Zum Inhalt der Seite

Q: Are we not strange?

Bronzeshipping, Sickleshipping, Tendershipping
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Trennung ( Teil 1 )

MARIK
 

Ein paar Wochen nach meiner fast-Enthüllung von Bakuras Liebchen beginnt die wohl anstrengendste Phase des Jahres. Nur noch ein Monat ist Zeit, dann werden die Abschlussprüfungen über uns unglückliche Teenager niederprasseln wie der Monsunregen über dem indischen Subkontinent. Tja, da müssen wir wohl durch und aufgrund meiner Noten habe ich auch kein wirkliches Bedenken, doch wenn man meint, dass nichts passieren kann, kommt es natürlich ganz anders.

Eigentlich habe ich mir mit meinem besten Freund ausgemacht, das wir gemeinsam für die anstehenden Teste lernen, doch Mister ich-mach-einen-auf-krank bleibt nun schon seit fast fünf Tage dem Unterricht fern. An sich ist das nichts Besonderes, da das Wetter momentan verrückt zu spielen scheint und einige sich die umgehende Grippe geholt haben. ... Dennoch bin ich beunruhigt, da Bakura einfach nicht an sein Handy ran geht und sich auch nicht von selbst bei mir meldet. Ich war sogar schon bei ihm zuhause, aber da hat mich seine Mutter schon an der Tür abgefangen und weggeschickt. Die Gefahr, dass ich mich anstecke sei viel zu groß, als dass ich meinen Kumpel auch nur sehen dürfte.
 

Gedankenverloren kritzle ich Bilder von wütend umher schreienden Bakuras um mir zumindest einen kleinen Ersatz zu schaffen, doch da meine Zeichenkünste mehr als nur zu wünschen übrig lassen, beendet ich die sinnlose Beschäftigung bald.

"Blöder Bakura ... was fängst du dir auch so eine furchtbare Grippe ein?"
 

ERZÄHLER
 

"FASS MICH NICHT AAAAN!"

Von seiner Panik ganz traumatisiert greift Bakura nach dem nächst Besten, was er finden kann und schwartet es in die Richtung seines Vaters. Dieser fängt die Vase gerade noch rechtzeitig ab, sodass sein Kopf unverletzt bleibt.

Mit stummem Entsetzen sieht er seinen jüngsten Sohn an, der sich Schutz suchend in eine Ecke seines abgedunkelten Zimmers kauert. Die Hände fest ins weiße Haar gekrallt, gibt er ein ängstliches Hicksen von sich und murmelt dabei unverständliche Worte.

"Bakura ... ich bin es doch", versucht es Soun in einem ganz sanften Ton, doch dafür kassiert er nur einen weiteren verängstigten Blick von seinem Sprössling.

Fast den Tränen nahe holt der 43 Jahre alte Mann tief Luft als sich plötzlich eine zierliche Hand auf seine Schulter legt. Nur gemächlich dreht er den Kopf in ihre Richtung und sieht daraufhin in die großen Augen seiner Frau.

"Ich weiß nicht was ich tun soll", flüstert er mit gebrochener Stimme.

"Wir können auch nichts machen, Schatz", erwidert seine Gattin daraufhin ebenso mutlos und bettet dann den Kopf auf der breiten Schulter ihres Ehemannes.

"Hoffentlich kommt Akefia bald nach Hause, dann beruhigt er sich zumindest ein wenig."

"... Das ist keine Endlösung. Vor allem nachdem er ...", knurrt Herr Touzoku gereizt und ballt dabei die Hände zu Fäusten zusammen.

"Nicht Liebling. Beruhige dich. Ich weiß, was du meinst. Aber er ist der Einzige, den unser Bakura noch an sich heran lässt."

In diesem Moment kann man im fast schon totenstillen Haus das Klicken der Haustür hören.

"Da ist er."

Eilige Schritte stürmen die Treppe zum Kinderzimmer hoch bis sie vor dem bedauernswerten Elternpaar zum Stehen kommen. Akefia sieht die beiden nicht direkt an – er kann es einfach nicht mehr. Auch die beiden Erwachsenen bleiben stumm. Kein 'willkommen zurück', kein 'hallo'. Wortlos lassen sie ihn passieren auch wenn sich alles im Körper des Vaters dagegen sträubt. Um sich das Kommende zu ersparen, löst er sich von seiner Frau und marschiert wieder nach unten ins Wohnzimmer. Frau Touzoku hingegen zögert kurz. Es tut ihr in der Seele weh dem Jungen, den sie selbst so lange aufgezogen hat, nun nicht mehr das unendliche Vertrauen entgegen bringen zu können, was sie immer hatte. Eine von vielen Tränen rollt ihre Wange hinunter, bis sie sich unter einem unterdrückten Schluchzen ebenfalls auf den Weg nach unten macht. In der Küche findet sie vielleicht eine Ablenkung.
 

Da nun niemand mehr da ist, schließt Akefia die Tür leise hinter sich. Langsam geht er durch das gemeinsame Zimmer und lässt ganz nebenbei seine Tasche fallen.

"Hey Bakura, ich bin da", flüstert er und muss sich dabei wahnsinnig beherrschen in keiner Weise traurig oder unsicher zu klingen.

Gute zwei Meter liegen nun zwischen ihm und seinem Halbbruder, der durch den Klang der vertrauten Stimme hellhörig geworden ist. Vor Angst halb erstarrt, dreht er den Kopf ein Stück weit ins Akefias Richtung. Als er diesen entdeckt, geht dann alles ganz schnell. Ohne nachzudenken stößt Bakura sich von der Wand ab und springt auf.

"Na hast du mich vermisst?"

Grinsend breitet Akefia die Arme aus, woraufhin Bakura nur noch hinein zu stürzen braucht. Schmerzhaft krallt er sich in der Kleidung des Älteren fest und vergräbt das Gesicht an dessen durchtrainierter Brust.

"Hey du Arschgeige, wo warst du? Wo warst du verdammt noch mal?! Überall sehe ich diesen Keith stehen. Er grinst mich höhnisch an und dann sackt er plötzlich tot zusammen. Sein Blut ist überall HIER IM ZIMMER VERTEILT!!!", steigert sich Bakura in sein Trauma hinein.

"Schsch – ist ja gut. Jetzt bin ich doch da. Und ich sehe nirgendwo Blut, Baku. Nirgends."

Beruhigend legt der Ägypter seine Arme um den zitternden Körper und streicht durch das chaotische Haar. Dann packt er den anhänglichen Albino am Hintern und hebt ihn hoch, damit sie sich zumindest aufs Bett verkrümeln können. Dieser wehrt sich nicht, sondern lässt es einfach mit sich machen.

Nun da sein Bruder endlich zu Hause ist, beruhigt sich Bakura fast schon schlagartig. Von der Anstrengung des Tages fallen ihm nach ein paar Minuten kuscheln, sogar die Augen zu. So bekommt er nicht mit wie Akefia das Gesicht in seiner Schulter vergräbt. Bakura realisiert das Zittern, was von dem Älteren ausgeht, nicht, spürt die heißen Tränen auf der Haut nicht und hört keines der verzweifelten Worte, die der Ägypter vor sich hin murmelt.

