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Reise zurück in die Vergangenheit

von

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Déjà-vu

Kapitel 7: Déjà-vu
 

Ich empfehle euch den Song „Welcome To My Life“ von „Sunrise Avenue“ ich finde er passt sehr gut dazu und habe ihn selbst beim schreiben gehört.
 

http://www.youtube.com/watch?v=ATGF1wGq0-0&list=QL&playnext=5
 

„Sirius?“ Die Brünette richtete sich mühsam auf dem Bett auf. Sie hatte ein Geräusch gehört. Ihr Blick glitt durch den Raum. Die beiden Kinder lagen ruhig neben ihr. Lagen mit dem Rücken aneinander und schubsten sich mit dem Po hin und her ohne dabei wachzuwerden. Doch Sirius war nicht hier. Die Tür stand einen Spalt offen, von unten konnte sie Stimmen hören. Sachte erhob sie sich, klappte die Gitter am Bett hoch, welche Sirius kurz nach Jamies Geburt angebracht hatte, warf sich ihren Morgenmantel über und verließ den Raum. Je näher sie der Treppe kam, umso mehr klangen die Stimmen als würden sie streiten. Sie erkannte die ihres Mannes. „Es gibt einen Alarmzauber auf dem Haus, wie oft noch?! Außerdem ist meine Frau eine Seherin!“ Er klang aufgebraucht aber vor allem erschöpft, leidend. Sie betrat das Wohnzimmer. Dort stand Sirius in seinem Morgenmantel am Kamin, das Zimmer Licht durch flutet. Vor ihm standen zwei Männer des Ministeriums. Leslie kannte sie genau. Inspektoren der Abteilung die speziell für Todesopfer des dunklen Lords errichtet worden war. „Mister Rangster und Mister Donham.“ Sofort fuhren die beiden Männer zu ihr herum, Donham hatte seinen Zauberstab im Anschlag. „Mir in meinen eigenen Haus den Zauberstab unter die Nase drücken zu wollen, täte ihnen nicht gut. Was führt sie hier her?“ Die beiden Männer hatten einen gehörigen Respekt vor ihr, auch wenn sie in ihrer jetzigen Erscheinung in Morgenmantel, nackten Füßen und lockerem Zopf kaum aussah als wäre sie ein hohes Tier im Ministerium. „Es liegt der Verdacht gegen ihren Mann vor das er am Tod der Potters schuld sei.“, antwortete Rangster, der schon immer ruhigere Nerven hatte und weniger vorschnell handelte, als sein jüngerer Partner. Leslie wurde schwindelig. Da war dieses Gefühl diese Situation schon einmal durchlebt zu haben. Sie fasste sich und blieb stehen. „Ich kann bestätigen das dem nicht so ist. Albus Dumbledore und Remus Lupin ebenfalls. Und nun bitte ich die Herren zu gehen, sie wecken mir die Kinder sonst auf.“ Sie wies durch die Wohnzimmertür auf die Haustür. Rangster nickte steif, wütend darüber das ihm die Hände gebunden wurden. Donham wollte etwas Wüstes zum besten geben, doch sein Kollege gebot ihm zu schweigen. Leslie Black saß am längeren Hebel. Und der vermeintliche Vorteil der erst kürzlich zurück liegenden Trennung stellte sich als Fehlinformation heraus. Sie gingen schweigend, die Tür schloss sich geräuschvoll.

