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Submissive Renitenz

"Bow down to your Master, Dog!"
von

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Abschlagszahlung Teil 1 (Kaiba´s Seite)

Ich werfe einen Blick auf die Uhr und hoffe das Bakura endlich auftaucht. Wir hatten zwar keine klare Uhrzeit ausgemacht, aber ich hatte irgendwie gehofft, dass er bereits auf mich warten würde. Nun bin ich es jedoch, der warten muss und das gefällt mir keineswegs. Zumal ich heute Abend eigentlich noch bei meinem Hündchen vorbei sehen wollte, was ich jedoch streichen kann, wenn der Weißhaarige mich noch länger warten lässt. Immerhin wird es sicher keine kurze Unterredung werden, wie ich befürchte. Dafür hat er mir zu sehr in den Ohren gelegen mit seinem Vorschuss. Was er sich genau darunter vorstellt, weiß ich nicht, doch ich habe so eine Ahnung und innerlich habe ich mich auch bereits auf mehrere Varianten vorbereitet, dennoch kann man bei Bakura nie genau sagen, was auf einen zukommt.
 

Ich hoffe für ihn, dass seine zweite Information genauso viel wert ist, wie die Erste, aber wie ich ihn kenne, würde er mich keineswegs sehen wollen, wenn das was er zu verkaufen hätte, nicht von Bedeutung wäre und ich bin auch gespannt darauf, wie er den Umstand erklären möchte, dass augenblicklich scheinbar die wildesten Gerüchte über Muto und Wheeler im Umlauf sind.
 

Joey´s Sms und die damit verbundene Vorwarnung traf mich vollkommen unvorbereitet, doch schlagartig kamen mir die Worte des Weißhaarigen in den Sinn und ich konnte buchstäblich sein Grinsen vor mir sehen. Diese Gerüchte tragen eindeutig seine Handschrift und ich hege die Vermutung, dass er diese auch mit Unfrieden gemeint hat. Dem Unfrieden, den er stiften wollte, auch wenn mir bislang schleierhaft ist, was er damit bezwecken will. Dass er dahinter steckt, ist jedenfalls sicher. Wheeler hat sich keineswegs verraten und auch Devlin und Muto traue ich dergleichen nicht zu. Und die Tatsache, dass meine Wenigkeit bei diesem Gerede keine Rolle spielt, bestätigt mir das Bakura der Urheber ist. Mich hat er scheinbar außen vor gelassen, weil er genau wusste, dass er sonst sein Todesurteil unterzeichnet hätte.
 

Was ihm diese alberne Aktion allerdings bringt, verschließt sich mir. Gut, ich kann mir ausrechnen, dass Taylor und Gardner ihre Freunde zu Rede stellen werden und wie ich vermute werden die Beiden auch mehr als überrascht sein, aber welchen Zweck das letztlich haben soll... Diese naive Freundschaftstruppe wird sich davon doch nicht ins Bockshorn jagen lassen. Nein, dafür schwören sie zu sehr auf ihre Freundschaft. Allerdings könnte es interessant werden, zu sehen wie die kleine Gardner damit umgeht, wenn sie erfährt, dass ihr verehrter Muto seinem eigenen Geschlecht zugetan ist. Dürfte eine herbe Enttäuschung für sie werden. Immerhin ist es offensichtlich, dass ihre Gefühle für den Zwerg nicht nur freundschaftlicher Natur sind. Alleine die Art wie sie ihn immer ansieht spricht Bände. Besonders während einem Duell. Eindeutigere Signale gibt es wohl kaum, jedoch sind sie wohl für Muto bislang nicht eindeutig genug gewesen. Gutmöglich, dass die Kleine sich jetzt die Augen auf dem Kopf heult, welchen Nutzen dies allerdings Bakura zu bringen vermag... Nun, wir werden sehen.
 

Ich hoffe nur, dass das Hündchen keine Probleme bekommt. Es lässt sich schließlich schwer abschätzen wie eine verschmähte Frau auf den Nebenbuhler reagiert.
 

Das Hündchen...
 

Ohne es zu wollen wandern meine Gedanken schlagartig wieder zu Wheeler. Und zu heute Morgen.
 

Als ich wach wurde, war ich im ersten Moment irritiert. Nicht wegen dem Umstand, dass ich mich nicht in meinem eigenen Bett befand. An den Grund dafür erinnerte ich mich sofort. Was verwirrend war, war die Tatsache, dass Wheeler nicht einfach neben mir lag, sondern sich mehr oder weniger um mich gewickelt hatte. Im ersten Moment wollte ich ihn von mir stoßen, auch weil sein Arm um meinen Hals mir das Atmen sichtlich erschwerte, doch als mein Blick sein Gesicht streifte und ich feststellte, dass der Köter dermaßen friedlich in dieser verqueren Position zu schlafen schien, konnte ich mich nicht rühren. Ich war nicht einmal in der Lage meine Postition zu verändern, konnte ihn nur ansehen. Und ja, ich weiß wie überaus lächerlich diese Tatsache ist. Wenn ich noch hinzufüge, dass ich in eine Weile fast schon fasziniert angesehen habe, komme ich mir noch lächerlicher vor. Doch es entspricht eben den Fakten. Fast eine halbe Stunde verbrachte ich damit den schlafenden Köter zu beobachten und stellte dabei fest, dass seine Nähe keineswegs so unbehaglich ist, wie ich immer gedacht hätte. Gut, er hielt in diesem Augenblick auch den Mund, andernfalls hätten die Dinge wohl anders ausgesehen.
 