"Es tut mir leid. Es tut mir so leid, Baku. Das habe ich nicht gewollt. Verzeih mir – verzeih mir."
 


 

Am nächsten Morgen beschließt das Ehepaar Touzuko ihren Sohn einem Psychologen vorzustellen. Was sie erst vor ein paar Tagen noch so schnöde abgelehnt hatten, als die Polizei es anbot, erweist sich nun als unumgänglich. Keines der anderen drei Familienmitglieder hat aber auch gedacht, dass der jüngste Sprössling ein derartig heftiges Trauma davon tragen würde, doch nun steht es fest. Bakura braucht Hilfe – und zwar ganz dringend.
 

Nachdem er geradeso einen kurzfristigen Termin ergattern kann, schnappt sich der Vater sein Sorgenkind und dessen Bruder. Gemeinsam fahre sie zum nächst gelegenen Spezialisten, wobei Bakura den ganzen Weg lang wie eine Klette an Akefia hängt und lautstark Protest abgibt:

„Ich brauche so einen Mist nicht! Ich bin nicht geisteskrank! Kehr sofort um!“

„Ruhe!“, knurrt Herr Touzuko verärgert nach hinten und betrachtet durch seinen Rückspiegel das Geschwisterpaar.

Feindselig verengen sich seine Augen und verbieten seinem eigen Fleisch und Blut jegliches weitere Wort.

Da Akefia sowieso nicht vor hatte einen Kommentar abzugeben, interessiert ihn die elterliche Verwarnung reichlich wenig. Währenddessen begnügt sich der Kleinste unter ihnen mit einem gelegentlichen Brummen, als er wiederwillig nach vorne starrt und scheinbar hofft, dass das Schicksal ihm die anstehende Tortur erspart.

Er kann einfach nicht fassen was hier gerade gespielt wird, doch da er sich selbst nicht leiden sieht – sich selbst nicht zusammen gekauert in einer Ecke wieder finden muss, ist es nicht möglich es ihm begreiflich zu machen. Bakura würde schließlich lieber gleich in die Heilanstalt eingewiesen werden, als dass er zugeben würde ein Problem zu haben.
 

Eine lange Autofahrt später treffen die drei im Gesprächssaal des anerkannten Psychologen Hopkins ein. Dieser verweist sie in eines der Sprechzimmer, wo zunächst alle drei Platz nehmen. Doch bereits nachdem die Formalie geklärt ist und der ältere Herr beginnt ein Gespräch mit Bakura anzufangen zu wollen, wird schnell klar, dass der Albino mehr als unwillig ist, auf den Doktor einzugehen. Aufgrund eines darauf folgenden Streits zwischen Vater und Sohn wird Herr Touzuko gebeten, den Raum zu verlassen, was dieser dann auch tut.

„Sehr gut. Und wenn wir gleich dabei sind, dann würde ich Sie auch bitten zu gehen. Ich möchte mich mit Ihrem Bruder allein unterhalten“, murmelt die freundlich klingende Stimme.

„Entschuldigen Sie bitte, aber ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist“, erwidert Akefia ebenso zuvorkommend, doch gleichzeitig sehr besorgt.

„AUF KEINEN FALL! Er bleibt hier. Und wenn er geht, dann gehe ich auch. Schreiben Sie sich das auf Ihren beschissenen Notizblock!“, keift Bakura außer sich und verstärkt dabei den Griff um den Oberarm seines Bruders. Dieser zieht schmerzlich Luft ein, als sich die Fingernägel des anderen in sein Fleisch bohren.

Überrascht schubst Herr Hopkins seine Brille mit dem Ende seines Stiftes ein Stück nach oben.

„Ihre Beziehung scheint wohl sehr innig zu sein, wie ich annehmen darf.“

Daraufhin breitet sich ein kaltes Grinsen auf den Lippen des Jüngeren aus.

„Ist doch normal – schließlich sind wir ein Paar.“

Voll von sich überzeugt befreit Bakura seine rechte Hand so weit von Akefia, dass man seinen Ring sehen kann. Vielsagend spielt er mit seinen Fingern.

„Bakura“, murrt Akefia wenig begeistert.

Es ist ihm nicht Recht, dass ein Fremder davon erfährt. Reicht es nicht, dass ihre Eltern nun Bescheid wissen?

Doch trotz Bakuras Erwartung, dass der ältere Herr nun einen Herzinfarkt bekommen wird, bleibt Professor Hopkins ganz gelassen. Als wäre es das alltäglichste auf der Welt, macht er sich ein paar Notizen auf seinen Block.

„Verstehe. Dann ist es also kein Problem vor ihrem Freund mit mir über ihre tiefsten Ängste zu sprechen?“, fragt er sicherheitshalber noch mal nach.

Mehr aus Schock darüber, dass der Doktor ihren Stand zu einander hinnimmt, als aufgrund von dem Vertrauen, dass er in Akefia setzt, nickt Bakura stumm mit dem Kopf.

„Okay, dann lassen Sie uns anfangen. Zunächst einmal – darf ich Sie Bakura und Akefia nennen?“

„Wehe nicht. Das Gesiezte geht mir auf den Kranz.“

„Sehr schön, dann wollen wir mal anfangen. Also … seit wann seid ihr beide zusammen?“

Fragend hebt Bakura eine Augenbraue hoch.

„Was hat das denn mit dem Mord zu tun?“

Allein schon beim Klang des Wortes ‚Mord‘ drückt er sich bereits wieder enger an seinen Großen, der ihn mit zweifelndem Blick mustert.

„Oh das möchte ich nur aus Neugierde wissen. Oder ist dir – euch das Thema peinlich?“

Fragend sieht Bakura zu Akefia, doch dieser grinst leicht und gibt ihm dann mit einem knappen Nicken zu verstehen, dass er ruhig erzählen soll. Anscheinend ahnt er worauf der Psychologe hinaus will, auch wenn Bakura keinen Plan hat.
 


 

Als sich die beiden von Professor Hopkins verabschieden sind alle beteiligten froh, dass die zwei Stunden gut über den Tisch gegangen sind. Besonders Bakura hat ein zufriedenes Grinsen auf den Lippen, während er mit seinem Bruder das Sprechzimmer verlässt. Doch genau in diesem Moment ruft Herr Hopkins sie noch einmal zurück:

„Verzeiht, dass ich nochmal störe, aber könnte ich mir Akefia für einen Moment ausleihen?“

Skeptisch verengt Bakura die Augen zu Schlitten.

„Wieso?“, ist die kalte Frage.

„Nur für einen Moment es dauert auch nicht lange. Es wäre mir nur wichtig, dass wir allein sind.“

Doch Bakura vertraut der Sache nicht. Unbeweglich bleibt er stehen wo er ist.

„Schon gut Baku. Bin auch gleich wieder da“, verspricht der ältere der Geschwister und löst dabei seinen Arm aus Bakuras Griff. Doch kaum steht dieser allein da, erfasst ihn ein unbändiges Zucken. Mit zitternden Armen schlingt er seinen Körper.

„Aber mach schnell!“, fordert er panisch.

Den Arm, den ihn sein Vater um die Schultern legen will, schlägt er weg.

