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Reality

Für -Nami
von

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*
 

Wie ein eiskalter , dunkler Schleier aus Samt, legte sich die Nacht über die riesengroße, hell erleuchtete Stadt, als Pansy Parkinson von der Terrasse ihres Appartements hinab schaute. New York...

Seit sie sich erinnern konnte, hatte sie von dieser Stadt geträumt. Allerdings hatte sie sich ihren Aufenthalt hier immer anders vorgestellt. In ihren Träumen war sie hier gewesen mit Draco, Hand in Hand. Sie hatte sich immer vorgestellt, wie sie zusammen die Freiheitsstatue bestaunen würden, durch den Central Park schlendern würden, sie hatte alles bis aufs kleinste Detail durchdacht.
 

Und alles war anders gekommen...

Jetzt war sie alleine hier und jetzt war New York kein einfaches Reiseziel für sie, wo sie ein Paar nette Wochen verbringen würde, sondern ihre neue Heimat. Denn nach alldem was passiert war, würde sie in London nicht mehr leben können...
 

Manchmal machte sich Pansy Vorwürfe, weil sie nicht um Draco gekämpft hatte. Aber wenn sie ehrlich zu sich war, wusste sie, dass es keinen Zweck gehabt hätte. Es wäre eine längst verlorene Schlacht gewesen, womit sie sich nur selbst verletzen würde. Der Hochzeitstag stand fest, die Gästeliste war fertig, das Paar glücklich.

Der Wind wehte ihr eine Haarsträhne ins Gesicht. Sie hatte wieder diesen verdammten Kloß im Hals.

Das Schlimmste war, dass Mister-ich-denke-nur-an-mich-und-nie-an-Andere nicht einmal das Bedürfnis gehabt hatte, persönlich mit ihr zu sprechen. Im Gegenteil, er war Pansy aus dem Weg gegangen, die gemerkt hatte, dass irgendwas nicht stimmte und immer wieder versucht hatte, mit ihm zu sprechen.

Irgendwann hatte er ihr dann ein Brief geschickt, vermutlich um sein Gewissen zu beruhigen (wenn er überhaupt so etwas besaß, natürlich).

''Es tut mir Leid, aber es geht nicht anders. Ich werde Astoria Greengrass heiraten. Ich finde es auch nicht schön, dass das so gelaufen ist und ich nicht mal die Gelegenheit hatte, mich persönlich bei dir zu entschuldigen. Ich verstehe ,dass du sicher wütend auf mich bist, aber glaub mir, es ist besser so, für alle Beteiligten... Draco''

Wie gütig von ihm.

Wütend blinzelte die junge Dame und atmete tief durch, damit keine einzige Träne den Weg aus ihren feuchten Augen fand.

Nach der ersten Woche, in der sie nur geweint hatte, hatte sie sich geschworen, keine einzige Träne mehr um Draco zu vergießen. Übrigens waren diese ersten Wochen die schlimmsten in ihrem Leben gewesen, absolut unerträglich.

Erst hatte sie sich vorgenommen, Draco und alles was mit ihm zu tun hatte zu ignorieren, ihr Leben vor seinen Augen weiterzuführen, als hätte es ihn nie gegeben. Jede verdammte Nacht, die sie schlaflos (und aus lauter Verzweiflung ihr Kissen schreiend) verbrachte, jeden Tag, wenn sie mit diesem verhassten Kloß im Hals aufwachte, hatte sie sich gesagt, dass es bald aufhören würde, dass sie ihm zeigen würde, dass sie ihn nicht brauchte. Sie hatte eine Therapie besucht, die ihr übrigens lächerlicherweise geraten hatte, sich jeden Morgen von den Spiegel zu stellen und zu sagen:“ Ich bin schön und stark und werde das alles überstehen.“ (Noch lächerlicher war, dass sie es tatsächlich versucht hatte). Sie war immer wieder mit ihren Freunden rausgegangen, und war sogar verzweifelt genug gewesen, Daphnes Rat zu befolgen und zu versuchen, sich mit anderen Typen abzulenken. Doch all diese Unterfangen hatten nur damit geendet, dass sie in der Nacht wieder in ihr Kissen schrie.
 

