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Q: Are we not strange?

Bronzeshipping, Sickleshipping, Tendershipping
von

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Störenfried

22. Kapitel: Störenfried

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Entschlossen packe ich Marik am Handgelenk und zerre ihn unmissverständlich aus den Geschäft. Zwar versucht er sich zu wehren, aber der Schock über meinen plötzlichen Übergriff sitzt zu tief, als dass er wirkungsvoll seinen Arm befreien könnte. Doch so einfach gibt er nicht auf. Unermüdlich redet er auf mich ein, was nicht gerade zur Steigerung meiner Laune beiträgt.

"Ishtar lass mich los! Was soll der Mist? Drehst du jetzt völlig am Rad? Du tust mir weh!"
 

Erst als wir beim Parkplatz ankommen, drehe ich mich wieder zu Marik um, lass aber nicht von ihm ab. Um meine Machtposition zu demonstrieren, drücke ich seinen Körper an die Wand und baue ich vor ihm auf.

Ruppig zerrt er an meinem Griff, doch ein Entkommen ist nicht möglich. Mit einer Mischung aus Zorn und Unverständnis blickt er mich widerwillig an.

"Bei dir sind echt alle Schrauben locker, o.."

"NEIN bei DIR sind ja wohl alle Schrauben locker!", unterbreche ich harsch die anstehende Predigt.

Etwas verwirrt sieht er mich an.

Das gibt' s doch nicht! Sag bloß er weiß nicht einmal warum – ARG!

"Okay Marik. Machen wir es ganz einfach. – ich möchte nicht, dass du mit dieser Schl – Amane ausgehst, klar? Immerhin –"

– macht mich das rasend!!

" – musst du dich mit mir abgeben. Ob du nun willst, oder auch nicht. Jedenfalls – hast du KEINERLEI ZEIT für irgend welche DATES!", ermahne ich ihn und lege dabei besonders Wert auf die Betonung meiner Worte.

Eine Weile ist es still zwischen uns, weshalb ich mich schon in der Sicherheit wiege, dass er meine Nachricht verstanden hat. Da durch fährt mich ein tierischer Schmerz, der unmittelbar aus dem Bereich meiner Lenden herrührt. Nur mit Mühe kann ich verhindern, dass ich in die Knie gehe. – Wäre ja noch schöner gewesen! – Dennoch führt dieser Zwischenfall dazu, dass Marik sich aus meinen Griff winden und somit entkommen kann.

Mit einem Sicherheitsabstand von etwa drei Metern bleibt er stehen und funkelt mich böse an.

"WER GLAUBST DU ZU SEIN, MIR DERARTIGE VORSCHRIFTEN ZU MACHEN?", brüllt er mir entgegen und wirft auch schon das Erstbeste, was er finden kann. In diesem Fall eine leere Coladose.

"ICH GEHE AUS MIT WEM ICH WILL!"

"Ach ja?"

Knurrend richte ich mich wieder zu meiner vollen Größe auf und wende mich dem Schreihals zu. Durch ruhiges aus- und einatmen versuche ich mein Gemüt zu beruhigen, immerhin war der letzte Streit mit Marik auch nicht unbedingt eine gute Erfahrung gewesen, die ich wiederholen will. Wenn er mein werden soll, ist es nicht von Vorteil negative Gefühle wie Hass oder Furcht in ihn zu sähen – obwohl ein gewisses Maß an Respekt natürlich dazu gehört. –

Infolgedessen versuche ich mit möglichst gelassener Stimme zu antworten, auch wenn ich mir den höhnischen Unterton nicht verkneifen kann:

"Soweit ich weiß – bist du verpflichtet dein Wochenende mit mir zu verbringen. Und da frage ich mich – WANN genau du Zeit haben willst diese Amane zu treffen. Und demzufolge, mein Lieber, hast du nicht einmal eine Wahl."

Um die Richtigkeit dieser Fakten wissend, betrachte ich kurz meine Fingernägel und dann wieder mein gegenüber, der – zu meinem Unwohl – nicht gerade beeindruckt zu sein scheint. Grrr.

"Tss!"

Viel zu Eingebildet – zumindest für meinen Geschmack – erwidert er meinen Blick und stemmt die Hände in die Hüften.

"Sag mal Ishtar .. ist dir vielleicht auch mal in den Sinn gekommen, dass ich dich einfach hätte mitnehmen können?"

Entsetzt sehe ich ihn an und kann gar nicht verhindern, dass mit der Unterkiefer herunter klappt.

Hat der gerade ernsthaft gesagt, dass ich ihn begleiten soll? Zu einem Date mit dieser Tusse? – Ich fass' es nicht!

Sag mal Marik checkst du' s noch? Wenn man von 'nem Weib an gequatscht wird, sich mit ihr zu treffen, dann erfolgt das selbstverständlich ALLEIN! Sonst zerstört man doch die ganze Atmosphä – Moment!

Unzählige Gedanken rauschen durch meinem Kopf, die alle zu dem Schluss kommen, dass Marik das Ganze sowieso gar nicht als Date ansieht. – Wie naiv das auch immer sein mag. – Doch wenn das so ist, dann –

Ein Grinsen umspielt meine Lippen, als ich mir der Möglichkeiten bewusst werde, die sich dadurch für mich bieten.

Oh ja! Ich werde mitgehen! Und dann zeige ich Marik was für 'ne Pestbeule in diesem Flittchen steckt, sodass er sie nie wieder treffen will. So habe ich meinen Spaß und verteidige gleichzeitig mein Eigentum. Einfach nur genial!
 

"ISHTAR! HÖR MIR ZU!"
 

Aus meinen Grübeleien gerissen richte ich meine Aufmerksamkeit wieder zu meinem Nachhilfelehrer, der plötzlich vor mir steht.

Nur nebenbei spüre ich den pochenden Schmerz auf meiner rechten Wange. Wahrscheinlich hat er mich schon wieder geschlagen, dieser MIESE – nein! Nein, ich muss das jetzt aushalten, sonst kann ich ihn nie für mich gewinnen. ARG! Das ist doch echt frustrierend wie viel ein Mann für so was einstecken muss!

"Ich bin ganz Ohr", murre ich.

Genervt sieht Marik mich an.

"Das du ständig mit deinen Gedanken sonst wo landest, geht mit gehörig auf den Senkel, verstanden?"

'Lächeln und nicken', ermutige ich mich selbst, auch wenn mir gerade so was von gar nicht danach ist.

"Also. Zuerst einmal war das Theater im Restaurant, wirklich nötig?"

Ach du scheiße! Jetzt versucht er es mit dem ich-mach'-ein'-auf-Erzieher-Ding wieder.

Nur mühevoll kann ich mir ein Würgen verkneifen.

Gott wie ich diese Masche hasse.

"Bestimmt nicht", erwidere ich, ohne auch nur den Ansatz an Schuldgefühlen.

Etwas verzweifelt sieht Marik mich an.

"Und was sollte der Mist dann, hm?"

Ähm. Wie bring ich ihm jetzt schonend bei, dass ich ihn nur für mich allein beanspruche, ohne dass er wieder in die Luft geht?

"Ach ich –"

Nachdenklich fahre ich mir durchs Haar und suche meine Umgebung nach hilfreichen Ausreden ab. Fündig werde ich aber nicht.

Mensch, ich bekomm' schon wieder Kopfschmerzen.

"Oh Ishtar-kun, warum sagst du das denn nicht gleich?"

Ein wenig verwirrt wende ich Aufmerksamkeit wieder zu Marik, der mich mit merkwürdig fürsorglichen Blicken mustert. Ein regelrechtes Funkeln belebt seine Augen und lassen sie fast schon glitzern vor Freunde.

War der nicht gerade noch sauer? Pfff, – ich versteh' gerade nichts mehr.

"Was sage – ", setzte ich an, werde aber sofort unterbrochen:

"Du hast Angst, dass ich dich alleine lasse, nicht wahr? Weil du dich dann einsam fühlst!", platzt er aus ihm heraus.

Zu allem Überfluss nimm er auch noch meine beiden Hände in seine.


 

Bei so viel Fehlinterpretation bleibt mir doch galt die Spuke weg.

Das ist nicht mehr naiv. Das ist direkt schon dumm, oder? Ich und mich einsam fühlen? Also bitte, Marik! Seh' ich denn wie jemand aus, der dringend Gesellschaft nötig hat, weil er ansonsten heulend in einer Ecke kauert, glaubend niemand auf dieser Welt ihn liebt? Prompt will ich den Irrtum aus der Welt schaffen, doch da wird mir der Mund zugehalten.

"Du musst nichts sagen. Ich versteh' dich schon."

Nein, das tust du ganz sicher nicht, mein Hübscher! Würden wir uns verstehen, dann wären wir nicht hier, – auf irgendeinem Parkplatz hinter einer Pizzabude, – sondern in meiner Wohnung. Genauer in meinem Bett. Nackt. Schweißgebadet. Ich in deinem –

"Keine Panik. Wir gehen einfach gemeinsam zu Amane. Dann trinken wir schön Kaffee. Na?"