„Natürlich.“
 

Wieder in dem kleinen Sprechzimmer geht der Doktor zu seinem Schreibtisch und legt die Unterlagen darauf ab. Neben dem Block steht ein Bilderrahmen, auf welchem man eine glückliche Familie erkennt. In den Armen der strahlenden Mutter liegt ein Neugeborenes.

Behutsam nimmt Herr Hopkins das Bild zur Hand und reicht es dann Akefia, welcher es etwas unschlüssig entgegen nimmt.

„Das ist meine Enkelin Rebekka. Ist sie nicht süß?“

„Ja“, gibt der Ägypter zu und mustert das Bild kurz. Dann sieht er reichlich verwirrt zu dem älteren Mann, welcher seine Brille abgenommen hat, um sie mit einem Tuch zu polieren. Dabei lehnt er lässig an seinem Schreibtisch. Ein Lächeln liegt auf seinen Lippen.

„Weiß du Akefia, Kinder sind ein Segen. Doch sie bringen auch eine große Bürde mit sich.“

Ein ahnendes, trauriges Lächeln schleicht sich auf die Lippen des Weißhaarigen, während der ältere Herr mit ihm spricht. Den Blick des Psychologen meidend, stellt er den Bilderrahmen wieder auf der Tischplatte ab.

„Und jetzt werden sie mir sagen wollen, dass ich Bakura nicht die Chance nehmen soll Kinder zu haben. Den diese hat er nicht, solang er sich an mich klammert.“

Unbewusst ballt er die Hände zu Fäusten.

„Nein“, meint Hopkins schmunzelnd, woraufhin wieder mal einen fragenden Blick erntet.

„Ich spreche von der Bürde, die ein Kind mit sich bringt. Weißt du was das ist?“

Kurz überlegt Akefia bevor er meint:

„Das man das Kind beschützen muss?“

„Und vor was?“

„Na vor allem möglichen“, erwidert Akefia mit fester Stimme und beginnt dann wild zu gestikulieren, um dem Professor klar zu machen wie existenziell dieser Gedanke ist.

„Vor Gefahr, vor Schmerz, vor Einsamkeit, vor Problemen, vor sich selbst, vor –“

„Auch vor der Wahrheit?“, wirft Herr Hopkins ein und bringt den heißblütigen Ägypter damit ganz aus dem Konzept.

Erneut sinnt Akefia kurz nach, bevor er dann leicht grinst.

„Wenn es nötig ist, dann ja.“

„Ich habe mir gedacht, dass du das sagen würdest. – Akefia ich verurteile eure Beziehung nicht. Im Gegenteil – die Liebe hat nunmal ihre Eigenarten. Man kann schlecht lenken in welche Richtung sie gehen soll.“

Etwas hilflos, weil er absolut nicht weiß worauf Herr Hopkins hinaus will, legt Akefia den Kopf schief.

„Doch ich merke, dass es etwas gibt, was zwischen euch beiden nicht stimmt. Und dieses Etwas – nun das geht von dir aus.“

„Entschuldigung, wenn ich mal so blöd frage, aber was bitte wollen sie mir nun damit wieder sagen? Eben noch ging es um Kinder.“

„Gut, ich fasse mich kurz, nicht das ihr Bruder noch einen Anfall bekommt. Also – Akefia, ich bezweifle nicht, dass du Bakura helfen willst, aber es gibt etwas, was dich innerlich daran hindert. Du stehst dir selbst im Weg. Und dieses Etwas hat mit deiner Einstellung in Bezug auf Kinder zu tun. Genauer, mit der Idee, dass man jemanden vor der Wahrheit beschützen muss. – Akefia, ich glaube du verheimlichst deinem Bruder etwas. Etwas Wichtiges.“

Eine Weile ist es still. Und diese Stille scheint das unausgesprochene ‚ja‘ zu sein, auf das der Psychologe gewartet hat. Gerade als er meinen will, dass Akefia nun gehen kann und darüber nachdenken soll, meldet sich dieser wieder zu Wort.

„Ich weiß was ich tue. Mischen Sie sich da nicht ein.“

Traurig lässt Professor Hopkins seinen Blick von Akefia zu seiner kleinen Enkelin gleiten. Ein Seufzer entfährt ihm.

„Wie du meinst. Doch ich prophezeie dir jetzt schon, dass du auf dem Holzweg bist, Junge. Und nun geh. Wir sehen uns morgen wieder.“
 


 

Und so vergehen die Tage. Es dauert längst nicht so lang wie erwartet, bis Bakura sich dem Psychologen anvertraut und bald darauf geht es ihm auch schon viel besser. Doch trotz dessen streitet der Albino immer noch vehement ab, dass dieser ‚Psychoheini‘ ihm irgendwie helfen würde. Seiner Meinung nach liegt seine Genesung einzig und allein in den Händen seines Bruders, der dafür nur ein Schmunzeln übrig hat.
 


 

MARIK
 

Ich habe alles versucht! ALLES! Aber ich bin dennoch nicht in der Lage gewesen Kontakt zu meinem besten Freund aufzubauen. Es ist als ob ihn seine Eltern daheim einsperren und die Lehrer schauen stumm zu. Jegliche Frage wird mit der Grippe-Ausrede abgedeckt, doch die kaufe ich ihnen nicht mehr ab. In meiner Verzweiflung habe ich mich sogar schon an Ryou gewendet, doch der schüttelt jedes Mal nur den Kopf und meint, dass ich mir keine Sorgen zu machen brauche. Ha! Das würde ich auch behaupten, wenn ich wüsste was los wäre, dann geht so was nämlich ganz einfach! Aber wenn man wie ich auf glühenden Kohlen sitzt und nachts schon gar nicht mehr schlafen kann vor Ratlosigkeit, sieht die Sache schon wieder ganz anders aus. Grrr!!!
 

Ich zähle nun den vierten Montag an dem Bakura wohl nicht zur Schule kommen wird. Trübselig ruht mein Kopf auf der harten Oberfläche des Schultisches, nachdem er wieder mal eine Nacht damit verbracht hat nach einer Möglichkeit zu suchen den Albino zu erreichen. So merke ich gar nicht wie die letzten Schüler das Klassenzimmer betreten. Naja .. zumindest reagiere ich so lange nicht, bis der Tisch zu meiner linken besetzt wird. Bakuras Tisch.

Ganz langsam löse ich meinen Schädel vom Holz und starre ungläubig in das abwesend wirkende Gesicht meines Freundes. Er hat seine Bücher nicht einmal ausgepackt. Stur sieht er nach vorne und mustert den Lehrer mit gewohnt kritischem Blick.

"Bakura?", flüstere ich leise, da ich befürchte, dass es nur eine von der Schlaflosigkeit herrührende Fata Morgana sein könnte, die da auf dem Platz meines besten Freundes hockt. Doch zu meiner vollsten Freunde reagiert die Person tatsächlich und sieht mich dann an. Zuerst scheint er mich gar nicht zu erkennen, dann aber grinst er wie üblich.

"Du siehst wie gekaut und dann ausgespuckt aus, Marik."

"BAKURA!"

Ohne auf meine Klassenkameraden, den Lehrer oder die Tatsache, dass wir Unterricht haben, zu achten, springe ich von meinem Platz auf und falle meinem verschollen geglaubten Freund um den Hals.

"Oh Fuck, ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht!"