Irgendwann hatte sie dann eingesehen, dass sie ganz dringend Abstand brauchte. Von allem. Von ihren beiden besten Freunden, die ihrer Meinung nach eine viel zu feste Beziehung zu dem unerträglich glücklichen Brautpaar hatten (Daphne war die Schwester von Astoria und Blaise der gemeinsame beste Freund von Draco und ihr), von ihrer Familie die Pansy zwar liebte, die ihr aber mit ihrer übertriebenen Besorgnis ständig das Gefühl gab, in die Beklopptenanstalt zu gehören und natürlich vor allem von Draco und Astoria und allen anderen Leuten, die diese bescheuerte Hochzeit nicht abwarten konnten.

Sie musste weg, ihren Kopf frei kriegen, ihr Leben wieder in den Griff bekommen. Woanders, weit weg.
 

Und ungefähr zu dem Zeitpunkt, als ihr das bewusst wurde, fiel ihr dann zum Glück ein altes Angebot wieder ein, ein Angebot, welches sie vor knapp einem Jahr bekommen hatte. Zu diesem Zeitpunkt war sie noch eine einfache Angestellte beim Tagespropheten gewesen, die seit Jahren darum kämpfte, eine feste Kolumne zu kriegen und dieses Angebot der Hexenwoche wäre imstande gewesen, ihr Leben zu ändern.

Doch damals war sie so naiv zu glauben, dass sie bereits ein perfektes Leben hatte in London, auch ohne ihren Traumjob, denn sie hatte einen Freund, der ihr, wie sie es zu der Zeit hoffnungsvoll erwartete, bald einen Hochzeitsantrag machen würde, mit dem sie für immer zusammen bleiben würde. Wie dumm Menschen doch sein konnten! Sie hätte das Angebot damals annehmen sollen. Die Auslandsredaktion der Hexenwoche, dafür würden andere Hexen in ihrem Alter töten.
 

Sobald sie sich also wieder daran erinnert hatte, schrieb sie der Hexenwoche einen eiligen Brief und fragte sie, ob das Angebot noch galt. Und sie hatte riesengroßes Glück.

Sie hatten von den zwanzig Leuten, die sie in New York positionieren wollten, schon neunzehn Plätze belegt und sie schaffte es gerade so, die letzte Stelle zu ergattern.
 

Hier in New York hatte ein neues Leben für sie begonnen, seitdem sie alles in London stehen und liegen gelassen hatte und her gezogen war. Der Abschied von ihrer Familie und Daphne und Blaise war zwar echt hart gewesen und sie hatte sich am Anfang mehr als einmal gefragt, ob ihre Entscheidung wirklich gesund war, doch rückblickend bereute sie es ganz und gar nicht. Die Arbeit gab ihr die perfekte Möglichkeit, sich abzulenken. Das nutze sie dankbar aus und stürtzte sich in sie hinein. Pansy war innerhalb der vier Wochen, die sie hier jetzt verbracht hatte, schon zum Liebling ihrer Chefin geworden, weil sie alles Mögliche bereitwillig übernahm, was erledigt werden musste und sogar oft freiwillig Überstunden machte.

Sie war einfach nur froh, wenn sie etwas zu tun hatte und nicht nachdenken musste. Nachdenken über Sachen, die alte Wunden wieder aufschürfen würden...
 

Ihre Hände schlossen sich fester um den kalten Stahl des Terrassengeländes, als in ihr wieder die Frustration deswegen hochstieg, dass sie gerade heute frei hatte.

Es war unfassbar! Da hatte sie es bisher immer geschafft, ihre Chefin davon zu überzeugen, dass sie keine freien Tage brauchte, dass ihr das Wochenende schon vollkommen ausreichte und ausgerechnet heute wurde sie schließlich nach einem kleinen, wirklich klitzekleinen Schwächeanfall nach Hause geschickt. Heute, an dem Tag, an dem Draco und Astoria heiraten würden.
 

Es wurde langsam kalt auf der Terrasse, selbst mit dem Mantel, den sie anhatte. Unweigerlich schlich ein schadenfrohes Grinsen in ihr Gesicht, als sie daran dachte, dass diese dumme Greengrass gerade wahrscheinlich nicht mehr an hatte, als ein Brautkleid. Wie hirnlos konnte man auch sein, dass man mitten im Dezember auf einem Dampfer heiraten würde? (Nun ja, eigentlich wusste Pansy, dass es Narzissa Malfoys Idee war, aber trotzdem.)

