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bloody retribution

My heart it´s disorted by revenge
von

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The beginning of the end

So, liebe Leute,

es geht weiter mit "bloody retribution" und zwar mit dem ersten Kapitel.

Ich bedanke mich ganz herzlich bei den beiden Kommischreibern. Ich habe mich sehr darübe gefreut. Gut, dann will euch auch nicht weiter aufhalten und nun viel Spass mit dem ersten richtigen Kapi. Enjoy.
 


 

Kapitel: Kapitel I - The beginning of the end

(dt. Der Anfang vom Ende)
 

Harry wachte am Morgen des 31. Juli in seinem Bett im Hause seiner Verwandten auf. Müde rieb er sich den Schlaf aus den Augen. Dann schoss ihm ein Gedanke durch den Kopf und mit einem Ruck war er aus dem Bett.

"Endlich!" sprach er leise. Denn heute war nicht irgendein Tag. Es war der 31. Juli und damit Harrys siebzehnter Geburtstag. Endlich war er volljährig.

"Es ist endlich soweit. Jetzt endlich bekomme ich meine Rache. Mum, Dad, die Zeit ist Nahe, dass ich euren Tod rächen werde." Ein bösartiges Grinsen schlich sich über seine Lippen.
 

Schnell zog er sich an, verschwand für ein paar Minuten im Bad und verkleinerte noch schnell seinen Koffer, den er mitnehmen wollte. In diesen befanden sich keineswegs Kleidung, wie man vermuten sollte. Er hatte nicht vor, die alten zuweiten Sachen von Dudley mitzunehmen. Also hatte er es erst gar nicht in Betracht gezogen. Er würde sich demnächst neue in der Winkelgasse besorgen, sobald er eine Bleibe gefunden hatte. Die, welche er gerade trug waren ein Weihnachtsgeschenk von Remus gewesen. Sehr schlicht, aber trotzdem tausend Mal besser als die von seinem Cousin.

Ein letztes Mal schaute er sich in seinem alten Zimmer um, ob er ja auch nichts vergessen hatte. Hedwig hatte er bereits vor zwei Tagen schon zu Freunden geschickt, die sich um sie kümmern würden.

Mit einem leichten Seufzen schloss er die Türe und ging die Treppen hinunter. Es war noch sehr früh und die Dursleys schliefen alle noch tief und fest.

Mit leisen bedachten Schritten schlich er aus der Haustür und nach ein paar Metern apperierte er zu seinem nächsten Ziel.
 

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"Guten Tag, junger Mann, wie kann ich Ihnen behilflich sein?" frage eine etwas ältere Frau, als Harry das kleine Hotel betrat. Es befand sich in der Nähe vom Tropfenden Kessel, wo es zur Zaubererwelt ging. Er hatte sich entschlossen auf der Muggelseite zu wohnen, damit man ihn nicht ganz so leicht finden konnte. Außerdem würde er sich das Zimmer unter einen anderen Namen nehmen.

"Guten Tag, ich hätte gern ein Zimmer für die nächsten zwei Tage." gab er sein Anliegen kund.

"Ich würde Ihnen sehr gerne ein Zimmer vermieten, doch leider sind wir zur Zeit ausgebucht, es tut mir sehr leid, junger Mann." meinte sie und man merkte ihr an, dass es ihr wirklich leid tat.

"Nun, da kann man nichts machen. Wissen Sie rein zufällig, wo ich sonst noch ein Zimmer bekommen könnte?" fragte er nach. Doch die alte Dame verneint mit der Antwort, dass wohl irgendeine Veranstaltung in London sein würde und deswegen alle Hotels ausgebucht waren.

"Ich verstehe! Vielen Dank." Damit drehte Harry sich um und verließ das Hotel. Es hatte also keinen Sinn weiter nach einer Unterkunft zu suchen. Nun gut, das war etwas, worüber er sich auch noch später Gedanken machen konnte. Er Beschloss erst mal in die Winkelgasse zu gehen und dort die anderen Dinge zu erledigen, die er noch vor hatte.
 

Es war ein wirklich schöner Tag, musste er zugeben.

Wie gerne würde er seinen heutigen Geburtstag mit seinen Freunden feiern?! Diese hatten es auch durchaus vorgehabt und wollten ihn am heutigen Tag abholen. Und nur Gott allein weiß wie schwer es gewesen war sie davon abzubringen. Sie hatten ihm Löcher in den Bauch gefragt, um herauszufinden wieso er nicht zu ihnen wollte. Aber Harry schwieg sich eisern aus und meinte nur, dass er etwas anderes vorhatte. Mehr sagte er nicht und sie mussten es so akzeptieren. Glücklich waren seine Freunde nicht darüber gewesen, oder anders, sie waren stinksauer, aber es interessiert ihn nicht wirklich. Er musste seinem Plan folgen, auch wenn dies hieß, dass er seine Freunde auf der Strecke lassen musste.

