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122 Tage...

122 Tage, die alles zerstörten.
von

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Kapitel 1


 

Tag 26 / 122
 

T.O.P
 

Ich bin unfassbar müde.
 

Mein Kopf fühlt sich an, als hätte jemand mehrmals mit einem Hammer darauf eingeschlagen. Hinter meinen Schläfen pocht es und zwischen meinen Augen fühle ich einen andauernden dumpfen Schmerz. Außerdem dreht sich alles und ich habe das Gefühl, mich jeden Moment übergeben zu müssen. Es ist ein Wunder, dass ich es überhaupt geschafft habe, mich die geschätzten 500 Meter von der Bar bis zu unserem Haus auf den Beinen zu halten, ohne mich an Zäunen, Briefkästen oder vorbeilaufenden Passanten festhalten zu müssen.
 

Die Treppen im Hausflur hab ich schon gemeistert, da dürften die letzten Meter auch keine allzu großen Schwierigkeit mehr bereiten… wenn sich der Boden nur nicht bewegen würde und die Türen alle so verdammt gleich aussehen würden!
 

Waren wohl doch ein paar Bierchen zu viel…
 

Aber der Abend war lang, das Bier nahezu lächerlich billig und die Kumpels spendabel - und wer sagt schon “Nein, danke!”, wenn man eingeladen wird? Ist ja auch nicht so, als würde ich mich ständig bis zur Besinnungslosigkeit betrinken - das heute war eine Ausnahme und eine nette Abwechslung zum langweiligen Alltag.
 

Versteht mich nicht falsch, es tut gut, mal eine kleine Pause zu haben, nicht immer nur auf Tour zu sein oder Lieder aufzunehmen… aber nach einigen Wochen fällt einem die Decke auf den Kopf.
 

Mit zittrigen Fingern versuche ich, den Schlüssel in das Schlüsselloch zu stecken. Warum muss dieses verdammte Ding denn auch so unheimlich klein sein? Warum sperren wir überhaupt jeden Abend die Türen ab?! Wir leben schließlich in einer ziemlich ruhigen Gegend… Nette Nachbarn und von Einbrüchen habe ich in den letzten Monaten auch nichts gehört. Aber G-D meint, es wäre wichtig, jeden Abend die Türen abzuschließen.
 

Ein weiteres mal versuche ich, den Schlüssel einzuführen.
 

“Verdammt!”
 

Klirrend fällt der Schlüsselbund auf den Boden. Murrend bücke ich mich, um ihn wieder aufzuheben. Mein fehlender Gleichgewichtssinn macht es mir schwer, mich kniend auf den Beinen halten zu können. Ich muss mich mit beiden Händen am Boden abstützen, um nicht umzufallen. Ich bin kurz davor, mich einfach hinzusetzen, als ich höre, wie von innen das Schloss aufgesperrt wird.
 


 


 

Tag 26 / 122
 

G-Dragon
 

Was war das für ein Krach?

Und wie spät ist es eigentlich?
 

Definitiv weit nach Mitternacht… Um 23 Uhr hatte ich den Fernseher angeschaltet, um mir die Wartezeit mit einem Thriller zu verkürzen. Mittlerweile läuft dort die gefühlte hundertste Wiederholung von ‘Southpark’. Ein kurzer Blick auf die Uhr genügt, um meine Einschätzung zu bestätigen: 01:37 Uhr.
 

Ob T.O.P wohl schon zurück ist? Eigentlich ist es gar nicht seine Art, länger als bis Mitternacht außer Haus zu bleiben. Nicht, dass er ein Langweiler wäre - absolut nicht! Aber er weiß genau, dass ich nicht richtig einschlafen kann, solange er nicht hier ist und ich mir sicher sein kann, dass er gesund und munter zu Hause angekommen ist.
 

Da - schon wieder!

Was ist das für ein merkwürdiges Rumpeln?
 

Hoffentlich keine Einbrecher…

T.O.P hat mich nur belächelt, als ich darauf bestanden hatte, dass wir ein weiteres Sicherheitsschloss an der Türe anbringen lassen aber jetzt in diesem Moment bin ich mehr als glücklich darüber, dass ich mich durchgesetzt habe. Ob ich es wohl wagen kann, durch den Türspion zu gucken? So leise es mir möglich ist, schleiche ich mich vom Wohnzimmer in den Flur und strecke mich, um sehen zu können, wer oder was hinter der Türe solch einen Krach macht.
 