Sie stellte sich einfach mit einem berauschendem Anflug von hysterischer Freude vor, wie Astoria Greengrass unterwegs zum Dampfer mit ihren hohen Hakenschuhen auf dem rutschigen Schnee ausrutschte (mal angenommen dass es in London an dem Tag schneite) und sich ganz furchtbar irgendein bescheuertes Gelenk brach und die verfluchte Hochzeit abgesagt werden musste. Die krankhafte Freude, die ihr diese absurde Vorstellung machte, war beinahe beängstigend. Beinahe. Denn im Grunde war sie völlig berechtigt. Diese bekloppte Göre hatte ihr ihr Leben weggenommen. Wenn es sie nicht geben würde, dann könnte es heute vielleicht ihre Hochzeit sein, dann wäre sie auf diesem blöden Dampfer und würde Draco schmalzig in die Augen sehen und mit dem Zeigefinger albern eine Träne aus dem Gesicht wischen und ''Ja ich will'' sagen.

Bevor sie es sich verkneifen konnte, erschien eine Erinnerung in ihrem Kopf, eine Erinnerung, die sie in Melancholie versetzte und fast sieben Jahre zurücklag...
 

*
 

Es war mitten in der Nacht. Pansy saß zusammengekauert auf einem Sessel im Slytherin - Gemeinschaftsraum und schluchzte in das Kissen. Es machte sie fertig, dass Draco jeden Tag mit einer Anderen in einer Ecke verschwand und ihr – der einzigen Person, die ihn wirklich liebte – absolut keine weitere Beachtung schenkte. Warum? War sie ihm nicht hübsch genug, obwohl sie sich in diesem Schuljahr doch so viel Mühe gab, rund und um die Uhr gut auszusehen, oder nicht intelligent genug, wo sie doch bessere Noten hatte, als diese Dummchen, mit denen er sich dauernd die Zeit vertrieb? Wahrscheinlich war sie einfach zu langweilig. Weder schön noch hässlich, weder dumm noch schlau, einfach nicht aufregend genug...

Draco würde sie niemals begehrenswert finden, sie nie so behandeln, wie er die anderen behandelte. Vielleicht sollte sie es einfach einsehen. Aus dem lautlosen Schluchzen wurde ein richtiger Heulkrampf. Sie kam keinen Schritt weiter, denn sie konnte einfach nicht seine Aufmerksamkeit auf sich lenken, doch ihn schon gar nicht vergessen. Es war Beides unmöglich...
 

''Hey, was ist denn los?“ Die Slytherin hob müde den verweinten Kopf hoch, als sie die vertraute Stimme von Blaise Zabini hörte, der gerade in den Gemeinschaftsraum gekommen war und sich jetzt besorgt neben sie setzte. Erst wunderte sie sich darüber, was er um diese Zeit hier trieb, doch dann beschloss sie, dass das keine Rolle spielte. Sie war froh, dass er da war.

Erschöpft legte sie ihren Kopf auf seine Schulter und schniefte.

'' N-nichts.. ich.. Draco.. er -“ Sie brach ab und fing wieder an zu weinen. Blaise seufzte und legte einen Arm um ihre Schulter

„Draco ist ein Idiot, Pansy. Aber du wirst sehen, er wird da irgendwann rauswachsen. “

Wie immer, wenn ihr bester Freund auf sie einredete, beruhigte sich die Dunkelhaarige ein wenig.

„Irgendwann ist sein Ego etwas kleiner als der Mount Everest und dann merkt er, dass es da eine junge Frau gibt, die bereit ist, alles für ihn zu tun. Und dann, wenn er ein bisschen Grips hat jedenfalls, bleibt er für immer bei dir...“

Pansy sah dankbar zu ihm auf. „Glaubst du, wir werden heiraten?“

Der Slytherin machte eine merkwürdige Geste, eine Mischung aus Augenverdrehen und Grinsen. „Ja, bestimmt. Oh, aber sei gewarnt, so lange Mrs. Malfoy am Leben ist, hast du nichts bei der Hochzeitsplanung mitzureden. Wie wir wissen ist sie ein richtiger Kontrollfreak.“

Pansy legte lächelnd wieder den Kopf auf seine Schulter.

