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crossed the line

ZoRo, NaRu
von

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Huhu, also das ist dann wohl das erste Kapitel ^^

Ich hoffe es gefällt euch. Lob & Kritik sind herzlich willkommen.

Achja.. ich hoffe ich verhunze die Charas nicht zu sehr >.< Gomen.
 

Bühne frei.

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Noch ein weiteres Mal sog sie die warme Luft keuchend ein, bevor sie sich zur Seite fallen ließ.
 

Die weichen Kissen des Bettes fühlten sich falsch und unrealistisch an. Zu weich, zu leblos, zu kalt und zu zart. Ohne lebendige Leidenschaft.

Der Druck der auf der Matratze gelastet hatte, ließ ruckartig nach als er wortlos aufstand und begann seine Klamotten zusammen zu suchen.

Ihre eisblauen Augen folgten ihm dabei akribisch, erfassten die kleinsten Bewegungen seines durchtrainierten Körpers.

Über die Lippen der schwarzhaarigen Archäologin kam währenddessen kein Laut. Die Stille war erdrückend. Nichts außer die Atemzüge der beiden Strohhüte war zuhören, unterbrochen von dem seichten rascheln der Kleidung die über einen Körper gestreift wurde.

Hatte sie sich doch noch Minuten zuvor gehen lassen und den Raum mit lustvollem Stöhnen erfüllt. Alles war so lebendig gewesen und sie hatte sich so lebendig gefühlt. Seit langem einmal wieder. Aber jetzt schien die Erinnerung daran schon Jahre entfernt. Auch ihr Gesicht hatte wieder den üblichen beherrschten Ausdruck angenommen.
 

Das brennende Gefühl auf ihrer Haut, welches seine Berührungen hinterlassen hatten wollte nicht vergehen und schien somit das einzig reale an dem vergangenen Ereignis zu sein. Währenddessen beobachtete sie immer noch wie er sich sein weißes T-Shirt überzog. Auch wenn er ihr den Rücken zugewandt hatte, konnte sie vor ihrem inneren Auge genau beobachten wie der weiße Stoff über die große, diagonale Narbe auf seinem Torso glitt, und sie schließlich verdeckte. Oft genug hatte Robin zugesehen, wie er sich nach einer stundenlangen Trainingseinheit wieder angezogen hatte, um diesen Vorgang ohne jegliche Anstrengung in ihrem Inneren beobachten zu können.

Noch immer ohne ein Wort zu verlieren, griff der junge Mann nach seinen drei wertvollsten Besitztümern um das Zimmer zu verlassen. Die Tür fiel hinter ihm mit einem leisen Klicken ins Schloss.
 

Und er war weg. Ohne ein Wort, ohne einen einzigen Blick. Und zurückblieb nur die Stille und eine plötzlich aufkommende Kälte die ihren nackten Körper in Beschlag nahm.

Das Gesicht der Archäologin, getaucht in das sanfte Licht der aufgehenden Sonne, war der Tür zugewandt durch die der Jüngere kurz zuvor verschwunden war. Robin erschauderte und zog die Decke enger um ihren Körper.

Was zur Hölle war eigentlich passiert? Und vor allem, wie war es passiert? Wie war es dazu gekommen?
 

Während die Decke ihr ein wenig Wärme spendete beschloss sie die letzten Ereignisse noch einmal Revue passieren zu lassen. Als Historikerin hatte sie schon immer den unwiderstehlichen Drang gespürt alle Ereignisse genau zu ergründen und zu analysieren. Und genau dieses Verlangen war es das sie nun weiter anstachelte, es nicht einfach auf sich beruhen zu lassen und zu versuchen nochmals ein wenig Schlaf finden zu können.

Robin legte ihre Hände über ihre Augen um sich besser erinnern zu können.
 

---
 

Vor einigen Stunden war Nico Robin schweißgebadet aus ihrem Schlaf geschreckt. Es war der altbekannte Albtraum gewesen. Der, der sie jede Nacht verfolgte. Wie ein immerwährender Fluch kehrten die Bilder von Ohara und dem vernichtenden Buster Call wieder. Alles schien in jeder einzelnen Nacht so lebendig, so realistisch – so nah.

Robin konnte sich an keine Nacht erinnern in der sie traumlos durchgeschlafen hätte. Dabei schien es für ihr Gehirn völlig egal zu sein, ob sie sich auf der Flucht befand oder für eine Weile bei einer Bande oder Organisation untergekommen war.

