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Spell of winter

von

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~winterly truth~

~winterly truth~

Wieder stand Harry in dem Torbogen, der den Eingang zu der riesigen weißen Halle bildete. Dieses Mal war der Schüler aber nicht alleine dort, sondern Professor Dumbeldore, der in einen weißen Umhang gekleidet vor dem in den Boden eingelassenem Wappen stand, lächelte dem irritierten Jungen entgegen und bedeutete ihm gleichzeitig näher zu kommen, „Was ist denn los? Bist du dort etwa festgewachsen, Harry?“

Mit einem leicht mulmigen Gefühl trat der junge Gryffindor nun weiter in die warme, von den verschiedenfarbigen Feuern erhellte Halle hinein und blieb dann erwartungsvoll einige Schritte vor dem Schulleiter stehen. Für einen Moment herrschte eine erwartungsvolle Stille in dem Gewölbe, dann legte der Schulleiter eine Hand auf Harrys Schulter und führte ihn tiefer in die Halle hinein, „Du hast sicher viele Fragen…“

„Ron…Ron erzählte mir von den Drachenrittern, er sagte aber auch, dass es nur ein Märchen für Kinder wäre…Eine Geschichte, die man kleinen Kindern erzählt, um ihnen Angst zu machen.“, Harry sah zu Dumbledore auf und der Schulleiter nickte wissend, „Der Kampf gegen die Drachen und der schwererkaufte Sieg des Guten geschah vor Tausenden von Jahren, Harry. Es ist nur noch eine Legende, die für die meisten der Menschen nur noch als die Märchen existieren. Diese Halle und die Aufzeichnungen der Ritter sind die einzigen Beweise für die Existenz der alten Drachen.“

„Aber, wenn das alles bereits vor Tausenden von Jahren war, warum gibt es die Ritter denn überhaupt noch?“, Harry deutete auf die riesigen Drachenstatuen, welche die Wände säumten „Ron sagte auch, dass alle bösen Drachen vernichtet worden wären, dann wären die Drachenritter doch…“

„Das ist leider nicht ganz richtig, denn eine Drachenart entkam den weißen Rittern.“, Dumbeldore unterbrach ihn und deutete auf die unbehauene graue Säule und das leere Flammenbecken davor, „Sie hatten alle besiegt, nur ein letztes weibliches Tier war damals noch am Leben. Sie kämpfte wie ein Teufel und tötete dabei viele Ritter. Du erinnerst dich an die Aufgabe beim Trimagischen Turnier? Wahrscheinlich muss sie, ebenso wie die Drachen beim Turnier,, ein Ei oder vielleicht auch ein Jungtier gehabt haben, aber das wurde nie gefunden. Das heißt, dass die Seele des Jungdrachen noch bis heute zu existieren scheint. Deshalb kann hier kein Seelenfeuer brennen und die Statue dieser Drachenart fehlt auch nach all den Jahrtausenden noch immer.“

„Kein Seelenfeuer?“, diesen Begriff hatte Harry bislang noch nie gehört, aber Dumbledore schien es momentan nicht genauer erklären zu wollen, wechselte er doch nun einfach das Thema, „Die Drachenritter schützen noch immer die weiße Magie und sie jagen noch immer diesen letzten Drachen. Er versteckt sich, unter den Menschen, gibt sich als einer von uns aus. Aber, er ist es nicht…Er ist ein Wesen, dass nur töten und vernichten will.“

„Kann man ihn nicht herausfinden? Hermine könnte…“, betreten schwieg Harry, als ihm einfiel, dass er mit einem der größten Zauberer der Welt, der sicher keine Hilfe von einer Schülerin wollte, sprach und errötete prompt, „Ich meine, es muss doch irgendeinen Zauber geben, um den Drachen zu finden?“