 

All meine Ängste sind verflogen, als ich sehe, wer mitten in der Nacht im Hausflur lärmt. Eilig schließe ich die Türe auf und helfe meinem scheinbar ziemlich betrunkenen Freund auf die Beine.
 

“Na? Heute keine Lust auf laufen? Krabbeln ist ja auch ‘ne feine Sache…”
 

Ich kann dich leise murren hören, weiß aber gleichzeitig, dass es keinesfalls böse gemeint war. Hast sicher ziemliche Kopfschmerzen und nicht gerade große Lust darauf, jetzt auch noch von mir ausgelacht zu werden…
 

“Pfff~… Nisch schlau ‘rumreden… lieber misch aufhelfen und dann Bett…”
 

Sein Wunsch sei mir Befehl.

Lächelnd packe ich seinen Arm und ziehe ihn in die Wohnung. Zwar wackelig, aber immerhin ohne zu stürzen, lässt er sich ins Schlafzimmer bugsieren. Noch während ich überlege, ob ich ihm noch einen Pyjama überziehen sollte, höre ich schon ein zufriedenes Gemurmel und schon wenige Sekunden darauf ein gleichmäßiges Atmen.
 

“Schlaf schön…”
 

Ein Küsschen auf seine Stirn hauchend lege ich mich daneben und breite die Wolldecke über uns aus. Eng an ihn gekuschelt kann ich endlich beruhigt schlafen.
 


 


 

Tag 37 / 122
 

G-Dragon
 

“Ach Seungri, du kennst mich doch. Ich hab nicht richtig aufgepasst und bin mit voller Wucht gegen den Türgriff geknallt…”
 

Warum lässt er meinen Arm denn nicht los?

Man könnte meinen, dass das der erste blaue Fleck ist, den er in seinem ganzen Leben gesehen hast.
 

“Ist aber ziemlich groß… Sieht echt schmerzhaft aus!”
 

Endlich lässt er meinen Arm los und sofort kremple ich die Ärmel meines Pullovers wieder hinunter. Schlimm genug, dass einer es gesehen hat - es muss nicht die ganze Stadt wissen, wie es unter meinem Pulli aussieht. Ich weiß sowieso nicht, warum es für Seungri so was Besonderes ist… jeder hat schließlich mal ‘nen blauen Fleck!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  TayaTheStrange
2011-03-23T10:31:46+00:00 23.03.2011 11:31
Ich mag es, wie du schon jetzt die Geschichte geimheimnisvoll und aus verschiedenen Blickwinkeln aufbaust. Das macht echt Bock auf mehr.
Erinnert mich an richtig gute englische FFs die ich so gelesen habe.

Tab ist betrunken sehr ueberzeugend, muss ich sagen XD und es gefaellt mir, wie GD sich um ihn sorgt (gut welchem FanGirl wuerde das nicht gefallen)
aber es ist wirklich so "Haaaaachhhh *____________*"

Allein schon die Story Beschreibung hat mir das Herz im Halse klopfen lassen. Derart dramatisch beginnende Geschichten sind wirklich die besten. Ich bin schon so gespannt O______________O

Dass du gut schreibst und vor allem einen ordentlichen Ausdruck hast kroent das Ganze noch !
Von:  i3aby_dont_Cry
2011-02-01T21:13:53+00:00 01.02.2011 22:13
So :D

*hust*

also TOP... erst voll saufen und dann nicht mal mehr ins Haus kommen ... so viel zum Thema Vorbildfunktion xD

Aber sowas wird heutzutage überbewertet, nicht wahr x)

also ich frag mich wer seine "Kumpel" sind und wieso Ji Yong nicht dabeiwar,...

vielleicht kommt das ja noch :D

ich fand es total süß wie Ji Yong ihm geholfen hat ins Haus und ins Zimmer zu kommen <33

die Szene kann ich mir richtig gut vorstellen
und wieGD dann "Gute Nacht" hauch... eine harmonische beziehung,...

und zum letzten Teil des Kapis...
ich würde mich normalerweise darüber wundern und dir jetzt beide Ohren ablabern aber dank meiner ach so tollen besten Freunden *räusper* weiß ich seit der heutigen Englsichstunde in der Schule was TOP gemacht hat...

arrgh (an Kat: falls du diesen Kommi irgendwann siehst dann hoffe ich dass du jetzt ein schlechtes Gewissen hast >///<) ich wollte es nicht wissen...q.q *heul*

aber na ja jetzt isses halt passiert xD




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