Harry folgte der Straße ein paar Meter, bis sie in eine kleine Gasse führte, von der aus er zum Tropfenden Kessel kam und von da aus in die Winkelgasse konnte.
 

Tief seufzend betrat die große Zaubererbank. Er hatte sich noch nie hier drinnen wohl gefühlt. Und so war es auch heute, als er die Halle entlang ging, in der rechts und links die vielen Schalter, mit den Kobolden dahinter standen. Jeder schaute auf und ihn an. Zogen eine Augenbraue hoch und gingen wieder ihrer Arbeit nach.

Bei denen wusste man aber auch nie, ob sie einem freundlich gesinnt waren oder nicht, ging es Harry durch den Kopf.

Aber er war heute sowieso nicht auf ihre Hilfe angewiesen, sondern wollte zu einem ganz bestimmten Kobold, mit dem er heute einen Termin vereinbart hatte.

Ganz hinten, am Ende der Halle, trat er an den letzten Schalter und wartete kurz, bis er von dem Kobold wahr genommen wurde.

"Was kann ich für Sie tun, Mister Potter?" drang die nüchterne Stimme vom Kobold, der keinerlei Miene verzog, als er ihn sah.

"Ich habe einen Termin bei Direktor Kolt." gab er Auskunft über sein Anliegen und wartete darauf, was der andere nun tun würde.

"Nartürlich. Sie werden bereits erwartet, Mister Potter. Wenn Sie mir bitte folgen würden!" sprach der Kobold grimmig und führte ihn hinter die Tresen entlang zum Büro des Direktors der Zaubererbank, klopfte dort an die Tür und ließ Harry nach dem Herein eintreten.

Harry schüttelte darüber nur den Kopf, irgendwie würde er nie diese mies gelaunten Zeitgenossen verstehen.

"Guten Tag, Mister Potter. Schön, dass Sie kommen konnten." sprach ihn eine fremde Stimme an. Er drehte sich um und sah einen kleinen Kobold auf ihn zukommen, der insgesammt aber deutlich freundlicher aussah, als alle anderen in dieser Bank.

"Guten Tag. Ich nehme an, dass Sie Direkter Kolt sind?" fragte er und schüttelte seinem Gegenüber die Hand.

"Genau. Bitte nehmen Sie doch Platz, damit wir gleich zum geschäftlichen Teil kommen können, zum dem ich Sie habe herrufen lassen." Gemeinsam nahmen sie an den großen Schreibtisch Platz. Harry schaute dem Direktor abwartend in die Augen. Genau wurde ihm nicht mitgeteilt, was das genaue Anliegen war, weswegen er hierher geordert wurde. Es stand in dem Brief lediglich, dass es um sein Erbe ging. Eine ungefähre Ahnung hatte er ja schon, als er den Brief von seinen Eltern bekommen hatte, als er sechszehn geworden war. Den Brief hatte er damals von Rhemus bekommen, mit der strikten Aufforderung, ihn erst zu lesen, wenn er sicher und alleine war. Es hatte nicht lange gedauert und er hatte den Brief seiner Eltern gelesen. Damals war er ihn Tränen ausgebrochen. War bestürzt bewesen und eine unbändige Wut stieg in ihm auf, dass das Haus seiner Verwandten beben ließ. Und er schwor sich Rache an denjenigen zu nehmen, der ihm das angetan hatte.

"Mister Potter, vor sechszehn Jahren haben mich Ihre Eltern darum gebeten, Sie an ihrem siebzehnten Geburtstag hierher zu bringen, damit Sie ihr Erbe antreten können. Ihnen war klar, dass Sie es nie bekommen würden, wenn sie es Dumbledore überlassen würden, Sie darüber zu informieren. Also gaben sie mir den Auftratg, dass zu übernehmen. Nach dem Tod Ihrer Eltern wurde Dumbledore Ihr gesetzlicher Vormund und damit auch der Bewahrer Ihrer Bankverließe. Und ihm war bewusst, wenn Sie, Mister Potter volljährig würden, könnten Sie ihm die Konten und das darin befindliche Geld wieder entziehen. Das war auch Ihren Eltern klar und sie wussten auch, dass deswegen Dumbledore Ihnen nie darüber bescheid geben würde. Es ist nämlich so, dass, wenn Sie nicht innerhalb von zwei Tagen nach Ihrer Volljährigkeit die Konten wieder umschreiben lassen, sie für immer in Besitz von Dumbledore bleiben würden und Sie nie mehr Anspruch darauf hätten." erzählte er ihm.