''Das ist mir egal. Hauptsache ich sehe noch in diesem Leben, wie er mir in die Augen sieht und “Ja ich will' sagt...
 

*
 

Der Gedanke an ihren besten Freund trieb ein trauriges Lächeln in das Gesicht der jungen Parkinson. Er schrieb ihr regelmäßig Briefe und jedes Mal, wenn sie einen kriegte, machte sie sich furchtbare Vorwürfe, da sie nie zurückschrieb. Doch immer, wenn sie die Feder in die Hand nahm, um ihm zu antworten, kam ihr alles, was sie schreiben wollte, lächerlich und kleinkariert vor. Sie hasste sich selbst dafür, aber es war so. Sie hatte alles hinter sich gelassen und sich mit irgendetwas zu befassen, was mit ihrem Leben in London zu tun hatte, auch wenn es nur um Blaise ging, gab ihr so ein unbehagliches Gefühl, dass sie immer wieder aufgab, es immer wieder vor sich herschob...

Irgendwann würde sie so gut über alle Enttäuschungen hinweggekommen sein, dass sie ihre Familie in London besuchen würde und dann würde sie mit Blaise und Daphne sprechen, ihnen erklären, wie sie sich gefühlt hatte und sich tausendmal bei ihnen entschuldigen.

Doch die leeren Versprechungen, die sie sich selbst machte, halfen nicht, sie brachten weder den Kloß in ihrem Hals, noch ihr schlechtes Gewissen zum Verschwinden...
 

Als sie wieder ins Wohnzimmer ging, fühlte sie sich im ersten Moment fast so, als müsste sie sich nur wie ein kleines Baby auf den Boden schmeißen und lauthals schreien, dann würde wieder alles gut werden. Und sie konnte sich tatsächlich nur schwer davon abhalten, es nicht zu versuchen. Die Verlockung alles zu vergessen – wirklich zu vergessen, nicht zu verdrängen – war einfach zu groß. Doch dann fasste sie sich wieder und setze sich doch lieber auf die Couch und schwenkte ihren Zaubertab, woraufhin ihr schon halb erfrorenes Kaffee und eine Ausgabe von Quidditch Today auf sie zugeflatterrt kam. Irgendwie würde sie auch diesen Tag überleben...

Und noch einmal verfluchte sie ihre Chefin dafür, dass sie sie nach Hause geschickt hatte, nur weil sie ganz kurz mal umgekippt war. Aber wie ihr mit einem kurzen Blick auf die Uhr bewusst wurde, würde sie um diese Uhrzeit sowieso schon zu Hause sein müssen...
 

Kurz war sie drauf und dran, einen Minirock anzuziehen, und sich ins Partyleben zu stürzen, doch wenn sie viel Alkohol trank, dann würde sie womöglich nur noch hyterischer werden und vielleicht in irgendeiner New Yorker Bar einen Wutanfall kriegen oder so... So ein Mist.

Ihr blieb nichts Anderes übrig, als in ihrem einsamen Appartement zu hocken und mit ihren quälenden Gedanken fertig zu werden. Sie fühlte sich heute so allein wie noch nie.

So albern es auch war, es war nicht nur, dass alle Menschen, die sie lieb hatte, nicht bei ihr, waren, sondern vielmehr die Tatsache, dass sie heute alle bei ihr waren, bei Astoria Greengrass. Ihr und ihrer verfluchten Hochzeit.. “Die Hochzeit mit dem Mann, dessen längste Beziehung ich war”, dachte die Schwarzhaarige noch hämisch.

Mit einem leisen Seufzen nahm sie ein Schluck aus ihrem eiskalten Kafee und versuchte sie sich auf das Magazin in ihrer Hand zu konzentrieren.

Das Feuer im Kamin knisterte behaglich und der Slytherin, die gestern freiwillig Spätschicht gemacht und heute früh aufgestanden war, wurden die Lider mit jeder Sekunde schwerer.

