.~.~.~.~.~.~.
Hättest du mich nicht zuerst geküsst,
läge ich bei jemand anderen.
Satt deiner
würde ein anderer
an meinen Lippen lecken.
Er würde mich nehmen,
ohne zu zögern.
Um dann schließlich
in einer Flut aus Schlaf
unterzugehen.
Und ich.
Ich läge neben ihn.
An meiner Brust der Zweifel.
Doch er wäre der Erste.
Meine Gedanken wären dann bei dir und ich würde dir die Frage stellen
„Und wie war´s?“
Nur ein Echo würde dann in mir hallen.
Doch nichts von alledem ist passiert.
Für ein paar Augenschläge schien alles Möglich.
Nun kriecht der Herbst auf uns zu.
Und du,
mein Odysseus,
ziehst los.
Ich hatte die Mittel
dich an mich
zu binden.
Verhindern,
dass du gehst.
Doch nichts von alledem ist passiert.
Meilen sind nun zwischen uns
und die Gedanken reisen.
Langsam heilen meine Wunden
vom Werben.
In Erinnerung
an unbekannte
Wärme,
Sanftheit
und Vertrauen.
Obwohl Milliarden Stunden zwischen und stehen.
Man schenkte mir die Freiheit.
Du hättest auch
ein anderer sein können.
Mich packen und in die Ecke werfen.
Und sterben lassen.
Doch nichts von dem ist je passiert.
Eifersüchtig denke ich an deine Kieselsteine
die in deiner Hand im Paradies liegen.
Vertrau ihm. Verlass dich auf ihn. Er ist nicht so.
Du bist kein Kieselstein,
dass hatte der Fisch zu mir gesagt.
Und er tauchte hinab
in das unendliche Element.
Und unendlich ist er.
Ich sag es allen.
Und doch hat er Angst
vor dem Vergessen.
Selbst wenn ich ihm die Ewigkeit schenke.
Zu groß
sind seine Wunden.
Zu groß
ist die Furcht
vor noch mehr.
Doch nichts von alledem wird je passieren.
Denn du bist nicht ein anderer.