Harry war, gelinde gesagt, geschockt, als er das hörte. So war das also. Dumbledore war also hinter seinem Geld her. Schlauer Mann, aber da hatte er die Rechnung ohne die Eltern von Harry gemacht.

"Also wussten meine Eltern was Dumbledore vorhatte und sagten Ihnen, dass Sie mir helfen sollten, dass das nicht passiert." schlussfolgerte er daraus.

"Sehr richtig, Mister Potter. Ich habe hier bereits die Formulare vorbereitet, die Sie nur noch zu unterschreiben brauchen und dann würden die Verließe wieder Ihnen alleine gehören." meinte der Kobold und holte zwei Formulare hervor, die er vor ihm ausbreitet.

"Das erste ist der, dass Sie Ihr Erbe antreten und dass die Verließe nur noch für Sie zugänglich sind. Das zweite ist der für das Blackerbe. Sie wurden als Alleinerbe von Sirius Black genannt. Wenn Sie es annehmen möchten, müssten Sie das unterschreiben." erklärte er ihm. Harry nahm sich das erste und las es sich aufmerksam durch, danach unterschrieb er es. Kurz stutzte er und schaute zu seinem Gegenüber.

"Was soll das hier bedeuten? fragte er. Mister Kolt lehnte sich etwas vor, damit er sehen konnte, worauf Harry auf dem Schreiben deutet.

"Achso. Das ist neu in den Formularen. Mit diesem Eintrag können Sie eine Person bevollmächtigen Ihre Verließe zu betreten und etwas daraus zu nehmen."

"Also ist es dazu da, in dem Falle falls ich sterbe, oder wie?" fragte er genauer nach, da er es nicht ganz verstand.

"Nein, Mister Potter, Sie können eine Person bestimmen, die neben Ihnen ebenfalls an Ihr Verließ kommen kann. Auch wenn sie noch leben. Einfacher erklärt es sich, wenn Sie - sagen wir mal - einen Partner haben, dem Sie damit erlauben, Ihre Verließe zu benutzen, nur dass Sie hierbei Ihre Bestimmungsperson nicht geheiratet haben müssen. Verstehen Sie das?" fragte er freundlich.

Langsam nickte Harry.

"Also kann ich einer meiner Freunde die Vollmacht geben!"

Der Kobolt nickte. Ein paar Sekunden ließ sich Harry das durch den Kopf gehen und befand es als ein Gutes da einen Namen einzutraten. Und er wusste auch schon genau, wen er nehmen würde.

"Gut, es ist auch gleichzeitig eine Absicherung, falls mir etwas passiert. Ist die Person damit dann auch der Erbe, im Falle meines Todes oder hat das damit nichts zu tun?" hakte er nach. Kurz überlegte Mister Kolt und war leicht erstaunt, woran der junge Mann alles dachte. Das hätte er ja fast vergessen zu erwähnen.

"Die Person würde nur dann automatisch als Erbe eintreten, wenn sie keine andere in Ihrem Testament benannt hätten." antwortete er.

Harry nickte, dass er verstanden hatte und setzte nun endlich einen Namen ein, danach reichte er das Schreiben an den Kobolt zurück und nahm dann das zweite und las dieses sich durch. Kaum zwei Sätze kam er weit, als er ein kleines Keuchen hörte. Verwundert schaute er auf den Kobold, der mit aufgerissenen Augen auf das Schreiben starrte.

"Ist etwas nicht in Ordnung mit Ihnen, Mister Kolt?" fragte er besorgt.

Der Kobold schaute ihn an und dann wieder das Blatt Pergament.

"Mister Potter, sind Sie wirklich der Meinung, dass Mister Malfoy Junor die Richtige Person dafür ist, sich um Ihr Geld zu kümmern?" hakte er nach. Er konnte es nicht fassen, dass der junge Mann gerade die Person in Betracht zog, von der alle der Meinung waren, dass sie sich hassen würden. Wussten doch alle, dass die Malfoys nicht gut auf den jungen Potter zu sprechen waren. Harry fing beim Gesagten an zu lachen und es dauerte eine kleine Weile bis er sich wieder beruhigte.

