Zum Inhalt der Seite

Dead Boys Poem

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Fortschritt

Fortschritt
 

Blaise kam grade aus der Bibliothek zurück in sein Zimmer als er eine braune Eule auf der Fensterbank sah. Er ging auf sie zu und wollte ihr den Brief von ihrem Bein abnehmen, doch das Tier sprang erst ein Stück zurück, bevor es den Slytherin misstrauisch musterte. Schließlich streckte sie dem Italiener doch noch zögerlich ihr Bein entgegen.

Das Verhalten der Braunen wunderte ihn zwar, doch als Blaise den Absender des Schreibens entdeckte wurde es ihm klar: Eine Eule mit gryffindorscher Abneigung gegen Slytherins.

Allerdings fragte der Schwarzhaarige sich, wieso grade er diesen Brief aus Durmstrang bekam und öffnete ihn neugierig. Sein erster Gedanke war Harry und um herauszufinden, was nun war las er schließlich:
 

~Brief Anfang~

Hallo Blaise,

Ich weiß nicht wirklich, wie ich das hier schreiben soll und bin dementsprechend nervös.

Ich weiß, dass wir nie viel miteinander zu tun hatten, doch Harry hat mir in seinen Briefen von eurer Freundschaft erzählt.

Wehe, du tust ihm weh!

Ich mache mir Sorgen um ihn und bin um ehrlich zu sein wirklich froh, dass er dich nun hat.

Es scheint ihm nicht gut zu gehen und ich habe außerdem das Gefühl, dass er mir nicht die Wahrheit sagt, wenn er erzählt, dass er sich nur ein bisschen mit Ron und Hermine gestritten hat.

Nun zum Anliegen meines Briefes:

Ich bitte dich, gib auf ihn Acht! Es würde mich außerdem beruhigen, wenn du mir erzählen würdest, was wirklich vor sich geht. Dazu kann ich dich natürlich nicht zwingen, aber ich bitte dich inständig darum.

Und wenn du es tatsächlich tust, bitte verheimliche es nicht vor Harry. Er hasst es belogen und ausgenutzt zu werden.

Ich weiß, ich verlange viel von dir, aber ich hoffe wirklich auf eine Antwort von dir.

Und wehe, du tust Harry weh!

Grüße

Neville Longbottom

~Brief Ende~
 

Ja, Harry war so ein Thema.

Nachdem Blaise ihn auf dem Turm gefunden hatte, war der Junge nach einigem Zögern auf sein Freundschaftsangebot eingegangen.

Den Slytherin hatte es erschreckt, wie krank der Grünäugige ausgesehen hatte und war ihm auf den Astronomieturm gefolgt.

Seit diesem, ersten, Treffen waren bereits zwei Wochen vergangen und Harrys Allgemeinsituation hatte sich seitdem extrem verschlechtert. Die Gryffindors schlossen ihn weiter aus und die Schikanen von Ron und Hermine erreichten einen neuen Höhepunkt. Blaise Unterstützung hatte einen positiven Effekt auf seinen Gemütszustand und auch Nevilles Briefe heiterten ihn auf.

Blaise hatte grade beschlossen eine Antwort zu schreiben, als die Tür aufging und sein bester Freund, Draco Malfoy, in ihr gemeinsames Zimmer kam.

Schnell versteckte der Italiener den Brief hinter seinem Rücken. Der Eisprinz von Slytherin schon seiner Freundschaft mit Harry unwillig gegenüber. Ein Brief eines anderen Gryffindor - auch wenn dieser jetzt nach Durmstrang ging - würde er nicht verkrafte.

“Hey Draco, was machst du denn hier? Hast du nicht Quidditchtraining?” “Schon vorbei. Wollen wir heute Abend mal wieder nach Hogsmead auf ein Butterbier oder so?”

Blaise schaute schuldbewusst auf den Boden als er dem Malfoy antwortete:

“Tut mir Leid, Dray. Ich bin heute Abend mit Harry verabredet.”

Wie zu erwarten verflog die anfänglich gute Laune des Blonden nach diesen Worten sofort.

“Du triffst dich schon wieder mit Potter? Bald hast du gar keine Zeit mehr für deinen eigentlichen besten Freund!”

Genervt rieb sich der Italiener die Nase. Seit er ihm anvertraut hatte, dass er sich mit Harry traf regte der Malfoy sich jedes Mal auf wenn sie auf das Thema kamen.