Uhrg, wenn er noch einen so schmalzigen Satz über die Lippen bringt, dann reiher' ich ihm auf die Schuhe.

Aber von mir aus – ich habe nach einer Ausrede gesucht und er bietet mir diese. Auch wenn sie zum Kotzen ist, erspart sie mir unnötiges Grübeln. Und ein erreichtes Ziel, bleibt immer noch ein erreichtes Ziel. EGAL mit welchen Mittel. – Oh man, bin ich heute wieder tapfer!!!

Allen Ekel herunter schluckend, nicke ich einfach nur, auch wenn sich dabei meine Nackenhaare aufstellen.

"Gut. Damit wäre das Thema gegessen. Apropos ich habe immer noch einen Bärenhunger! Aber jetzt könne wir kaum wieder rein gehen. Hm ... Ah ich weiß. Wir kaufen uns eine Obstschale."

Marik sprüht heute nur so voll idiotischen Gedanken!

"Obstschale?", erwidere ich mit Unglauben und in der Hoffnung mich verhört zu haben.

Das ist jetzt ein schlechter Scherz, oder? Wie bitte soll man von Grünzeug satt werden?

Allein die Vorstellung lässt mich angewidert das Gesicht verziehen.

"Klar doch! Komm lass uns gehen. .. Oder halt!"

Abrupt bleibt er stehen.

Sieht ganz so aus, als ob er wieder zur Besinnung gekommen wäre! Glück gehabt!

"Vorher muss ich noch Bakura sagen, dass alles in Ordnung ist."

– Wohl doch nicht. Verflixt und zugenäht!

"Warum das denn?"

Diesen zu groß geratenen Staubwedel geht' s 'nen feuchten Dreck an, was da zwischen mir und Marik abgeht! Noch dazu wenn sich mein 'Nachhilfelehrer' solche Hirngespinste zusammen baut, in denen ich ein verkommendes Einzelkind mit psychischen Störungen darstellt'.

"Ach weißt du. Bakura ist ein wenig .. ähm .. über fürsorglich was mich angeht."

Das gibt mir zu denken. Wenn sein bester Freund sich derart um ihn kümmert, dann steckt doch mehr dahinter! Grrr! Falls sich die Lollyfresse tatsächlich für meinen Marik interessiert, sieht es übel aus. Nicht das er gut aussehen würde und ich es nicht mit ihm aufnehmen könnte – wenn man es genau nimmt, dann kann ER MIR nicht das Wasser reichen –, aber – das Ganze Pipapo von wegen 'Wir kennen uns wie sonst niemand!' und 'Was haben wir nicht schon alles zusammen durchgestanden!' verschlechtern meine Chancen zusehen' s. Verdammte Scheiße!
 

Nachdem das Telefonat endlich vorbei ist, machen wir uns auch schon auf den Weg zu meiner Harley. Wieder bleibt Marik verträumt davor stehen, sodass ich schmunzelnd frage:

"Stehst wohl auch auf Maschinen?"

Die pure Begeisterung in seinen Augen beantworten zwar schon alles, aber er wäre wohl nicht Marik, wenn er seine Gedanken nicht lauthals äußern würde:

"Auf sie stehen? Ich LIEBE sie! Es gibt doch nichts Besseres als auf einem schnellen Gefährt mit 200 Sachen über die Landstraße zu fliegen."

"Ganz meine Rede."

Ich find' s ja voll geil, dass wir beide den selben Geschmack haben, was Fahrzeuge angeht. Das macht Marik nur noch sympathischer in meinen Augen.

"Also ... offiziell frage ich das jetzt nicht, aber ...", beginnt dieser plötzlich ungewohnt nervös zu murmeln.

Verwundert verfolge ich Mariks Finger, die sanft über den Lenker meines Motorrads fahren und versuche für mich zu klären, was er mit 'offiziell' meint.

"... also nur, wenn es dir nichts ausmacht, dann ..."

Als mein Blick dann an seinem leicht geröteten Gesicht hängen bleibt, kann ich es nicht unterdrücken mir über die Lippen zu lecken.

Was auch immer das jetzt wird, ich bin mir sicher es kann mir nur gefallen.

"... könnten wir ..."

"MIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIEP!", unterbricht ein lautes Hupen, die stockende Konversation und lässt uns aufsehen.

ARG! Warum jetzt? Warum taucht dieser Idiot JETZT auf?
 

Knurrend beobachte ich wie ein gewisser Herr Zork aus seinem Jeep steigt und fröhlich lachend auf uns zu kommt. Das struppige weiße Haar fliegt im Wind herum, ebenso wie die blutrote Jacke, bei der man es wohl für unnötig hielt sie zu schließen. Damit ist ein Blick auf das weiße Shirt garantiert, welches, – trotz dessen, dass es nicht eng anliegt, – das vorhandene Sixpack präsentiert. Besieht man sich dazu noch den selbstbewussten Gang und das sympathische Lächeln, kann man kaum Abzüge machen. – Naja zumindest so lange, bis er den Mund aufmacht!

"Hey Leute, na wie geht’ s?"

"Hi Kura. Ganz .. ganz gut und dir? Ha ha", meint Marik ein wenig aufgewühlt und schüttelt die große Hand des Älteren.

Warum ist er plötzlich so förmlich, Marik? Hat es dir die Sprache verschlagen?

Mit wenig Verständnis ziehe ich eine Augenbraue nach oben.

Als ob Kura auch nur Ansatzweise ein Grund dafür wäre!

"Hime-chan."

Da sieht man' s! Sobald die Klappen offen ist, jede positive Gedanke verschwunden! GRRR, wie ich ihn doch hasse!!!

Gerade so als ob es das normalste von der Welt wäre, schnappt sich der Spinner meine Hand und – deutet einen Handkuss an.

Entsetzt reiße ich die Augen auf und ziehe was meine ist schnell wieder zurück.

DIESER VERFLUCHTE – !!!

"Wichser!", fluche ich wütend.

"Es freut mich auch, euch wieder zu sehen."

"Leck mich!"

"Wo?"

"ARG!"

Außer mir springe ich dem Schwanzlutscher an die Gurgel und drücke sie mit aller Macht zu, was – unerwarteter weise – auch diesmal keine Regung seinerseits zu Tage fördert. Schöner noch. Kura geht gelassen in die Hocke und wirft mich über seine Schulter, von der ich wie ein loser Schluck Wasser hänge. Selbstverständlich wehre ich mich mit allen Mitteln, aber das trägt kaum Früchte.

"Hat Madame nicht ein furchtbares Temperament?"

Sein Lachen durchdringt die peinliche Stille und macht meinen Protest nur noch lächerlicher.

Dafür werde ich ihn umbringen! Dafür werde ich ihn umbringen! Dafür werde ich ihn umbringen! Dafür werde ich ihn umbringen! Dafür werde ich ihn umbringen! Dafür werde ich ihn umbringen! Dafür werde ich ihn umbringen! Dafür werde ich ihn umbringen! Dafür werde ich ihn umbringen! DAFÜR WERDE ICH IHN UMBRINGEN!!!

Ich schlage, trete, würge, zerre, strample, beiße – aber es hilft alles nichts. Er lässt mich einfach nicht los!

Warum nur ist er mir so überlegen? Ich versteh' das einfach nicht!
 

Von Mariks Reaktion bekomme ich leider gar nicht mit, wozu meine Position entscheidend beiträgt.

"Und? Wo wollt ihr zwei gerade hin?"

"Uns was zu essen besorgen."

"Ne Pizza?"

"Nein, die fällt leider aus. Aber wir wollten uns gerade auf den Weg zu einem Obstladen aufmachen."

"Obstladen?"

"Eine Obstschale essen."

Unter mir spüre ich deutlich wie Kura ein Lachen unterdrücken muss, da seine Schultern furchtbar intensiv zucken.

Uhrg, von dem Geschaukel wird mir schlecht. Nur mit Mühe verkneife ich es mir die aufsteigende Magensäure auszuspucken.

"Glaubst du davon verschwindet der Hunger?"

"Ich weiß es."

"Hm. Kann ich mir kaum vorstellen."

"Du kannst ja mitkommen und dich überzeugen."

"Okay."

Marik! Nein! Alles nur das nicht! Der haut doch nicht so schnell wieder ab! Außerdem will ich mit dir allein sein bevor ich diese Amane vergraulen werde!

Verzweifelt versuche ich mich aus Kuras Griff zu winden, doch es kostet mich sehr viel Mühe, bis ich mein Ziel erreicht habe. Schnaufend stehe ich wieder auf dem Boden der Tatsachen.

Also dann machen wir mal klar was Sache ist.

"Du kommst nicht mit!"

Bestimmt schnappe ich mir Marik an der Taille und ziehe ihn dicht an mich heran.

Ich werde mir die Gelegenheit nicht nehmen lassen meinem 'Nachhilfelehrer' näher zu kommen. Schon gar nicht von einem Hornochsen wie Kura!
 