Um sich nochmals zu versichern dass sie an demselben Ort aufgewacht war, wo sie sich einige Stunden zuvor in den Schlaf gewälzt hatte erkundete sie den halbdunklen Raum mit ihren eisblauen Augen und stellte erleichtert fest das sie noch immer bei der Strohhutbande war. Im Zimmer nebenan lag die charmante Navigatorin der Crew und schlief wahrscheinlich den Schlaf der Gerechten. Nami hatte wirklich Glück, sie konnte durchschlafen – zumindest vermutete das die hübsche Archäologin. Es war an der Zeit sich selbst wieder in den Griff zu bekommen und so tupfte sie sich den kalten Schweiß von der Stirn. Angestrengt versuchte sie nun als nächstes ihre Atemzüge wieder in den gewohnten, ruhigen Rhythmus zu zwingen.

Einige Minuten waren ungenutzt verstrichen bevor Robin sich dazu entschied einen Ausflug an Deck der Flying Lamb zu machen, frische Luft half ihr für gewöhnlich den bitteren Geschmack der Albträume und das allgegenwärtige Gefühl auf der Flucht zu sein, für eine geraume Zeit hinter sich zu lassen. Aus Erfahrung wusste sie das jeglicher unmittelbarerer Versuch wieder in einen erholsamen Schlaf zu fallen, an der Präsenz der Bilder scheitern würde und schließlich in zerwühlten Laken und endlosem hin- und herwälzen gipfeln würde.
 

Nachdem der Entschluss zu dem kleinen, nächtlichen Ausflug gefasst war schwang die junge Frau ihre Beine über die Bettkante und griff nach einer dünnen Bluse um sich gegen den rauen Wind an Deck wenigstens ein wenig schützen zu können.
 

An Deck begrüßte sie ein silbrig glitzernder Halbmond, begleitet von einer schneidenden Briese, welche Robin ein wenig unvorbereitet traf, hatte sie doch mit einem weitaus laueren Wind gerechnet. Aber ihr fehlte definitiv die Geduld um nochmals zurück in ihre Kabine zu gehen und so ließ sie lieber das Panorama erst einmal auf sich wirken.
 

Es war ein befreiendes Gefühl, wie sich ihre Lungen mit kalter Luft füllten, nichts um sie herum zu sehen als das offene Meer der Grand Line. Alles erschien in diesem Augenblick wie gemalt. Die grenzenlose Freiheit des Ozeans, die langsam begann die schattigen Reste ihrer albtraumhaften Erinnerungen von ihr zu nehmen, war mehr ein anderer Traum als die Realität. Nichts war zu sehen von den Gefahren die die Grand Line unter der Wasseroberfläche mit all ihren Ungeheuern und Monstern barg, es schien bereits unrealistisch zu denken die Marine oder andere, feindliche Piraten könnten sich auch nur irgendwo auf diesem stillen Gewässer verbergen und nach ihrem Blut dürsten.

Vorsichtig lehnte Robin sich über die Rehling, ließ ihren Blick über den insellosen Horizont schweifen und erlaubte ihren Gedanken ebenso zu reisen..
 


 

Eigentlich war es wie immer gewesen. Er hatte Namis Willen nachgegeben. Es war fast Zwang, nein, es war definitiv Zwang. Immerhin hatte diese geldgierige Zicke damit gedroht seine Schulden zu erhöhen wenn er sich nicht bereit erklären würde, die heutige Nachtwache an ihrer Stelle zu übernehmen.

Also saß er wieder hier oben im Krähennest. Die dritte Nacht in Folge. Langsam wurde es wirklich richtig anstrengend nicht einzuschlafen, aber wenn Sanji ihn morgens hier oben schlafend finden würde dann würde es definitiv schmerzhaft werden. Und der dämliche Kochlöffel würde mit Sicherheit auch nicht davor zurückschrecken Nami von seinem kleinen Schläfchen zu berichten. Angestrengt versuchte der grünhaarige Schwertkämpfer seine Augenlieder oben zu halten, aber ohne die quirlige Crew unten an Deck war es viel zu ruhig. Außerdem wäre es kein Zeichen von Schwäche, beschwor er sich selbst, er hatte es viel mehr verdient endlich in Ruhe zu schlafen.

„Nur ein paar Stunden…“ murmelte Zoro und gab dem Schlafbedürfnis schließlich nach. Versunken in einen schwachen Dämmerschlaf, ließ Zoros Pflichtgefühl nicht von ihm ab und ermöglichte es dem jungen Mann bei einem möglichen Eindringling zu reagieren.
 