“Du bist und bleibst mein bester Freund. Harry ist aber auch mein Freund und er braucht zur Zeit meine Unterstützung. Wenn du willst kannst du ja nachher mitkommen. Und wenn nicht können wir danach noch was machen. Harry hat heute noch Nachsitzen, deswegen hat er nicht so lange Zeit.”

Da der Italiener keine Lust hatte das Ganze noch dreimal zu wiederholen machte er auf dem Absatz kehrt und begab sich auf den Weg zum Mittagessen.
 

Draco natürlich war nicht mitgekommen.

Eigentlich hatte Blaise das auch nicht erwartet, aber trotzdem wäre es schön gewesen, wenn seine beiden Freunde sich endlich Vertragen würden.

Der Schwarzhaarige traf seinen Freund im Raum der Wünsche, der schon fertig gestaltet auf ihn wartete. Harry war also schon da.

Blaise betrat das gemütliche Zimmer, das durch und durch weich zu sein schien. Die Wände waren gepolstert und auch der Boden war mit Kissen ausgelegt.

Der Grünäugige lag zusammengekauert in einer Ecke und schien unruhig zu schlafen.

Langsam, um ihn nicht zu erschrecken, ging der Italiener auf ihn zu.

„Hey, Harry, wach auf.“

Trotz dieser relativ leise gesprochenen Worte schreckte der Kleine auf, als wäre er angeschrien worden. Kaum erblickte er jedoch Blaise, schmiss sich der Potter in seine Arme.

Weinend hatte der Italiener Harry seit ihrem ersten Treffen nicht mehr erlebt, doch diese Umarmung brauchte der Gryffindor immer.

„Hey Kleiner, ich bin da Wie geht es dir denn?“

„Es geht schon. Ron und Hermine sind total gemein geworden. Sie erzählen Lügen über mich und die anderen Gryffindors hören auch noch auf sie. Warum machen die das?“

Manchmal hatte Blaise das Gefühl mit einem kleinen Kind zu reden, während er anderseits häufig das Gefühl hatte, das Harry viel zu erwachsen für sein Alter war.

„Weil sie dumme Menschensind, Kleiner. Sie beneiden dich um deine Liebenswürdigkeit und deswegen wollen sie dir Böses. Sie wissen, dass sie niemals so nett, klug und sympathisch sein werden, wie du.“

„Danke Blaise. Du bist der Beste! Wie war dein Tag?“

Ob dieses plötzlichen Themenwechsels überrascht wollte der Italiener sich erst einmal setzen und wollte grade etwas sagen, als er durch Harrys Rufen aufschreckte.

„Achtung! Da sitzt Selina.“

„Selina? Wer ist das?“

Verwirrt schaute der Slytherin auf den Platz, auf den er sich hatte setzen wollen.

„Sie ist meine Katze.“

Und tatsächlich entdeckte der Italiener nun die graue Katze unter einem der Kissen vergraben. Das Tier schien zu schlafen und Blaise setzte sich nun an einen anderen Ort. Auch Harry ließ sich wieder auf den Boden sinken.

„Seit wann hast denn eine Katze? Hattest du bis jetzt nicht eine Eule? Hedwig, oder? Was ist mit ihr?“

Der Blick des Vampirs verdunkelte sich leicht, bevor er es mit der gleichen Lüge versuchte, die er im Zug schon Ron und Hermine aufgetischt hatte.

„Sie hat sich in den Ferien mit einem Adler angelegt und ist an ihren Verletzungen gestorben.“

Die Gefühllosigkeit in seiner Stimme hatte ihn verraten.

Der verletzte Blick von Blaise ließ ihn zusammen sinken.

„Ach Ray, ich dachte, du vertraust mir. Aber wenn du es mir nicht erzählen möchtest sag es mir das nächste Mal bitte direkt ins Gesicht.“

„Nein, nein! Ich vertrau dir! Es ist nur… ich bin es nicht gewohnt jemandem einfach etwas erzählen zu können. Sie würde von meinem Onkel getötet. Bitte sei nicht böse! Bitte geh nicht!“

Als der Zabini den panischen Ausdruck in Harrys Augen sah, begriff er, dass er einen Fehler gemacht hatte. Es war schon ein riesiger Vertrauensbeweis seitens Harry, dass er vor ihm seine Maske, zumindest zum Teil fallen ließ. Natürlich hatte der Gryffindor einige Geheimnisse vor ihm, aber das hatte der Slytherin schließlich auch.