Ein leises Lachen dringt darauf an mein Ohr, gefolgt von einem:

"Du bist ja so was von peinlich. Komm schon lass los. Ich muss einiges nachholen."
 


 

BAKURA
 

„So – das reicht.“

Geschafft lasse ich meinen Kugelschreiber aus der Hand fallen, woraufhin er quer über den Schreibtisch rollt. Leise klirrend kugelt der Stift über die Kante und landet dann auf dem Teppich, doch wo genau er nun abbleibt, ist im spärlichen Licht meiner Lampe nicht zu erkennen. Lange suche ich jedoch sowieso nicht. Stattdessen nehme ich mein Handy zur Hand. Das Display leuchtet auf und präsentiert mir die Uhrzeit.

‚01.12Uhr‘

Das heißt ich habe mir fast drei Stunden lang die verflixten Chemieformeln um die Ohren geschlagen. Hoffentlich wird sich die ganze Anstrengung lohnen und dafür sorgen, dass ich in der Prüfung eine akzeptable Note heraus schlagen kann.

Nachdenklich betrachte ich die vielen vollgeschriebenen Blätter.

Für 92,4% wird es schon reichen, doch ob ich damit Jahrgangsbester werde, steht noch in den Sternen. Schließlich ist Marik mit von der Partie, welcher sich in den letzten Monaten als äußerst lästige Konkurrenz um die Krone erwiesen hat. Doch so einfach überlasse ich sie ihm nicht. Wenn er mich schlagen will, dann muss er sich verdammt ins Zeug legen. – Okay, gerechterweise müsste ich auch an Amane und Ryou denken, schließlich haben sie bereits eine Jahrgangsstufe übersprungen und sind deshalb ebenfalls Mitstreiter im Wettkampf, allerdings müssen die beiden Zwillinge sich mehr Stoff allein aneignen, was ihre Leistungen um ein paar Prozent herunter zieht. Tja, wenn man es nicht erwarten kann, mit der Schule fertig zu sein, hat man eben das Nachsehen. Pech gehabt.
 

Ich bin todmüde, als ich mich nach einer gefühlten Ewigkeit von meinem Platz erhebe. Das Knacken meiner Knochen verrät mir, dass ein wenig Schreibtischgymnastik vielleicht doch nicht das Verkehrteste gewesen wäre, aber mal ganz ehrlich – wer macht so einen Blödsinn denn wirklich, wenn es doch so beknackt aussieht?

Mit einem unterdrückten Gähnen schleiche ich an meinem bereits schlafenden Bruder vorbei und verschwinde ins Bad. Zähneputzen und Umziehen muss fürs Erste reichen, den Rest kann ich auch in ein paar Stunden noch nachholen.

Knappe zwanzig Minuten später krieche ich zu Akefia unter die Decke, doch dieser bekommt es nicht einmal halbherzig mit. Friedlich schlummernd gibt er sich weiterhin seinem recht festen Schlaf hin. Selbst als ich ihm eine der frechen Haarsträhnen, hinter ein Ohr kämme, reagiert er gerade mal mit einem unverständlichen Gemurmel.

„Baka“, flüstere ich leise und hauche einen sachten Kuss auf die wenig geöffneten Lippen.

Ehrlich gesagt, ist es frustrierend, dass mich seine Anwesenheit so verweichlichen lässt, doch es ist praktisch unmöglich sich hart und unnahbar zu geben, wenn er mich jedes Mal, wenn ich meine abwehrende Haltung vorspiele, so verschlagen angrinst und meint, dass ich mir die Mühe ruhig sparen kann.

Schon halb am Einnicken, ziehe ich einen seiner Arme hervor und mach es mir darauf bequem.

Zwar habe ich mittlerweile keine Albträume mehr, was den Mord angeht, doch falls mich dennoch eine unerwartete Attacke heimsucht, will ich vorbereitet sein.

So ein beknackter Mist aber auch, dass ich mich der scheiß Psychologe als nervlich labil eingestuft hat. Jetzt macht sich nicht nur meine Familie unbegründete Gedanken, sondern ich selbst auch. Wie lächerlich! Dabei ist dieser – ‚Vorfall‘ nun schon Wochen her und dennoch behandeln mich alle wie ein rohes Ei. Ich könnte die Krise kriegen. Selbst Marik – und der weiß nicht einmal was wirklich passiert ist, sondern meint, dass ich tatsächlich an einer Grippe gelitten hätte. Tss, meine Mutter ist wirklich nicht besonders kreativ. Hätte sie sich nicht wenigstens etwas Spannenderes einfallen lassen können? Aber wie auch immer – ich sollte mir jetzt nicht mehr den Kopf zerbrechen, sondern mich auf die anstehende Prüfung konzentrieren.

Wie von selbst fallen mir die Augen zu als ich dem Flehen meines überstrapazierten Hirns nachgebe und endlich das Denken einstelle, um einschlafen zu können.
 


 

Stunden später weckt mich das unruhige Gezappel meines Bruders aus dem wohl verdienten Schlaf. Doch nicht etwa deshalb, weil er sich bewegt, sondern schlichtweg deshalb, weil mein Gehör auf jedes noch so kleine Geräusch anspringt. So auch auf das Knarren der Matratze.

Besonders lästig war dieser Tatumstand noch zu der Zeit, in der Akefia noch jeden Gott verdammten Abend durch unser Fenster in die Wohnung geklettert ist. Aber das liegt ja jetzt hinter uns.

Da mir nicht nach Aufstehen ist, tu ich einfach so, als ob ich nicht mitbekommen würde wie mein Großer aus dem Bett klettert und aus dem Zimmer tapst. Zufrieden, da es nun wieder schön ruhig ist, gebe ich mich einem gemütlichen Dämmerzustand hin.
 

Allerdings kommt der Krachmacher bereits eine halbe Stunde später wieder. Und dieses Mal scheint er mich sehr wohl aufwecken zu wollen.

„Bakura“, dringt es leise an meine Ohren, doch ich mag seine Stimme nicht hören. Verschlafen ziehe ich mir die Bettdecke über den Kopf und murmle ein abweisendes:

„Geh weg“, in die Federn des zerknautschten Kopfkissens.

Doch so leicht lässt sich mein Bruder nicht abschütteln. Ohne jegliches Erbarmen schiebt er seine kalten Hände unter meine Schutzmauer und fischt nach meiner, im Schlaf entblößten, Taille. Erschrocken keuche ich auf.

„Lass den Blödsinn!“

„Du wolltest es doch gar nicht anders“, erwidert dieser daraufhin frech und rückt mir mit seinen eisig kalten Händen immer näher. Meine Flucht treibt mich bis an das andere Ende des Bettes, welches zu meinem Pech am Rand einer Wand aufgestellt wurde.

Grrr – und ich hatte vor Jahren doch gesagt, dass es eine beschissene Idee ist, aber neiiiin, niemand hört auf Bakura. Wieso auch, wenn er doch eh immer Unrecht hat?!

Doch bevor ich mich so richtig darüber beschweren kann, haben sich die durchtrainierten Arme meines Widersachers um mich geschlungen und ziehen meinen Körper gnadenlos aus den Lacken.

„Akefia!“

„Habe ich dich.“

Ehe ich es mir versehe, wirft mich der Ägypter über die Schulter und trägt mich aus dem Zimmer. Mein Protest, der hart gegen seinen Rücken hämmert, wird dabei einfach überhört.
 