Eine kühle Briese strich über das Deck als ein Knarzen der Dielenbretter an sein Ohr getragen wurde. Es war mehr ein Reflex als bewusstest Handeln. Zoros Hand schnellte zu seinem Wadou Ichimonji und zog das Katana aus seiner Scheide, während er hinab auf das Deck der Fyling Lamb sprang.

Binnen Sekunden presste er dem eindeutig weiblichen Eindringling die scharfe Klinge an die Kehle. Er war genau hinter der Frau aufgekommen und hatte nun das Katana tödlich positioniert. Wortlos wartete er auf irgendeine Art von Erklärung, auf irgendein Wort, eine Tat.

Und er wurde nicht enttäuscht. Die Gestalt drückte das Katana mit überraschender Kraft von ihrer Kehle fort und drehte sich daraufhin ruckartig um.
 

„Du...“, das Wort entwich wie ein leises Grollen seiner Kehle. Nico Robin. Dieser Dämon der sich in die Strohhutbande eingeschlichen hatte, sich bei all seinen Nakama eingeschmeichelt hatte und jeden auf ihre Seite gezogen hatte. Außer ihn. Und er würde ihrer Eleganz, ihrem Charme, ihrer Intelligenz, ihrem äußerst attraktiven Körper.. Moment. Diese Gedanken mussten aufhören. Sofort!

Unter einer gewissen Anstrengung holte er sich selbst wieder in die Realität zurück. Auch wenn dieses Unterfangen durch den Druck ihres wohlgeformten Körpers gegen seinen Körper nur noch erschwert wurde.

Derweil musterte sie ihn mit einem völlig ruhigen Gesichtsausdruck und ihrem typischen Lächeln auf den Lippen.

„Kenshi-san.“ Sie sah ihn noch immer an, während er sein Wadou Ichimonji wieder in dessen Scheide zurückgleiten ließ.

„Hast du jemand anderen erwartet?“

Zoro sah die Archäologin grimmig an und machte dabei keinerlei Anstalten von ihr zurückzuweichen. Das hätte bedeutet er hätte verloren, was auch immer für ein raffiniertes Spiel dieses Luder wieder spielte. Aber er war fest entschlossen es nicht zu verlieren.

„Ich hätte wissen müssen dass es nur du sein kannst.“ Erwiderte er ruhig.

- „Dachtest du etwa ich bin ein Eindringling?“ gab Robin völlig ruhig zurück. Der Gedanke sie sei ein Eindringling schien sie zu belustigen, denn es zeigte sich schon wieder dieses verdammte Schmunzeln auf ihren Lippen.

Innerlich kochte der Schwertkämpfer, er hätte wissen müssen das es nur sie sein konnte, die nachts hier herumschnüffelte.

„Du bist ein Eindringling, Nico Robin.“
 

Eine endlos erscheinende Sekunde lang sah sie ihn an und Zoro war sich sicher in dieser Sekunde so etwas wie Überraschung in ihrem sonst so verschleierten Blick lesen zu können. Die sonst so beherrschte Schwarzhaarige hatte tatsächlich – kurz – ihre Fassung verloren. Auf Zoros Gesicht schlich sich ein Grinsen. Doch dann überrumpelte sie ihn wieder.

Die Ältere schubste den Schwertkämpfer von sich und unterbrach somit den bis dato andauernden Körperkontakt zwischen ihnen. Dabei bemerkte Zoro erst jetzt das Blut an ihrer rechten Hand. Das dunkelrote Blut Robins klebte an seiner Brust, genau an der Stelle, an der sie ihn getroffen hatte, bei dem Versuch in von sich zu schubsen. Woher kam das Blut..?

Und dann realisierte er woher der grade Schnitt in ihrer Hand stammte. Von seinem Wadou Ichimonji, welches sie zuvor von sich gepresst hatte.
 

Während Zoro diesem Gedankengang folgte rauschte Robin an ihm vorbei in Richtung Küchentür.

Etwas in ihm riet ihm dazu sie einfach zu gehen lassen. Sie hatte es doch nicht anders verdient, als unwillkommener Eindringling sich selbst in die Strohhutbande zu befördern war eine Frechheit.

Trotzdem war ein anderer Teil von ihm stärker und es war genau dieser Teil, der in diesem Moment dafür sorgte das sein Verstand sich nicht einmischte als der Grünhaarige nach der Hand der Archäologin griff.
 

Letztere drehte sich irritiert zu ihm um und hatte sich scheinbar nicht mehr im Griff. „Was willst du noch?“ Zischte sie.