Und dann – sich auf das regelmäßige Knistern des Kamins konzentrierend und auf den erslösenden Schlaf freuend- nickte sie ein.
 

-
 

Ein durchdringliches Klingeln durchfuhr die wunderbare Stille. Pansy, die in schlafertrunkener Orientierungslosigkeit dachte, es sei der Wecker, der ihren Schlaf so unverschämt unterbrach, suchte mit ihrer Hand die Bettkante ab, doch sie konnte nichts weckerförmiges ergreifen. Hä? Moment. Es gab hier auch keine Bettkante. Als sie das Herumtasten aufgab und ihr Arm in der Luft hängenblieb anstatt auf der Matratze, wurde ihr bewusst: Es gab auch kein Bett.

Immer noch todesmüde öffnete sie die Augen und richtete sich auf. Stimmt ja. Sie war auf dem Sofa eingeschlafen... Sie sah auf die Uhr. 00:59. Wieso klingelte ihr blöder Wecker (der normalerweise melodischer klingelte) immer noch?

Erst da wurde ihr bewusst, dass das die Tür war.

Und wer es auch war -um diese Uhrzeit-, er hatte es anscheinend nicht vor, aufzugeben und sich wieder nach Hause zu verpissen. Genervt lief die Schwarzhaarige in Richtung Tür.

“Ja?”, fragte sie so wütend und unfreundlich wie möglich.

“Pansy? Ich bin's.”

Sie erstarrte. Das war unmöglich. Das konnte einfach nicht Blaise' Stimme sein. Was suchte seine Stimme hier, wenn er selbst bei Dracos Hochzeit war? Eben, gar nichts. Unmöglich. Und trotzdem, sie konnte dir Freude, die in ihr aufkam nicht verkeifen, ebenso wenig wie die blöde Nachfrage.

“Blaise?”

“Ja.”

Mit geweiteten Augen und offenem Mund (also ziemlich bescheuert aussehend, wahrscheinlich) öffnete sie dir Tür. Und tatsächlich, da stand er vor ihr und strahlte sie an. Nach kurzem Zögern trat sie einen Schritt zurück.

“Komm rein.”

“Danke.”
 

--
 

Blaise trat ins Wohnzimmer und schaute sich um. Dass Pansy hier wohnte, stand im überall im Raum in geheimer Handschrift geschrieben, die nur er lesen konnte. Man merkte es an den weißen Vorhängen, die silbrige Vezierungen hatten, ihre Vorliebe für Eleganz und Hochwertigkeit, an dem kleinen runden Glastisch in der Mitte des Zimmers, ein Klassiker, der so gut zu ihr passte, die kleinen eckigen Kissen, einige in Grün, einige in silbrigem weiß, die ihren nie zu sehr in den Vordergrund gedrängten, aber dennoch stets vorhandenen Stolz auf Slytherin zeigten. Das Foto ihrer Familie auf dem Glastisch, das Bücherregal mit einigen hochwertig aussehenden Büchern, der leichte Kaffeegeruch im Raum. Es war alles durch und durch Pansy.

Jetzt, da er hier stand, vor ihr, wurde ihm bewusst – noch mehr bewusst – wie sehr er sie vermisst hatte. Etwas vorwurfsvoll sah er in ihr Gesicht und musste ein Grinsen unterdrücken, weil sie so überrascht und verwirrt dreinblickte. “Warum hast du mir nie zurückgeschrieben?”

Sie sah schuldbewusst auf ihr Füße und da konnte Blaise sich nicht zurückhalten und musste jetzt wirklich grinsen. Dieses ertappte Runtergucken, wenn sie sich einer Schuld bewusst war, auch das war typisch für sie.

Er verschränkte die Arme und wartete. Darauf, dass sie antworten würde, darauf dass sie hohschauen würde. Doch stattdessen blieb ihr Kopf hängen und ihre Hände wanderten ihr ins Gesicht. Und sie schniefte. Etwas erschrocken schritt Blaise einen Schritt auf sie zu.

“Pansy? Weinst du?”

Seufzend hob sie den Kopf. Tatsächlich hatte sie ein Paar Tränen in den Augen.

“Musst du nicht auf der Hochzeit deines besten Freundes sein?”