Für meine Ansage ernte ich jedoch auf beiden Seiten verwunderte Blicke.

"Warum nicht, Ishtar?", fragt mich Marik mit offen stehendem Mund.

"Weil mich seine Anwesenheit nervt!"

Während meine Beine wie von selbst einen immer größeren Abstand zu Kura nehmen, durchbohren meine Augen ihn mit feindseligen Blicken.

Er wird mir das nicht kaputt machen! Weder die Zweisamkeit mir Marik noch meinen Plan die nervtötende Konkurrenz aus dem Weg zu räumen!

"Habt ihr Streit?", meldet sich Marik ganz bescheiden.

Das gefällt mir nicht! Warum ist er plötzlich so – so anders halt! Es passt einfach nicht zu ihm. Warum so verschüchtert? Es hat ihm doch keiner was getan, oder? Außerdem ist seine Frage komisch. Ich bin doch immer abweisend zu Kura, da ist die Situation jetzt doch nichts besonders. Weshalb geht Marik da gleich von einer Auseinandersetzung aus?

"Hä? Nö. Das – "

– ist nur wieder eine von diesen typischen Situationen, in denen der Vollpfosten nicht checkt, das er unerwünscht ist.

"Willst du mit Marik allein sein?"

Geschockt sehen wir beiden Kura an, der das Offensichtliche einfach so ausgesprochen hat.

Ohne das ich es kontrollieren kann, verspüre ich eine plötzliche Hitze, die sowohl meine Fingerspitzen als auch mein Gesicht erreicht. Unschlüssig woher der Anfall kommt, wische ich mir meine Schweißnase Hand an der Hose ab.

Ich kann nicht einmal zur Seite schauen, da mich seine Augen buchstäblich fesseln. Sie scheinen etwas zu suchen, von dem ich nur erahnen kann, dass er mir nicht gefallen wird.

"Wenn ja, kannst du das vergessen. Der Junge ist schließlich nicht dein Privatbesitz, oder?", grinst Kura mir entgegen.

Die Zunge klebt mir gerade buchstäblich am Gaumen. Aber wenn ich könnte, würde ich dem Trottel entgegen schreien, dass Marik sehr wohl mein Eigentum ist. – Oder doch nicht?

Ungewohnte Nervosität verschleiert meine Gedanken.

Was mach' ich eigentlich, wenn er sich nicht davon überzeugen lässt, das ich der Einzige für ihn bin? Abgesehen davon, dass es so gut wie unmöglich ist mich nicht zu wollen – wie soll ich mit der minimalen Wahrscheinlichkeit umgehen, dass er sich eben nicht für mich interessiert?
 

Viel Zeit zum Grübeln lässt mir Marik allerdings nicht, als er meinen Arm abschüttelt und mich dann ernst ansieht.

"Na dann lasst uns mal losgehen. Hier dumm herum zu stehen, hat ja auch nicht wirklich einen Sinn."

Genau! Es ist wenig sinnvoll darauf zu warten, das Kura von selbst abhaut. Ich muss ihn loswerden – und ich weiß auch schon wie. Hehe.

"Ja, du hast Recht!"

Ohne lange zu zögern hohle ich die zwei Helme aus dem Sitz meines Motorrades und halte ihm einen hin.

Ich werde ganz einfach mit Marik abhauen. Im Getümmel des öffentlichen Verkehrsnetzes wird Kura ganz schnell unsere Spur verlieren und – TADA! – schon ist der Störenfried ausgeschaltet. Danach fressen wir halt diese bescheuerte Obstschal von der Marik so angetan ist.

Leider wird es mir nicht so einfach gemacht, denn mein 'Nachhilfelehrer' schiebt den Helm einfach von sich weg.

"Wir werden laufen."

"LAUFEN?"

NEIN! So schütteln wir ihn doch nicht ab!!! – Außerdem mag es Marik doch mit der Harley zu fahren, warum will er plötzlich darauf verzichten?

"Ja, ... stell dir mal vor. Du benutzt einfach mal deine Beine. Vielleicht tragen sie dich sogar", zischt er mich ironisch an.

Oh Mann ey! Was für 'ne Laus ist dem so plötzlich über die Leber gelaufen?

Aus einem Augenwinkel schaue ich zu Kura rüber.

Also ich hätte einen Grund für schlechte Laune, aber Marik? – Er hat doch wohl keine Ausrede für dieses grantige Verhalten!

"Hör' auf mich anzufahren!", knurre ich deshalb zurück und ernte dafür einen einsichtigen Blick, welcher von meinem Gesicht zum Boden wandert.

"Tut mir Leid."

Hä? Damit hätte ich nicht gerechnet! Er gibt auf ohne weiteres Murren auf!!!

Jetzt bin ich mir sicher, dass da etwas nicht stimmt.

"Du Marik, was ist – ", setzte ich vorsichtig an, werde aber gleich wieder unterbrochen als sich ein kräftiger Arm um meine Schultern legt und mich mit sich zieht.

"Nun denn. Auf! Auf! Ich will unbedingt wissen, ob das mit eurem Günzeugquatsch auch stimmt", kichert mir Kuras in Ohr.

Zunehmend genervt drücke ihn ich weg.

"Ich kann es nicht leiden, wenn du die ganze Zeit an mir dran hängst. Ich bin doch kein Spielzeug oder so! Also bleib mir vom Leib!"

Das sah' s.

Seine fröhliche Visage wird nun von einem dunklen Schatten zwischen seinen Augen geziert.

Provokativ zieht er mich wieder an sich ran und verstärkt den Griff

"Und du meinst – dass es mich interessiert, wenn du meckerst?", fragt er mich mit einem Grinsen, das so unecht ist wie die dritten Zähne.

"BITTE?", harke gefährlich schnaubend nach.

"Ich sagte: 'Es juckt mich nicht!'", wiederholt er angriffslustig.
 

Um uns herum fängt die Luft an zu brennen.

Du willst eine Abreibung? Die kannst du haben!

Sofort lege ich meine Hand auf seinen Arm, dreh' mich aus seinem Griff und schleudere ihn ein paar Meter weg, sodass wir uns in der Mitte es Parkplatzes gegenüber stehen. Der Wind zerrt an unseren Jacken und unsere langen Haare wehen im Wind.

Die Zähne knirschend fixiere ich meinen Gegner und lasse meine Knöcheln knacksen.

"Ich bring dir bei, mich nicht ernst zu nehmen!", fauche ich sarkastisch und stürme auf Kura zu.

"Aber das kann ich doch bereits", lacht er hämisch auf und begibt sich in Verteidigungsposition.

Als ich bei ihm ankomme, fängt er meine Faust mit der rechten Hand ab und drückt mit alle Gewalt dagegen. Meine Zweite fängt er mit links ab, sodass er nun beide meiner Arme festhalten kann. Siegessicher schaut er mir ins Gesicht.

"Ich liebe es,wenn du dich aufregt", meint er mit einem Aufleuchten in den Augen.

"Und ich hasse deine Anmachen!", funkle ich ihm zornig an.

"Gewöhne dich dran."

Flink wie ein Wiesel nähert er sich meinem Kopf und stiehlt mir einen Kuss. Bei dieser frechen Geste verflüchtigt sich mein letztes bisschen Zurückhaltung und ich beiße kräftig auf die aufdringlichen Lippen.

"Niemals!", schwöre ich und trete ich mit aller Kraft in den Magen.

Keuchend löst er sich von mir. Mit seinem Ärmel wischt er sich das tropfende Blut von Kinn.

"Genau das meine ich."

"Du hast sie nicht mehr alle!"

Es ist doch nicht zu fassen ! Ist der Typ Masochist oder so? Anscheinend steht er voll darauf, wenn ich ihm Schmerzen zufüge.

"Wenn du so auf Schmerzen stehst, kann ich dir gerne helfen!"

Erneut rase ich auf ihn zu, doch diesmal hält er meinen Schlag nicht auf. Mit einen breiten Grinsen sehe ich wie er zu Boden geht.

"HA!", lache ich siegessicher.

Dadurch nur noch mehr animiert mir eine rein zu würgen, macht der auf dem Boden Liegende eine Rückwärtsrolle und steht auch schon wieder auf den Beinen.

Ich muss schon zugeben es macht Spaß sich mit Kura zu prügeln. Er kann verdammt viel Wegstecken und seine Wendigkeit ist nicht zu verachten. Zwar kann ich es mir nicht wirklich vorstellen, aber er muss irgendwann mal ein richtiger Schläger gewesen sein, wenn ich mir seine Technik und alles anschaue. Dennoch kann ich machen was ich will, das Bild passt nicht zu ihm, dafür ist er viel zu locker drauf.
 

Wir schlagen uns dann noch weiter 20 Minuten lang die Köpfe ein, bis wir erschöpft und keuchend voreinander stehen. Zwar weiß ich nicht wie er das sieht, aber ich für meinen Teil habe weder Kraft noch Lust weiter zu machen. Außerdem ist die angestaute Wut inzwischen auch schon wieder verpufft.