Dennoch eine irritierende Tatsache und ich bin nicht sicher was ich davon halten soll.
 

"Wartest du schon lange?"
 

Ich hebe leicht den Blick und Bakura grinst mich an. Ich ziehe eine Braue in die Höhe, erwidere jedoch nichts. Immernoch grinsend lässt er sich mir gegenüber nieder und mustert mich amüsiert.
 

"Schade, dass du heute morgen nicht in der Schule warst, Kaiba. Du hast eindeutig etwas verpasst."
 

Ich bedenke ihn mit einem mehr als nur kühlen Blick. "Ich hoffe, du hattest deinen Spaß dabei, Gerüchte in die Welt zu setzen."
 

Er lacht. "Du weißt es also schon. Na, hätte ich mir ja denken können." erwidert er. "Und ja, es war recht unterhaltsam... Schade, dass ich die weitere Entwicklung der Dinge nicht beobachten kann. Ist sicher zu komisch."
 

"Vorstellbar, auch wenn ich nicht so recht verstehe, was dir dieser Unsinn bringt, abgesehen von deinem eigenen Vergnügen." entgegne ich gleichgültig und er beugt sich zu mir vor. Seine Augen blitzen mich vergnügt an. "Das wirst du schon noch früh genug sehen, Kaiba. Lass dich überraschen. Ich habe auch gerade erst angefangen. Der Weg ist das Ziel, wie man so schön sagt. Alleine das Gesicht der süßen, kleinen Tea... Hach, köstlich, sage ich dir." erklärt er und ich zucke leicht mit den Schultern. "Mein Interesse hält sich in Grenzen."
 

Wieder lacht er. "Du bist aber auch eine Spaßbremse, Kaiba." sagt er und ehe ich etwas darauf erwidern kann, wendet er sich der Theke zu und gibt der Bedienung ein Zeichen. "Wie dem auch sei, wir sind nicht hier um diese Kleinigkeit zu erörtern, wenn ich mich nicht irre."
 

Erneut entgegne ich nichts, sehe ihn nur weiterhin kühl an. Er wollte mich sehen, nun denn, dann soll er auch zum Punkt kommen und das tut er auch ohne weitere Umschweife.
 

"Nun, wie sieht es aus, sollen wir es gleich hier hinter uns bringen oder bevorzugst du ein privateres Ambiente?" fragt er und ich lächele. "Das hängt ganz davon ab, was du unter Vorschuss verstehst, mein lieber Bakura." entgegne ich gelassen. "Ich habe kein Problem damit, dir gleich hier eine kleine Einführung zu gewähren. Wie ich sehe ist der Käfig dahinten auch frei, wenn du möchtest..."
 

Wie erwartet wird sein Grinsen breiter und in seinen roten Augen blitz es wieder auf. Der Konter wird jeden Moment kommen und mit ihm der mehr als subtile Hinweis, dass er sich für denjenigen hält, der bei diesem Spielchen zwischen uns beiden der Top ist. Ich lehne mich gelassen zurück und warte.

Und natürlich enttäuscht er mich keineswegs.
 

"Scheinbar habe ich mich letztens nicht klar ausgedrückt, Kaiba. Ich werde keinesfalls derjenige sein, der unten liegt." meint er und für einen Moment sehen wir uns einfach nur an. Ein stummes Duell und ich muss innerlich lächeln. Scheinbar denkt er tatsächlich, dass er mich in dieser Disziplin schlagen könnte. So dumm ist nicht einmal das Hündchen, aber vielleicht hat der Arme auch vergessen, wem er gegenüber sitzt. Falls er tatsächlich annehmen sollte, dass er mich, Seto Kaiba, mit einem Blick in die Knie zwingen könnte, dann hat er seine Hausaufgaben nicht gemacht. Ich habe schließlich die Todesblicke erfunden.
 

Noch bevor die Bedienung kommt und ihm sein Getränk bringt, muss er sich geschlagen geben. Er versucht natürlich die Niederlage zu verbergen, indem er so tut als würde er sich der Dame zuwenden. Ich schmunzele leicht.
 

"An was für eine Art Vorschuss hast du gedacht?" frage ich schließlich und zünde mir eine Zigarette an. Für einen Augenblick legt er den Kopf schief und mustert mich. Dann grinst er wieder. "Naja, Kaiba... die Info, die ich für dich habe ist gut... Da muss ein Blowjob schon drin sein."
 