„Den gibt es tatsächlich, Harry. Kälte.“, Dumbeldore, kommentierte den kurzen Versprecher seines Schülers nicht, sondern zückte lächelnd seinen Zauberstab. Die Spitze des Zauberstabs leuchtete nach einem gemurmelten Zauberspruch in einem kalten Blau und plötzlich schien die Temperatur in der Halle drastisch abzusinken. Der Professor hielt den eiskalten Zauberstab nun in die Nähe einer der flackernden Seelenflammen und Harry konnte beobachten, wie das orange Feuer erst an Farbe verlor und dann immer kleiner wurde, bis es schließlich beinahe erlosch, „Es ist die Kälte, sie vernichtet sie. Es ist unsere einzige und wirkungsvollste Waffe in diesem Kampf.“

„Kälte?“, die Verwirrung in der Stimme des Gryffindors war noch immer deutlich heraus hörbar, aber dennoch nickte Harry, als ihm einfiel, was Hermine ihnen vor einigen Tagen erzählt hatte, „Wie wechselwarme Tiere?“ „Ganz genau, und das ist auch der Grund für die eisigen Winterstürme. 10 Punkte für Gryffindor.“, stolz lächelte Dumbeldore seinen Schüler an und zog den nun wieder dunklen Zauberstab zurück, woraufhin das Feuer wieder seine kräftige Orange Farbe zurückgewann und auch wieder aufflammte, „Nun lass uns aber gehen, wir haben noch vieles zu besprechen.“
 

„Severus, bitte. Auf dem Quidditchfeld würde mich doch keiner sehen…vor allem nicht bei dem Nebel…“, Draco hatte schmollend die Unterlippe vorgeschoben und sah bittend zu seinem Hauslehrer auf, aber wo er bei seinen Eltern immer Erfolg hatte, versagte er nun. Professor Snape schien immun gegen den Charme des Jungen zu sein und schüttelte nur den Kopf, „Nun sei doch bitte vernünftig, Draco.“ „Ich will aber nicht vernünftig sein. Ich will mich nicht mehr verstecken, ich…“, der Slytherin ballte die Fäuste und hieb wütend auf die Wand ein, „…will…“

Seufzend sah Snape auf den Jungen, der nun langsam an der Wand hinunterrutschte und schließlich den Kopf in den Händen barg, „Wir haben nur eine einzige Hoffnung…“ „Eine Hoffnung? Ach ja, ich hätte es beinahe vergessen, du meinst Voldemort, unseren dunklen Lord?“, die Bitternis schwang in Dracos Stimme mit und auch die beißende Ironie war überdeutlich zu hören, als er nun den Kopf wieder hob und weitersprach, „Oh ja, natürlich, der irre Egomane. Derjenige, der die ganzen alten Geschichten gar nicht kennt! Der sie gar nicht kennen kann, weil er von Muggeln aufgezogen wurde! Wie soll der denn bitte unsere Hoffnung sein?!? Wie soll er die Hoffnung für irgendjemand sein?!?“

„Nur in seinem Schatten konnten wir gedeihen, Draco. Der ‚irre Egomane’, wie du ihn zu betiteln pflegst, kennt die alten Geschichten nicht, er kennt nicht die Lügen über den Drachenkrieg. Er hat keine Ahnung von all den Lügen, welche die Drachenritter verbreitet haben…Aber, trotzdem er hat alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen und damit von uns abgelenkt.“, Snape kniete sich zu dem verzweifelten Draco und strich ihm sanft durch die blonden Haare, „Nur deswegen existieren wir noch.“ „Und müssen ihm dienen.“, widersprach der rebellische Blonde und wieder nickte Snape, „Die Hauptsache ist, aber dass du noch am Leben bist.“

Draco senkte seufzend den Blick, „Der böse Drache, der die Welt vernichten will…“ „Die Sieger schreiben nun mal die Geschichte, Draco. Das ist der Preis den wir zahlen, aber noch gibt es Hoffnung.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  DisorientedDarcy
2010-11-24T16:43:02+00:00 24.11.2010 17:43
oh...das ist traurig :(
ich warte scjon darauf das es weitergeht :)


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