Sie sah zu Sirius, seine Schultern sackten runter und er schleppte sich mehr zum Sessel als das er ging. Leslie ging auf ihn zu, lies sich auf seinem Schoß nieder. „Sie sind vor einer halben Stunde gekommen und wollten zu dir, doch ich habe gesagt das du nicht zu sprechen seiest, ich wollte dich nicht wecken, du hast lange mit den Jungs gekämpft bis sie schliefen, während ich nicht da war um dir zu helfen.“ Entschuldigend küsste der Black seine Frau sanft auf die Lippen. Leslie strich ihm durch sein schwarzes Haar. „Es war ein langer Tag und der heutige wird nicht kürzer, Dumbledore war gestern Abend hier, während du mit Remus und deinen anderen Auroren Kollegen das Chaos beseitigt habt. Wir treffen ihn heute Mittag um zwölf Uhr im Ministerium, er will dafür sorgen das die Wahrheit ans Licht kommt.“ Er nickte, strich mit seiner rechten Hand über ihr Gesicht, verweilte bei den tiefen Augenringen und den blassen Wangen. Er wollte nicht das sie mitging, doch sie beide wussten das es einen Grund gab, schließlich war Jarrett nicht umsonst hier gewesen und hatte ihnen soviel geholfen. Eine weile schwiegen sie sich an, dachten an den schwarzhaarigen, jungen Mann, der so viel gab und nichts nahm. Er hatte nicht geschafft was er wollte und doch irgendwie sein Ziel erreicht. Der dunkle Lord war noch nicht ganz zerstört, dessen waren sich alle Beteiligten sicher. Doch Jarrett hatte ihn offenbar noch einmal schwächen können. „Ich habe Dorothee gebeten heute Mittag auf die Kinder zu achten, Dumbledore will keine alten Fehler begehen doch er würde gerne erneut einen Geheimniswahrer einsetzten.“ Sirius nickte. Diesmal würden sie vorsichtiger wählen. Er wusste das Remus vertrauenswürdig war und Leslie wusste das auch. Langsam erhoben die beiden sich und machten sich fertig. Es war bereits Vormittag als die ältere Haushälterin erschien und sich um die bereits fertig gemachten Jungs kümmerte. Sie hatte von dem Mord in der Klatschsüchtigen Zeitung erfahren, sie fürchtete das man erfuhr wo Harry sich aufhalten würde. Rita Krimmkorn war bekannt für ihre Gnadenlosigkeit und Hartnäckigkeit. Kurz vor zwölf flohten die beiden Blacks in schwarzen Trauerflor und Umhängen ins Ministerium. Sie fanden Dumbledore am Brunnen stehen, neben ihm Remus. Beide schwarz gekleidet. Der Werwolf sah arg blass aus. Ein Tag nach dem Angriff war Vollmond gewesen. Sirius griff nach der Hand seiner Frau, spürte ihren Ehering an ihrem Finger. Sie hatte ihn nie abgelegt, er dagegen hatte ihn kurz nach der Trennung an einer Kette um den Hals getragen. Jetzt verweilte er wieder an seinem Finger. „Guten Tag ihr beiden, wo sind die Kinder?“ Dumbledore sprach sehr leise, trotz der starken Lautstärke in der Vorhalle hörten ihn die Blacks und Remus jedoch perfekt. „Hallo, in Sicherheit. Das Ministerium ist schnell mit Anschuldigungen und Festnahmen bei der Hand.“, äußerte sich Sirius und sah grimmig drein. Der alte Schuldirektor nickte. Wies dann auf die Fahrstühle. „Man will sich unsere Aussagen unter Einfluss des Veritaserums anhören.“ Alle drei nickten. Die Zeit war stehen geblieben, das hektische Treiben um die Vier ausgeblendet. Für einen Moment entglitt die Welt ihren Fugen nur um kurz darauf krachend zurück zu rutschen, wie eine alte Schublade die gewaltsam in ihre Schienen zurück gedrängt wird. Déjà-vu. Ein Zustand der beschreibt das man das Gefühl besitzt das eben Geschehene schon einmal durchlebt zu haben. Es ist französisch und bedeutet so viel wie, schon gesehen. Es hat viele Namen, doch beschreibt es einzig und allein einen einzigen Zustand. Das Gefühl zu haben schon einmal das eben geschehene durch lebt zu haben. Leslie hatte lange Zeit dieses Gefühl nicht mehr gehabt und nun innerhalb weniger Stunden so oft. Sie fasste Sirius Hand fester und griff nach Remus. Sie wusste das es ihnen allen so ging. Auch Dumbledore, welcher voran schritt und den Kopf mühsam aufrecht hielt. Er war sich seiner Fehler bewusst und musste nun dafür sorgen sie auszubügeln. Das war er Jarrett schuldig. Lilly und James. Im Grunde, Harry. Einem Helden der Nation, welcher nie ein Held sein wollte. Die Presse würde ihn zerreisen, die falschen Freunde ihn nieder drücken und die Häscher des dunklen Lords auf ewig jagen. Sirius schloss für einen kleinen Augenblick die Augen als sich die Fahrstuhltüren schlossen. Er dachte an Harry, an Jarrett der eigentlich Harry mit siebzehn Jahren sein würde und an dessen Worte. Dachte daran das dieser ohne Jamie aufgewachsen war, bei den Dursleys. Lillys verhasster Schwester und deren Familie. Er wusste das Harry keine gute Kindheit gehabt hatte. Petunias Hass auf ihre Schwester war immens. Er konnte das ändern, mit Remus. Mit Leslie und auch mit Dumbledore. Es war die Zeit gekommen sein eigenes Schicksal in die Hand zu nehmen. Er stand so dicht davor nach Askaban zu wandern wenn Jarrett nicht da gewesen wäre.