Ich inhaliere tief und sehe ihn betont desinteressiert an. "Falls deine Neuigkeiten tatsächlich so überragend sind, gut... Warum nicht? Ein wenig Entspannung könnte ich schon gebrauchen." entgegne ich ruhig und er lacht. "Fast wie in alten Zeiten, mein Lieber..." meint er seufzend und ich bin nicht sicher was er damit sagen will, hege aber den Verdacht, dass er auf diese abstruse These angespielt, dass ich dieser Hohepriester wäre. "Du scheinst die Bedeutung von Vorschuss zu missverstehen, mein lieber Kaiba." sagt er nach kurzem Schweigen und ich ziehe erneut eine Braue hoch. "Ach ja? Ich glaube, dir ist nicht bewusst, dass bestimmte Dinge nicht verhandelbar sind, Bakura." entgegene ich lächelnd und erneut sehen wir uns an, doch diesesmal versucht er gar nicht erst ein Duell daraus zu machen. Vielmehr scheint er sich seine nächsten Worte zu überlegen.
 

"Früher warst du flexibeler." sagt er und seufzt erneut theadralisch.
 

"Ich weiß nicht worauf du damit hinaus willst, aber falls du auf dieses Amenmärchen anspielen solltest, auf das Muto und du so abfahrt, dann spar dir den Atem. Ich bin nicht hier, um mir Geschichten aus 1001 Nacht anzuhören. Die mochte ich als Kind schon nicht." Ich ziehe erneut an meiner Zigarette und schenke ihm einen vielsagenden Blick. Wenn er klug ist, belässt er es dabei und versucht gar nicht erst dieses Thema weiter anzuschneiden. Wenn doch, nun, dann ist dieses Gespräch beendet und ich werde mich doch noch dem Hündchen widmen.
 

Zu meiner Überraschung erhebt er sich und einen Augenblick bin ich irritiert, denke sogar, dass er sich anschickt zu gehen, doch stattdessen lässt er sich neben mir nieder und ich sehe ihn erstaunt an als seine Hand sich auf meinen Oberschenkel legt. "Du bist wirklich ein erstaunlich sturer Ignorant, Kaiba. Aber gut.... lassen wir die Märchen beiseite und kommen wir zum Wesentlichen."
 

Sein Blick hat schlagartig etwas anzügliches bekommen, doch ich halte ihm gelassen stand. Sogar als er langsam näher an mich heran rückt, rühre ich mich nicht. "Weißt du, ich wollte schon lange einmal mit dir spielen..." Seine Stimme ist jetzt ein Flüstern und ich spüre seinen warmen Atem auf meiner Wange. "Tatsächlich?" Er nickt und seine Hand wandert von meinem Oberschenkel Richtung Schritt. Sofort stelle ich mich auf diesen Taktikwechsel seinerseits ein. Wenn er Spielchen spielen will, bitte.
 

"Was würdest du sagen, wenn ich dir verrate, dass dein Hündchen noch ein kleines Geheimnis vor dir hat?" haucht er geradezu in mein Ohr und ehe ich weiß was geschieht spüre ich seine Lippen an meinem Hals. Obgleich ich fast damit gerechnet hatte, irritiert mich das Gefühl seiner warmen Lippen auf meiner Haut doch einen Moment. Noch mehr allerdings irritieren mich seine Worte.
 

"Was für ein Geheimnis?" frage ich und schaffe es tatsächlich meine Stimme gewohnt kühl klingen zu lassen. Falls er tatsächlich denkt, dass er meine Selbstbeherrschung so leicht ins Wanken bringt, dann muss ich ihn enttäuschen. Selbst Wheeler schafft es nicht wirklich oder zumindest ist es mir bislang bei dem Hündchen gelungen mich doch noch unter Kontrolle zu haben, was wesentlich mehr Kraft kostet als bei ihm. "Tja, Kaiba... wenn du das wissen willst, dann musst du auch den Preis zahlen. Wie ich bereits sagte, diese Info bekommst du nur, wenn ich meinen Vorschuss bekomme." Seine Hand liegt nun auf meinem Schritt und seine Zunge vollführt kreisende Bewegungen an meinem Hals.
 

"Also, Seto, hier oder doch lieber unter vier Augen?" höre ich ihn fragen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  JK_Kaiba
2010-12-01T15:00:33+00:00 01.12.2010 16:00
du machst es ja ganz schön spannend einfach hier aufzuhören...
bin schon gespannt wie es weiter geht^^
lg
Von:  Erika6
2010-12-01T11:56:54+00:00 01.12.2010 12:56
also ich finde es ja ungerecht joey gegenüber. er darf und joey nicht

Von:  Sephira
2010-11-30T20:21:30+00:00 30.11.2010 21:21
Ohh wie kannst du an so einer Stelle aufhören!!!
Spannend *_*


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