Als er sich nun auch noch mit den wütend funkelnden Augen der Katze konfrontiert sah, nahm er schnell den leicht zitternden Grünäugigen in den Arm und sprach beruhigend auf ihn ein.

„Tut mir Leid. So habe ich das nicht gemeint. Ich bin dir nicht böse. Ich war nur etwas verletzt, dass du mich anlügst. Dabei weiß ich doch, dass du mir vertraust. Natürlich gehe ich nicht. Das habe ich dir doch versprochen.“

Nachdem die beiden noch eine Weile umschlungen dagesessen hatten versuchte der Italiener das Gespräch weiterzuführen und da er schon früh gemerkt hatte, dass Harry nicht gerne über seine Verwandten redete, ließ er dieses Thema fallen.

„Woher hast du dieses Prachtstück denn nun?“

Kurz schaute der Vampir verwirrt drein, doch dann folgte er Blaise Blick und seine Mimik wurde liebevoll, als er Selina erblickte.

„Sie ist mir zugelaufen als ich 9 oder 10 war. Ich habe mich heimlich um sie gekümmert und als ich nach Hogwarts gekommen bin ist Selina während der Schulzeit immer zu Mrs. Figg gegangen um Futter zu kriegen.“

Wieder breitete sich eine angenehme Stille aus.

„Ach ja, genau! Das hätte ich fast vergessen: Ich habe heute einen Brief von Longbottom bekommen.“

„Von Neville? Was will er denn von dir?“

„Er macht sich Sorgen um dich und hat mich gebeten ihm zu schreiben, wie es dir geht. Du solltest vielleicht auch ein wenig ehrlicher zu ihm sein. Ich wollte dich fragen, ob es in Ordnung ist, wenn ich ihm zurückschreibe.“

Der Gryffindor hatte den Brief inzwischen gelesen und war gerührt wegen der Sorge seines Freundes.

„Natürlich kannst du ihm zurück schreiben. Aber ich danke dir, dass du mich gefragt hast!“

Das bedeutete Harry wirklich sehr viel, denn er hasste es belogen oder übergangen zu werden. Er war wirklich froh solche Freunde zu haben.
 

Die beiden unterhielten sich noch eine Weile, bis das Gespräch auch auf das bevorstehende Nachsitzen bei Snape kam.

„Du brauchst wirklich keine Angst vor Professor Snape haben. Er tut nur so böse. In Wirklichkeit ist er ganz nett.“

Du hast gut reden. DU bist in Slytherin und er mag dich. ICH bin jedoch in Gryffindor und er hasst mich, weil ich der Sohn meines Vaters bin. Vermutlich hat er noch viel mehr Gründe um mich zu hassen.“

„Das ist Unsinn! Sev hasst dich nicht. Er hat seine Gründe dich so fies zu behandeln.“

„Sev?“

„Ähm….ja. Severus ist Drays Patenonkel und als sein bester Freund darf ich ihn privat auch duzen.“

„Ach so…. Wie geht es Malfoy eigentlich?“

Der Vampir hatte diese Frage aus echtem Interesse gestellt, denn er hatte ein schlechtes Gewissen dabei Blaise so oft für sich zu beanspruchen. Der Braunäugige war schließlich zuerst Malfoys Freund gewesen und so hatte dieser auch das größere Anrecht. Der Schwarzhaarige wollte schließlich nicht, dass es so endete wie bei Ron und Hermine. Da trat er lieber etwas zurück.

„Ach Dray. Der hat seine Tage.“

Auf Harrys ungläubigen Blick fuhr der Italiener erklärend fort.

„Ja, ich meine er zickt zur Zeit etwas rum. Er ist unzufrieden, dass wir beide befreundet sind und behauptet, ich würde gar nichts mehr mit ihm machen. Kompletter Schwachsinn! Und dann will er noch nicht einmal mit zu einem Treffen mit dir kommen, obwohl er so doch mehr Zeit mit mir verbringen würde. Er ist also selbst schuld!“

Beschämt sah der Grünäugige zu Boden und rutschte ein Stück von Blaise weg.

„Aber er hat doch recht. Er ist doch schon viel länger mit dir befreundet als ich, hat also das stärkere Anrecht an dir. Ich will dich ihm nicht wegnehmen. Vielleicht können wir uns ja weniger sehen, oder gar nicht mehr. Ich mein, ich will nicht, dass ihr euch wegen mir streitet.“

„Harry James Potter! Vergiss den Quatsch, den du da grad von dir gegeben hast mal ganz schnell wieder! Ich bin mit euch beiden befreundet und Draco kann das schon wegstecken. Er übertreibt maßlos und ich bringe ihn einfach irgendwann mal mit, dann sieht er wie liebenswert du bist. Ich versichere dir, er wird dich mögen sobald er einmal normal mit dir geredet hat.“

„Na schön.“

So ganz überzeugt war Harry noch nicht, aber er beschloss es dabei zu belassen.

Ein Blick auf die Uhr, die er sich grade herbeigewünscht hatte, ließ ihn aufspringen und zur Tür eilen.

„Ich muss los. Sehen wir uns Freitag?“

„Na klar. Lass dich nicht von Snape runtermachen!“

„Kannst du dafür sorgen, dass Selina draußen ist, wenn du gehst?“

„Mach ich.“

„Danke“

Und schon war der Zabini allein.
 

Blaise sah sich noch einmal um, ob er oder Harry auch nichts vergessen hatten und als er nichts entdeckte begab er sich zu der schlafenden Katze. Er kraulte sie zwischen den Ohren, wobei die Graue zu schnurren anfing und langsam die Augen öffnete.

„Tut mir ja Leid, Schönheit, aber ich muss jetzt auch gehen. Das heißt, du musst hier raus.“

Gähnend streckte Selina sich und lief, nachdem sie sich noch einmal an Blaise Bein geschmiegt hatte, zur Tür und schaute den Schwarzhaarigen abwartend an.

Der Slytherin lächelte belustigt und machte der Wartenden die Tür auf, bevor er sich selbst auch auf den Weg machte
 

Ich bin genervt. Erst hält Dumbeldore mich auf und nun muss ich mich auch noch mit dem Potterblag rumschlagen. Wieso musste der Bengel es auch schaffen direkt am ersten Tag zu spät zu kommen.

Heute waren schon 1 ½ Wochen seit Schulbeginn vergangen. Letzten Mittwoch musste ich das Nachsitzen leider absagen, da mein lieber Lord mir dazwischengefunkt hat. Und ich muss mir nun auch noch überlegen, was ich den Jungen machen lasse.

Noch sind kaum Kessel zu schrubben und auch meine Bücherregale sind staubfrei.

Ich denke, ich werde ihn einfach schocken und mich mit ihm unterhalten.

Selbst mir ist nicht entgangen, wie schlecht es Potter geht (und das sollte doch was heißen).

Normalerweise mache ich das ja nur mit Slytherins, aber heute…

Oh, da klopft es auch schon an der Tür.
 

Harry klopfte nervös an die Tür. Er war letzte Woche mehr als froh gewesen nicht auf Snape treffen zu müssen - auch wenn ein Zettel an der Tür nicht grade die netteste Methode war einem Schüler abzusagen. Besonders, da er das Treffen vergessen gehabt hatte und so zu spät gekommen war. Allerdings hatte das sehr zu seinem Erstaunen niemand bemerkt.

Jetzt war er auf jeden Fall nervös, da sein Lehrer schon den ganzen Tag schlecht gelaunt gewesen war. Blaise hatte zwar bei ihrem Treffen vorhin versucht ihm die Angst vor dem Tränkemeister zu nehmen, doch geholfen hatte es nicht wirklich.

“Herein” Snapes dunkle Stimme dröhnte mächtig durch das dicke Holz.

Zögerlich trat der junge Vampir in das Büro und sah sich um. Er war erstaunt als er seinen Professor nirgendwo entdeckte.

“Hier her, Mr. Potter, die Tür hinter dem Schreibtisch.” Langsam schritt Harry auf besagte Tür zu und während er sie durchschritt legte er seine Goldjungenmaske auf, die er im Büro kurz hatte fallen lassen, wieder auf. Nur um sie im nächsten Moment fast wieder zu verlieren.

Er stand augenscheinlich im privaten Bereich seines Lehrers. Auf der rechten Seite des Raumes hob sich ein mächtiger Kamin ab, in dem ein gemütliches Feuer prasselte, die gegenüberliegende Wand war vollkommen sich schönen, alten, überfüllten Bücherregalen verdeckt. An der dritten Wand hing ein wunderschöner Wandteppich, auf dem eine Waldlichtung abgebildet war und ein wohliges Gefühl über Harrys Nacken laufen ließ.

