Zum Inhalt der Seite

Tagebuch eines Unbekannten

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Tag 1

Ein Blitz fährt durch die finstere Nacht. Kurz gefolgt von bebenden Donnerschlägen. Starker Regen schlägt gegen ein Fenster. Das ist das erste, an was ich mich erinnern kann.
 

Ich wache mitten in der Nacht auf in einem kleinen Bett, die Decke ist nicht besonders weich und es ist kalt. Es ist sehr dunkel. Gelegentlich, wenn ein Blitz das Zimmer erhellt, kann ich einen kurzen Blick fassen. Es ist ein sehr kleiner Raum. Nur ein kleiner Nachtschrank neben dem Bett. An der Wand neben dem Fenster lehnt ein Schwert. Ich erinnere mich an nichts, aber ich fühle eine starke Verbindung zu dieser Klinge.
 

Ich verspüre starke Schmerzen in meiner Brust und verfalle in ein starkes Husten. Meine Augen fallen zu und ich schlafe.
 

Sonnenstrahlen fallen in das Zimmer und ich fühle ihre Wärme. Ich öffne die Augen und versuche erneut mich umzusehen. Meine Brust ist verbunden, ich scheine verletzt zu sein. Das erklärt die Schmerzen. Wie ist das passiert? Wo bin ich? … Wer bin ich?
 

Ich versuche mich, an etwas zu erinnern. Mein Schädel dröhnt. Keine Erinnerungen. Ich gebe es vorerst auf.
 

Auf dem Nachtschrank neben mir liegt ein kleines schwarzes Buch. Ich blättere darin und finde eine Feder. Das Buch ist unbeschrieben. Ich entschließe mich daher, alle hinein zu schreiben, was ich erlebe. Um nicht noch einmal alles zu vergessen.
 

Nach einer Weile versuche ich aufzustehen, aber es gelingt mir nicht. Die Wunde in meiner Brust scheint mich vor Schmerzen zu zerreißen. Ich sinke bewusstlos zusammen.
 

Ich werde geweckt von etwas feuchtem auf meiner Stirn. Ich öffne langsam die Augen. Vor mir kniet ein junges Mädchen, vielleicht 16 Jahre alt. Sie legt ein Tuch getränkt in kaltem Wasser auf meine Stirn.
 

„Oh, du bist aufgewacht.“, sagt sie. „Du hast starkes Fieber, überanstreng' dich nicht.“

Ich habe eine frische Bandage um den Brustkorb. Ich muss sehr fest geschlafen haben. Ich will sie fragen, wer sie ist. Aber mir fehlt die Kraft um zu sprechen. Sie fängt an den Raum zu fegen. Sie stellt mir keine Fragen.
 

„Ruhe dich noch ein wenig aus, damit du schnell wieder gesund wirst.“, sagt sie freundlich und verlässt dann leise den Raum. Es ist schon wieder Abend. Ich muss lange geschlafen haben.
 

Ich fühle mich irgendwie sehr schwach. Ich vollende den Tagebucheintrag und schlafe wieder ein.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück