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Die Luftpiratenprinzessin

Ahoi in die Lüfte
von

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Die Flucht

Zug 1: Die Flucht
 

Hallo. Mein Name ist Sasukina Rhenoka. Ich bin ein 12 jähriges Mädchen. Na ja, viel mehr eine Prinzessin. Unsere Welt nennt sich Skayven. Es ist ein Zeitloser Ort voller Mythen, Geschichten, Märchen, Abenteuer, Fantasie und Piraten. Seepiraten so wie Luftpiraten.

Ich versuche mich mal zu beschreiben. Meine Haare sind lang. Sie gehen mir bis zu meinem Steiß. Sie sind in einem zarten Rosa. Ja, ich weiß das mögen nicht so viele, aber so sehe ich nun mal aus. Viele sagen es sei ein seidenes und schönes Haar. Meine Augen sind leuchtend blau. Ich bin schlank gebaut und habe eine Stupsnase. Zumindest sagen das alle. Ich lebe mit meiner Mutter und meinem 1 Jahr älteren Bruder hier.

Wir leben zusammen im Palast im Südreich von Skayven. Ob ich einen Vater habe? Hm...das kann ich gar nicht sagen, da ich ihn nie kennen lernte. Mein Bruder und meine Mutter dürften es wissen. Aber sie sagen mir nie was von ihm. Ich frage mich aus welchem Grund sie das tun? Na ja. Ich beschreibe mal meine Mutter. Also...

Sie hat langes und helles rot bräunliches Haar. Ihre Augen glänzen auch in einem tiefen blau. Und mein Bruder? Der hat Rabenschwarzes, kurzes Haar. Seine Augenfarbe ist tiefschwarz. Aber irgendwie kann man ihm auch nichts abschlagen. Meine Mutter heißt Sirane und mein Bruder Sabusu. Sie sagt immer, Sabusu sei meinem Vater zum verwechseln ähnlich.

Ich sitze hier in meinem Gemach und sah zu meinem großen Fenster hinaus. Die Wolken zogen sacht am Himmel vorbei. Ein seichtes Lüftchen wehte durch die schöne Landschaft mit all den Kirsch - und Apfelbäumen in unserem Hof, im Dorf und der Landschaft. Was sollte man als Prinzessin eigentlich schon großartig machen? Mir war irgendwie langweilig. Na ja, dann musste ich mir eben meine kleinen Abenteuer suchen. Doch das dieses mein größtes werden würde, hätte ich nie erwartet. Ich hatte ein schönes rotfarbenes Kleid an. Dies gehörte eher ins 17. Jahrhundert. Aber es passte einfach auch hier her und es war wirklich sehr schön. In meiner Hand hielt ich eine Kette mit einem Stein, der grünlich war. Man könnte meinen es sei ein Smaragd. Doch dann hörte ich in der Ferne eine kleine Explosion und ich sah Rauch aufsteigen.

„Was war das?“ fragte ich als die Tür aufsprang. Unser liebster Admiral stand in meinem Zimmer. Sein Name war, Admiral Higame. Sein weißes Haar glänzte in der Sonne, die vom Fenster auf diese herabschien. Er war ein guter Freund unserer Familie und anscheinend ein guter meines Vaters. Mit seinen leuchtenden grünen Augen sah er mich ernst an.

„Prinzessin! Ihr müsst fliehen!“ rief er mir zu. Dieser war verletzt. Hatte Wunden am ganzen Körper.

„Higame! Was ist passiert?!“ fragte ich ihn in heller Aufregung und rannte zu ihm. Natürlich machte ich mir Gedanken das er es überstehen würde. Als er jedoch mit seinen Beinen zusammen sackte, fing ich ihn auf. So hatte er einen gedämmten Flug auf den Boden.

„Er ist hinter Euch her. Hinter dem Amulett“ sagte er mit rauer und schwacher Stimme in meinen Armen.

“Wer? Wer soll hier sein?“

„Sein Name...ist...“ gab er mir nur noch zur Antwort, als Higame dann das Bewusstsein verlor.

Mir war nur eins klar. Ich musste fliehen. Aber was war mit Mutter? Und meinen Bruder? Wo waren sie? Wie ging es ihnen? Waren sie noch am Leben?

Diese Fragen stellte ich mir immer wieder.

Vorsichtig legte ich Higame am Boden ab und legte seinen Kopf sanft auf den Boden. Dann schnappte ich mir ein wenig Schokolade, die ich auf meinem Nachttisch liegen hatte und packte diese in meine Umhängetasche die ich mir zur Hand nahm.

Sofort floh ich aus meinem Zimmer und rannte den Gang hinunter. Doch im Saal traf ich auf ihn. Den Mann, vor dem mich der Admiral warnen wollte.

Dieser Typ sah mich finster mit seinen schwarzen Augen an. Über dem rechten Auge hatte er eine Narbe und besaß dunkelbraunes, glattes Haar. Hinten hatte er einen Pferdeschwanz, der etwas länger als seine Schulterblätter war. Von der Größe schätze ich ihn auf 1,85m. Aber er konnte auch kleiner oder größer sein.

„Wo wollt ihr denn hin Prinzessin?“ fragte mich dieser mit einem finsteren Lächeln. Etwas wurde mir schon angst und bange bei diesem Mann. Aber ich musste fliehen.

Er trat mit langsamen Schritten auf mich zu, so das seine Schritte im Saal hallten. Dabei setzte er ein diabolisches und Siegessicheres Lächeln auf. Dies gefiel mir nicht.

Jeden Schritt den er machte, klopfte mein Herz um so schneller.

Aber plötzlich wurde nach ihm etwas geworfen. Es war eine Murmel meines Bruders, die diesen Mann am Kopf trafen. Dieser gab einen schmerzenden Laut von sich und drehte sich in die Richtung, woher diese kam.

Auch ich sah da hin und war so froh.

Es war mein Bruder der diese Murmel schoss.

„Sabusu!“ rief ich mit glücklichem Tonfall und setzte ein glückliches Gesicht auf.

„Sasukina! Komm!“ rief er und winkte mich zu ihm.

“Mutter geht es gut! Die Marine brachte sie bereits in Sicherheit!“

Das waren doch gute Narichten. Sofort rannte ich zu meinem großen Bruder und fiel ihm in die Arme. Er umarmte mich kurzer Hand und schickte mich gleich weiter.

„Sasukina. Geh zum Hafen und frag jemanden ob er dich mitnehmen kann. Ich werde nachkommen und dich suchen. Egal wo du sein magst“ erklärte Sabusu mir und hauchte mir einen leichten Kuss auf die Stirn. Zudem steckte er mir eine Blüte des Vergissmeinnicht ins Haar, was so viel hieß wie: - Vergiss mich nicht - .

Ich war vom ganzen gerührt und umarmte ihn noch einmal zum Abschied.

“Ja Bruder...“ schluchzte ich und hob mein Kleid an und rannte los.

Die Zeit über kam auch der Mann immer näher auf uns zu. Ich konnte nur noch kurz sehen wie mein Bruder sein Schwert zog uns sich dem Mann stellte. Ich blieb auf den Stufen nach unten noch einmal stehen und sah zurück.

Darauf hin hörte ich Sabusu nur noch einmal kurz schreien.

Geschockt sah ich hin und vergrub meinen Mund in meine Hand. Ich hatte nur einen Gedanken bei dieser Sache. Das ich meinen Bruder auf ewig verloren hatte.

Doch ich konnte nicht weiter stehen bleiben. Ich musste so schnell wie möglich zum Hafen. So wie es mein Bruder mir sagte.

Es verging nur wenig Zeit, als ich in unserem schönen Dörfchen ankam, welches nur noch Schutt und Asche war, zumindest ein kleiner Teil davon. Dies war das Werk von Piraten. Mein Verfolger war anscheinend der Kapitän dieser üblen Bande.

Nur der Hafen war noch unversehrt. Dort sah ich mich nach dem best möglichsten Schiff um, dass sie hatten. Es waren Schiffe, mit denen konnte man auf dem Meer fahren und welche, mit denen man über die Lüfte segeln konnte.