"Glauben Sie mir, ich bin mir vollkommen sicher, dass ich den richtigen Namen eingeschrieben habe." meinte er und versteckte sein Lächeln hinter der Hand. Dann widmete er sich wieder dem zweiten Schreiben.

Ein trauriges Lächelt schlich sich auf seine Lippen, als er damit wieder an den Tod seines Paten erinnert wurde. Aber dennoch unterschrieb er es und nahm damit das Erbe Sirius´ an.Wohlwollend nickte der Direktor und packte die Formulare in eine Akte.

"Vielen Dank, Direktor Kolt, dass Sie mir geholfen haben. Wenn das dann alles war, würde ich gerne wieder gehen!" meinte Harry und stand schon halb, als der Kobold etwas erwiderte.

"Mister Potter, haben Sie den Brief Ihrer Eltern bereits erhalten?" fragte dieser ihm und ließ ihn damit wieder zurück in den Sitz rutschen. Fragend schaute er ihn an, wusste nicht direkt was der andere meinte.

"Ich meine den Brief, den Lilly und James für Sie hinterlassen hatten und der Ihnen zu Ihrem sechszehnten Geburtstag übergeben werden sollte!" drückte er sich klarer aus und Harry riss geschockt die Augen auf, als ihm aufging, worauf der Kobold hinaus wollte.

"Wieso wissen Sie von diesem Brief?" fragte er leicht aufgebracht und verzog die Augen leicht zu Schlitzen.

"Ganz ruhig, Mister Potter. Ihre Eltern haben mir von diesem Brief erzählt. Und falls Sie diesen nämlich nicht bekommen hätten, sollte ich Ihnen die Vorkommnisse von damals erklären. Sie müssen wissen, dass ich ein Vertrauter Ihrer Eltern war. Ich war Jahre lang mit ihnen befreundet gewesen und habe ihnen in allen finanziellen Angelegenheiten geholfen. Und nun bin ich auch für Sie da, Mister Potter, wenn Sie Hilfe brauchen, wobei auch immer, bin ich immer für Sie da. Lilly und James baten mich als Letztes darum, kurz bevor sie starben." sprach er und schaute Harry ins Gesicht und konnte dabei erkennen, dass Harry bei diesen Erzählungen einige Tränen die Wangen hinunter rannen. Es war erstaunend, wie schnell sich die Gefühlsregungen des jungen Mannes verändern konnte. Beeindruckend.

"Sie schrieben es in diesem Brief. Ich weiß es und doch..." Er brach ab und vergrub seine Hände ins Gesicht. Seine Schultern zuckten verdächtig, als die ganzen Erinnerungen an diesen Brief wieder in ihm aufstiegen. Er sah erst wieder auf, als sich eine kleine Hand auf seiner Schulter legte. Mit Tränen verschmiertem Gesicht sah er den Kobold vor ihm stehen, der ihn mit traurigen, aber gütigen Augen anschaute.

"Ich weiß, welch ein Schmerz es für Sie war, dies zu erfahren. Auch ich war zutiefst geschockt. Aber Sie können immer auf mich zählen, als Berater, aber auch als Freund." sprach er ruhig. Man sah dem Jungen an, dass er die ganzen Empfindungen runterschucken musste und keinen hatte, mit dem er darüber reden konnte. Es war an der Zeit gewesen, dass sie herausbrachen. Nur langsam kam Harry wieder zur Ruhe.

"Danke." meinte Harry leise und räusperte sich beschämt und wischte sich über die Augen und die letzten Zeugnisse seines Zusammenbruches zu beseitigen.

"Ich muss nun wieder los, Mister Kolt. Danke für Ihre Hilfe, es wird bestimmt bald die Zeit kommen, wo ich Ihre Hilfe in Anspruch nehmen muss." sagte er und ging zur Tür. Auf halber Strecke hielt ihn der Direktor nochmals auf.

"Harry!" sagte er. Harry drehte sich noch einmal zu ihm um. Nur noch die leicht rot unterlaufenden Augen zeugten, dass er geweint hatte.

"Ja?"

"Bedenken Sie bei Ihren nächsten Schritten, dass es Dumbledore nicht gelingen darf irgendeine Macht über Sie zu bekommen. Stellen Sie sicher, dass er nichts in die Hände bekommt, was Sie gefährden könnte. Seien Sie vorsichtig, Harry!" ermahnte er ihn zur Vorsicht.