Plötzlich dringt ein langsames aber lautes Klatschen an mein Ohr, sodass ich den Kopf abwende und nach schaue wo das Geräusch her kommt. Es ist Marik, der sich an den Baum neben meiner Harley angelehnt hat.

"Bravo. Ganz toll. Ihr seit ja so harte Typen", meint er im ironischen Tonfall.

"Wenn wir jetzt gehen könnten? Ich habe einen Mords Hunger."

Und schon stößt er sich von der Rinde hinter ihm ab und geht in Richtung Fußweg.

Ohne darüber nachzudenken laufe ich ihm eilig nach. Es ist schon zu einer Art Reflex geworden, das ich ihm folge, wenn er geht, nur damit er nicht aus meinem Sichtfeld verschwindet.

Schon komisch.
 

Zu dritt 'spazieren' wir dann die Einkaufspromenade entlang, doch keiner, nicht einmal Kura, sagt ein Wort. – Was für sich genommen schon so etwas wie ein Wunder ist und mich zusätzlich belastet. – Keine Ahnung warum, aber ihn so still zu erleben ist einfach ungewohnt und fühlt sich falsch an. – Um was er wohl seine Gedanken kreisen lässt? Was auch immer es ist – es –

Grimmig beiße ich die Zähne zusammen und schubse den Idioten ein kleines Stück zur Seite.

– es hat mit Marik zu tun. Ganz sicher! Sonst würde er ihm nicht ständig nachdenkliche Blicke zuwerfen. GRRR!!!

'Hey du Schwachmatt, lass gefälligst deine gierigen Augen bei dir!', versuche ich Kura per Gedankenübertragung mitzuteilen, aber das hat leider nicht den gewünschten Erfolg. Also muss ich mir etwas anders einfallen lassen. Es sollte etwas sein, was Marik nicht mitbekommt, hmm – ich hab' s! Ich schreibe ihn die Nachricht auf die Hand. – Zu blöd, dass ich keinen Stift habe, aber das wäre auch zu offensichtlich. – Gut. Dann eben mit den Fingern.
 

Meine momentane Situation sieht so aus, dass ich in der Mitte, Marik auf der Seite zur Häuserfront und Kura aus der Seite zur Straße hin läuft. Praktischerweise ist mein 'Nachhilfelehrer' ganz damit beschäftigt die Schaufenster der Läden zu studieren, also sollte er abgelenkt sein.

So unauffällig wie es nur irgendwie geht, schnappe ich mir Kuras Hand.

So weit so gut – jetzt muss ich ihm nur noch die entsprechende Drohung auf die Innenfläche schreiben. Oh man, die Idee ist wieder einmal so genial, das ich mich selbst dafür küssen könnte. Hahaha.

Leicht grinsend möchte ich gerade zum Schreiben ansetzten, als mein Griff um seine Hand plötzlich verdreht wird. Mit wachsendem Entsetzten spüre ich wie Kuras Finger sich um meine Hand schlingen, sodass wir letztendlich HÄNDCHENHALTEN!!!

Scheiße! Das war nicht geplant.

Bitter böse stoße ich dem Trottel mit meinem Ellbogen in die Rippen, doch das stört ihn wieder einmal gar nicht. Im Gegenteil. Er grinst wie ein Honigkuchenpferd.

Versteh' ich nicht! Was ist daran so witzig? Egal! Ich muss meine Finger wieder frei bekommen!!!

Die nächsten Meter versuche ich mit aller Gewalt meine Hand wieder von seiner zu lösen, aber Kura bleibt eisern. Bescheuert nur, dass ich nichts sagen kann, sonst schreckt Marik aus seinem Fensterbummel auf und entdeckt uns!

Niemals darf das passieren! Eher will ich sterben!!!
 

Den nächsten Schock, welchen ich verkraften muss, ist, dass Marik uns zu dem Obstladen meines Onkels gelotst hat.

NEIN! Dieser alte Mann ist doch so etwas von peinlich! Ich will nicht das Marik mitbekommt, dass ich irgendetwas mit diesen Kloß zu tun hab.

Bewusst trete ich so nah an Kura heran, damit von der Seite meines 'Nachhilfelehrers' nicht mehr zu sehen ist, dass meine Hand von Kuras gehalten wird.

"Marik, geh doch einfach mal rein und kauf den Mist. Wir warten draußen."

Verwundert schaut er mich an.

"Okay."

Als Kura etwas erwidern will, verschließe ich ihm einfach den Mund zu.

"HM?"

"Ist was?", fragt der Kleinste mehr als skeptisch, doch ich schüttle nur rasch den Kopf.

"Alles klar. Nun geh schon, sonst vertilgt sich mein Magen selbst!"

Ein Seufzen unterdrückend befolgt der Schreihals dann endlich die Bitte und verschwindet so für ein paar Minuten von der Bildfläche.
 

Augenblicklich wende ich mich Kura zu um und knurre ihm sauer ins Gesicht:

"LASS MICH LOS, DU TROTTEL!!!"

Man könnte seine Gesichtszüge jetzt verschieden beschreiben:

verwirrt, sauer, enttäuscht, aus dem Konzept gebracht, perplex – passt alles hervorragend.

Ruppig zerre ich an meinem Eigentum, doch gerade jetzt verkrampfen sich Kuras Finger um meine, was ein Entkommen unmöglich macht. Es schmerzt schon fast, so derb packt er zu.

"Du bist echt ein komischer Vogel. DU hast doch damit angefangen. Warum also beschwerst du dich?"

Grrrr, klar hab ich den Anfang gemacht, aber das Ganze sollte einem anderen Zweck dienen.

"Ich wollte ganz sicher keinen auf Pärchen machen!!!"

Verständnislos schnalzt er mit der Zunge.

"Wolltest du nicht – oder – traust du dich nicht? Ich kann es mir zwar nur schwer vorstellen, aber du überzeugst mich mehr und mehr davon, dass du deine Gefühle nicht wirklich ausdrücken kannst."

Millimeterweise lege ich meinen Kopf ein wenig schief und funkle den anderen mit wütenden Augen an.

Wer zum Teufel erlaubt es ihm sich ein derart bescheuertes Bild von mir zu machen? – Ich soll meine Gefühle nicht ausdrücken könne? ICH? Das ist einfach nur lächerlich. Wenn man es genau nimmt, dann liegt mein Herz auf meiner Zunge. Und auch wenn ich nicht viel darüber nachdenke was ich sagen, dann zeugt es doch nur davon, dass mir alles direkt von der Leber weg geht, nich'? Betrachtet man es also auf diese Weise, dann drücke ich meine Empfindungen IMMER aus – ob ich das nun will oder nicht. Pah!

"'Es gibt niemanden der seine Gefühle besser ausdrücken kann als ich, denn ICH lasse mich nicht von dummer Nachdenkerei einschränken!"

"Okay – "

Provokativ rückt Kura so nah an mich heran, das sich unsere Oberkörper berühren. Ein scheinheiliges Grinsen umspielt seine Lippen und lässt erraten, dass sein nächster Schritt böse Absichten hat.

" – wenn das so ist – dann kannst du mir jetzt auch ganz genau sagen, wie du zu Marik stehst."

Ohne es zu wollen muss ich hart Schlucken.

"Was – was geht dich das denn an?"

"Beantworte einfach die Frage. Dürfte ja keine Herausforderung sein."

"Ich – bin dir keine Rechenschaft schul – schuldig!"

Immer weniger Abstand befindet sich zwischen Kuras glühenden Iren und meinem Gesicht. Ich spüre wie mir die Hitze durch die Ohren rauscht und das eine einzelne Schweißperle meinen Nacken herunter kullert.

Scheiße! Von allen Fragen auf der Welt, warum musste es gerade die sein, deren Antwort ich nicht kenne. Gut – ich weiß genau, das

ich Marik gern habe, aber – so langsam beschleicht mich der Gedanke, dass ich irgendwie mehr –

"Aber du willst mir doch beweisen, dass du deine Gefühle IMMER ausdrücken kannst, Hime-chan."

Sacht legt er seine andere Hand auf meine Wange und streicht mit dem Daumen über meine Lippen, wobei anzumerken ist, dass ich in meiner Ratlosigkeit angefangen habe, darauf herumzukauen.

"Hör auf damit!", presse ich mühevoll heraus, doch sein Lachen quittiert den Widerspruch auf höchst ironische Weise.

"Nicht bevor du mit der Sprache raus rückst."

Grimmig wehre ich mich in seinem Griff, doch es ändert meine Lage nicht.
 

Hass! – Ich hasse diesen Wichser! – Er soll zur Hölle fahren!!!

Knurrend drehe ich mein Gesicht zur Seite und starre auf den gepflasterten Gehweg.

"Ich kann ihn gut leiden – ", nuschle ich vor mich hin.

Diesen furchtbaren Satz endlich hinter mir wissen, kann ich Kura wieder in die bescheuerte Fresse schauen.

