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It`s not easy to be human

von

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Die Suche geht in die entscheidende Runde

Sally bat ihre Kollegin darum, dass diese sie in ihrer Abwesenheit vertreten möge.

„Aber bleib nicht zu lange fort, du weißt, wie unser Chef momentan drauf ist.“, sprach sie warnend und betrat dann einen der hinteren Räume, wo sich unter anderem die Küche befand.

„Ich beeile mich, und danke!“, rief Sally ihr noch schnell hinterher und zog Will dabei bereits eilig mit sich.

„Was ist denn mit eurem Chef?“, fragte Will neugierig. Außerdem wollte er nicht, dass Sally wegen `Hide und ihm Ärger bekam.

„Ach, der hat momentan eine kleine Lebenskrise, seit seine Frau vor zwei Wochen mit einem Angestellten durchgebrannt ist. Eine Kollege hat sich dann letzte Woche beim Mitfeiern erwischen lassen, und dafür die fristlose Kündigung erhalten. Früher hatte Jonny da immer noch ein Auge zugedrückt.“, seufzte die junge Frau und blieb beim erzählen erst einmal stehen.

Will trat unruhig von einem Bein auf das Andere.

„Ich möchte nicht, dass du unseretwegen deinen Job auf Spiel setzt. Führe mich bitte nur dort hin, dann komme ich schon alleine zurecht. Ich bin dir dankbar, dass du uns überhaupt helfen möchtest.“, sagte Will und sah dabei betreten zu Boden. Ihm war die Sache doch recht unangenehm und es sollten keine Unschuldigen unter `Hides bzw. seinen Problemen leiden müssen.

Sally lächelte ihn freundlich an.

„Gut, ich bringe dich nur hin, aber sobald es zu Problemen bekommt, meldest du dich bitte.“, sagte sie freundlich aber doch bestimmend.

„Danke, wir sollten aber besser jetzt weiter gehen, wer weiß, in was für einen Schlamassel sich Ian bereits gebracht hat. Er kennt sich wie gesagt wenig in Amerika aus, und deine Beschreibung der Junggesellenparty hat mich doch zugegebener weise stark beunruhigt.“

Beide setzten sich daraufhin erneut in Bewegung und erreichten so bald , nachdem Sally zuvor mehrere Türen mit ihrer Schlüsselkarte geöffnet hatte, die Eingangstür zu dem privaten Partybereich.

„Viel Glück Will, und möge die Macht mit dir sein.“, grinste sie und öffnete nun auch die letzte Tür.

Will schaute sie noch kurz irritiert an, bevor er das ihm gerade eröffnete Reich betrat.

„Sorry, ich bin ein großer Star Wars Fan...!“, konnte der Soldat kaum noch verstehen, denn die Musik war hier unten ohrenbetäubend laut. Als nächstes vernahm er noch das Geräusch, was die Tür beim Fallen in ihr Schloss verursachte. Dann war er auf sich alleine gestellt.

Okay, jetzt geht es los, dachte Will nur und versuchte, sich gründlich umzusehen. Wobei dies aber nicht so einfach war, denn der Raum war doch recht dunkel gehalten, und die wenigen, bunten Neonröhren versuchten fast vergebens, ihn mit ihrem spärlichen Licht etwas zu erhellen. Zusätzlich hingen vom Nikotinkonsum verursachte wolkenähnliche Schwaden in der Luft, und erschwerten zusätzlich die Sicht.

Doch Will war es gewohnt, auch mit schweren Bedingungen zu Recht zu kommen, schließlich war er nicht umsonst zum Major befördert worden. Er versuchte sich daher schnell eine Übersicht über die Lage zu verschaffen.

Er befand sich in einem ziemlich großen Raum, indem sich auch ein Tresen befand. Er kam kaum voran, denn die Party war mehr als nur gut besucht. Die Barhocker vor dem Tresen waren alle besetzt und auch die acht Biergarnituren ließen nur noch wenige freie Sitzmöglichkeiten erahnen.