Das war vielleicht auch kein schlechter Gedanke. In der Luft wäre ich bestimmt Sicher vor so einem Irren.

Ok. Nun begab ich mich auf die Suche nach einem Luftschiff, auf welchen ich mitsegeln konnte.

Nicht weit von mir hörte ich zwei Jungs streiten. Sie waren in meinem Alter.

Der eine war Blond und hatte braune Augen. Seine Frisur ähnelte einem Kakadu und dieser hatte auch einen kurzen Zopf hinten. Der andere hatte Feuerrote Haare und leuchtend grüne Augen. Er war meiner Ansicht nach sehr dünn.

Keine Ahnung um was sie sich stritten.

„Nein wir nehmen nur 4 Skygleiter mit Zane!“ murrte der Blonde von ihnen.

Aha. Also war der Junge mit den roten Haaren also Zane.

„Nein! Mindestens 6-8 Stück sind nötig Ryoku!“ knurrte Zane zurück.

So ging die Streiterei weiter.

Also war der Name des Blonden also Ryoku. Dieser machte mir auch einen recht witzigen Eindruck.

Ich gesellte mich hinzu, setzte mich auf ein nahe gelegendes Fass, sah und hörte den beiden weiter beim Streiten zu. Nur war das Problem, dass sie immer lauter wurden. Echt Nervenaufreibend.

Doch dann ertönte eine leicht rauliche Stimme aus dem Hintergrund, welche die beiden zum Schweigen brachte.

„Zane! Ryoku! Hört auf zu Streiten!“ rief diese.

Beide zuckten zusammen und sahen zu denjenigen auf.

So auch ich. Nur konnte ich durch die Sonne, die den anscheinend jungen Typ in den Rücken schien, nicht viel erkennen.

Neues Mitglied der Lüfte

Zug 2: Neues Mitglied der Lüfte
 

In dem Augenblick, wo dieser Junge da oben stand, wehte eine kleine Brise und Kirschblütenblätter untermalten sein Auftreten. Langsam konnte ich ein Bild von ihm erkennen, da die Sonne nicht mehr blendete.

Seine langen hellbraunen Haare und sein roter Mantel wehten ein wenig in diesem Wind. Die Augen glitzerten in einem violetten Ton. Er sah einfach umwerfend gut aus. Und das Netzhemd was er unter dem Mantel trug verbarg nur ein bisschen seines heißen Körpers. Mein Gesicht wurde in diesem Augenblick einfach nur heiß und ich merkte wie das Blut in mir nur so kochte. Ein Glück das dieser Mann, der mich verfolgte nicht hier im Hafen suchte. Noch nicht.

Der Junge trat auf einem hölzernen Steg zu uns runter und sah die bis eben noch streitenden Jungs an.

“Das ihr immer streiten müsst“ fing er böse an.

Dann aber musste er seufzen, als kannte er das schon. War, wie es schien, auch der Fall.

„Zane will 8 Fluggleiter an das Luftschiff anbringen. Doch die Dinger sind viel zu teuer“ murrte Ryoku.

„Ja und? Ich bin der Meinung das 4 zu wenig sind. Sie dienen Als Fluchtmöglichkeit. Und es ist besser immer ein paar mehr zu haben!“ antwortete ihm Zane zurück. Dabei rückte er seine gelbliche Fliegerbrille am Kopf zurecht. Die Gläser glitzerten in der Sonne.

Wieder unterbrach der gut Aussehende junge Mann die beiden.

„Schluss jetzt! Alle beide!“ rief er.

Sofort zuckten beide zusammen und schauten ihn mit einem „Ja Kapitän...“ an.

Ich hielt mich still am Rande auf und kicherte in mich hinein. Irgendwie war der kleine Trupp interessant. Das war die Idee. Ich könnte mit ihnen segeln. Als ich so eben aufstehen und fragen gehen wollte, wurde ich unterbrochen. Nun kamen noch drei weitere Jungs dazu. Der etwas kleinere der drei hielt eine Karte in der Hand und rückte wieder seinen hellblauen Schal. Die anderen beiden trugen etwas auf ihrem Rücken. Es sah ziemlich leicht und locker aus, so wie der dunkelbraun Haarige mit dem Pflaster auf der linken Wange es trug. Aber es war sicher schwer. Wieder sprudelte es in mir. Dabei waren sie alle in meinem Alter. Denke ich mal. Dieser Junge mit dem Pflaster hatte einen freien Oberkörper und trug nur kurze Hosen.

„Da hat Zane recht. Ich gebe es ungern zu Blondschopf aber mehr wäre besser“ sagte er in einem Tonlosen Stil. Mit seinen schwarzen und stechenden Augen sah er die drei Jungs an, wobei der blondhaarige Junge etwas zu murren begann. Aber dieser war schnell wieder bei guter Laune.

„Takuto? Wir haben alles“ sagte der weißhaarige Bursche, welcher neben dem Jungen mit dem Pflaster stand.

Ich schaute wieder zu den anderen Jungs um herauszufinden welcher Takuto war. Sofort meldete er sich zu Wort.

„Das ist gut. Bringt alles an Bord dann legen wir ab“ meinte dieser. Jetzt wusste ich den Namen, welchen sie Kapitän nannten. Es war der gutaussehende, der vom Steg hinunter kam. Hach ist der toll. Meine Gesichtszüge und Blicke für ihn entgleisten doch schlagartig, als dieser vor mir stand.

„Du beobachtest uns schon eine Weile. Wie ist dein Name“ fragte er mich etwas ruppig. Wie aus dem Traum gerissen schaute ich zu ihm nach oben und fing an zu stottern. Ich schaute jedes Mal auf seinen Body, statt in sein Gesicht, welches mich finster ansah.

„Ähm...äh...Mein Name...ist Sasukina Rhenoka...Herr...Ich suche nur ein Schiff wo ich mit segeln kann...“ brabbelte ich vor mich her. Ich mit meinem roten Kleid saß da und wusste mir irgendwie kaum zu helfen bei dem Kerl. Meine Blicke schweiften nach unten und der blonde Junge, Ryoku, kam auf uns beide zugeschossen, wobei der Rotschopf, Zane, ihm folgte.

Ryoku traute seinen Augen nicht und riss diese weit auf. So sah ich seine braunen Augen funkeln.

“Takuto?! Weißt du nicht wer das ist?!“ fragte er ihn und schien wie in heller Aufregung zu sein. Dieser schüttelte dann nur den Kopf und zuckte mit den Schultern, als ginge es ihn nichts an.

Wieder wurde der blonde Junge hibbelig und sah seinen Kapitän an. Mich wunderte es wieso, das sie sich untereinander mit »Du« ansprachen. Wahrscheinlich kannten sie sich schon lange.

„Sie ist die Prinzessin dieser Stadt und des Landes hier!“ rief er und sofort hielt ich diesem vorlauten Jungen den Mund zu.

„Pssst!!! Das muss hier nicht jeder wissen!“ zischte ich ihn leise, dennoch wütend an. Mit einem Schlag schob Takuto, der Kapitän den blonden Jungen zur Seite und gab mir in aller Höflichkeit einen Handkuss.

„Es freut mich, Eure Bekanntschaft zu machen Prinzessin. Doch wenn ihr mitkommen wollt, so seid Euch bewusst das wir Luftpiraten sind. Es wird keine Urlaubsreise sein“ erklärte er mir. Zumindest wusste er in welcher Tonart man mit mir reden musste. Takuto sah mich mit seinen Augen an, wie ein Pirat der soeben einen Schatz fand und diesen nicht rausrückte. Man konnte in seinen Augen sehen wie Siegessicher er war.

Ryoku sah uns zu und murmelte leise, so das man es kaum verstand. Ich sah zu Zane hinüber und sah wie er rot wurde. Sein Gesicht war kaum von seinen Haaren, die ebenfalls rot waren, zu unterscheiden.

Den Handkuss erwiderte ich ohne mich zu zücken, doch dann zog ich sie weg und sah ihn an.

„Mit Verlaub. Gegen eine solche Reise habe ich nichts ein zu wenden. Doch ich brauche ein Schiff mit dem ich fliehen könnte. Denn es ist ein Mann mit einer Narbe hinter mir her. Ich bin froh das er mich noch nicht gefunden hatte“ erklärte ich ihm und behielt meine Haltung die mir zustand.