In der Küche ist zur Abwechslung mal nicht die Mutter, die uns mit tadelnden Worten empfängt, sondern gar keiner. Verwundert schaue ich mich um, als mein Bruder mich auf einem der Stühle und vor einen gedeckten Tisch absetzt.
 

Prinzipiell ist mir aufgefallen, dass – seitdem die Eltern von unserer Beziehung wissen – es ungewöhnlich still geworden ist im Haus. Mir kommen die letzten Wochen, die teils daraus bestanden, dass mich Akefia nach dieser Sache wieder auf die Beine gebracht hat und teils daraus trotz allem für die Schule zu lernen, wie ein unwirklicher Traum vor. Wie oft er mir wohl die Hefter wieder entgegen gehalten hat, mit den Worten, dass ich mich nicht hängen lassen dürfe? Ich weiß es nicht. Jedenfalls hat er es irgendwie geschafft, dass ich mich wieder beruhigt habe. Und dabei ist er wirklich erfolgreicher gewesen als der beschissene Psychologe zu dem mich unsere Eltern geschickt haben. Die beiden sind sowieso ein echtes Mysterium. Beispielsweise, glaubte ich die letzten Jahre lang, dass Vater uns – falls er den jemals dahinter kommen sollte, dass Akefia und ich uns lieben – den Kopf abreißen würde, doch stattdessen zeigt er so viel Verständnis, dass es mehr als unheimlich ist.
 

Ganz in Gedanken versunken, merke ich gar nicht wie man mir die Reisschüssel immer wieder gegen die auf dem Tisch gelegten Arme stößt. Erst als Akefia sein Glas energisch auf der Holzfläche abstellt, schrecke ich auf.

„Du bist echt undankbar. Da stelle ich mich ewig lang hin um dir was Brauchbares zu essen auf den Tisch zu stellen und du sagst kein Wort dazu“, knurrt er beleidigt und verschränkt dann missbilligend die Arme.

„Hängt dein Selbstvertrauen etwa davon ab, was ich über dich und deine Handlungen denke?“, stichle ich eher belustigt als reuig und beginne dann die Soße über meine Mahlzeit zu kippen.

„Natürlich.“

„Ja, ja.“

Mit einem beiderseitig erwiderten Grinsen fangen wir dann das verspätete Frühstück an, sodass eine ganze Weile nur das Klappern von Essstäbchen zu hörten ist.
 

„Morgen ist deine letzte Prüfung, nicht wahr?“, harkt mein Großer am Nachmittag desselben Tages nach, als wir uns gemeinsam einen Film anschauen.

Ich nehme die Frage kaum wahr. Ganz auf das Schauspiel auf dem Bildschirm konzentriert, nicke ich lediglich leicht. Daraufhin vergräbt Akefia sein Gesicht ganz in meinen Haaren und flüstert irgendwas dagegen.

Könnte ein ‚Ich liebe dich‘ sein, doch momentan ist das unwichtig. Viel interessanter ist, warum der Irre im Fernsehen sich gerade jetzt umdreht und in die falsche Richtung rennt. Gespannt will ich mich etwas näher an die Glotze beugen, aber der eiserne Griff meines Bruders weicht nicht einmal einen Millimeter.

Grrr.

Es ist fast schon störend, dass er heute so verdammt anhänglich ist. Ich kann keinen Schritt alleine machen! Das Theater, als ich vorhin ins Bad wollte, kann man sich kaum vorstellen. Nur mit Mühe und Not bin ich den Trottel losgeworden. Wär ja noch schöner, wenn er mir beim sch**…

„Bakura – “

Nun allmählich mit meiner Geduld am Ende, drehe ich mich genervt zu dem Älteren um:

„WAS?“

„Ich habe etwas gesagt. Warum kommt da keine Antwort?“

Da! Wie im Kindergarten. Muss ich den jedes verfickte Mal darauf eingehen? Nachdem er es 3000 Mal gehört hat, muss er es doch inzwischen verinnerlicht haben, dass ich dasselbe empfinde. Meine Fresse. Ich will meine Ruhe haben und endlich den Film anschauen können. Und dann dieser bescheuerte Blick dazu, als ob ich ihm das Herz brechen würde.

Ein tief sitzendes Grummeln lässt meine Stimmbänder vibrieren, bevor ich ein letztes:

„Ich – dich – auch!“, hervor bringe.

„Aber nochmal bekommst du es nicht zu hören! Ich bin schließlich kein Demo Band was man immer und immer wieder abspielen kann!!!“

Begeistert sieht er mich daraufhin an und lässt abrupt los.

„Das ist eine klasse Idee!“

Sprachlos schaue ich ihm nach, als er aus dem Zimmer stürmt.

Was will er denn jetzt?
 

Während Akefia für eine ganze Weile abgetaucht ist, kann ich mich nun endlich meinem Film zuwenden – doch irgendwie ist er jetzt gar nicht mehr spannend. Mit immer weniger Lust verfolge ich die dummen Menschen auf dem Bildschirm, die kreischend von A nach B laufen. Letztendlich zappe ich sogar auf anderen Kanälen herum, doch so wirklich will mich gar nichts mehr ansprechen.
 

Gerade in dem Moment, in welchem ich mich entschließe, nachzusehen, was mein Bruder den nun macht, kommt der Besagte wieder ins Zimmer. Breit grinsend pflanzt er sich zu mir auf die Couch und legt einen kleinen schwarzen Apparat auf die Sitzfläche.

Noch bevor ich erahnen kann, um was es sich dabei handelt, zieht Akefia bereits eine Kassette aus seiner hinteren Hosentasche und steckt sie in das Aufnahmegerät.

„Das ist doch nicht dein Ernst“, meine ich mit erhobener Augenbraue, doch ich kenne den Idioten zu gut, als das ich nicht wüsste wie ernst es ihm gerade ist.

Voller Enthusiasmus drückt er den großen, roten Knopf nach unten und spricht dann mit deutlicher Stimme:

„29. Juni 20XX. Bakura schreibt morgen die letzte Prüfung für dieses Schuljahr.“

„Akefia ~ “

Das Schlimmste ahnend, fangen meine Wangen bereits an, sich zu erhitzen. Um jeglicher Peinlichkeit aus dem Weg zu gehen, versuche ich nach dem Rekorder zu schnappen, aber der Strohkopf dreht sich so, dass ich aus meiner bequemen Haltung heraus nicht an das Ding komme.

„Ich meine, dass muss gewürdigt werden, darum nehmen wir diesen Tag auf.“

Der Ägypter denkt nicht einmal daran sich von seinem Vorhaben abhalten zu lassen. Auch nicht, als ich mich aufsetze und zu ihm krabble und erst recht nicht, als ich mit ausgestreckten Armen und Fingern, nach seinem Spielzeug zu fischen beginne:

„Du elender Blödmann. Nun gib schon den Rekorder her!“

„Baku, du hast dich in den letzten Tagen echt fabelhaft geschlagen. Ich bin sehr stolz auf dich. Dafür sollst du gebührend belohnt werden“, säuselt mein Bruder so ernst wie möglich.

Das gibt es doch nicht! Warum macht es ihm so einen Spaß mich bloßzustellen?