Aber der Jüngere blieb stumm. Seine Gesichtszüge wirkten ein ärgerlich über ihren Versuch aus der Situation zu entkommen, aber seine Augen sprachen eine andere Sprache. Erneut musterte er den Körper seiner Gegenüber. Sie war hübsch, das musste er sich eingestehen, sehr hübsch. Und er wollte sie.
 

Das wusste er. Er wusste es, seit sie verkündet hatte sie gehöre nun zur Crew. Robin hatte es beschlossen, ohne die Zustimmung der anderen abzuwarten. Diese unglaubliche Dreistigkeit hatte in ihm befremdliche Begierden geweckt. Der Wunsch sie unter sich zu sehen, keuchend, war seit diesem Tag stetig gewachsen. Er wollte sie berühren. Ihren Körper erforschen. Seine Hände auf Wanderschaft schicken, ihre Lippen, ihre Brüste, ihre Schenkel erforschen. Er wollte sie dominieren, sie spüren lassen das nicht sie es war die die Zügel in der Hand hatte. Das sie nicht die vollkommene Kontrolle hatte, sondern das er es war der sie kontrollierte.
 

Die Stille zwischen den beiden Charakteren schien mit jeder weiteren Minute die verstrich immer greifbarer zu werden.

Sie sah in seine Augen, ungezügelte Wut war darin zu lesen aber das schreckte ihn nicht ab. Im Gegenteil.

Mit einem Ruck zog er die Frau noch ein Stück näher an seinen Körper heran bis er wieder die wohlgeformten Rundungen ihres Körpers an seiner Brust spüren konnte. Ihre Atemzüge strichen an der Haut seines Halses entlang und er spürte eine dumpfes pochen in seinem Unterleib. Und nicht nur er spürte es, da war er sich sicher.

Zoros Blick wich von ihren azurblauen Augen und blieb einige Zentimeter tiefer an ihren Lippen hängen. Kaum merklich zögernd überwand er die letzte Distanz zwischen ihren Mündern und verschloss ihre leicht geöffneten Lippen mit Seinen.
 


 

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Robin kniff die Augen zusammen.

Sie war im Hier und Jetzt und nichts erinnerte daran das es sich bei den Bildern in ihrem Geiste wirklich um die Realität handelte.

Sie wusste, irgendwie waren sie hier gelandet, in ihrem Zimmer. Zoro hatte mit ihr geschlafen. Und sie hatte es zugelassen. Angestrengt blendete sie alle Details ihrer körperlichen Zusammenkunft mit dem Schwertkämpfer aus. Und doch rauschte beim Gedanken daran ein kühler Schauer über ihre Haut.
 

Das ganze Szenario könnte ebenso gut ein Traum sein. Ein Albtraum.

Nur leider sprach allein die Tatsache dagegen, dass sie seit 20 Jahren ein- und denselben Traum träumte, jede Nacht.

Das ganze war ein riesiger Fehler gewesen. Das wusste sie seit dem Moment in dem sie wieder klar denken konnte. Robin hatte sich einfach übermannen lassen von dem Gefühl das sein Kuss in ihr ausgelöst hatte. Und eigentlich sprach nichts dagegen ihre eigene Einsamkeit mit seinem Körper zu bekämpfen, beschwichtigte sie sich selbst. Trotzdem sollte das ganze besser ein einmaliges Ereignis bleiben.

Während sie sich auf den Weg zur Dusche machte, breitete sich in ihrer Magengegend kein besonders gutes Gefühl aus. Robin konnte nur hoffen, dass das gemeinschaftliche Frühstück verlaufen würde wie immer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  PurplePassion
2010-08-10T19:37:50+00:00 10.08.2010 21:37
du scchreibst eeeecht gut! :))
ich hoffe es geht schnell, schnell, schnell weiter!! :D
Von: abgemeldet
2010-08-08T18:51:03+00:00 08.08.2010 20:51
Waaah! 'Ne ZoroxRobin FF!
Danke Danke Danke <3
Ich liebe dieses Pairing und ich finde du hast die beiden bis jetzt echt gut dargestellt!
Mach weiter so!

Liebe Grüße -Princess-
:)

Von:  NaxLu
2010-08-05T09:40:22+00:00 05.08.2010 11:40
Heeeey deine Story kling schon sehr interessant
ich finde dein Schreibstil ist auch sehr Gut
ich werde deine Story weiter verfolgen

Lg NaxLu
Von:  nami_chan22
2010-08-05T07:40:53+00:00 05.08.2010 09:40
der anfang klingt schon sehr interessant.
dein schreibstil ist echt toll und du kanst situationen echt gut darstellen.
werde deine story aufjedenfall weiter verfolgen.^^

lg nami_chan


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