Er verbeugte sich höflich vor mir und sah mich wieder mit seinem überwältigenden Augen an.

„Gut. Willkommen an Bord der Yellow Star Prinzessin“

Mit diesem Satz begannen wir auf das gewaltige Schiff zu gehen, welches ein Luftschiff war. Und warum es Yellow Star hieß? Ganz einfach. Das Holz des Schiffes war gelblich und war wie ein Stern am Himmel. Da konnte man den Namen des Schiffes schon verstehen.

Als die Jungs alles an Proviant und anderen Dingen auf das Schiff brachten und alles bargen, setzten wir die Segel. Endlich, endlich kam ich von dort weg und konnte vor meinem Verfolger fliehen. Gerade als wir uns in die Lüfte erhoben und nicht mehr erreichbar waren, kam er auch schon im Hafen an.

Doch leider wusste er sicherlich nicht auf welchem Schiff ich war. So konnte ich erst einmal mich in Sicherheit wiegen und verschnaufen. Ich hörte nur ein animalisches schreien.

Dann aber trommelte Takuto die Jungs zusammen und ging durch die kleine Reihe hindurch, wie es ein echter Kapitän auch tat.

„Also Jungs. Wir haben eine Dame an Bord. Und zwar die Prinzessin des Ortes, wo wir eben ablegten. Prinzessin? Ich möchte euch die Crew vorstellen. Das hier sind Chupka Chimade, Koru Raikane, Zane Chioma, Ryoku Shikane, Tonbo Yukase und meine Wenigkeit Takuto Saiteki“ erklärte er mir und zeigte auf die Person die er benannte.

Koru strich sich durch sein weißes Haar und funkelte mich mit seinen braunen Augen an.

Man konnte nicht sehen was er dachte oder wie sein Mund sich verformte, da er eine schwarze Maske trug, die Mund und Nase verdeckten. Er trat hervor und reichte mir die Hand.

Diese nahm ich an und schüttelte sie leicht und schüchtern.

„Wenn wir einen weiteren Passagier haben, müssen wir neuen Proviant im nächsten Hafen kaufen. Und ich muss noch eine Folgeuntersuchung machen Prinzessin. Das gehört zu meinen Dasein dazu, da ich Arzt bin“ sagte er mir.

Ich schaute ihn an und wollte ihm am liebsten eine dafür scheuern. Es war eine Bodenlose Frechheit. Doch wenn er wirklich Arzt ist, muss ich da wohl durch.

„Es stimmt. Er ist unser Schiffsarzt“ sagte der Junge mit dem schwarzen Kopftuch. Ich sah erst jetzt das auf dem Kopftuch eine Libelle gestickt war.

Doch ich seufzte und ergab mich.

„Aber lass deine Gedanken bei dir“ meinte ich nur stur und ging nach unten.

Die Jungs schauten sich an und musste schmunzeln.

“Ok. Chupka? Ich werde das Steuer morgen übernehmen und du wirst ihr zeigen wie man mit dem Schwert kämpft. Heute hat die Dame noch ne Ruhepause“ sagte er zu ihm.

Dies konnte ich sagen, da ich das von unten noch hörte. Sowie das er etwas rum nörgelte. Immerhin stand ich an der Tür.

Aber so wie es aussah musste dieser sich beugen. Koru nahm mich mit in seinen Raum und untersuchte alles an mir. Natürlich versuchte ich mich verdeckt zu halten was die Intimbereiche anging.

„Sei nicht so zimperlich Prinzessin. Daran musst du dich gewöhnen. Du bist nur unter männlichen Wesen und hier das einzigste weibliche Wesen. Klar ist es für uns wie für mich eine erfolgreiche Abwechslung, doch tun werden wir dir nichts. Eher beschützen wir dich“ meinte er.

Was Koru sagte war wirklich lieb und ich lies mich weiter hin untersuchen.

Am Abend machten die Jungs eine kleine Willkommensfeier mit Kerzen und einem großen Buffet, welches sie auf einem Stufentisch aus Holz aufbauten.

Es sah wirklich feierlich und gemütlich aus. Der helle Vollmond schien auf das Deck und die Sterne funkelten so am Nachthimmel das man sie am liebsten berühren wollte.

Takuto drückte mir einen Becher mit grünem Tee in die Hand und erhob seinen Becher.

„Auf unser neues Piratenmitglied!“ rief er dabei. Damit meinte er mich.

„Auf die Prinzessin!“ riefen dann alle und ich machte mit und stieß meinen Becher an ihre.

Nur Übung macht den Meister

Zug 3:Nur Übung macht den Meister
 

Wir feierten die ganze Nacht durch. Tranken und speisten wie die Könige, obwohl die Jungs Piraten waren.

Es machte eine menge spaß mit ihnen zu feiern. Ryoku brachte uns alle zum lachen. Nur Chupka konnte sich ein kleines Lächeln erringen. Er scheint wohl einer der ernsteren Typen in der Runde zu sein. Der Autopilot steuerte unser Schiff. In welche Richtung es ging, wusste ich nicht. Woher auch, ich kannte die Ziele der Jungs nicht.

Wir wachten alle an Deck wieder auf. Ich bekam noch die ersten Sonnenstrahlen zu sehen. Ein wunderschöner Sonnenaufgang. Der Himmel erstrahlte in einem herrlichen Gold und die Wolken hatten einen goldenen Schimmer und gingen von unten gesehen immer mehr in ein wunderschönes Violett.

Die Jungs schliefen noch, so ging ich in die Küche um mich nützlich zu machen. Aber leider war dort schon jemand. Ich bemerkte nicht das jemand in der Crew der schlafenden jemand fehlte.

Es war Koru, der in der Küche stand.

„Na? Munter Prinzessin?“ fragte er mich ohne auch nur den Blick von der Pfanne zu wenden.

„Ja“ antwortete ich ihm nur und begann dann doch den Tisch zu decken.

„Der Kapitän hat Chupka angeordnet dich im Schwertkampf zu unterrichten, da die Reise gefährlich werden könnte. Ich bin seiner Meinung“ erzählte mir der junge Mann mit der Maske im Gesicht.

Ich sah ihn entsetzt an.

„Was? Aber...“ fing ich an als er mich unterbrach.

„Wir können nicht immer da sein und dich beschützen Prinzessin. Eines Tages werdet Ihr auf euch alleine gestellt sein und euch verteidigen müssen. Da wäre es schon ganz gut wenn du dich wenigstens mit dem Schwert selbst schützen kannst“ erklärte er mir im ruhigen und schwenkte nebenbei die Pfanne, in der das Ei brutzelte.

Dabei blieb Koru ruhig und gelassen. Irgendwie hatte er auch recht. Ich musste lernen mich selbst zu verteidigen.

„Ja. Da hast du wohl recht. Hm? Ich höre es oben poltern. Anscheinend sind die restlichen Jungs wieder munter“ lachte ich.

„Ja, weil sie das Essen riechen. Es gibt wieso gleich Frühstück“ meinte Koru trocken und schenkte das Rührei in eine große Schüssel ein.

Kaum das er das Wort ‚Frühstück’ auch nur erwähnte, polterten die Jungs alle in den Speiseraum, wo auch die Küche war.

Ich lachte herzlichst und sah sie alle samt an. „Ihr kommt genau richtig, das Frühstück ist jetzt fertig“ kicherte ich wieder. Meine Hände hatte ich an meine Hüften gestemmt.

Takuto, Zane und Ryoku wurden aus einem unerklärlichen Grund rot. Leider bemerkte ich erst spät, wo Ryoku allerdings lag. Sein Kopf war unter meinem Kleid, da der Junge weit purzelte.

Ich wurde rot wie ein Ofenkessel und kreischte auf. So was unverschämtes.

Dann verpasste ich ihm Ohrfeigen, Kopfnüsse und andere Schläge, da mir das wirklich peinlich war. Zane, Tonbo und Takuto schauten nicht schlecht als sie das sahen.

Später am Tisch sitzend, schlürfte ich meinen Tee in aller Ruhe. Koru hatte bereits schon gegessen und las wieder seine Zeitung. Etwas später waren auch wir fertig mit dem Essen. Chupka starrte Ryoku nur an. Dieser hatte einen Haufen Beulen und Schrammen. Ein blaues Auge und ne dicke Wange, welche er sich rieb.

„Und das am frühen Morgen...“ murmelte er.

Ich saß mit geschlossenen Augen da und war einfach nur wütend.

„Man schaut einer Prinzessin auch nicht unter ihr Kleid“ knurrte ich ihn an und trank weiter ohne ihm auch nur einen Blick zu huldigen.

„Tja Ryoku, du solltest besser aufpassen wo du landest“ meinte Zane zu ihm.

“Ach was?! Du hättest doch genauso gegafft!!“ schrie Ryoku zurück.

Wieder fingen beide an zu streiten und ich sah schon bei Takuto, wie seine Pulsader an seiner Stirn immer größer wurde. Ich stellte meine Tasse hin und gab den beiden, bevor unser Kapitän überhaupt reagieren konnte, eine gewaltige Kopfnuss mit meinen Fäusten. Beide lagen sie dann auf dem Boden mit rauchenden Beulen.

„Jetzt reicht es mir!!! Hört endlich auf zu streiten!! Das ist ja nicht auszuhalten!!!“ stauchte ich die Jungs zusammen.

Beide, Zane und Ryoku, sprachen gleichzeitig.

“Aye aye Prinzessin....“

Mit wütenden Schritten ging ich nach draußen um frische Luft zu schnappen. Ich hörte nur wie Takuto anfing zu lachen.

Leicht lehnte ich mich auf die Reling und betrachtete die Wolken, an denen wir vorbeisegelten. Dann sah ich aber einen kleinen Schwarm merkwürdiger Tiere.

Sie waren hellblau und hatten einen komischen Puschelschwanz wie ein Kaninchen, doch bei denen sah es aus wie eine Wolke. Diese war dunkelblau. Die Ohren waren Flügelartig. Doch sie flatterten mit den Flügeln auf ihrem Rücken. Sie waren nicht größer als ein Fußball. Doch sie hatten einen ovalen Körper. Von denen waren es etwa um die 50 Tiere. Solche Wesen hatte ich noch nie gesehen, drum war ich so fasziniert von den Wesen in der Luft. Zumindest von den kleinen Kuschelwesen da. Doch plötzlich griff eine Hand an meine Schulter, die mich zusammen zucken lies und ich drehte mich panisch um. Als ich sah wer das war, atmete ich erleichtert wieder auf.

“Ach Ihr seid es Chupka“ sagte ich erleichtert.

Dieser seufzte und schüttelte den Kopf.

„Ich hab die Aufgabe dich in Schwertkunst zu unterrichten“ meinte er und drückte mir ein Schwert in die Hand. Ich sah ihn verwundert an und meine Blicke sagten alles.

„Du kannst nicht damit umgehen richtig? Ich bringe es dir bei“

Mit dem Satz stellte er sein rechtes Bein etwas weiter nach vorn und drehte seinen freien Oberkörper auch nach rechts. Auf dieser Seite hielt er auch das Schwert in seinem Fingerlosen schwarz-roten Handschuh. Seinen linken Arm mit dem Verband an seinem Handgelenk, welches sich bis zum Ellebogen hinauf band, stützte er an seiner Hüfte.

Ich versuchte diese Stellung nach zu machen. Doch wie sagt man so schön? Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Ich probierte es immer wieder, doch ich versagte nur auf der ganzen Linie.

“Ich schaff das nie!“ murmelte ich leise. Dann sah ich Chupka an.

„Was waren das eigentlich für Wesen?“ fragte ich ihn.

Dieser half mir auf und sah in die Lüfte, zu diesen Wesen.

“Das waren Wolkenelfen. Man trifft sie nur selten. Meist sind sie aber in sauberen Lüften anzutreffen“ erklärte Chupka.

Wir übten weiter, den ganzen Tag lang. Und ich wurde immer besser. Ständig waren aber meine langen Haare im Weg und ich band sie zu einem Zopf zusammen. Es dauerte Tage, bis ich einiger maßen gut war, dass ich mich wehren konnte mit dem Schwert. Die Zeit verging wie im Fluge.

Eine ganze Woche waren wir schon unterwegs und ich war nicht annähernd so gut wie die anderen mit dem Schwert. Drum trainierte ich die Bewegungen auch Nachts.

„Oh man...ich muss stärker werden...“

Ich sah in den Sternenhimmel und sehnte mich ein wenig nach Hause. Wie es wohl Mutter ging? Was war nun mit meinem Bruder? Wie geht es Higame? Diese Fragen quälten mich Nacht für Nacht, Tag für Tag.

Doch dann fasste ich mir einen Entschluss. Die Haare mussten ab. Ich nahm mir das Schwert und kniete mich auf das knarrende Holz des Decks.

Dann nahm ich meinen Bund Haare und schnitt sie mit dem Schwert mir bis zum kurz unter Kinn ab. So lagen sie auf meiner Schulter. So fühlte ich mich eigentlich schon viel leichter und besser.

Den abgeschnittenen Haarbüschel warf ich über Bord und konnte wieder einen schönen Sonnenaufgang genießen. Etwas weiter weg, vielleicht so 3 km, konnte ich das nächste Festland sehen.

Der Kapitän, Takuto, kam raus und schrie erst einmal los. Ich drehte mich um und fragte „Was ist los?“ unschuldig.

Er rannte auf mich zu und strich mir durch das gekürzte Haar.

„Wer war das? Was hast du mit deinen Haaren gemacht?!“ fragte er mich panisch.

Ich beruhigte ihn und lächelte nur.

„Bleib ruhig. Ich hab sie mir selbst abgeschnitten“ lachte ich.

Entsetzt sah er mich an und stammelte los.

„Prinzessin, Ihr seid wirklich verrückt, es hätte sonst was passieren können“

Hach ja, er war eben immer gleich so besorgt um mich.

Ich fand es lustig. Er anscheinend nicht.

Die Jungs wurden von dem Gebrüll munter und rannten ans Deck. Panisch schauten sie sich um.

„Was ist los?!“ fragte Ryoku wie aus dem Schlaf gerissen.

Zane sah mich an und wurde nur rot. Chupka und Koru schüttelten nur den Kopf hin und her. Tonbo schaute uns dennoch entsetzt an.

Ich sah die Jungs an.

„Was denn? Ich fand die langen Haare eh lästig und so erkennt mich keiner“ lachte ich dann vergnügt.

Koru ging auf mich zu und setzte mich auf eine Kiste, die er vor mich stellte.

„Nun halt still“ meinte er trocken und schnitt mir die Haare gerade. Anscheinend waren sie doch etwas schief.

Interessante Informationen

Zug 4: Interessante Informationen
 

Wieder verging eine Nacht und wir segelten weiter in den herrlichen Lüften. Unter uns war ein weites Gebirge und darüber flog ein Schwarm komischer Vögel. Sie waren Eisblau und sahen in der Form aus wie ein Flamingo. Die waren echt witzig. Und über diesen Vögeln flogen wir. Das war ein herrliches Gefühl.

Ich saß auf der Reling und genoss die kühle Brise die sich mir um die Ohren schlich.

Ich dachte nach wie ich meine Mutter vielleicht noch retten konnte. Aber lebte sie denn noch? Und was war mit meinem Bruder geschehen? Ich machte mir unendlich viele sorgen um sie.

Wenig später trat unser Kapitän aus der Kajüte heraus und gesellte sich zu mir.

„Wir werden den nächst gelegenden Hafen ansteuern. Dort werden wir den nächsten Proviant besorgen“ sagte er zu mir. Worauf ich ihn ansah und nickte. Wieder erröteten meine Wangen und mein Bauch kribbelte wieder als hätte ich tausende Schmetterlinge im darin.