„AKEFIA!“

Alle Hemmungen verloren, stürze ich mich auf den Süßholzraspler.
 

Von meinem Schwung übermannt, stürzen wir beide von der Couch und landet poltern auf dem Parkett. Allerdings störe ich mich nicht daran, da ich weich auf Akefia lande. Flüche vor mich her brabbelnd, schnappe ich nach dem schwarzen Gerät, welches meinem Bruder im Sturzflug aus den Händen geglitten ist und nun ein ganzes Stück weggeflutscht ist. Doch knapp bevor ich den Rekorder berühren kann, schlingen sich die Arme meines Großen fest um meinen Hals. Mit allen Mitteln wehre ich mich dagegen, aber es hilft nichts.

„Na wo willst du denn hin, mein Süßer?“, lacht Akefia ausgelassen und steckt mich dabei mit seiner guten Laune an. Mühevoll verkneife ich mir jeglichen Laut, doch er weiß schon welche der Knöpfe er drücken muss, damit auch ich mich nicht mehr beherrschen kann.

„Oh Fuck, du bist so ein Spinner!“
 

Erst viel später lässt mich mein Partner los und wir stellen fest, der der verdammte Rekorder alles aufgenommen hat. Doch löschen kann man auf dem altmodischen Ding auch nichts, sodass Akefia sich kurzerhand das Band unter den Nagel reiß und vor mir davon läuft.

„Hab dich nicht so und schmeiß den Müll weg! HEY! Ich dachte, du liebst mich. Also tu mir auch den Gefallen!“, schreie ich und setze ihm dann nach.
 


 

Seither ist eine Woche vergangen, doch irgendwie ist nun alles ganz anders. Mein sonst so verknallter und verführerischer Akefia steht total neben sich. Er ist ganz plötzlich nur noch reizbar und lässt mich gar nicht mehr an sich heran. Abends verschwindet er wieder Stundenlang, und das obwohl er nicht mehr Mitglied der inzwischen verhafteten Organisation ‚Shadow‘ ist. Wenn er dann halb vier Uhr morgens wieder nach Hause kommt, klettert er auch nicht mehr durch das Fenster wie die Jahre zuvor, sondern kommt laut polternd durch die Haustür. Er stinkt dann nach Zigaretten und Alkohol, doch sobald ich mich dazu äußere, fährt er mich auf 180 an und keift, dass ich mich nicht überall einmischen solle. Es sei schließlich sein Leben und falls es mir nicht passt, solle ich mich doch von ihm fern halten. Anfangs habe ich mich noch in einen Streit diesbezüglich verwickeln lassen, aber mittlerweile erkenne ich keinen tieferen Sinn darin.

– Ich weiß überhaupt nicht was ich davon zu halten habe. In meiner Ratlosigkeit rede ich mir ein, dass es daran liegt, dass er bald die Ergebnisse für seine Abschlussprüfungen bekommen wird, doch so ganz logisch scheint auch das nicht. Er war doch noch nie so – warum auf einmal?
 

Da ich es zuhause mit meinen schweigsamen Eltern und dem unausstehlichem Akefia nicht mehr aushalte, packe ich mir eine Tasche voll Klamotten und übernachte ein paar Tage bei Marik.

Vielleicht kann er sich einen Reim darauf machen oder mich zumindest ablenken.
 

„Bakura!“, freudig empfängt mich mein bester Freund an seiner Haustür und zieht mich dann gleich hinein.

Die Wohnung von Mariks Schwester ist nicht besonders groß, dafür, dass sie hier zu dritt leben, aber der Ägypter hat sich bis jetzt noch nie darüber beschwert. Tatsächlich meint er, dass mein Zuhause viel zu groß sei, als dass man sich darin geborgen fühlen können – und derzeit neige ich dazu ihm damit Recht geben, zumindest wenn diese Situation noch länger anhält.

Es ist echt erfrischend das heitere Treiben der Familie Ishutrāu mitzuerleben. Während Marik selbst gar nicht den Mund halten kann, weil er mir von ihrem Urlaub an Meer erzählen will, schweigt sein fast-Schwager Reshid gemütlich vor sich hin und passt ganz nebenbei auf, dass Marik vor lauter Euphorie nicht sein Schälchen Sacke beim Abendessen umstößt. Die Schwester hingegen – ich glaube sie heiß Ishizu – ist nur am hin und her hetzen, damit auch ja genug Essen auf dem Tisch steht. Ich frage mich wie viele Armeen sie hier satt füttern will, aber ihre Jungs hauen auch tüchtig rein.
 

Mit vollgestopften Mägen verkrümeln wir uns dann in Mariks Zimmer. Dieser lässt sich wohlig Seufzen auf sein Bett fallen. Derweil setze ich mich auf die extra breite Fensterbank. Stumm sehe ich ihm zu wie er sich – einem Wildschwein gleich – grundlos auf seinem Lacken wälzt. Bei dem Anblick will man gar nicht wahr haben, dass wir die Elite unseres Jahrganges sind. Oder dass Marik eigentlich ein recht einfühlsamer Mensch ist.
 

Ich weiß, dass mein Gesicht nichts von meinen Gedanken wieder spiegelt, dass meine Stimme nichts von dem preisgibt was mich bewegt und das selbst mein bester Freund keine Chance hat, zu erkennen, dass etwas in meine Leben gerade heftig am Schiefgehen ist, – und doch wäre es mir das Liebste, wenn er von sich aus drauf kommen würde. Von selbst werde ich wohl kaum damit rausrücken. Was würde das denn für ein Licht auf mich werfen?

Komm schon Marik – fahr deine Antennen aus und check was abgeht. Ich habe Probleme verdammt noch mal – helfe mir gefälligst! Ist doch deine Aufgabe als mein engster Freund, oder etwa nicht?
 

Doch trotz meiner versuchten Telepathie bemerkt Marik erst nach drei Tagen, dass irgendwas nicht im grünen Bereich liegt.

„Hey sag‘ mal – kann es sein, dass es dir nicht gut geht, Bakura?“

Na wer sagt es denn? Er hat e– !

„Wenn du Kopfschmerzen hast, kann ich dir ein sofort was holen gehen.“

–s doch nicht. ARG!

Oh Mann, der Junge steht dermaßen auf dem Schlauch, dass man ihn fast dafür bemitleiden muss. Jeder andere zumindest – mich regt es einfach nur furchtbar auf! Wie kann man nur so blind sein???

„NEIN VERDAMMT! ICH HABE KEINE KOPFSCHMERZEN!!!“

„Ist ja gut … dann eben was für den Mag…“

Außer mir, packe ich Marik an Kragen und zerre ihn vor mir. Wütend funkle ich ihn an, während ich mühevoll zwischen den Zähnen hervorzupressen versuche, was ich denke:

„Wieder falsch! Ich – es – arg!“

Und wieder scheitere ich daran mich klar auszudrücken. Verdammt!
 

Währenddessen legen sich Mariks Hände sanft auf meine.