"ZUFRIEDEN?", zische ich ihn bitter böse an und stoße den Arsch mit ungeahnter Kraft von mir.

Dieser jedoch seufzt nur theatralisch und fährt sich durch das struppige Haar.

"Da liegst du nicht einmal ansatzweise richtig, Süßer", meint er leicht verzweifelt und duckt sich gerade noch rechtzeitig, bevor ich ihn mit einem Fausthieb erwische.

"LASS DIE BESCHEUERTEN KOSENAMEN!!!"

"Kratzbürste", kichert er mich aus seiner hockenden Position an und schüttelt dann nachdenklich den Kopf.

"Das ist gar nicht gut für mich. Da muss ich wohl etwas unternehmen. Nicht dass er dich mir noch wegnimmt."

Wie jetzt? Marik soll mich Kura wegnehmen? Wie bitte soll das denn gehen? Bin ich ein denn Regenschirm oder so etwas in der Art, welcher Kura gehört und dann von Marik geklaut wird?

Verständnislos verschränke die Arme.

Ich schnall' gerade gar nichts. Und diesem Unmut mache ich auch Luft:

"Hä?"

Schmunzelnd studiert Kura meine Gestik und steht wieder auf.

"Das musst du nicht verstehen."

Seine Hand findet auf meiner Schulter platz und klopft auf diese.

"Ich regle das schon, bevor es zu Komplikationen kommt."

"Was regeln?", harke ich energisch nach.

Daraufhin wird mir ein flüchtiger Kuss auf die rechte Schläfe aufgedrückt.

"Besitzansprüche."

Sofort stoße ich den Täter von mir.

"Lass doch endlich die verdammten Griffel von mir", jammer' ich wehleidig.

Es macht keinen Spaß mehr ihn alle fünf Minuten abwimmeln zu müssen. Es ist nur noch lästig. Ich mag nicht mehr! Kura ist wie eine Schmeißfliege an einem strammen Pferdearsch. Egal wie oft der Schweif anrückt und die Fliege verscheucht, sie kommt immer wieder.

"Das kann ich nicht."

"Warum?"

"Weil dein Körper zu attraktiv ist, als dass ich seinem Sirenenlockruf widerstehen könnte."

Stumm sehe ich Kura an.

Er ist so völlig anders als der Rest der Welt, der ständig an mir herum meckert und mich kritisiert. Dieser Depp überschüttet mich mit aufdringlicher Zuneigung, gibt mir peinliche aber irgendwie nett gemeinte Kosenamen und immer mal wieder kommt so ein blödes Kompliment über seine hyperaktiven Lippen. – Warum macht er das? Ich wüsste es allmählich aber sicher ganz gern. – Zwar meinte er, dass 'er mich gern hat', aber – könnte das nicht schon – mehr als – nur 'mögen' sein? – Mal angenommen – mal angenommen Kura hätte sich in mich – in mich ver – ver – verliebt – WIE – WIE UM HIMMELS WILLEN SOLL ICH DAMIT UMGEHEN?

Unsicher lasse ich die Hände in meinen Jackentaschen verschwinden.

"Ich weiß, dass ich verdammt heiß bin", bringe ich hervor nur um überhaupt etwas dazu gesagt zu haben.

"Glaub mir – das merkt man sofort."

"Falsch! Du DENKST, dass du verdammt heiß bist."

Hm? Die Aussage passt jetzt aber so gar nicht zu Kura.
 

Müde vom vielen Grübeln schaue ich von Boden auf und erblicke einen skeptisch drein guckenden Marik, der, um eine Folientüte reicher, wieder das Geschäft verlassen hat.

"Da bist du ja", meine ich ziemlich gleichgültig, obwohl mich seine Anwesenheit allein darum schon freut, dass ich weiß, wo er ist.

"Hast du deine Obstschalen bekommen?"

"Jawohl."

"Dann lasst uns in einen Park gehen, um das 'Grünzeug' zu genießen'", schlägt Kura dämlich lachend vor und bekommt dafür ein Kopfnicken.

– Wenn Kura echt in mich verknallt ist, wie kann er da so unbeschwert sein? Müsste er nicht ununterbrochen mit seinen nervösen Fingern spielen, mich verstohlen beobachten und – sobald ich den Blickkontakt erwider' – verschämt weg sehen?

Oh Mann, ich bin schon wieder dabei mich in dummen Gedanken zu verirren.

Seufzend folge ich den beiden anderen, die bereits vorgegangen sind. Bald schon habe ich sie eingeholt und laufe wieder in der Mitte.

Ich will nicht, dass sie nebeneinander herlaufen. Es stört mich ungemein.
 

Der begonnene Spaziergang führt uns also weiter durch die Stadt, bis wir nach nicht allzu langer Zeit eine 'kleine grüne Insel' finden. Besser gesagt erreichen wir ein Ziel, welches Kura wohl schon von Anfang an im Kopf hatte.

"Du kennst dich in dieser Stadt wirklich verdammt gut aus", lobt Marik den Vollpfosten und lässt sich neben ihm ins Gras fallen.

"Naja – ich ziehe gern um die Häuser, wenn man es so ausdrücken will", grinst der Angesprochene zurück.

Brodelnde Eifersucht kocht schlagartig in mir auf, als ich die beiden so sitzen sehe.

Bestimmt schiebe ich sie auseinander, was mir sowohl verwirrte als auch grimmige Worte einbringt:

"Es kann doch nicht zu viel von dir verlangt sein, mal zwei Sekunden nicht im Mittelpunkt zu stehen", zischt Marik, der die Situation wieder einmal völlig falsch einschätzt.

Kura hingegen reibt sich den Nacken und beobachtet die vorbeiziehenden Wolken.

"Ich glaube ja er möchte nicht, dass du so nahe bei mir sitzt", meint er nach reichlichem Überlegen.

Und Recht hat er! Ich will nicht das Marik so nah bei Kura sitzt! Überhaupt soll niemand, mit Ausnahme von mir, Marik so nah kommen!

"Ach so."

Leise grummelnd rutscht Marik noch ein Stück zur Seite, sodass ich besser zwischen den zwei sitzen kann.

Dann packt er aus seiner orangenen Folientüte drei runde Schalen aus, von denen er uns jeweils eine überreicht.

"Na dann, lasst es euch schmecken."

Schmecken lassen – na ich weiß ja nicht.

Wenig begeistert öffne ich die Verpackung und schon lachen mir drei fette Bananenstückchen entgegen.

"Das mag ich nicht essen."

Noch bevor Marik sich die erste Gabel mit Obst in den Mund schieben kann, bleibt er in der Bewegung verharren und fixiert mich mit drohenden Augen.

"Warum?"

"Da ist Banane drauf", murre ich und schließe den Behälter wieder.

"So schmeckt mir das nicht."

"Kleinkind. Du bist zu wählerisch. Jetzt iss gefälligst die Banane, die ist gesund."

"Du kannst mich nicht dazu zwingen."

"Glaubst du das?"

"Ja."

"Na dann wirst du aber staunen, wie ich das doch kann."

Streng nimmt Marik mir die Obstschale aus der Hand, schnippt den losen Deckel weg und pikst ein Stück der gelben Frucht auf. Dann hält er mir das Besteck hin.

"Jetzt nimm und iss!"

Bockig presse ich die Lippen zusammen.

"Nö."

Eine von Mariks Augenbrauen zuckt gewaltig hoch und runter, während er es mit angestrengter Stimme noch einmal versucht:

"Ishtar .. würdest du bitte nicht so ein Theater machen und das jetzt essen?!"

Entschlossen schüttle ich den Kopf.

Ich will das nicht hinunter würgen, also mache ich das auch nicht! Aus! Basta! Ende!

Außerdem behandelt er mich schon wieder wie ein Kind, was mir also noch einen Grund gibt um auf stur zu schalten.

"JETZT FRISS ENDLICH!!!"

Pah, schrei' so viel du willst, mir doch egal!

Überlegen halte ich mir die Ohren zu und sehe Marik ernst an.

"DU ...!!!"

Plötzlich taucht eine Hand von hinter mir auf und legt sich leicht auf Mariks vor Wut zitternden und schon ganz rot angelaufenen Kopf.

"Du machst viel zu viel Wind um nichts, Marik."

Fragende Blicke richten sich auf Kura.

"Und du musst geduldiger sein."

Mit Leichtigkeit schnappt sich der Idiot von Dienst die Gabel und fuchtelt damit vor Mariks Nase herum.

"So wie du das machst, bringt es nichts als Zank. Und den habt ihr nun wirklich genug, oder?"
 

Betretendes Schweigen auf beiden Seiten.

Schon irgendwie wahr. Aber das ist allein Mariks Schuld! Immer muss er anfangen mich herum zu kommandieren und macht sich über mich lustig, indem er mich 'Stinktier' oder 'Kind' nennt!

Dann wendet sich Kura mir zu. Doch auch hier ändert sich meine Haltung nicht.