Harry nickte und ging ohne ein weiteres Wort von dannen. Er wusste, was Mister Kolt ihm damit sagen wollte. Er musste vorsichtig sein bei seinem Plan, den er vorhatte auszuführen. Seit er den Brief damals bekommen hatte, wuchs in ihm die Rache und der Plan, das zu erreichen. Bis jetzt hatte er es ins kleinste Detail überlegt und war zu keinem anderen gekommen, als diesen, zu welchem er jetzt ansetzen wollte. Er war sich nicht sicher, ob er funktionieren würde und auch nicht, ob alle betroffene Parteien mitwirken würden, aber er wollte es wenigstes versucht haben. Wenn er scheitern würde, würde er halt einen neuen ausarbeiten und wieder versuchen, immer wieder, bis er sein Ziel erreicht hatte. Das was sein Mentor ihn und seiner Familie angetan hatte, wollte und konnte er nicht auf sich ruhen lassen. Zu grausam war es. Er hatte ihm seine Kindheit zerstört und dafür gesorgt, dass er nicht mit seinen Eltern aufwachsen konnte. Und es kam noch etwas hinzu. Dumbledore war auch daran Schuld, dass man ihm weh getan hatte. Noch wusste dieser nicht, dass er es wusste, doch es würde bald die Zeit kommen. Seine Rache stand bevor und er würde solange dafür kämpfen, bis er seine Eltern und sich selbst gerächt hatte.

Als er wieder an die frische Luft trat, atmete er tief ein und aus, um seine trüben Gedanken loszuwerden. Es klappte mäßig, aber er wollte sich diesen schönen Tag nicht damit verderben. Noch einmal atmete er ein und aus und ging zu seinem nächsten Ziel auf seiner gedanklichen To-do-Liste. Bevor er die Bank verlassen hatte, war er noch unten in den Grotten gewesen, um sich seine Verließe anzuschauen. Er wäre da beinahe in Ohmacht gefallen, als er die Größe der Verließe und das darin enthaltene Gold erblickte. Er hätte wahrlich niemals gedacht, dass seine Eltern und sein Pate so reich waren - das hatte wohl keiner vermutet. Ihm wurde gesagt, dass das Verließ, welches er im ersten Schuljahr besucht hatte nur sein Schulverließ war, womit er seine ganzen Schreibsachen, Bücher und so kaufen konnte. Dies hatte allerdings ihm niemand gesagt. Er dachte wirklich, dass dieses das eigentliche Verließ seiner Eltern war. Aber es schien, dass es nur Dumbledore wusste, sonst niemand. Denn er war der Meinug, dass er es sonst von Hagrid erfahren hätte.

Dann nahm er sich soviel Gold wie sein Beutel tragen konnte und verließ schlussendlich die Bank.
 

Seine zweite Station an diesem Tag war ein Kleidungsgeschäft in der Nokturngasse. Er mochte es hier immer noch nicht, aber er hatte von seinem Freund gehört, dass man hier die bessere Kleidung für alles bekam, die durchaus auch eine besser Qualität vorzuweisen hatten. Nicht dass er jetzt zum Snob wurde oder so, aber er wollte sich einmal im Leben richtig gut - und wahrschienlich auch teuer - einkleiden, und es war ja nicht so, als ob er das Geld nicht hätte. Er grinste in sich hinein, als er an Draco Malfoy dachte. Was dieser wohl sagen würde, wenn er erfuhr, dass er gar nicht so ärmlich war, wie er schien - oder eher wie es Dumbledore zum Anschein brachte?

Die Straßen waren teilweise sehr verlassen und nur ab und zu war einige Zauberer zu sehen, die ihn aber keinerlei Beachtung schenkten. Aber eigentlich war es ihm egal, dass man ihn in der Nokturngasse sah, es konnte seinem neuem Ziel nur zu Gute kommen. Insgeheim hoffte er, dass ihn der ein oder anderen erkannte und die ersten kleinen Gerüchte erblühten. Denn was wollte der Erretter der Zaubererwelt auch schon in einer schwarzmagischen Einkaufsstraße? Harry grinste, als ihm der Gedanke kam. Es war schon fast amüsant. Er blieb stehen und sah das Geschäft vor ihm genau an. Etwas düster sah es schon aus, das musste man zugeben, aber dennoch trat er zur Tür und öffnete sie. Und obwohl kein Glöckchen sein Ankommen anmeldete, kam kaum zehn Sekunden später ein junger Mann gegen Ende Zwanzig aus dem hinteren Teil des Geschäftes und begrüßte ihn freundlich.

"Guten Tag, junger Mann, was kann ich für Sie tun?" fragte er und musterte ihn kurz, aber präzise.