„Schon gut Bakura du musst nichts sagen, ich habe auch so verstanden, dass du total verspannt bist. …Vielleicht sollten wir heute in die Disko gehen und zur Abwechslung mal so richtig über die Kante schlagen. Alkohol, Mädchen laute Musik – komm schon, das wird lustig. Außerdem bin ich mir sicher, dass der Spaß dir helfen würde deine Aggressionen abzubauen.“

Ich will nicht in so ein blödes Kabuff! Meiner Anspannung wäre am besten geholfen, wenn sich in meinem Leben endlich wieder alles normalisieren würde!!!

„Es heißt ‚über die Stränge schlagen‘. Aber wie auch immer! Ich – “

„Ja, ja ich verstehe schon. Komm wir gehen feiern.“

„MARIK!“

Ohne jegliche Scheu schlägt mir dieser daraufhin ins Gesicht. Schockiert löse ich meinen Griff um ihn. Doch noch während ich zum Gegenschlag ansetzte, geht Marik um mich herum, sodass wir nun Rücken an Rücken stehen.

Als ob nichts wäre, lehnt er sich gegen meine Schulterblätter und fährt dann mit heiterer Stimme fort:

„Den Grund für deine Probleme nehmen wir dann morgen in Angriff, okay? … Ehrlich gesagt habe ich mir gewünscht, dass du von dir aus auf mich zukommst, aber ewig warten mag ich dann doch nicht.“

Erstaunt öffne ich den Mund, bekomme aber keinen Ton heraus.

Er – er hat es also doch realisiert? Wann – wie?

„Also?“

Kraftlos löse ich meine Finger aus ihrer Faust-Formation.

„ – Wenn du so arg drauf bestehst. Aber wir bleiben nicht ewig!“
 


 

Trotz meiner Worte sind wir auch drei Uhr morgens noch in der Disko. Ganz unerwartet hat Marik mit seiner Vermutung Recht behalten und meine schlechte Laune ist komplett verflogen. Lachend und gröllend stimmen wir in den Massengesang der Menschen um uns ein. Dabei halte ich in einen Arm Marik, der von all dem Alkohol, den eigentlich keiner von uns trinken dürfte, schon so sturzbesoffen ist, dass er kaum noch alleine stehen kann und mit dem anderen muss ich mich selbst an der Theke abstützen. Das Glas, welches neben mir steht und gerade mal vor ein paar Minuten neu gefüllt wurde, neigt sich bereits dem Ende. Enttäuscht schaue ich die dunkle Flüssigkeit an.

„Die maschen doch sischer nisch mehr richtisch voll“, murre ich vor mich hin und greife dann nach dem letzten Schluck. Doch dabei vergesse ich ganz Marik weiterhin Halt zu bieten, weshalb dieser einfach zur Seite wegkippt.

„Eeeeey!“

Verdutzt drehe ich mich zu ihm um und breche dann schallend in Gelächter aus. Es sieht einfach zu geil aus wie sich mein bester Freund erfolglos versucht, sich an einem der Barhocker nach oben zu ziehen.

„Du bischt aba och ein Teupaaatsch.“

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht halte ich ihm meine Hand entgegen, damit ich ihm aufhelfen kann, da fällt mir in der anonymen Partymasse plötzlich ein weißer Haarschopf auf. Weil diese Haarfarbe so selten ist, muss ich gar nicht lange überlegen ob das nun Akefia sein könnte oder nicht.
 

Von jetzt auf gleich, vergesse ich meinen am Boden liegenden Freund und torkle in Richtung Tanzfläche, wo ich den Liebsten ausgemacht habe.

Das Schupsen und Gedränge ist kaum auszuhalten, doch am aller meisten macht mir die Koordination Probleme. Die vielen bunten Lichter der Scheinwerfer tauchen sonst weiße Flächen in die verschiedensten Farben, sodass ich mehr als fünf Leute anspreche, die sich als Nicht-Akefias entpuppen. Doch so leicht gebe ich nicht auf. Mit aller Geduld, die ich aufwenden kann, kämpfe ich mich weiter durch die tanzwütige Meute, bis ich endlich meine Arme um die breiten Schultern des gut gebauten, jungen Mannes schlingen kann.

„Meiiiins!“, schnurre ich bei bester Laune und beginne sofort damit, den frei liegenden Nacken mit einem roten Knutschfleck als mein Territorium zu markieren.

Doch ganz gegensätzlich zu meinen Erwartungen, scheint mein Großer alles andere als begeistert. Mit einem nervösen Zucken im Gesicht, dreht er den Kopf soweit es geht in meine Richtung. Seine Hände bewegen sich zu meinen Armen und versuchen den Griff zu lösen, doch ich lasse es nicht zu.

„Bakura? Was – was machst du denn hier?“

Akefia scheint längst nicht so viel gebechert zu haben wie ich. Er klingt noch relativ nüchtern, was mir wiederum das Verstehen seiner Worte fast unmöglich macht. Komisch – Mariks Gebrabbel habe ich ohne jegliche Schwierigkeiten verstanden.

„Feian.“

Ganz meinem Suff ergeben, folge ich nicht mehr meinen sonst so scharfen Verstand, sondern dem animalischen Instinkten, die durch die Nähe meines Freundes geweckt werden. Scharmlos lasse ich meine Hände unter den dünnen Stoff seines T-Shirts gleiten und streiche dort über die heiße Haut.

„Und walum bischt du nisch su ‘hause und vermischt mich gans dolle?“

Noch bevor mich an den Schwachstellen meines Bruders austoben kann, hält dieser meine Handgelenke fest und zieht sie

von seinem so schrecklich attraktiven Körper weg. Ein schmollender Laut entweicht meiner mit Schnaps getränkten Kehle.

„Du bist ja völlig hinüber. Komm ich bring dich nach Hause“, entgegnet mein Großer unter völlig übertriebenem Erwachsenen Gehabe, doch in dem Moment, in welchem er sich zu mir umdreht, nutze ich die Chance und ziehe den Älteren am Kragen zu mir herunter.

„Ach wiescho? Lasch uns lieber noch ein bischschen Spas ‘aben. Wir ham in letsta Seit sooo viel geschtritten.“

Völlig ausgehungert nach seinen zärtlichen Berührungen, merke ich nicht wie Akefia sich leicht panisch umsieht und dann mit wachsendem Entsetzen entdeckt wie eine ganz gewisse Person von der Theke zurückkommt.

„Oh Herr Schülersprecher. … Ich wusste gar nicht, dass Sie auch bei kleinen Jungs so gut ankommen wie bei mir“, kichert eine Frauenstimme und reißt mich damit völlig aus dem Konzept.

Schwerfällig drehe ich den Kopf in die Richtung aus der mein Bruder angesprochen wurde.
 

Gerade mal mit einem halben Meter Abstand bleibt eine verdammt heiße Schlampe stehen. Um ihre geradezu abnormal perfekten Bodymaße schmiegt sich ein rotes Lattekskleid. Die langen schwarzen Haare locken sich über die dunklen, aber zarten Schultern.

Skeptisch beäuge ich ihren auffälligen Lippenstift, der von diversen Küssen bereits nicht mehr ganz so großartig sitzt wie der Rest ihrer Aufmachung.

„Wer is’n dasch?“

„Da – “

„Ich heiße Isis und der Herr Schulsprecher, an welchem du dich gerade so scharmlos klammerst, ist mein Date, Kleiner“, antwortet das Luder und lächelt mich dabei arrogant an.