Zögernd nahm er ihre Hand. “Er mag mein bester Freund sein – du bist meine beste Freundin-”

Und dann nahm er sie in dir Arme. Und für diesen Moment, war alles wie früher, dachte Blaise. Doch obwohl er dachte, sich die ganze Zeit über genau das gewünscht zu haben, merkte er dass ihn dieser Gedanke störte... Dass ihn die Tatsache störte, dass Pansy immer wegen Draco weinte und in ihm nur den tröstenden besten Freund sah. Das war der Moment, in dem Blaise Zabini klarwurde, dass er nie glücklich werden würde, solange er nur der beste Freund von Pansy Parkinson war, dass sie der Grund war, weshalb alle seine Beziehungen scheiterten, denn er verglich jede Frau mit ihr...

Und plötzlich wünschte er sich, es wäre anders. Er wünschte sich, sie wäre nicht seine beste Freundin, sondern die Frau an seiner Seite. Und er wünschte sich, sie würde nie wieder an Draco denken und alles, was sie für Draco empfand, würde sie für ihn empfinden...

Doch das waren nur Wünsche. Würde die Realität ihnen auch entsprechen?
 


 

Liebe -Nami,

ich hoffe dieser erste Teil konnte dir Freude machen und deine Erwartungen etwas erfüllen. Ich habe mir wirklich Mühe gegeben und viel Liebe reingesteckt ;.D

Ich werde mir Mühe geben, den zweiten und letzten Teil auch so bald wie möglich hochzuladen.
 

deine Mel^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  _Natsumi_Ann_
2010-12-27T13:39:04+00:00 27.12.2010 14:39
eigentlich mag ich es ja nicht, wenn pansy noch so sehr an draco hängt und blaise schon ewig in sie verliebt ist^^;
bei mir war pansy früher mal in blaise verliebt da gleicht es was aus XD naja vllt kommt ja noch sowas :3
bin echt gespannt wie es weiter geht!!! das ist ein tolles paar :)))
Von:  muffelherz
2010-10-22T21:49:51+00:00 22.10.2010 23:49
toll dein chap.

ich fand es schön geschrieben. pansys sicht hast du toll beschrieben.
draco ist ein richtig mieser kerl. verletzt sie immer wieder.

blaise ist sooo ein toller bester freund. wirklich. sooo verständnisvoll.
der satz war für mich richtig schon. keine ahnung warum.

Draco ist ein Idiot, Pansy. Aber du wirst sehen, er wird da irgendwann rauswachsen.

deine CB's sind schön geworden. :D
ich freue mich schon auf den 2. Teil.

Liebe Grüße
Von:  -Nami
2010-10-12T20:08:36+00:00 12.10.2010 22:08
So! Da ist er mein Kommentar und es tut mir leid, aber ich hatte wirklich keine Zeit. Ich hoffe du verzeihst mir liebe Mel.

Erst mal bin ich wirklich glücklich, dass du das Paar Blaise&Pansy genommen hast, auf die ich in letzter Zeit total abfahr bzw. vernarrt bin:DD
Die Bilder, was Pansy angeht hast du sie getroffen, aber Blaise stell ich mir etwas anders vor, macht aber nichts ^^

Irgendwann ist sein Ego etwas kleiner als der Mount Everest.. - Klasse Beschreibung. Draco ist ja so ein Mistkerl, aber, dass muss er wohl sein damit Pansy in Blaise Arme kommt :DD (Und ich hoffe, dass das auch passiert nur so neben bei bemerkt)
Die Gefühle von Pansy hast du wunderbar beschrieben und ich bin hingerissen und es schreit nach mehr! mehr!

Üprigens toll, dass es nicht in der Hogwarts Zeit spielt und nun liebe Mel, spannst du mich echt auf die Folter und ich hoffe du lädst bald den 2 Teil hoch :]
Happy End oder doch tragisches Ende - das ist hier die Frage! Hab ich schon erwähnt, dass ich Drama liebe.

Nochmals vielen vielen Dank für die FF & die Mühe, die du dir gemacht hast auch, wenn ich den 2 Teil noch nicht gelesen hab und voll gespannt bin, was du dir eingefallen hast.

Liebe Grüße
-Nami


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