"Guten Tag. Ich habe, fürchte ich, einen Großauftrag für Sie." meinte Harry und lächelte ihn verschmitzt an. Die Augenbraue des Verkäufers hob sich skeptisch, dennoch blieb er freundlich und erfragte die weiteren Wünsche seines Kunden.

"Was genau wünschen Sie denn, Mister...?" Da hielt er inne und schaute Harry erwartend an, um zu erfahren wer er war.

"Potter." antwortete Harry auf die ungestellte Frage und weidete sich kurz an der Verwunderung des anderen.

"Ich möchte eine komplette Garderobe an Zauberersachen, sowie auch normaler und Mugglekleidung. Wie Sie sicherlich sehen, habe ich nicht gerade einen besonders guten Geschmack was Sachen angeht. Deswegen möchte ich, dass Sie mir dabei helfen. Sie wurden mir weiterempfohlen von einem guten Freund und sehe daher in Ihnen meine letzte hoffnung." erzählte er weiter. Kurz schaute der Verkäufer ihn ungläubig an, schüttelte kurz den Kopf und kam dann einige Schritte weiter auf ihn zu.

"Nun, Mister Potter, wenn das so ist, sollte ich zuerst einmal Ihre Maße nehmen und dann schauen wir, was Sie alles brauchen. Was sagen Sie dazu?" meinte er freundlich.

"Hört sich gut an." stimmte er zu und stellte sich auf den dafür vorgesehenen Hocker. Keine Sekunde später erschienen auch schon Maßbänder und eine eifrige Feder notierte alles fein säuberlich auf ein Stück Pergament. Nach etwa zwei Minuten war alles vorbei und Harry konnte wieder vom Hocker steigen. Der Verkäufer, der sich in der Zwischenzeit als Jake Horks herausstellte, nahm den Zettel und studierte ihn kurz.

"So, Mister Potter, dann sollten wir uns in den hinteren Teil begeben, damit Sie sich die Stoffe und Muster anschauen können, wonach ich ihnen die Kleidung anfertigen kann." sprach Jake und ging voraus, in dem Wissen, dass ihm sein Kunde folgen würde.
 

Harry hatte keine Ahnung wie lange er in diesem Geschäft gewesen war, er wusste nur, dass er müde und sehr hungrig war. Und er wusste auch, dass er um einige viele Galleonen ärmer war. Aber das machte ihm nicht das Geringste aus. Er war mehr als zufrieden gewesen mit der Arbeit von Mister Horks. Und er war sich auch definitiv sicher, dass er nur so viele Sache auf einmal besaß, wie in seinem ganzen bisherigen Leben zusammen. Etwas Stolz durchflutete ihn und er konnte es kaum noch erwarten morgen seine neue Kleidung anzuprobieren. Aber nun würde er erst einmal zu Mittag essen. Als Zustimmung knurrte in diesem Moment sein Magen auf. Kurzerhand spazierte er aus der Nokturngasse und setzte sich in ein kleines Restaurante in der Winkelgasse. Schnell war etwas Leckeres bei einer Kellnerin bestellt und wärend er auf das Essen wartete, schlürfte er gemütlich an eine Flasche Butterbier. Leicht gelangweilt schaute er sich etwas in der Gegend um und beobachtet die vorbeilaufenden Zauberer und Hexen. Er bemerkte gar nicht, dass sich auf einmal ein Schatten vor ihm auftat. Erst als er angesprochen wurde, registrierte er, dass er nicht mehr alleine war.

"Hey Harry, was machst du denn hier?" wurde er angesprochen. Kurz zuckte er etwas zusammen, da er nicht damit gerechnet hatte angesprochen zu werden. Er schaute hoch zu der Person, die vor seinem Tisch stand. Ein Lächeln schlich sich auf seinen Lippen. Wie lange hatte er ihn schon nicht mehr gesehen? Er freute sich wirklich ihn zu sehen.

"Guten Tag, Draco! Wie du siehst will ich grad zu Mittag essen. Was tust du hier?" meinte Harry und deutete mit einer Handgeste an, dass sich der Blonde setzen sollte. Draco ließ sich nicht zwei Mal bitten und setzte sich ihm gegenüber. Sie mussten sich zusammenreißen, um sich nicht gleich in den Armen zu liegen und abzuknutschen. Noch waren sie nicht soweit, es überall öffentlich zu machen, dass sie ein Paar waren.

"Ich war eben im Buchladen, eine Bestellung für meinen Vater abholen. Und eigentlich wollte ich wieder nach Hause, aber wen treffen ich dann hier so einsam an einem Tisch sitzen? Den großen Harry Potter!" grinste Draco. Harry schnaubte darauf hin nur.