„Genieße den Flug. Denn es kann immer etwas passieren. Immerhin sind wir schon ein paar Wochen unterwegs. Und ich hoffe doch das du fleißig geübt hast“

Takuto lächelte mich mit diesen Worten wieder an und ich konnte wieder nur still nicken. Ach man das war so ungerecht. In seiner Nähe war ich immer still und schüchtern. Dafür könnte ich mich manchmal Ohrfeigen. Aber als er mir das sagte ging er wieder an seinen Platz und die Jungs machten ihre Arbeit. Manchmal wünschte ich mir, ich könnte mehr tun. Aber als ich mich umdrehte, sah ich wie Zane mit hängendem Kopf zu den Skygleitern ging. Ich bin mal in der Annahme das er alles mitgehört hatte. Und wie ich bei Takuto mich verhalten hatte. Nun ja, aus dem Grund fasste ich den Entschluss zu ihm zu gehen. Wieder bastelte er an den Gleitern und verzog keine Miene dabei.

„Hey Zane“ sagte ich und beugte mich zu ihm runter. Dieser erschrak und sah mich mit verschrockenen Augen an.

„Ach du bist es. Ich war so konzentriert das du mich erschreckt hast“ meinte Zane lächelnd.

„Sorry. Kann ich dir helfen? Dann können wir uns unterhalten und besser kennen lernen“ schlug ich ihm vor. Diesem Vorschlag sagte er nicht Nein und ich half ihm die Gleiter zu säubern und die Schrauben fest zu drehen. Immerhin mussten sie in einem Top Zustand sein.

„Sag mal Zane...warum bist du vorhin so geschockt gewesen und gegangen?“ fragte ich ihm nebenbei. Dieser schwieg erst, doch dann sah er mich an und wusste das ich es ernst meinte. „Na ja. Ihr beiden gebt ein tolles Paar ab“ sagte er leise. Oh man das war ja süß. Er war ein wenig Eifersüchtig. Aber ich hörte aus seiner Stimme heraus, dass er es mir gönnte. Aber zugleich ein Paar? Nein das waren wir noch lange nicht.

„Ein Paar sagst du? Ich bitte dich. Wenn wir das wären würden wir Händchen halten und uns nur noch aneinander kuscheln. Zane ich bitte dich. Wir sind kein Liebespaar“ lachte ich dann. Zane aber wurde so knallrot das man sein Gesicht nicht von seinen roten Haaren unterscheiden konnte. Ich kam ihm näher und hauchte ihm einen sanften und liebevollen Kuss auf seine Stirn.

„Zane? Ich mag dich sehr und dieser kleine Kuss sagt auch wie sehr ich dich mag. Also bleib einfach wie du bist“ flüsterte ich ihm zu. Ja, ich mochte Zane wirklich. Auch er gab mit das Gefühl von Liebe. Dieser aber fing an zu stottern und brabbelte wirres Zeug, was mich wieder etwas lächeln lies. Er war einfach süß.

Doch dann hörte ich eine Stimme die rief „Wir haben den nächsten Hafen erreicht!!“

Diese gehörte zu Chupka. Man hatte der ein Organ. Wenn man bedenkt das er immer so ruhig ist? Halleluja.

Alles was sie auf dem Schiff tummelte machte sich bereit, hisste die Segel und steuerte den Hafen an. Wenige Minuten später kamen wir auch dort an und befestigten unser Schiff an den Seilen. Dann machten wir uns auf den Weg und gingen gemeinsam Richtung Hafen.

Ich lief ein wenig voraus mit dem Gesicht zu den Jungs. Chupka sah mich nur an und meinte „Schau gerade aus bevor du noch hinfällst oder etwas passiert“ nur dazu.

In dem Augenblick lief ich gegen einen Mann, welcher ein wirklicher Riese war. Dieser drehte sich dann zu mir um und wollte zuschlagen, doch ich duckte mich und leider stand in dem Augenblick gerade Zane da und bekam den Schlag ab.

Das tat mir schon ein wenig leid, der arme...

Sofort aber beschwörte Tonbo seine Libellen und hielt den Mann somit weiter auf. Die anderen Jungs erledigten den Rest und schlugen ihn Windelweich. Na ja, sein hätte es nicht müssen. Aber bevor es zu sehr eskalierte, lieber doch K.O. hauen.

Dann aber tuschelte es rings herum um uns. Sie erzählten was von einem Piratenkönig der Lüfte und das sie den Jungs ähnlich sahen. Dies machte Takuto hellhörig. Doch wir gingen weiter durch die Stadt und kauften erneuten Proviant.

An einer Kneipe saßen zwei Männer die sich unterhielten. Wir waren alle in der Nähe und hörten jedes Wort.

„Weißt du noch der Typ mit den kurzen Schwarzen Haaren? Der hat gesoffen wie ein Loch“ lachte der eine Mann.

„Ja. Und der mit den langen braunen Haaren war auch nicht schlecht. Und dann der eine blonde mit der Kakadu-Frisur, der auf dem Tisch tanzte“ . Beide lachten darüber und erzählten sich noch mehr.

„Und der weißhaarige Typ war immer so ernst und der mit den roten Haaren und der Narbe am Auge stritt sich dann immer wieder mit dem blonden“ lachten die Männer dann wieder.

Ich sah bei der Beschreibung zu den Jungs und nur Zane, Takuto, Koru und Ryoku wollten am liebsten im Boden versinken.

Aber warum? Ich frage lieber nicht nach und halte mich daraus.

Takuto wunk mit der Hand und drehte sich wieder um.

“Lasst uns zum Schiff gehen“ meinte er doch Koru ging zu den Männern die sich unterhielten.

„Entschuldigt die Herren“ sagte Koru zu den Männern. Diese wandten sich um und sahen Koru an.

„Was willst du Bursche?“

„Ich hörte wie ihr über ein paar Männer redete. Ich möchte wissen wo sie nun sind“

„Verzieh dich Junge oder wir machen dir Beine“ sagte der Mann wieder und trank aus seinem Krug den Alkohol.

Koru sah die beiden nur finster an und nahm seine Handkrallen und spießte den Holzkrug auf und nahm in an sich.

„Entweder ihr beiden rückt mit den Informationen raus oder ich spiele ein bisschen Katz und Maus mit euch. Aber dann mit höllischen Gift was es in sich hat“ meinte er kaltherzig und sah sie mit seinem stechenden Blick an.

Die beiden hatten sofort einen geschockten Gesichtsausdruck. Ganz ehrlich, bei Koru hätte ich das auch.

„Also was ist?“ drohte er weiter.

Die Männer überlegten schon zurück zu schlagen, doch sie gaben ihm lieber das, was er hören wollte.

„Sie sagten sie wollten zum Hafen Irumaluna...“ sagten sie und setzten sich in Bewegung um fort zu kommen. Koru sah denen nur nach und kam wieder zu uns.

Ryoku sah ihn an.

„Und? Was hast du rausbekommen?“ fragte er treudoof. Als habe er es nicht gehört.

„Sie sind auf den Weg nach Irumaluna“ meinte er und ging voraus. Nun machten sich auch die anderen auf den Weg.

Wir transportierten das ganze Zeug auf unser Schiff und machten keine Rast. Sofort setzten sie die Segel und wir hoben ab.

Auf nach Irumaluna.

Nach ein paar Tagen kamen wir am Hafen von Irumaluna an und sahen uns um. Doch es war nichts von diesen besagten Männern zu sehen. Aber ich sah ein Schiff, welches mir nicht gefiel. Es war dunkel und grausam. Die Galionsfigur war ein Totenschädel.

Als wir mit ein wenig Abstand durch die Stadt liefen sah mich ein Mann an. Sein blondes Haar wehte sacht durch den Wind und diese stahlblauen Augen sahen mich finster an.

Auch ich sah ihn verwundert an und versuchte mich unauffällig zu benehmen. Nun sah ich wie dieser Mann sich umdrehte und etwas in sein komisches Gerät am Arm quasselte. Leider konnte ich nicht verstehen was er sagte. Lieber hielt ich mich an meinen Jungs und klammerte mich an irgendeinen Arm von ihnen.

„Was hast du?“ fragte Koru mich. Es war auch der, an dessen Arm ich mich hielt. Leider aber genau der Arm, an dem er das Schlangentatoo hatte. Ich sah dieses und lies ihn los bevor ich noch zu schreien begann. Zum Glück konnte ich mich zurück halten damit.