Ich will und werde das eklige Ding nicht essen!

Wie eine unüberwindbare Mauer verschränke ich die Arme und dreh den Kopf weg. Aber anstatt mir die Gabel mit Gewalt in den Mund zu schieben, schnappt sich Kura mein Kinn und dreht mein Gesicht zu sich, was ihm dann auch gelingt. Widerspenstig funkle ich ihn an. In dem Moment wandern die Finger, die eben noch mein Kinn festhielten von diesem über meinen Hals und fangen dann an meinen Nacken zu kraulen.

"Was soll der Rotz?", brumme ich, doch die Frage wird ignoriert.

Ich versteh' echt nicht was jetzt plötzlich abgeht, aber das was er da mit seinen Fingern in meinem Genick macht, fühlt sich gar nicht mal so schlecht an. Ich könnte sogar zugeben, dass ich mir ein Schnurren unterdrücken muss, aber das tu' ich natürlich nicht.

Mein Blick bleibt eisern, auch als Kura näher an mich ran rutscht und das Kraulen intensiver wird. Leider jedoch entspannt sich mein Körper immer weiter, sodass ich mich auch nicht wehre als er wieder einmal viel zu nah vor mir sitzt.

Eine Weile passiert gar nichts, weshalb sich jegliche Befürchtung, er würde mir doch etwas antun, in Luft auflöst und ich mich ganz auf das wohlige Kraulen konzentrieren kann.

Doch mit einem mal – keine Ahnung wie es passieren konnte – , schubst mich Kura einfach um, sodass ich auf dem Rücken lande.

"Hey was soll da – "

Und schon hab ich die Gabel im Mund und die Bananenscheibe geschluckt.

Röchelnd halte ich mir den Hals, während Kura wieder lachend von mir runter geht.

"Siehst du, Marik? Alles eine Frage der Technik."

"Gut und schön, aber das klappt doch nur einmal", wendet Marik ein.

"Hehe. Japp das stimmt, aber wenn man ein bisschen an der Technik feilt, dann klappt es sicher. Doch darum geht es mir jetzt gar nicht. Ich wollte dich nur darauf hinweisen, das du vielleicht etwas netter und vor allem geduldiger vorgehen solltest, um das zu erreichen, was du dir zum Ziel gesetzt hast."

Ist das nur meine Meinung oder bin ich gerade das Vorzeigemodel?

Grantig boxe ich Kura in die Seite.

"Du Arsch!"

Auf so eine dämliche Flinte konnte wirklich nur er kommen! Kraulen zur Zähmung – PAH!!!

"Ach komm, Hime-chan. War doch nicht böse gemeint."

"Doch war' s !"

Sein Lachen hat doch eindeutig gezeigt wie gewollt diese Blamage war!

"Dramaqueen."

"Hornochse!"

"Oh Mann, ihr zwei seit doch echt ..."

Das Reicht!

Stinksauer stehe ich auf und stampfe davon.

So ein bescheuertes Verhalten muss ich mir nicht bieten lassen! Echt nicht!
 

Den kleinen Kiesweg entlang marschiere ich durchs Unterholz des Parks. Wütend schlage ich Äste zur Seite, die mich am weiterkommen hindern wollen, mit dem Effekt, dass sie mich hinterrücks attackieren.

"Verdammtes Grünzeug!", fluche ich dem letzten Stück Holz entgegen, welches es gewagt hat mich 'aus zu peitschen'.

"Na warte!"

Fies grinsend schnappe ich mit den dünnen Ast und biege ihn soweit, bis ich einen Knoten drin habe.

"Ha, ha, ha, das hast du nun davon, du – "

Jaulend vergrabe ich mein Antlitz in meinen Händen, denn das bösartige Gestrüpp wischte mir mitten durchs Gesicht.

"Scheiße tat das weh."

"Alles in Ordnung?"

Erschrocken fahre ich hoch und staune nicht schlecht als Marik vor mir steht und mich leicht besorgt mustert.

Ist er mir etwas nach gelaufen?

"Du kannst doch nicht einfach so abhauen, wegen so einer Kleinigkeit."

Tsss, so ernst kann seine Sorge um mich wohl nicht sein, wenn er so rasch wieder das Thema wechselt!

"Ich sehe es nicht als Kleinigkeit an derart gedemütigt zu werden", knurre ich gefährlich zurück.

Wenn er her gekommen ist, um mir schon wieder eine Predigt zu halten, dann kann ich auf seine Anwesenheit echt verzichten.

Zutiefst verstimmt verschränke ich die Arme und setzte mich an den Fuß des Baumes, dessen Ast mich massakriert hat.

"Hau ab", fordere ich ohne darüber nachzudenken, dass ich mich eh am wohlsten fühle, wenn er da ist.

Natürlich folgt Marik meiner Anweisung nicht und lässt sich neben mir fallen.

"Dickschädel", schimpft er und schweigt dann.

So unauffällig wie möglich sehe ich zu ihm rüber.

Er hat sich inzwischen ebenfalls an die kühle Rinde angelehnt. Sein Kopf liegt im Nacken, sodass er das halb dichte Blätterdach der Baumkrone betrachten kann. Der Wind wiegt die grünen Blätter ein wenig und einige nimmt er sogar mit.
 

"Wir stellen uns wirklich ein bisschen blöd an, oder?", durchbricht Marik die Stille und sieht mich leicht grinsend von der Seite an.

Bei dem Anblick seines Lächelns muss ich schlucken.

Warum muss es ihm nur so verdammt gut stehen?

"Meinst du?"

"Ja", seufzt er.

Das Geräusch veranlasst meine Nackenhaare sich aufzustellen.

"Aber ... das ist gar nicht so schlimm, finde ich zumindest. Irgendwie ... macht es mir direkt Spaß mit dir zu streiten, gesetzt dem Fall wir vertragen uns nach den Rangeleien wieder. Meinst du nicht auch?", fragt er hoffnungsvoll.

"Hm hm."

Rotz! Mein Herz schlägt schon wieder wie verrückt. Hoffentlich bekommt er das nicht mit.

Trotz der Angst, dass Marik jetzt erst recht das Trommeln hört, wenn ich mich ihm zu wende, tu ich es. Ein innerer Drang verbietet mir regelrecht anders zu handeln.

Der Typ macht mich wahnsinnig! In einem Moment bin ich nicht mehr zurechnungsfähig und dann – dann ist die Wut plötzlich wieder verpufft, sobald er auch nur halbwegs normal mit mir spricht. Gesetzt dem Fall er lächelt dabei – so wie jetzt – gefriert mir sogar das Blut in den Adern.

"Ich – "

Fragend durchbohren mich seine Augen und machen das Sprechen nur umso schwerer.

Ich muss ihn irgendwie dazu bringen sich mit mir zu unterhalten. Aber nicht in der herrischen Ton von sonst, sondern ganz locker.

"Hast du eigentlich Hobbys?", ist die dümmste Frage, die mir so spontan einfällt.

Naja versuch' ich mal mein Glück.

"Okay der Themenwechsel war jetzt etwas sehr deutlich, aber naja. ... Hm.."

Nachdenklich legt er sich einen Finger auf die Lippen und tippt leicht dagegen.

In genau diesem Takt scheint meine Sicht sich immer weiter auf die sinnliche Röte zu konzentrieren. Ich merke dabei kaum wie ich immer weiter an ihn heran rutsche, bis sich unsere Beine berühren. Als hätte ich mich verbrannt ziehe ich meinen Oberschenkel weg. Gut, dass Marik das nicht ganz mitbekommt.

"Oh Ra, das ist jetzt echt frustrierend, aber bis auf meine Leidenschaft für schnelle Gefährte fällt mir überhaupt nichts ein."

Von seiner Enttäuschung über diese Tatsache getrieben wendet er den Blick ab und starr auf seine Hände gerichtet, die anfangen miteinander zu spielen.

"Ich konzentriere mich sehr intensive auf das Studium, da bleibt kaum Zeit für Hobbys. Sobald ich mal Freiraum habe, nutzte ich sie dann doch lieber um soziale Kontakte zu halten, die mir wichtig sind."

– Irgendwie ist das niedlich wie er da so ratlos sitzt und sich ärgert.

"Ist doch nicht schlimm."

Bestimmt nehme ich mir eine von Mariks Händen, damit er mit der hibbeligen Geste aufhört. Meine Haut beginnt zu prickeln, aber es ist alles andere als unangenehm. Dadurch ermutigt, das er seine Finger nicht gleich wieder wegzieht, wage ich einen Blick in sein Gesicht, welches mich zunehmend verwirrt anschaut.

"Mich hat die Schule nie interessiert. Gerade darum habe ich mir so viele Beschäftigungen gesucht wie nur irgendwie möglich, um mich von den Gedanken ans Lernen abzulenken. – "

Warum erzähle ich ihm das? Bin ich denn bekloppt? Jetzt denkt Marik sicher ich hab sie nicht mehr alle, so einen Stuss von mir zu geben.

