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Elementaris

Searching for the broken mirror
von

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Prolog

Eine leichte Sommerbriese streifte sanft Beatric' Gesicht und ließ sie erwachen. Wie lange mochte sie wohl geschlafen haben? Oder...hatte sie überhaupt geschlafen?

Das Mädchen setzte sich auf und fühlte an seinem Hinterkopf eine große pochende Beule.

"Autsch...", wimmerte sie und stand auf.

Sie sah sich um; Beatrice schien auf einer Wiese aufgewacht zu sein. Aber...war sie nicht eben noch neben ihrem kleinen Bruder im Museum gewesen und hatte sich gelangweilt in diesem Spiegel angesehen?

Dieser antike und angelaufene Spiegel schien sich plötzlich bewegt zu haben, als das Mädchen ihn berührte. Wie in Matrix, als Neo den zersprungenen Spiegel zuerst wieder ganz werden ließ und welcher sich dann über ihn hergemacht hatte!

Aber war das auch so bei ihr passiert? Waren sie wirklich im Museum gewesen, oder war das nur ein Traum? Doch die Beule an Beatric' Hinterkopf war zu schmerzhaft um eine Einbildung zu sein, auch der Wind, welcher durch ihre langen blonden Haare wehte schien echt zu sein.

Beatrice schaute sich um, drehte sich sogar einmal um die eigene Achse, niemand war zu sehen...kein Tier kein Mensch. Gar nichts.

Sie konnte nicht zu Hause sein, schließlich wohnte sie mit ihrer Familie direkt in der Innenstadt! Sie guckte an sich herunter...das Mädchen hatte immer noch ihre Matrosen- Schuluniform an. Wo also in aller Welt war sie? Beatrice seufzte tief und begann sich in eine Richtung zu bewegen.

"Am besten ist, wenn ich nach Westen gehe...so habe ich am längsten Tageslicht!", sagte sie zu sich selbst.

Sie wusste, dass sie sich damit nur selber Mut machen wollte, hier war nur Gras und Himmel, nicht mal ein kleiner Busch oder Baum stand irgendwo in ihrer Nähe...ja nicht mal ein Felsvorsprung!

Beatric' Kopf pochte immer noch schlimm von der Beule und sie blieb nach langer Zeit stehen und sah sich wieder um. Der Himmel begann sich orange zu färben, also dauerte es nicht mehr lang bis es Nacht war. Bis dahin musste sie einen Unterschlupf gefunden haben!

"Verdammt, wo bin ich hier? Falls das ein Traum sein sollte ist er meinem Unterbewusstsein sehr gut gelungen und ich möchte jetzt gerne aufwachen!", rief sie und stemmte die Hände in die Hüfte. Doch es brachte nicht fiel und Beatrice setzte sich erneut in Bewegung. Diesmal etwas schneller, ein lauer Luftzug ließ sie jetzt schon spüren, dass die Nacht unangenehm werden würde.

"Vielleicht habe ich michja zu lange im Spiegel bedauert und bin vor lauter Frust ins Koma gefallen?", lachte sie über sich selbst.

Doch spätestens jetzt, wo sich Beatrice selber in den Arm kniff merkte sie, dass es kein Traum und auch kein Koma war. Verdammt!, dachte sie wieder und lief weiter.

"Diese Kopfschmerzen sind wahnsinn...wieso kann mir nicht ein Aspirin vom Himmel fallen oder so was? Und überhaupt...WO VERDAMMT BIN ICH??"

Als die Wut in ihr Überhand gewann ballte Beatrice die Fäuste so hart, dass es schon schmerzte. Sie biss sich zusätzlich noch auf die Zähne um nicht schreien zu müssen, als das Mädchen heftig zusammenzuckte.

Urplötzlich war ihr von oben wie aus Eimern eiskaltes Wasser über den Kopf geschüttet worden, sie fror gleich und klapperte mit den Zähnen.

"W...woher kam das denn?", wollte Beatrice leise von sich selber wissen und drehte sich so schnell um, dass sie das Gleichgewicht verlor und zu Boden ging.

Sie war bis auf die Knochen nass und die Luft wurde auch immer kälter.

"Hallo? Ist da irgendjemand?", rief Beatrice erneut und bekam auch diesmal keine Antwort.

Stattdessen bemerkte sie einen kleinen Schatten, der über ihr hinweg huschte. Es schien ein Vogel zu sein, welcher über ihr seine Kreise zog. Doch für einen Geier war er zu klein und zu...rot? Beatrice stand vorsichtig auf, natürlich hatte der Vogel sie bereits anvisiert und guckte gespannt in den Himmel. Dieses Tier hatte die Größe eines Steinadlers doch die Spannweite und Länge der Schwanzfedern waren deutlich mehr. Außerdem schien Letzteres zu brennen.

"Oh mein Gott! Was ist mit ihm?"

"Er sucht...", raunte es plötzlich von ganz nah. Beatrice zuckte heftiger denn je zusammen und sah sich um.

Vor ihr stand ein Junge, eingehüllt in einen schwarzen Kapuzenmantel, den er locker über die Schultern gelegt hatte. Er hatte dunkle Haare, aber als Beatrice genauer hinschaute bemerkte sie einen dunkelblauen Farbstich. Er hielt den Kopf leicht gesenkt, so dass man sein Gesicht nicht sehen konnte. Plötzlich erschien eine Hand aus dem Mantel. Er streckte sie Beatrice entgegen, alle fünf Finger spreizten sich auseinander und die Hand begann zu glühen.

"Was...?"

"...und er hat dich gefunden!", sagte der Junge und zeigte jetzt sein Gesicht.

Es war nicht sein hinterhältiges Lächeln, was Beatrice das Blut in den Adern gefrieren ließ...es waren seine eisblauen Augen, welche sie aus tiefer Wut anfunkelten...

"Stell dich!"

"Was willst du von mir?", rief im Beatrice zu und rannte schnell in die andere Richtung, um irgendwo Sicherheit zu finden. Aber wo denn auch? Der Typ war so plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht, dass er wahrscheinlich jederzeit überall sein konnte.

"Du kannst mir nicht entkommen!", waren seine Worte.

Beatrice erlebte alles wie in Zeitlupe; noch im Rennen drehte sich das Mädchen zu ihrem Angreifer um, welcher eine kampflustige Position eingenommen hatte. Seine glühende Hand war bereits umhüllt von einem Flammenball, welcher fröhlich vor sich hinknisterte.

"Aber...wie ist...das möglich?"

Genau in diesem Moment warf der Junge den Feuerball auf Beatrice, welche die gefählriche Hitze immer näher und näher fliegen kommen sah...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sealie
2011-02-01T09:42:21+00:00 01.02.2011 10:42
Ah °__°

Bitte schreib weiter - es ist doch gerade so verflixt spannend *hibbel*

Ich bin sehr angetan von deiner Geschichte und deinem Schreibstil - gefällt mir sehr gut. Und die Thematik ist eh super :)

Ich hoffe, es kommt bald ein neues Kapitel :D

*flausch*
mia asai


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