Der Raum wurde von zwei gemütlichen Sofas in der Mitte dominiert.

Nach dem ersten Schock ob der Gemütlichkeit des Raumes sah sich der Potter nach seinem Lehrer um und entdeckte ihn auf einem der beiden Sessel vor dem Kamin.

“Setzen sie sich, Potter.”

Harry war erstaunt, wie freundlich sein eigentlicher Hasslehrer klang.

Als der Vampir sich gesetzt hatte und sein Professor nach etlichen Minuten noch nichts immer nichts gesagt hatte, beschloss der Potter selbst das Wort zu ergreifen.

„Was soll ich tun, Professor?“

„Erzählen sie mir etwas von sich, Mr. Potter. Ich habe bemerkt, dass sie in letzter Zeit einige Probleme zu haben scheinen.“

Jetzt war der Grünäugige endgültig verwirrt.

„Warum wollen Sie das wissen, Sir? Ich soll doch nachsitzen.“

„Das ist ihre Aufgabe.“

Wenn Harry gedacht hatte die höchst mögliche Stufe der Verwirrtheit erreicht zu haben, hatte er sich gründlich getäuscht.

Er überlegte ein paar Minuten, bis er beschloss, dass es nicht schaden könnte dem Professor ein paar seiner Probleme offen zu legen um ihn zu beruhigen, damit er nicht weiter nachfragt.

Warum der Tränkemeister das von ihm wollte war ihm zwar immer noch unklar, aber er verschob das Gedanken machen auf später.

„Ich habe mich nur am Anfang des Jahres mit Ron und Hermine gestritten und seit dem machen sie mich bei meinen Mitschülern schlecht.“

„Warum hilft ihnen Dumbeldore denn nicht? Er gibt ihnen doch sonst immer eine Sonderbehandlung.“

Das war Harrys wunder Punkt.

„Dumbeldore?! Der alte Sack hat mir doch noch nie geholfen. Ich hätte damals besser auf den Hut hören und nach Slytherin gehen sollen! Dumbeldore ist doch total verrückt und besessen. Ich wäre wirklich froh, würde Voldemort den Krieg schnell beenden. Ich kann mich glücklich schätzen zu seinen…“

Entsetzt schlug der Vampir sich die Hand vor den Mund. Er war während seines Monologs immer aufgebrachter und lauter geworden und hatte dabei nicht gemerkt wie er seinem Lehrer viel mehr verraten hatte, als gut für ihn war.

Erschrocken sah er Snape an, welcher mit geweiteten Augen auf dem Sessel saß und rannte schließlich ohne ein weiteres Wort zu verlieren aus den Räumen seines Professors.
 

Vor der Türe des Büros hetzte er direkt zum Raum der Wünsche und schloss sich ein. Das Zimmer war dasselbe, wie das in dem er sich mit Blaise getroffen hatte.

Harry kauerte sich in eine Ecke und starrte apathisch vor sich hin.

Wie hatte er so blöd sein können? Er hatte seinem Professor verraten, dass er Dumbeldore nicht mehr vertraute und beinahe auch noch, dass er Todesser ist.

Verdammt! Wenn Dumbeldore morgen mit ihm sprechen wollen würde, wüsste er zu mindestens, auf welcher Seite Snape stand. Eigentlich war der Grünäugige sich ziemlich sicher, dass der Dunkle Lord sich der Loyalität seines Spions gewiss sein konnte, doch er war ein zu großes Risiko eingegangen.

Der Vampir konnte es sich genauso wenig leisten, dass Voldemort auf ihn aufmerksam wurde, wie Dumbeldore an ihm zweifeln durfte.

Nach einer weiteren halben Stunde in der Harry zu keiner anderen Erkenntnis gekommen war, als dass es nichts brachte sich Gedanken zu machen, begab er sich in seinen Turm und nutzte, ausnahmsweise, seine Metamorphmagie, die er mit der Zeit immer besser kontrollieren konnte, um möglichst unbemerkt in sein Bett zu kommen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  sasa56
2010-12-04T14:08:36+00:00 04.12.2010 15:08
super kapitel.
freu mich aufs neue kapitel.
lg
sasa56


Zurück