"Was habe ich dir dazu gesagt, dass du mich so nennst?"

"Es nicht zu tun?" fragte der Blonde unschuldig.

"Genau, und doch tust du es trotzdem. Ich sollte dir dafür böse sein." meinte Harry und zog einen Schmollmund. Entsetzt schaute Draco ihn an.

"Oh bitte Harry, nicht böse sein. Es war nicht ernst gemeint. Ich werde es nie wieder sagen. Bitte nicht böse auf mich sein." flehte er. Einige Sekunden schauten sich beide still an, bis sie dann gleichzeitig in schallendes Gelächter ausbrachen. Es dauerte eine Weile, bis sie sich wieder beruhigten und wirklich gelang es ihnen erst, als die Kellnerin an ihren Tisch trat und Harry das Essen brachte und nach Dracos Bestellung fragte.

"Und wie kommst du nun eigentlich hierher? Ich dachte, dass dich die Muggel nicht rauslassen?" fragte Draco interessiert und schaute Harry beim Essen zu.

"Tja, ich wohne ab jetzt nicht mehr da. Bin heute ausgezogen und habe auch nie mehr vor dahin zurück zu gehen." antwortete Harry und kaute auf einen Stück Fleisch herum. Draco zog eine Augenbraue hoch und überlegte kurz. Dann machte es Klick und auf einmal lag der Slytherin Harry in den Armen.

"Happy Birthday, Harry. Das hatte ich ja fast vergessen." Harry lachte vergnügt bei dieser Behandlung. Hatte er doch die stürmische Art von Draco, die er manchmal an den Tag legte, vergessen.

"Danke."

"Also ist es endlich soweit?" fragte er nach. Harry nahm einen Schluck aus seiner Flasch und nickte dann.

"Ja, es wird Zeit, ich kann es kaum noch erwarten." sagte der Schwarzhaarige und beendete sein Essen. In der Zwischenzeit kam der gewünschte Kaffee für Draco, der ihn sichtlich genoss.

"Ich habe nie verstanden, wie man solch ein abscheuliches Getränk zu sich nehmen kann." meinte Harry und schüttelte angeekelt den Kopf. Draco lachte.

"Tja, dafür trinke ich ja kein Butterbier, oder?"

"Ja, du hast recht." Nachdem beide ausgetrunken hatten, bezahlten sie und erhoben sich. Ein paar Meter schlenderten sie so durch die Gegend und genossen die Gesellschaft des anderen.

"Wie weit bist du eigentlich mit deinem Plan?" fragte auf einmal Draco leise, ohne den Blick von der Straße zu nehmen.

"Ich bin weiter gekommen und habe mir gründlich überlegt, wie ich nun weiter vorgehe. Hast du deinen Vater darüber informiert was wir vorhaben?" fragte er und schaute kurz zu Draco rüber. Dieser nickte.

"Und was hat er gesagt?"

"Er wird ihn darauf vorbereiten und er wird ihm auch sagen, wie er sich dann verhalten soll, damit es nicht auffällt." Beruhigt nickte Harry.

"Das ist gut. Weißt du, wie er darauf reagiert hat, als dein Vater meine Bitte vorgetragen hat?" fragte er nach, war er doch sehr daran interessiert es zu erfahren.

"Ja, nachdem was mein Vater sagte, war er erst skeptisch darüber. Aber mein Vater hat ihm bei seinem Leben geschworen, dass du keine krummen Dinger vor hast und ihm dann alles erklären würdest, wenn es soweit ist." meinte Draco und schaute kurz zu Harry. Dieser nickte und seufzte erleichtert auf.

"Gut, morgen ist es ja soweit. Wirst du mich begleiten?"

"Natürlich, das habe ich dir doch schon tausend Mal gesagt." sagte Draco leicht genervt.

"Ist ja gut, ich wollte nur noch mal sicher gehen.

"Ich war heute übrigens in Gringotts gewesen." meinte Harry auf einmal.

"Was hast du da denn gemacht?" fragte der andere neugierig.

"Ich habe offiziell mein Erbe angetreten, sowohl das der Potters, als auch das der Blacks. Und er hat sich wieder was Neues geleistet." Man konnte die aufkommende Wut in Harry durch seine Worte hören, was Draco aufmerken ließ.

"Was ist passiert?" fragte er nach.

"Nicht hier, komm mit!" befahl er ihn schon fast und zog ihn den Weg runter zurück zum Tropfenen Kessel.

