.
Nachdem Katie und Tom sich von uns verabschieden mussten, kam die zweite Runde. In der Runde ging es ums Tanzen. Es wurden verschiedene Lieder angespielt und man musste zeigen, dass man alle möglichen Standarttänze beherrschte. Ich war erstaunt, wie viel Spaß es machte mit meinem Mann zu tanzen. Auf Veranstaltungen hatte er dazu meistens keine Zeit. Nach dieser Runde musste und das Paar Branjolina verlassen.
In Runde drei ging es um Geschicklichkeit. Wir Frauen mussten unsere Männer durch einen Irrgarten führen. Es überraschte mich nicht, dass Sasuke und ich keine Probleme hatten. Zuhause organisierten wir uns auch immer. Wenn es um solche Sachen wie Organisation oder Koordination ging, waren wir eine gut geölte Maschine. Es machte sogar richtig spaß meinen Gatten herumzukommandieren. In dieser Runde musste kein Pärchen gehen.
Nun kamen wir zum Großen Finale, nach dem die Zuschauer abstimmen mussten, wer gewinnen sollte. Es wurden verschiedene fragen gestellt, die man Ausführlich beantworten musste. In den meisten Fällen, musste man erklären, was am Partner schätzte oder wieso man glücklich war. Sasukes frage ließ mich tatsächlich hellhörig werden.
„Sasuke, das was du den Zuschauern erklären sollst ist: Wie kam es, dass du dich in Sakura verliebt hast?“
Zuerst sagte er gar nichts, aber dann fing er an zu lächeln und schaute mich an.
„Das ist eine etwas unorthodoxe Geschichte und hat etwas damit zu tun, wie ich sie kennen gelernt habe.
Ich kenne Sakura schon seit wir Kinder waren, damals haben wir und gehasst. Als sie dann wieder traf, waren wir Teenager. Ich hatte mitbekommen, wie sie sich mit einigen Roadies angelegt hatte, um einem kleinem Mädchen zu helfen. Sie waren in der Überzahl, aber sie schien das nicht zu stören. Ich schaute mir das Ganze eine Weile an und bat dann ein paar freunde einzugreifen. Jemand bemerkte das und gab mir den Tipp mich besser nicht einzumischen. Ich konnte nicht anders und musste ihr einfach helfen. Ich hab sie abgelenkt, während meine Freunde sich um die Typen gekümmert haben. Es war ihre Art und ihr Temperament, das mich damals faszinierte. Genau diese Eigenschaften ihre Sturheit, Entschlossenheit und ihr Mut sind der Grund, dass ich mich in sie verliebt habe und sie unbedingt heiraten wollte.“
Ich hatte Tränen in den Augen, da es das süßeste, herzzerreißende und romanistischste war, was ich von meinem Mann je gehört hatte. Selbst Tyra war zu tränen gerührt und brauchte einen Moment, bis sie sich mir zuwenden konnte. Deshalb gab es erst einmal Werbung. Für mich hieß das, fünf Minuten, um mit Sasuke zu reden.
„Ist das wahr?“, fragte ich leise. Musste ja keiner wissen, dass ich es nicht wusste. Er sagte nichts, sondern drückte mir ein Küsschen auf die Stirn. Ich entschied zu seinen Gunsten und glaubte ihm. Dann war die Pause auch schon vorüber.
„So meine Damen und Herren, Willkommen zurück bei `Lieben sie sich wirklich?´ Wir sind im Finale und es fehlt nur noch eine Person, bevor sie abstimmen können. Sakura, erklären sie uns doch bitte: Was lieben sie an ihrem Mann und was stört sie?“, begrüßte Tyra das Fernsehpublikum und stellte mir die Frage. Ich lächelte in die Kamera und wäre am liebsten in Ohnmacht gefallen. Vor solchen Fragen hatte ich die gesamte letzte Woche Angst. Gerade bevor mein Schweigen peinlich wurde, fielen mir Sasukes Worte ein: Sei einfach ehrlich. Also schloss ich die Augen und atmete einmal tief durch.
„Ihre Frage ist gar nicht so einfach zu Beantworten. Ein Mensch hat verschiedene Seiten, gute und schlechte, die sich je nach Stimmung zeigen. Die eigene Stimmung ändert auch die Wahrnehmung, von daher kann eine Sache, die ich an einem Tag an meinem Mann mag, mich am nächsten stören. Aber ich versuche es mal allgemein zu fassen.
Ich hasse es, …
… wenn Sasuke mich über Geschäftsreisen nicht informiert.
… wenn unangemeldet freunde mit nach Hause bringt.
… wenn er Dinge über meinen Kopf hinweg entscheidet, ohne vorher mit mir darüber zu reden.
Und ich hasse es, dass er seine dämliche, nutzlose Sekretärin nicht endlich feuert.
Allerdings liebe ich es,
… wenn wir uns streiten, so unglaublich es auch klingt.
… wenn wir einfach nur zu Hause auf dem Sofa sitzen und mit Miu Mensch ärgere dich nicht spielen.
… wenn ich aufwache und er mir eine von diese kleinen weißen Papierschächtelchen, die Miu immer so gerne bastelt, neben mein Kopfkissen legt mit einer Blume darin.
… wenn wir stundenlang über die sinnlosesten Sachen reden.
Aber vor allem Liebe und Hasse ich die Art wie er sich beherrscht. Es ist einmalig zu sehen, wie Leute an der Mimik meines Mannes scheitern und es ist zum Haare ausraufen, wenn ich selbst ihn nicht durchschauen kann.
Ja Ich denke das beschreibt es ganz gut, was ich Hasse und Liebe.“ Ich öffnete meine Augen und schaute auf das überraschte Gesicht von Tyra.
„In Ordnung meine Lieben jetzt liegt es an euch, welches Pärchen gewinnt. Ihr könnt jetzt…“
Tyra ratterte Ihre Moderation und die Telefonnummern herunter. Auch das Publikum durfte Abstimmen. Während die Leute Wählten traten einige Showakts auf. Ich stand kopfschüttelt neben meinem Mann als Madonna zu ihrem neusten Lied tanzte. Ich lasse es besser unkommentiert.
Die ganzen 15 Minuten, die die Leute abstimmen durften schwiegen Sasuke und ich uns an. Ich wusste, dass wir nicht gewinnen konnten, aber ich hatte etwas Wichtiges gelernt. Er war zwar kein Prinz und auch kein Ritter in strahlender Rüstung auf einem edlen Ross, aber er Mann mit dem ich mir vor einem halben Jahr noch keine Zukunft vorstellen wollte. Wenn ich jetzt darüber nachdachte, war unsere Ehe die ganze Zeit über sehr wohl real gewesen.
Endlich bekam Tyra das Ergebnis und verkündete es den Zuschauern. Ganz knapp hatten Bella und Edward gewonnen. Ich freute mich sogar für die Zwei. Sasuke und ich hatten den zweiten Platz belegt. Ich war sogar richtig froh. Anscheinend schlugen wir uns doch ganz gut.
Ich hatte eine menge Spaß. Mir selbst eingestanden, dass ich meinen Ehemann liebte und mir etwas Wichtiges für die Zukunft vorgenommen: meinen Mann nicht mehr so häufig zu kritisieren.