„Wenn ich also bitte dürfte…“
 

Mit einer bedeutsamen Geste verweist sie auf meine, an Akefias Oberteil festgekrallten, Hände. Forsch greift sie danach, doch damit bewirkt sie gleich das Gegenteil. Immer fester verhaken sich meine bis zum Anschlag gespannten Finger in dem dünnen Stoff.

„Agefia – erklair mir dasch“, flüstere ich kaum verständlich, starre währenddessen in das Gesicht der Fremden.

Doch es kommt keine Erklärung, keine beschämte Ausrede und schlussendlich nicht einmal ein einziges Wort über die Lippen meines Bruders. Stumm starrt er den Boden an, lässt mich an seinem T-Shirt ruckeln, die junge Frau tiefst beleidigt von dannen ziehen und sagt immer noch nichts.
 

Warum sagt er denn nichts?

Warum fällt vor mir auf die Knie und entschuldigt sich?

Warum sagt er nicht wie leid es ihm tut?

Warum behauptete er nicht, dass es anders sei als es aussehe?

Warum brummt er nicht, dass die Fremde gelogen habe?

Warum schiebt er es nicht auf den Alkohol?
 

UND WARUM ZUM TEUFEL SAGT ER DENN ÜBERHAUPT NICHTS DAZU???!
 

In mir bricht irgendwas, doch durch die laute Musik um uns herum kann niemand es hören. Nur ich kann spüren wie es dumpf auf dem Boden aufschlägt und dann von der Stille platt getreten wird.
 

Was habe ich falsch gemacht, dass so etwas passieren konnte?
 


 

Noch in derselben Nacht kehre ich mit Akefia nach Hause zurück, während Marik von seinem Schwager abgeholt wird. Auf die Frage, warum ich nicht mitwolle, schüttle ich nur den Kopf. Trotz dessen, das ich nicht näher darauf eingehe, nickt Reshid die Sache ab und fährt meinen besten Freund von dannen.
 

Akefia ist zu Fuß her gekommen, darum müssen wir die Strecke bis zu unserem Haus laufen. Den gesamten Heimweg über schweigen wir uns an. Während ich darauf immer noch auf eine Reaktion seinerseits warte, trottet er gefasst neben mir her. Sein Blick geht weit in die Ferne, meidet mich.
 

War es das jetzt mit uns? So einfach? So lautlos? Das kann ich nicht glauben.
 

Enttäuscht wende ich meine Aufmerksamkeit von ihm ab und fixiere den gepflasterten Boden unter uns. Der Nachtwind, den ich sonst als angenehm empfinde, ist kälter als sonst. Mein Körper zittert vor Kälte, doch ich sehe nicht ein, warum ich meine Jacke zu machen sollte. Ich bin mir aus irgendeinem Grund sicher, dass es nichts helfen würde. Vielleicht friere ich dann sogar noch mehr, wenn die Kälte, die aus meinem Inneren zu kommen scheint, nicht mehr entweichen kann.
 

Als wir daheim ankommen, betrete ich erst nach ihm das Haus. Ich schlucke als ich Akefia nachsehe wie er die Treppe zu unserem Zimmer nach oben steigt. Selbst bleibe ich unten stehen.

„Bin – bin ich dir nicht genug?“

Nicht mehr als ein Flüstern ist es, dass aus meiner Kehle kommt, doch es reicht, damit mein Bruder für einen Augenblick stehen bleibt. Die Dielen unter seinen Füßen knarren, als er sich langsam zu mir umdreht. Dann steht er da – eine Hand auf dem Geländer abgelegt, die andere in der weiten Jeans vergraben. Den Kopf hat er leicht zur Seite geneigt, sodass ein paar verirrte weiße Strähnen in sein dunkles Gesicht fallen und ein wenig die große Narbe darin verdecken.
 

Er grinst.

„Ja.“
 



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2015-07-27T18:43:43+00:00 27.07.2015 20:43
Spannes, tolles Kapitel.^^
Hat mir super gefallen.^^

Lg^^
Von: abgemeldet
2012-05-19T11:53:51+00:00 19.05.2012 13:53
Kommentar nummer drei .o. (uhu nur noch dieses und das nächste Kapitel, dann bin ich wieder auf den neusten Stand <3)

So… Ich versuch jetzt meinen Schock vom letzten Kapitel zu vergessen…
Und fang gleich mit was an, was mich stört : D
xD
hey. Deine Wörter werden ja weniger .o. xD Da wurden deine Leser mit 12.000 Worte verwöhnt und plötzlich… so ein MiniKapitel ! Tz >.<

Trennung…
Jaa. Was für ein Name und natürlich wer trennt sich? Die Antwort ist klar…
Leider. Ich mag Akefia und Bakura. Zusammen sind sie eigentlich wirklich ganz nett.

Zum Kapitel selbst. Malik ist wirklich geil xD Also so wie du ihn schreibst. „Wie der Monsunregen…“ deine Beschreibungen xD sie sind göttlich xD

Ein schlauer Mann, dieser Hopkins… Sehr schlau.

Ursüß aber wie Marik sich freut, dass er Bakura wieder hat und wie er ihm auch helfen will. Schade, dass er nicht weiß, dass in der Disse alles schief läuft.





.o.
T___________T

Ich bin wirklich überrascht. Also, dass Akefia Bakura betrügt. Weiß nicht, damit hätte ich irgendwie nicht gerechnet. Mit allem, aber nicht mit das .o.
Armer Bakura.
Dummer Akefia.
Und sie tun mir immer noch so sehr Leid. Da hat sich Bakura riesig gefreut, dass er Akefia sieht. Und dann das. Diese bescheuerte Antwort. Mit diesem Grinsen. ARGH >.<
Akefia. Wenn ICH DICH in die Finger bekomm… Ich schwöre es, du bist tot. Töter als tot *nick*

*Angst* furchtbare Angst vor dem nächsten Kapitel .o.
Von:  jyorie
2012-05-09T21:30:51+00:00 09.05.2012 23:30
Hi du^^

man das was wieder ein Kapitel. Mir tut Baku so leid, erst die Probleme
die er hatte durch die Notwehr und dann so ein Schlag mit Akefia.

*grummel* Akefia ein Gewissen auf die Schulter setzt. Sowas kann
er doch nicht machen. Und dann noch grinsend "JA" sagen ...

Hast du wieder super geschrieben!

CuCu Jyorie
Von:  fahnm
2012-05-09T20:05:53+00:00 09.05.2012 22:05
Autsch.
Na ob das gut geht.
Von:  SchattenTiger
2012-05-09T11:56:18+00:00 09.05.2012 13:56
ERSTE!!! *lach* yes!
Okay schluss mit freuen zum Kapitel:

.........NAAAAAAAAAAAAAAAAAIN *heul* neeein oh nein! *sich kringel vor wut*
Argh das Schlimmste ist, dass ich WEIß, dass sie sich trennen und alles in mir einfach nur so "naaain! aaargh! Ich will das nicht!" ist... Q__Q
Argh merkst du wie aufgelöst ich bin!? >3< *heul*
*sich aufn boden setz und schnief*
Alles doof ;(
Ich will das nächste Kappi gar nicht mehr lesen... =( ouh jemand muss mich trösten...
*sich trotzdem ans nächste kappi setz*
*seufz*


Zurück