„Ach nichts. Ich dachte ich hab jemanden von der Crew gesehen, von dem Mann der mich verfolgte“ meinte ich leise und sah zu Boden.

Doch wie konnte unser Pech anders sein? Genau dieser Mann stand nun vor uns. Neben ihm der Typ den ich sah. Doch auf der anderen Seite ein etwas jüngerer Junge, der eine Maske auf den Gesicht hatte. Nur sein Mund und die Nase waren frei.

„Schön Euch wieder zu sehen, Prinzessin“ sagte er im völlig ruhigen Zustand und lächelte diabolisch.

Aufgedeckt

Zug 5: Aufgedeckt
 

Sofort stellten sich Takuto, Zane, Ryoku, Chupka, Koru und Tonbo schützend vor mich.

„Du wirst der Prinzessin kein Haar krümmen! Dafür sorgen wir!“ rief Takuto und sah den Mann giftig an.

„Wer bist du überhaupt?!“ fragte Ryoku und wartete gespannt auf dessen Antwort. Der Mann lachte in sich leise hinein und sah uns alle spöttisch an.

„Verzeiht meine Unhöflichkeit. Wo bleiben nur meine Manieren?“ spottete er.

Koru sah ihn verwundert an.

„Deine Manieren haben sie dir bei der Verteilung vergessen zu geben“ sagte er trocken.

Nun wurde er von diesem Mann wirklich finster angesehen und sein Blick war tödlich. Um seine Hände bildete sich eine seltsame schwarze Energie, die er mit einem großen und kräftigen Schwung auf Koru schoss und ihn somit nach hinten katapultierte. Dieser landete in einer Kiste voller Obst eines Standes.

„Spottet nicht. Ihr Kinder solltet Respekt haben vor mir“ fing er an.

„Mein Name ist Soul... Und der hier ist Amaru. Doch ihr wollt sicher auch wissen wer der Junge hier ist. Hab ich recht? Nun... ich fürchte das ihr es selbst herausfinden solltet“ meinte er mit einer finsteren Stimme.

Soul war also sein Name. Aber der Junge mit der Maske erinnerte mich wirklich sehr an meinen Bruder. Ich wusste nicht was mit ihm geschah als ich floh. Aber des Schreies zu urteilen war er nun tot.

„Er ist ein treuer Untergebener und macht alles was ich sage. Los mein Junge. Greif sie an!“ rief Soul dann und der Junge setzte sich in Bewegung. Dabei ging er erst langsam mit einem Schritt nach vorn und zog seine silberne Klinge aus der Scheide, die er links von sich trug. Die Jungs machten sich auf einen Kampf gefasst. Doch wurden sie von den Crew-Mitgliedern von Soul überwältigt und mussten gegen diese kämpfen.

Nun stand ich allein diesen Jungen gegenüber und machte mich bereit. Dieser griff mich an und rannte auf mich zu.

Ich versuchte so gut es ging auszuweichen. Ich fiel dabei hin und aus meiner Tasche, die ich bei mir trug, fiel ein kleines Herz heraus. Dies war eine Spieluhr und sie spielte eine Melodie. Als dieser Junge mir den Gnadenstoß geben wollte stockte er. Die Melodie kam ihn anscheinend bekannt vor. Dieses kleine Herz gehörte einst meinen Bruder und er schenkte sie als ich noch klein war zum Geburtstag. Aber warum stockte dieser Junge? Ich sah nur wie ihn eine Faust von der Seite schlug und er zu Boden ging. Dabei fiel seine Maske, die er trug, von seinem Gesicht. Die erschlagene Faust, die ihn niederstreckte, kam von Chupka. Welcher nun vor mir stand. Der Junge allerdings lag vor uns auf dem Boden ohne seine Maske. Ich stand auf, nahm die Spieluhr und steckte sie ein. Dann ging ich hin zu ihm um zu sehen wer es war. Doch Chupka hielt mich an der Hand fest. Ich sah ihn an und dieser schüttelte mit dem Kopf langsam hin und her.

„Geht nicht zu nah heran“ sagte er und sah mich ernst an. Ich schaute kurz nach unten und dann zu dem Jungen. Mein Gesicht schlief fast ein als ich sah wer es war. Nun wusste ich wieso er stoppte. Es war mein Bruder.

„Sabusu...“ sagte ich leise.

Chupka sah mich entgeistert an. „Du kennst den Jungen?“ fragte er noch mal nach. Ich nickte und war kurz vorm weinen.

„Ja...er...ist mein Bruder“ sagte ich dann weinerlich.

Soul allerdings lachte schallend.

„Ja so ist es Prinzessin! Ich habe ihm seine Seele genommen und zu einem Untertan gemacht. Dumm nur das er eben deine kleine Spieluhr erkannte. Doch er Erinnert sich kein Stück weiter an dich oder was gewesen ist. Sein Körper ist nur eine Leere Hülle und sie dient mir allein. Du kannst ihm aber helfen. In dem du mit mir kommst und ich ihn frei lasse. Natürlich gebe ich seine Seele ihm wieder“ schlug er mir zum Deal vor.

Dann hörte ich Tonbos Stimme erklingen.

„Geht nicht mit ihm Prinzessin! Er ist Machtbesessen und abgrundtief böse. Schenkt ihm keinen Glauben!“ rief er mir zu als er von Amaru danach eine verpasst bekam.

Soul ging ein paar Schritte auf mich zu, doch ich wurde einfach nur wütend.

„Prinzessin... Ihr müsst wissen das ich auf der Suche nach einem Schatz bin. Doch diesen kann ich nur finden in dem ich die Schatzkarte habe. Leider ist diese ein Amulett und Ihr werdet mir dabei helfen“ erklärte er und blieb nach ein paar seiner Schritte stehen. Warum? Weil urplötzlich ein Kristall aus dem Boden ragte und die Spitze an sein Kinn anstieß.

Dieser Kristall stammte von meiner Seite, da dies eine Fähigkeit von mir war, die ich so eben entdeckte.

„Nein! Ihr werdet ihn frei lassen und das auf der Stelle“ knurrte ich ihn an. Doch Soul blieb stur. Dabei bereitete er einen Angriff vor, der von Chupkas Schallwellen gestoppt wurde. Durch seine unglaubliche Schnelligkeit sammelte er mich ein und Schlug Soul bei Seite.

Bei den anderen angekommen setzte er mich dann ab.

„Takuto. Wir werden einen Rückzug machen. Es wird zu gefährlich“ sagte er dem Kapitän. Dieser nickte und wir rannten zu unserem Schiff. Doch die Piraten der Black Soul verfolgten uns.

„Tonbo! Ryoku! Setzt eure Luftschneide ein und kappt die Seile des feindlichen Schiffes! So das sie uns vorerst nicht verfolgen können!“ rief Takuto den beiden besagten Jungs zu. Diese nickten und schweiften von der Gruppe ab. Wir rannten geradeaus weiter zu unserem Schiff. Ihr Name war Blue Thunder. Es war wirklich ein tolles Schiff. Dort warteten wir wieder auf unsere beiden, welche kurze Zeit später auch eintrafen. Sofort hoben wir mit unserem Schiff ab und flogen davon. Was Soul machte, war mir egal. Ich saß nur auf einer Kiste und war zusammengekauert.

Die Jungs bildeten eine Gruppe und besprachen die nächsten Aktionen. Aber eben für mich sehr gut hörbar.

„Was?! Ihr Bruder? Das ist nicht gut... Somit hat Soul was gegen uns in der Hand“ sagte Zane und blickte betrübt zu Boden.

Auch der Rest sah zu Boden. Na ganz Klasse. Jetzt war bei jedem eine miese Stimmung hier auf dem Schiff.

Koru hörte aber als erstes auf Trübsal zu blasen uns schaute auf. Dabei holte er aus seiner Hosentasche eine Landkarte heraus und faltete diese auf.

„Wir sollten den nächstgelegenen Hafen ansteuern um den Proviant auf zu füllen. Immerhin wurden wir ja aufgehalten. Also der nächste Ort ist Aruna. Sie ist auch bekannt für seine Kräuter. Somit kann ich meine Kenntnisse im Giftbereich wieder ausgraben und Kräuter holen“ erklärte Koru.

