Gedicht
Ein Bach rinnt leise seinen Weg.
Ein Kirchlein an seinen Ufer steht.
Der Berg, ragt friedvoll den Himmel entgegen.
Manch Abend spricht man hier, frommen Segen.
Ein Brücklein aus Stein, für des Wanderers Fuß
Der Abendsonne letzten Gruß.
Die Tannen sich sanft im Schlafe wiegen.
Die Lilien auf dem Wasser schweben.
Die Weide ihre Zweige senkt.
Der Himmel voller Wolken hängt.
die letzten Libellen surren durch die Luft.
Blüten verteilen ihren lieblichen Duft.
Drei Wege dich wollen führen woran;
wähle frei, doch denke daran;
du wirst kein schöneren Ort je finden;
als beim Kirchlein, wo sich das Wasser tut winden.
Die Fenster sie leuchten und laden zu Abendmesse ein;
Die Tür ist stets offen, komm trete doch ein.
Die Laternen auf dem Brücklein sie leuchten für dich.
im Bächlein springt ein einsamer Fisch.
Der Schilf am Ufer ragt neugierig empor.
Lupinen schauen von den steinernen Mauern hervor.
Die Magnolie ihre letzten Blüten zeigt .
Die Schlee sich weiß zur Abendsonne neigt.
Der Kirchturm allein gegen Himmel sieht.
Der goldene Hahn singt ein einsames Lied;
Vom Wandel der Teit und der Lieb,
die der Mensch nicht sieht;
Die im Detail des erschaffenen liegt.
Kein Blümlein gleicht den anderen.
Kein Baum gewachsen gleich.
Sieh doch die herrlich Landschaft;
der Schönheit stolz und reich.
Sag wolltest weiter du ziehen;
sag woltest du nicht klopfen an;
ans Glück der blauen Türe ;
Die den Himmel nicht näher sein kann.