"Ach wirklich?"

Leicht panisch kaue ich auf meiner Unterlippe herum und verfestige meinen Griff um seine Hand.

Renn' jetzt bloß nicht weg!

Doch da brauch' ich mir keine Gedanken zu machen, denn das hat er anscheinend auch nicht vor. Neugierig geworden beugt sich Marik zu mir.

"Warum schämst du dich? Ich finde das interessant. Erzähl mir mehr", drängt er mich seelisch in die Ecke.

"Nun ja – da gibt es nicht viel zu berichten, was du nicht schon gelesen hättest."

"Trotzdem. Es ist etwas anders so eine verstaubte Akte zu studieren, als wenn du es mir erzählst und ... alles weiß dieser Spanner von einem Psychologen ja auch nicht, oder?"

Während wir so miteinander sprechen, starten unsere Hände eine eigene Art von Kommunikation.

Aus meinem eigentlichen Griff wird ein sachtes Halten. Dann löst Marik seine Finger plötzlich wieder los, nur damit er die meinen gleich wieder umschließen kann. Grinsend tue ich es ihm gleich und entwinde mich geschickt aus den Klammerung, bevor ich nach seinen Fingern schnappe. Sie strecken sich meinen erst verführerisch entgegen, bevor sich sich doch verweigern. Es ist ein Spiel und eigentlich nichts tolles, – trotzdem macht es mich ungemein glücklich. – Boah bin ich kitschig!!! Ist ja eklig!

"Den Stoff, den die Lehrer so rüber gebracht haben, konnte ich nie auf mein Leben beziehen, also dachte ich mir: 'wozu den Unsinn aneignen?'. Mal ganz ehrlich was bringt mir jegliches Wissen über den Frosch und seine Fortpflanzung?"

Schmunzeln nickt Marik mir zu. Halb bei meinen Worten halb bei unserem Spiel.

"Ich habe stets daran gedacht, dass Fächer wie Biologie unsere Welt erklären, die ich zugegebener Maßen sehr verwirrend finde. Wenn ich mir nur alles einpräge, was mir dieses komplizierte Netz aus Lebewesen und Umwelt auch nur ein bisschen verständlicher macht, dann fühle ich mich sicherer."

"Du suchst also Halt im Lernen?", harke ich noch einmal genauer nach.

Just in diesem Moment fange ich seine Hand auch wieder ganz und drücke sie leicht, sodass er von diesen aufschaut. Eine leichte Röte ziert das hübsche Gesicht, als er verhalten grinst.

"Irgendwie .. schon."

"Wissen ist aber nicht das Einzige, was einen halten kann."

Zunehmend nervöser und zugleich auch sicherer umfasse ich Mariks Handgelenk. Noch einmal hohle ich tief Luft, bevor ich ihn in meine Arme ziehe. Ungeheuer erleichtert es über mich gebracht zu haben, schlinge ich diese fest um seinen Körper und vergrabe meinen Kopf fest in seiner Schulter.

"I .. Ishtar?"

"Ich – kann dich auch halten."
 

Ein paar Momente lang, in welche ich einfach nur seine Nähe genieße, bleibt Marik stocksteif. Fast schon wie erstarrt hängt er in meiner Umarmung, sodass ich fast befürchte, dass diese unüberlegte Aktion wohl wieder mit einem plötzlichen Wutausbruch gesühnt werden wird, als sich ganz plötzlich schüchterne Arme um mich legen und mit sanften Druck die Zärtlichkeit erwidern.

"Kindeskopf", nuschelt mir seine Stimme deutlich lachend entgegen.

"Lege das jetzt bitte nicht so aus, dass ich Angst vor der Welt habe und Schutz suche, es ist lediglich ... die Ungewissheit, die mich plagt. Nie hat man irgendwo etwas festes. Alles basiert auf Annahmen und niemand gibt eine Garantie, dass es jetzt 100%ig so ist. Ich möchte nur einmal ... nur ein verdammtes mal Gewissheit haben, das irgendetwas richtig ist!"

Ganz im Wohlwollen meiner Lage versunken, kuschel ich mich immer wieder neu in Mariks Schulter und fange an ihm am Rücken zu kraulen.

"Du machst es dir zu schwer."

Seufzend schaut er hinauf in das Blätterdach.

"Ich weiß, ich weiß, aber ... ich kann nicht anders."

"Du bist süß."

Unter lauten Grummeln trommelt er ein wenig auf meinem Rücken herum.

"Ich will so etwas nicht hören, Ishtar! Ich bin ein Mann! Und Männer sind nicht süß!"

Ich hebe den Kopf und schaue ihn direkt an.

"Doch, du bist süß. So furchtbar süß."

Stotternd erwidert er meinen Blick, als ich sein Gesicht in meine Hände nehme und mit dem Daumen über seine Wangen streicheln.

"Und das macht dich noch lang nicht zur Tussi."

"Da... da...das ...ähm. Stimmt ja wohl eindeutig, wenn du also .. könntest d... du"

Leicht schmunzelnd ziehe ich sein Gesicht immer näher an meines heran, bis meine Lippen die seinen beim Sprechen fast berühren.

"Was soll ich?", wispere ich ganz von seinem Anblick gefangen.

"M..mich lo ..."

"Na?"

"Mi..."

Ängstlich – nein eher zutiefst verwirrt hat Marik die Augen geschlossen.

"Hey mach die Augen auf, ich tu dir doch nichts", ermuntere ich ihn schmunzelnd.

Sichtlich fällt es seinen Lider schwer sich wieder aus ihrer Starre zu lösen, aber Marik kann sie dennoch dazu zwingen.

Es ist ein herrlicher Bild wie sich die dunklen Wimpern langsam heben und freie Sicht auf die unsicheren Augen gewährleisten.

"Na siehst du."

Er kann also auch ganz brav sein. – Noch eine Seite, welche ich unwiderstehlich finde. Dieser Junge ist – ach egal. Ich habe es oft genug mit Adjektiven versucht. Sie passen alle nicht wirklich zu dem, was ich ausdrücken will.

"Tu mir nichts an, was ich nicht will."

"Könnte ich gar nicht", hauche ich kaum hörbar.

Und ohne jede Hast oder Gier überbrücke ich den letzten Abstand. Meine Lippen legen sich auf seine.
 

In mir rauscht das Adrenalin in Höchstgeschwindigkeit durch meine Adern. Alles um mich herum wird ausgeblendet, weil es absolut unwichtig ist. Das Einzige was zählt ist der sachte Druck der mir entgegen wirkt.
 

Von diesem Augenblick an gibt es für mich diese hundertprozentige Gewissheit, die Marik sich so wünscht.

Ich – hab mich in ihn verknallt.

...
 


 

Ende Störenfried

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Hiho ihr \(^.^)/

Es hat wieder einmal sehr lange gedauert, gomen, dass ihr warten musstet. <(^-^')>

Aber immer wenn man glaubt die meiste Zeit zu haben, scheint sie wie weggeblasen. o(ö.ö)o
 

Und nun zum Kapi *hihi*

Wer meint ihr ist der größere Störenfried? Kura, der Marik und Marikus Zweisamkeit kaputt gemacht hat, oder Marik, welcher mit seinem Auftauchen vor dem Obstladen verhindert hat, dass Mariku seine Gedanken zum Ende führt?
 

Beim nächsten Mal geht es dann mit Marik weiter, der die hier schon angedeutete Reaktion auf den Kuss aus seiner Sicht schildert.*grins*
 

ich hoffe mal wir sehen uns wieder +winkwink+ o(^.-)/



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  SchattenTiger
2012-03-15T17:13:20+00:00 15.03.2012 18:13
Endlich x___X das hat ja jetzt auch echt lange genug gedauert xD

Armer Kura =( Er wird seine Prinzessin wohl nicht kriegen...aber was ich dazu gern hätte hab ich ja schon in dem vorangegangenen Kommi geschrieben. *kihi* x)

Mal gucken wie's weitergeht :>

LG *schnurr*
Von:  jyorie
2012-03-04T20:59:45+00:00 04.03.2012 21:59
Wow, Mariku hat ja echt lang gebraucht um sich darüber
im klaren zu werden *ggg* Kura ist auch cool das er ihm
ständig dazwischen funken muß, das macht die ganze
sache noch amüsanter :)

Dein Kuss war klassssse, *gänsehautfeeling* wußte nicht
das Mariku so süß sein kann ^-^

Hoffentlich überlebt es der arme Freed, falls Malik jetzt
öfters zu Riku kommt.