Aber weit und breit war kein Alienroboter in Holoform zu erahnen. Vielleicht war `Hide auch gar nicht hier, dachte der Major, aber er musste auf Nummer sicher gehen und alles durchkämmen.

Plötzlich kam ein junger Mann auf ihn zugesteuert und klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter.

„Schön, dass du hier bist! Aber du kommst ganz schön spät! Hier hast du erst einmal etwas zu trinken.“

Er überreichte dem vermeintlichen Gast ein Glas mit braunem Inhalt. Will bedankte sich, roch vorsichtig an der Flüssigkeit und verzog kurz darauf sein Gesicht. Der starke Alkoholgeruch verursachte bei ihm beinahe Übelkeit, aber er schaffte es gerade noch so das Gefühl zu unterdrücken und tat, als würde er sogar davon trinken. Der junge Mann schlug ihm daraufhin noch kurz fast liebevoll auf die Schulter, und ging von dannen um weiter zu feiern.

Will atmete erleichtert auf. Gut, dass er nicht aufgefallen war. Dennoch beunruhigt ihn etwas, denn die Flüssigkeit in seinem Glas war mehr als nur hochprozentig. Er selber hielt nicht viel von harten Getränken wie z. B. Whisky, zog wenn dann schon lieber ein kühles Bier vor. Wenn Ironhide wirklich hier war, musste er ihn aber jetzt schnell finden, denn wer weiß wie er auf Hochprozentiges reagieren würde. Das würde er, ehrlich gesagt, auch lieber nicht herausfinden wollen.

Eilig sucht er weiter und entdeckte, dass von dem Partyraum zwei weitere Türen abgingen, vom Ausgang einmal abgesehen. Er durchschritt die erste Tür und befand sich kurz darauf in einem relativ schmalen, aber dafür langen Raum wieder. Die Wände waren mit schwarzen Tüchern abgehangen worden, dunkelrote Neonröhren erleuchteten den Raum etwas und verliehen ihm eine düstere Atmosphäre.

Mehrere Tische waren zu einer Art Laufsteg zusammengestellt worden. Auf ihm tanzte sehr elegant eine dunkelhaarige Schönheit. Sie war nur mit einem bordeauxfarbenen, äußerst knappen Bikini aus Samt bekleidet. Um ihren zierlichen Nacken hatte sie sich eine grüne Schlange aus Stoff geschlungen, sie wiegte sich im Takt zu dem Lied `After Dark` von der Band Tito and Tarantula, welches im Hintergrund erklang. Die ausnahmslos männlichen Zuschauer johlten und pfiffen hemmungslos.

Die Tänzerin suchte sich einen der sie anstarrenden Männer aus und schritt langsam und mit ihren Hüften schwingend auf ihn zu. Kurz vor ihm hielt sie inne, nahm dann eine Flasche die zu ihren Füssen stand auf, und begann etwas von der der Flüssigkeit an ihrem mittlerweile ausgestreckten Bein hinab laufen zu lassen. Anschließend führte sie ihren Fuß in den Mund des Mannes ein, und ließ erneut Alkohol aus der Flasche an ihren zarten Schenkeln hinunter laufen. Diesmal lief die Flüssigkeit allerdings nicht auf den Steg, sondern in die Kehle des Mannes, der sichtlichen Spaß an der Aktion hatte. Als die Tänzerin keine Lust mehr an dem Spiel verspürte, entfernte sie ihren Fuß und schuppste den Mann recht unsanft von sich weg. Dann setzte sie kurz ihren Tanz fort, nahm währenddessen einen kräftigen Schluck aus der Flasche und kniete sich hin, um den Inhalt aus ihrem Mund in den eines anderen Mannes zu entleeren. Dieser versuchte sie anschließend sogar zu küssen, wurde aber, bevor es dazu kam, ebenso unsanft entsorgt wie sein Vorgänger.