Der Fahrstuhl ruckelte, Sirius öffnete seine Augen, die Türen öffneten sich. Sie hatten die Abteilung erreicht in denen sämtliche Todesserverhandlungen stattfanden. Dumbledore schritt voran. Sie folgten ihm. Er merkte das Leslie fröstelte, im fahlen Licht der Gänge sah sie noch kränker aus. Sein Blick glitt zu Remus, er wirkte als hätte er eine schwere Operation hinter sich. Leichenblass. Sirius wusste das er selbst nicht viel besser aus sah. SO sah man eben aus wenn man von einem seiner besten Freunde verraten wurde, die besten Freunde nicht vor dem dunklen Lord und dem Tod retten konnte und man erkennt das man nur knapp Askaban entronnen war. Seelisch Tod. Das Leben war eben nicht gerecht. Sirius erinnerte sich an einen Satz den sein Vater damals sagte als dessen jüngerer und einziger Bruder verstarb. Sirius hatte seinen Onkel väterlicher seit sehr geliebt, er war neutral in diesem krieg gewesen und verteidigte den ersten Sohn seines Bruders sobald dessen Mutter ihn angriff weil er ein Gryffindore war. Sirius erinnere sich, wie er seinen Vater in dessen damaligen Arbeitszimmer am Fenster stehen sah und selbst an der Tür stand. Er war dreizehn gewesen.
 

„Sirius, komm her.“ Der Dreizehnjährige schlüpfte in den Raum und schloss die schwere Eichentür hinter sich leise. Lief langsam zu seinem Vater um den großen Mahagonischreibtisch herum und blieb neben dem Größeren stehen. Der Ältere legte seine Hand um die Schultern seines Sohnes und zog ihn an sich heran. Tränen waren verboten, doch manchmal gab es Momente der Schwäche die eingeräumt werden mussten. „Es ist erstaunlich, wie leer ein Leben sein kann. Wenn nur eine Person darin fehlt! Ich weiß das Sirius.“ Er strich dem Jüngeren durch sein Haar und sah weiterhin auf die Straße hinaus. So standen sie noch Stunden hinweg am Fenster, verpassten Mittag und Abendessen und zum ersten Mal seit Sirius denken konnte, widersetzte sich sein Vater seiner Mutter und fuhr ihr groß über den Mund als diese die Trauer um den geliebten Bruder und Onkel als Lächerlich abtat, als Sirius erklärte er hatte keinerlei Appetit und war auf Grund dessen nicht zum Essen erschienen.
 

Remus, Dumbledore, Leslie und er nahmen gerade in einem der Verhandlungssäle statt, an der rechten Seite für Zeugen. Bis man zu ihnen kommen würde, würde es dauern und so warteten sie noch, alle zusammen im Saal. Sirius beugte sich zu Leslie und Remus, Dumbledore hatte sich zum Minister gewand und sprach leise mit diesem. „Es ist erstaunlich, wie leer ein Leben sein kann, wenn nur eine einzige Person fehlt, doch es ist fast nicht tragbar wie leer gefegt das Herz einem ist wenn drei Personen dich verlassen, egal ob im Tod oder im Verrat. Es zerreist dich innerlich!“ Und wieder schien es ihnen wie ein Déjà-vu. Doch für Sirius waren es wiederholte Worte aus einer sicheren Erinnerung die er nicht missen wollte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Iore
2011-01-04T15:42:22+00:00 04.01.2011 16:42
Ach man war etwas im streß und schaff es jetzt erst dieses Kommi gilt für beide chaps sie sind wieder einmal super geworden. Ich hoffe zutiefst das sie die kleine Ratte finden. Es wäre echt mies wenn sie Sirius verurteilen würden.

Und ich wünsch dir ein gutes Neues Jahr mit viel Kreativität
Von:  Omama63
2011-01-03T19:55:55+00:00 03.01.2011 20:55
Ein super Kapitel.
Bin schon gespannt, ob sie Sirius verurteilen und ob sie Peter finden.
Danke für deine lieben ENS.
Ich wünsche dir ein gutes und vorallem ein gesundes Neues Jahr.


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