„Ja, das ist eine gute Idee, denn wir haben wirklich kaum was zu Essen an Bord“ meinte Takuto und begab sich ans Steuer.

Ryoku hyperventilierte wieder mal.

„Was?! Nichts zu Essen?! Dann müssen wir verhungern. Das ist das Ende!“

Chupka verpasste ihm eine Kopfnuss.

„Hör auf so einen Blödsinn zu reden“ sagte er dann knall hart.

Sofort war die miese Stimmung verflogen. Doch dann setzte sich Zane zu mir und nahm mich in den Arm.

„Mach dir keine Sorgen Sasukina-chan. Wir bekommen deinen Bruder schon wieder. Egal wie“ sagte er zu mir. Damit versuchte der Rotschopf mich aufzumuntern. Ich fand es wirklich nett von ihm. Darum nickte ich ihn zu und lächelte wieder.

„Danke Zane. Das ist nett von dir. Ich höre nun auf Trübsal zu blasen uns helfe euch so gut ich kann“

Doch dann hörte ich und die anderen ein komisches Geräusch. Der Himmel über uns verdunkelte sich und zugleich sahen wir alle nach oben.

„Wow!“ rief ich und war hin und weg. So etwas sah ich in meinem Leben noch nie.

Über unser die Blue Thunder flog ein Drache, der so groß wie das Schiff selbst war. Seine Schwingen glichen den Flügeln eines Engels.

„Ein....ein Drache? Also müssen wir nahe der Dracheninsel sein“ sagte Koru und sah wieder auf seine Karte.

Neugierig wie ich war, war ich auch gleich begeistert.

„Na los! Lasst uns dahin fliegen“ sagte ich dann.

Koru sah mich entsetzt an.

„Das ist unmöglich. Keiner hat die Dracheninsel je gefunden“ meinte er und faltete seine Karte wieder zusammen.

„Warum nicht? Wir folgen diesen Drachen einfach. Also lasst uns hin“ sagte Ryoku einfach. Takuto nickte.

Somit machten wir uns alle auf den Weg und folgten dem Drachen in ein neues Abenteuer.

Der alte Drache

Zug 6: Der alte Drache
 

Wie gesagt so getan flogen wir mit voller Zuversicht dem Drachen nach und kamen auch in einen dichten Nebel. Es war höchst eigenartig, wie so hoch im Himmel so ein dichter Nebel entstehen konnte. Und durch die Wolken flogen wir nicht. Tonbo versuchte durch diese dichte Suppe etwas zu erkennen und sah aber nichts. Zane nahm seinen Flugleiter und schaltete ihn an. Takuto sah ihn mit Skepsis an.

„Was wird das Zane?“ fragte er ihn. Er sah zu dem Kapitän und lächelte.

“Ich werde nachsehen wo wir sind. Ich bin gleich zurück“ sagte er und flog los. Ryoku verschränkte die Arme.

„Und da sagt einer ich bin riskant“ meinte er mit einem Kopfnicken. Wir alle sahen ihn mit eingeschlafenem Gesicht an. Chupka und Koru waren kurz davor ihm eine zu scheuern.

Ich sah dann über die Reling und erschrak als ein seltsames Wesen auftauchte. Sofort kam Takuto angerannt.

„Ist dir was passiert?“ fragte er mich panisch. Ich schüttelte den Kopf.

“Nein ich bin ok. Aber da ist irgendwas“ sagte ich und er sah nach. Von der anderen Seite kam Zane wieder und legte eine Bruchlandung hin. Wir alle rannten zu ihm und Koru stützte ihn dann mit seinen Armen wieder nach oben.

„Alles ok bei dir?“ fragte Tonbo ihn.

Er hielt sich den Kopf und stöhnte auf.

“Au...ja ich bin ok. Doch irgendwas hat mich gerammt“ meinte er und ich sah nach oben. Es war ein seltsames grummeln zu hören. Diese machten mir angst und es lies einen kalten Schauer über meinen Rücken laufen. Takuto nahm mich fest in seine Arme und versuchte mich zu beschützen.

„Du kannst froh sein das du dich abgerollt hattest, sonst wäre dein Arm nicht mehr gebrauchbar gewesen“ sagte Koru und sah ebenfalls nach oben, wie die anderen.

Da auf unserem Schiff ebenfalls Nebel war, sahen wir auch nicht was vor uns war. Doch plötzlich ruckelte das gesamte Schiff und kippte zur Seite. Ein wenig schlitterte es noch auf dem Boden. Nun lagen wir alle auf den Dielen des Schiffes und stöhnten alle auf.

“Ich glaube wir sind eben gestrandet Leute“ sagte Ryoku und sah sich um.

Der Nebel lichtete sich und langsam wurde erkennbar wo wir waren. Es zeigte sich ein riesiger Berg vor uns und es flogen Wesen dort hinein, wo weiter oben ein Höhleneingang zu sehen war.

Diese Wesen waren die Drachen. Anscheinend waren wir auf ihrer Insel gestrandet.

“COOL!!“ brüllte Ryoku und wir hielten ihm alle sofort den Mund zu. Sie durften nicht mitkriegen das wir hier waren und sorgten dafür das er ruhig war.

Leise ließen wir ihn los und schlichen uns an den Berg. Chupka suchte nach einem Eingang der sich unten befinden müsste. Dann aber fand er eine kleine Öffnung und winkte uns zu sich. Wir gingen hin und krochen in die Öffnung hinein. Es war Dunkel da drin und wir tasteten uns auch vorsichtig voran. Doch einer von uns fand einen Stock und Zane war so gut und bastelte uns eine Fackel. Mit seinem Feuer zündete er sie uns an und wir hatten nun endlich Licht.
 

An der Decke leuchteten uns viele Augen entgegen und es waren keine Fledermäuse. Dafür waren diese viel zu groß. Das war wirklich gruselig.

„Das sind doch nicht etwa...Drachen oder?“ fragte Ryoku eingeschüchtert nach. Chupka wandte sich zu ihm und lächelte ihn an.

„Hat der große Ryoku etwa angst? Ich dachte du bist so mutig?“ fragte er hinterhältig.

Darauf hin schnaubte er und wölbte stolz seine Brust.

„Ich hab keine Angst!“ rief er und nahm Zane die Fackel weg und ging voraus. Ich musste ein wenig kichern, da es sehr lustig mit an zu sehen war wie er sich doch verhielt.

Wir gingen geschlossen weiter diesen Gang entlang. Neben uns hörte man immer ein leises tropfen. Koru hörte genau hin und erkannte was es für eine Höhle war, in der wir spazieren gingen.

„Wir sind in einer Tropfsteinhöhle“ sagte er gelassen.

Kurz darauf sah ich wie in Ryokus Nacken etwas tropfte und er kurzer Hand aufschrie. Sofort war er bei Chupka in seinen Armen. Man konnte es sich vorstellen, wie wenn ein Mann seine Braut trug. Ich wunderte mich nur, warum er gleich so zusammen zuckte. Dennoch war es irgendwie lustig. Chupka sah ihn mit seinen kalten und schwarzen Augen an und blickte in Ryokus Bernsteinfarbene.

Unser kleiner blonder grinste ihn nur an, so fern ich das erkennen konnte. Nun hörte man nur noch wie etwas am Boden aufschlug. Es war unser Chaot Ryoku, den Chupka zu Boden fallen lies.

„Aua! Das geht auch sanfter“ quengelte er und rieb sich den Hintern.

„Dann hab nicht so eine Angst. Nun komm“

Mit diesen Worten hob er die Fackel auf und ging nun voran. Nach dieser kleinen Einlage gingen wir nun weiter und kamen an einer Weggabelung an. Tonbo nahm sich sein Kopftuch ab. Ich sah ihn nun das erste mal ohne. Mit oder ohne sieht er auch wirklich knuffig aus. Aber nein, ich muss mich zusammen reißen. Ich liebe Takuto und kein anderen. Oder doch? Hm...

Ich schüttelte den Kopf hin und her als wolle ich lästige Insekten los werden. Koru sah mich nur verwundert an.