Will schüttelte nur den Kopf über die dort dargebotene, bizarre Show, aber Sally hatte ihn ja schließlich gewarnt. Jetzt wusste er, was sie damit gemeint hatte. Er hatte genug gesehen, und da er Ironhide auch hier leider nicht erblicken konnte, verließ er diesen Ort mit schnellen Schritten.

In den Hauptraum zurückgekehrt, zuckte der Major erst einmal erschreckt zusammen. Sein Handy klingelte, für ihn zwar unhörbar, aber die zusätzliche Vibration in seiner Hose spürte er doch recht heftig. Schnell nahm er den Anruf entgegen.

Es war Sam, der fragte, ob es schon etwas Neues geben würde. Ironhide war auch bei den anderen Bots und dem Träger des Allsparks nicht aufgetaucht. Diese gehegte Hoffnung wurde Will doch recht brutal genommen.

Beide hielten es für besser, die Bowlingbahn schon einmal zu räumen und Will sich sofort melden würde, sobald er den offenbar verschollenen Waffenexperten gefunden hatte. Sam, Bee und die Twins wollten derweil an der frischen Luft vor dem Bowlingcenter warten. Es war mittlerweile auch schon spät geworden und die noch jugendlich wirkenden Teenagerbots mussten zu dieser Zeit eigentlich schon längst Stasis halten. Aber ohne Ironhide konnte und wollte keiner nach Diego Garcia zurück kehren. Die beiden Männer verabschiedeten sich und Will setzte erneut seine Suche fort.

Er hatte ja erst einen der Nebenräume abgesucht, jetzt folgte eben der Zweite, dachte er zuversichtlich. Ihm graute nur davor, was ihn wohl noch alles erwarten würde.

Zu seiner Überraschung befanden sich aber lediglich die Toiletten hinter der zweiten Tür. Will betrat diese dennoch und suchte auch dort, selbst vor der Damentoilette macht er nicht halt. Ein Glück, war diese aber unbesetzt. Was aber nicht ungewöhnlich war, schließlich befanden sich zu neunzig Prozent Männer auf dieser etwas anderen Party.

Jedenfalls war Will gerade dabei innerlich völlig zu verzweifeln, als er entdeckte, dass es rechts neben den Eingängen zu den beiden Sanitätsreichen noch weiter ging. Er vernahm auch laute Stimmen und Musik aus dieser Richtung. Ein Vorhang aus rotem Samt hatte den Major fast den weiteren Raum übersehen lassen. Doch was er dann sah, ließ ihm fast das Blut in den Adern gefrieren. Völlig entsetzt ließ er den sich immer noch in seiner rechten Hand befindenden Alibidrink mit einem lauten Klirren zu Boden fallen. Einerseits war er froh, denn er hatte gefunden was bzw. wen er gesucht hatte. Aber das Bild das sich ihm bot, wollte und konnte er aber so nicht akzeptieren.

Irgendein kleiner Teil von seinem Verstand hoffte inbrünstig auf ein baldiges Erwachen aus diesem Albtraum, aber es war kein Traum, sondern bittere Realität, die sich da vor seinen Augen abspielte.

Nein, nur das nicht, dachte er völlig entsetzt. Er wusste, dass er jetzt schnell handeln musste.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Kantiran
2012-06-18T18:50:40+00:00 18.06.2012 20:50
Immer gut, dass es noch anständiges, hilfsbereites Personal gibt! Sally ist mir von Anfang an sympathisch gewesen! Und als du das erste Mal die Geschlossene Gesellschaft erwähnt hast, dachte ich komischerweise an einen versauten Puff. Wie kommt das? Es kommt davon, dass du es so spannend machst! Ob Ironhide dort unten ist und sich zum Affen macht? Ich befürchte es fast! Bitte nicht! T.T Und was für ein Durcheinander machen die Zwillinge?
Von:  BeesGirl
2010-11-12T16:06:32+00:00 12.11.2010 17:06
Sch***e.Das is echt gut.Hast dich echt übertroffen.Am besten finde ich die Macht wird mit dir sein.*Freunde anrufen und ihnen das erzählen*


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