"Können wir zu dir? Ich habe in London noch kein Zimmer gefunden und hier in der Zaubererweöt will ich keines, sie würden mich wahrscheinlich zu leicht finden." fragte Harry und schaute seinem Freund bittend an. Draco brachte nicht lange zu überlegen und nickte.

"Sicher. Du weißt, dass Mutter dich immer willkommen heißt und Vater wird bestimmt auch nichts dagegen haben. Es würde es auch einfacher machen, morgen zum Treffen zu kommen. Also kein Problem." bestätigte der Blonde und zog ihn mit sich. Insgeheim freute er sich schon sehr darauf etwas Zeit mit seinem Freund zu verbringen, waren sie doch in der letzten Zeit nicht dazu gekommen sich Zuneigung zu schenken
 

Einige Zeit später saßen beide in Dracos Zimmer in Malfoy Manor auf den Bett und Harry erzählte ihm was alles in der Zaubererbank passiert war und auch von seinem kleinen Zusammenbruch und was daruaf Direktor Kolt sagte. Draco nahm ihn daraufhin kurz in den Arm. Wusste er doch wie sehr Harry unter der ganzen Sache litt. Es war auch für ihn ein Schock gewesen es zu erfahren und es ließ die Wut Dumbledore gegenüber ins Unermessliche steigen.

"Du hast mich also als Vertreter deiner Verließe in Betracht gezogen?" fragte er überrascht, als er das hörte. Harry schaute ihn an und nickte dann mit einem Lächeln.

"Das überrascht mich. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass du mir so sehr vertraust, Harry." meinte Draco und sah ihn überglücklich an.

"Na hör mal, du bist mein Freund und ich denke, dass du dir mein Vertrauen verdient hast und das wollte ich dir hiermit beweisen." antwortete Harry. Draco rückte noch etwas näher an Harry ran und drückte ihm überglücklich einen Kuss auf die Lippen. Schnell ließen sie wieder von einander ab, aber auch nur um die Bestätigung für die nächsten Schritte in den Augen des jeweils anderen zu lesen. Kurz darauf trafen sehnsüchtige Lippenpaare aufeinander und verschmolzen zu einem. Wie langen hatte sie auch warten müssen, um sich wieder dieser Gier hingeben zu dürfen. Viel zu lange, fiel beiden ein. Konnten sich die beiden doch in Hogwarts nicht immer treffen, um sich nahe zu sein. Viel zu groß war die Gefahr gewesen, dass sie erwischt wurden und das wollte beide nicht. Also hieß es Vorsicht und Geheimhaltung bewahren, dass sie beiden zusammen waren. Und außer den beiden wussten es auch nur noch Lucius Malfoy, Dracos Vater, und Severus Snape, Tränkeprofessor von Hogwarts, sonst niemand. Und diese beiden auch nur, weil sie mit in den Plan von Harry involviert waren.

Lange küssten und liebten sie sich, bis es später Abend war. Kuschelnd lagen sie aneinander und genossen die Zweisamkeit, bis Draco wieder zu Sprechen anfing.

"Jetzt, da du hier bist, könnten wir noch weiter an den Plan arbeiten, damit er zufrieden sein wird und dir zustimmt, dir zu helfen, was meinst du?" fragte er leise und entließ Harry sachte aus seinen Armen. Dieser nickte leicht. Noch bis in die Nacht hinein arbeitenen sie den fast fertigen Plan in Einzelheiten aus, damit Harry morgen möglichst gute Changen besaß, heil aus diesem Vorhaben heraus zu kommen.
 

Ende Kapitel 1
 

to bo continued
 

So, meine Liebchen, ich hoffe, das Kapi hat euch gefallen. Ich bin sehr auf die Reaktionen von euch gespannt und auch wie ihr euch so den weiteren Verlauf der Story vorstellt.

Bis zum nächsten Kapitel dann.
 

Eure Cassy^.^



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  strega79
2010-10-11T17:56:30+00:00 11.10.2010 19:56
sehr gutes und interressantes chap, bin wirklich gespannt wie es weiter geht.
Von: abgemeldet
2010-10-09T17:12:56+00:00 09.10.2010 19:12
Hey,
ich fand das Kapitel sehr spannend.
Was sich Dumbles geleistet hat, ist eine Frechheit.
Gut das Harrys Eltern vorgesorgt haben.Draco und er sind ein echt süßes
Paar. Freue mich schon auf das Gespräch bei Voldi. Hoffentlich geht
alles glatt.


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