„Was ist los Prinzeschen?“ fragte er und ich sah ihn erschrocken an.

„Was?! Ach es ist nichts...schon ok...“ sagte ich ihm und wir gingen weiter den Weg entlang. Wir nahmen den linken Eingang der Weggabelung.

„Sagt mal Leute...kommt nur mir das so vor oder wird das wirklich immer wärmer?“ fragte Tonbo mit seiner lieblichen Stimme. Takuto wurde dies auch langsam bewusst, zumindest hatte ich das Gefühl er merkte es.

“Stimmt. Da hast du Recht Tonbo“ erklang seine raue, dennoch sanfte Stimme. Ich kam mir irgendwie komisch vor und hatte das Gefühl, irgendwas rief uns. Es war kein Zufall das wir hier drin entlang gingen. Aber ich lies mich wie immer Überraschen.

„Ganz klar das es wärmer wird. Wir sind in einem Berg wo Drachen leben. Und Drachen mögen nun mal die Hitze. Also kann es gut sein das wir immer näher von Lava kommen. Also in das Innere eines Vulkans“ schlussfolgerte Zane. Wir alle schauten ihn nur entsetzt an und seufzten einmal richtig.

Wenig später kamen wir auch aus diesem Gang raus. Neben uns floss ein kleiner Lavastrom. Es war wirklich sehr heiß neben ihn her zu laufen und man hatte das Gefühl, man verbrannte sich gleich die Finger. Aber wir mussten es alle aushalten. Doch es war nicht zu vermeiden das der Schweiß von unserem Gesicht rutschte.

Nun war der kleine Teil mit dem Lavastrom beendet und wir kamen wieder in einen kurzen Durchgang. Leider war aber hier Endstation.

“Na ganz prima. Hier geht’s nicht weiter” sagte Ryoku und sah sich um. Aber auf einmal hörten wir schwere Schritte. Sehr schwere sogar. Durch die Lava wurde dieser Raum erhellt und wir konnten alles erkennen. Zu den Schritten kam ein lautes knurren. Was war das, was da auf uns zu kam? Wir alle sahen angespannt zu diesen Eingang, aus der das knurren kam. Nun kam ein riesiger Fuß zum Vorschein. Der Fuß war in etwa so groß wie ich. Er hatte scharfe Klauen die uns erstarren liesen. Nun kam dieses Unwesen zum Vorschein. Der Anblick dieses Tieres war wirklich Überraschend.

„Das ist ja...ein alter Drache...“ sagte Ryoku erstaunt.

Seine Augen waren alt und dennoch irgendwie freundlich. Auch wenn sein Äußeres ein wenig abschreckte. Der Drache schnaubte nur kurz und sah uns an. Seine Schnauze lag auf dem Boden.

„Kleine Prinzessin....komm zu mir“ sagte er mit einer kränklichen und schwachen Stimme. Ich ging auf diese Stimme ein und machte meine Schritte in die Richtung des Drachen.

“Sasukina nicht! Der Drache ist gefährlich!“ warnte mich Takuto. Doch ich lächelte ihn an und sagte: „Der Drache ist schon alt und sanft ist er auch“.

Ryoku war aber zu beängstigt.

“Sag mal spinnst du?! Das ist ein riesen Vieh! Der verputzt dich mit einem Haps!“ rief er. Ich aber ignorierte seine Worte und trat vor dem Drachen.

„Ich spüre das in dir eine große Kraft inne wohnt“ sagte er dann und meine Blicke sahen ihn verwirrt an. In dem Moment rollte der Drache ein kleines Ei hervor welches an meinen Beinen zum stehen kam. Ich schaute dieses süße kleine Ei an und dann den Drachen.

“Nimm dieses Ei und sorge für mein Kind“ sagte er. Ich staunte, das dieser alte Drache noch Kinder zeugen konnte. Hervor kam aber noch ein anderer Drache. Dieser war aber bedeutend jünger und Saphirfarben. Der alte hingegen war Weiß.

„Wir möchten das du für es sorgst, da dieses Ei hier nicht wirklich Sicher ist. Schon zu viele Menschen haben diesen Ort entdeckt und sind wieder auf dem Vormarsch hier her. Wir können uns zwar Schützen, aber unser Ei wäre da nicht sicher. Es könnte zerbrechen bevor es geschlüpft wäre, in dieser ganzen Aufregung“ erklärte der Saphirfarbene mit einer sanften und wunderschönen Stimme. Rings um uns herum tauchten noch mehr Drachen verschiedenster Art auf.

„Verstehe. Und damit es gesund und munter schlüpfen kann, soll es mit uns Mitsegeln. Nicht wahr?“ meinte Zane.

Die Drachin nickte und lehnte sanft ihre Schnauze an das Ei, welches ich nun in meiner Hand hatte und an mich hielt.

„Keine Sorge. Wir werden uns gut um es kümmern“ sagte Takuto mit seiner sanften Art.

Ich lächelte den Drachen an und streichelte sie an ihren Nüstern.



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Kommentare zu dieser Fanfic (17)
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Von:  ippikikawasemi
2011-07-18T17:34:49+00:00 18.07.2011 19:34
jep die Geschichte möchte ich auch gerne weiter lesen die ist einfach nur schön Sasu-chan mach sie bitte Weiter die ist wunderschön geschrieben XD

*und zu allen Kap Daumen hoch*

mlg
Von:  Koji-Gin_von_Lucifer
2011-05-15T09:33:38+00:00 15.05.2011 11:33
weiter weiter lesen
was kommt als nächstes...
vollspannend
*hippelig vor spannung wie es weiter geht*


*auch wieder die daumen hoch*
Von:  ShikaCheater
2011-01-23T15:15:18+00:00 23.01.2011 16:15
Drachen!!! *_____*
Echt toll das Kapi.^___^
Ich find alles toll beschrieben, und ich mag das Kapi einfach.^^

Ich hoffe das wenn das Ei ausschlüpt noch öfters vorkommt.^^
Von:  _Saliona_
2011-01-21T21:03:14+00:00 21.01.2011 22:03
Ui ein schönes Kapitel! ^-^ Ich liebe Drachen!! *-*
Du hast das alles sehr schön beschrieben, auch wenn hie und da ein Rechtschreibfehler ist oder ein Nomen klein geschrieben wurde.
Beim nächsten Mal solltest du nochmal durchlesen und die Fehler ausbessern. ;) Oder du lässt zusätzlich jemand anderen für dich betalesen, vllt sieht derjenige die Fehler auf einen Blick schneller, als du. ^^ Ist nur ein Vorschlag. ;D
Ansonsten schreibst du eine echt tolle, spannende FF, mach nur weiter so! :D
Von:  ShikaCheater
2010-10-11T09:12:21+00:00 11.10.2010 11:12
Jippi!
Drachen!*____*

Da freut man sich doch. :)
Echt ein schöner Wendepunkt das mit dem Bruder.

Freu mich schon auf das nächste kpitel.^^
Von:  Loveless-Eclair
2010-10-06T16:49:14+00:00 06.10.2010 18:49
Cool^^

Aber ich finde, das die Sache mit dem Bruder zu früh war~
Ich meine, sie hätten erst später das erfahren müssen.

So ist ein Teil der Spannung weg.

Aber am sonsten war das ein echt super Kappi^^
Von:  ShikaCheater
2010-08-25T13:46:16+00:00 25.08.2010 15:46
Ich fands echt gut!^^
Lachanfall garantiert. XD

Von:  Loveless-Eclair
2010-08-23T18:05:17+00:00 23.08.2010 20:05
Ui^^

ich hab mich fast bepiesst vor lachen XD
muss ehrlich sagen, dieses Kappi war das beste XDDD
*immer noch lachen muss*

Von:  Sakura_Sira
2010-08-06T20:58:42+00:00 06.08.2010 22:58
richtig Klasse geworden.
Spitze.
Von:  ShikaCheater
2010-08-01T10:18:06+00:00 01.08.2010 12:18
Echt gut, das Kapitel, mit den haaren fand ich gut und die Szene im Speisezimmer.^^

Sehr lustig insgesamt.^^


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