Grüße Jyorie
Von: abgemeldet
2011-11-19T11:19:10+00:00 19.11.2011 12:19
Hey ^^

oh, ich habs geschafft, ich hab endlich dein Kapitel zu Ende gelesen xD nachdem du mich gestern noch mal aufmerksam gemacht hast, mit deiner Frage ob ich jetzt dein Kapi gelesen habe,hab ich mich heut mittag mit dem Vorsatz hingesetzt, es endlich komplett zu lesen und ja ^^
Es ist geschafft...
& weißt du was? mir tut Kura so unendlich Leid >.< der fährt doch voll auf Mariku ab o.o jedenfalls hab ich das Gefühl, dass das macht. Iwie kann ich mich bei ihm nicht wirklich entscheiden, macht er das mit Absicht, weil er Riku einfach ärgern will, oder er mag Riku einfach >.< iwie hoff ich für Kura, dass er ihn nur ärgern will, das wird nämlich böse enden für den guten Kura, wenn Mariku und Malik zusammen kommen und Ryou und Bakura [evtl.?!]... Oder du machst ein BakuShipping, dann gehts Kura auch wiedre gut :D

Was ich sehr cool fand, war deine Beschreibung als die sich geprügelt haben *.* ich konnte mir das so gut vorstellen, als du geschrieben hast, dass ihre langen haare im Wind wehten... Ich hab fast nen Herzinfarkt bekommen. Du hast das echt super geschrieben *.*
Auch fand ich es sehr amüsant, was Riku zwischenzeitlich gedacht hatte. Kura muss ein schläger gewesen sein, aber gleichzeitig auch wieder nicht. Ich glaube persönlich, Kura war voll der Schläger... Von irgendjemand muss Bakura ja wissen, wie ein BadBoy ist, und Kura is bestimmt ein 'gutes' Vorbild xD

Das Mariku immerm so von sich überzeugt ist, ist ja auch echt genial... Ich musste so lachen, als er die Idee hatte, mit dem 'Die Nachricht auf die Handfläche schreiben' und dann mussten sie Händchen halte :DD

Eigentlich erkennt Kura Marikus Problem ziemlich gut. Mariku kann seine Gefühle nicht ausdrücken. Hoffentlich schafft er es bald >.<
Und jedenfalls will Kura ihm helfen, irgendwie ...


Ach du heilige Scheiße >.< Denkt Mariku jetzt, dass Kura in ihn verliebt ist, oder IST KUra in Mariku verliebt ach mann .<.<..<.<.<.<.<.<

Iwie von der Tatsache Mariku/Kura kann ich mich nicht freuen, dass Mariku Marik endlich mal gesagt hat - zwar durch die Blume durch - dass er ihn gern hat. ich mein, wie soll man das sonst verstehen? 'ich kann auch halten' ...
Wie würde Mariku sagen? "Ra?!" ist das süß :D

...
boah du hättest mir ja mal sagen können, dass die sich küssen o.o xD
ich bin fast wie ne irre im dreieck gesprungen, du hast dsa so süß geschrieben voll kawaii :D
Mir ist der Mund aufgeklappt, mariku hats gerafft, er hats gerafft *.*
*mariku umknuddel*
Malik schau mal <3 <3 <3

*dich umknuff*
wirklich schön geschrieben, aber ich glaub das sag ich dir jedes Mal xD
aber ich muss auch zugeben, dass du mit jedem Kapi immer besser wirst. Du schreibst so lange Kapitel, aber dein Schreibstil ist so fesselnd... ich liebe deine FF ... <3

mach weiter so *wink*
Von:  Naoki_Ichigo
2011-10-05T13:28:12+00:00 05.10.2011 15:28
Gut, jetzt schreibe ich mal was. Werde mir Mühe geben dabei. Mal schauen, wie lang es wird....


Mariku ist totl niedlich. Aber das weißt du ja sicherlich. Ich meine, wie ihm das überhaupt nicht passt, dass SEIN Marik sich mit einem Mädchen triefft... Süß.
Ich finde es auch lustig, wie er versucht ruhig zu bleibem, um seinem Marik keine Angst zu machen. Wie weit er doch für seine Liebe geht.
Und als Mariku dann die Erkenntnis traf, dass Marik gar nciht an ein Date dachte, dass war klasse.
Sein Plan gefällt mir aber nicht wirklich. Er soll nicht so gemein zu Amane sein!

Mariku denkt wohl zu intensiv^^ Gemein, dass MAirk ihn dann so anschreit, aber gut so ist Marik halt.
Sehr trapfer von Mariku, dass er nicht weiter drauf eingeht.
Auch dass er nichts weiter zu Mariks Fehleinschätzung sagt ist interessant. Mariku reist sich wirklich zusammen für den anderen. Da hat er sich doch glatt einen Orden verdient.
Ich will auch eine Obstschale!
Mariku sollte froh sein, dass Marik das überhaupt mit ihm macht!
Bakura + Staubwedel = KLASSE!
Und gleich darauf Lollyfresse, ich lach mich halbtod....
Mariku ist unheimlich nett zu Bakulein^^

Und dann Mariks Frage, die Mariku niemals zu End eanhören durfte, weil ein gewisser Jemand dazwischen gefunkt ist. Amer Mariku... Naja, wahrscheinlich hat er es eh wieder vergessen... Oder?

Und schon ist der gwisse Herr Zork da. Mensch, den habe ich schon irgendwie vermisst. Man muss ihn einfach ganz dolle lieb haben. Mariku soll sich mal nicht so anstellen!
Ja, was hat denn Marik auf einmal? Armer Mariku, wenn der wüsste, was Marik über ihn und Kuraleinchen denkt...
Immer diese Missverständnisse!
Die müssen alle viel mehr miteinander reden!
Die Vorstellung, wie Mariku versucht sich gegen Kurachen zu weheren, ist lustig und süß^^ (Jetzt muss ich aber gestehen, dass mich Mariks Sicht dieser Aktion unheimlich interessiert...)
Mariku, mein Lieber, du musst dir mehr Mukis antrainieren! Mit faul rum sitzen/liegen kommt man da nicht weit^^

Was haben die eigentlich alle gegen die arme Obstschale?
Die ist wenigstens Gesund!
Marik achtete halt auf sich... Mariku und Kuri sind gemein!
Mariku will mit SEINEM Marik alleine sein. Schon wieder süß^^ Ach die beiden sind einfach traumhaft zusammen. Ich liebe diese FF einfach!

Mei, Marik sorgt sich um die Beziehung der beiden anderen, die ja eigentlich keine Beziehung haben... Und Mariku begreift es nicht, aber woher sol er es denn auch wissen. An sowas denkt man ja nicht... Ob Kura schnallt, was Marik denkt?
Der scheint nämlich irgendwie alles zu wissen... (Ein Mann mit Erfahrung)
"Willst du mit Marik allein sein?"
Nein, Mariku will nur so tun als ob^^
Frage musste aber wohl gestellt werden.
Warum ist Kurichen aufeinmal so frech? Ist er etwa eifersüchtig? Oder will er Mariku nur ärgern?

Wow, da hat sich das Sinktierchen aber einen tollen Plan überlegt. Scheiße nur, dass Marik ihn zerstört. Böses Marikchen!!!!!
Mariku hör auf die Obstschale zu beleidigen!!!! Die will nur doch nur Gutes!!!!
Mensch Kura sein nicht so böse! Und hör ebenfalls auf die Obstschale zu beleidigen! Also wirklich, diese Jugend heutzutage hat einfach keinen Anstand mehr....
Irgendwie habe ich ein wenig Mitleid mit Mariku wegen Kuri. Kurichen soll schnell wieder lieb und fröhlich werden. Wenn nicht, muss er jeden Tag bis zu seinem Tod Obstschalen essen und im Totenreich auch und danach und immer weiter...

Und dann fangen die auch noch an sich, wie die Kinder, zu prügeln. Jetzt tut mir Marik leid, der das alles mit ansehen muss. Er ist so erwachsne und die anderen beiden sind, wie kleine Kinder. Naja, einfach ignorieren, wird schon keiner sterben, nicht wahr?

Nein, wie niedlich ist das denn. Mariku läuft Marik nach. Das ist eifnach zu süß um wahr zu sein. Wie ein kleines Kind halt... Mei, die beiden sind schon so ein Paar....

Lol. Gedankenübertragung. Da hat wohl jeman dzu viel Fern gesehen... Also echt... Echt tapfer, wie Mariku auch weiterhin seinen Marik verteidigt. Immer und immer wieder! So jemand muss man erst einmal finden. (Ach, ich wiederhole mich ja eh nur....)
Und wieder hat Stinktierchen eine super Idee, die ihm erneut zerstört wird... Er hat es wahrlich nicht leicht.

Händchenhalten!
JA!!
Au Bakce, armer armer Mariku da ist sein Vorhaben echt den Bach runter gegangen. So wird das aber nichts mit Marik, Mariku, wenn du mit Kuichen Händchen hälst. ut, ungewollt Händchen hälst.
Marikus Gedanken danach sind einfach himmlisch!! Mehr kann man dazu nicht mehr sagen.

Zum daruf folgenden Absatz kann ich nicht mehr sagen als: Himmlisch; Wundervoll; Lustig; einfach KLASSE!
Mariku muss an diesem Sonnatg wirklich sehr viel Leid ertragen.

Mariku soll gut sein im Gefühleausdrücken? Ja, kalr. Und ich bin der Weihnachtsmann... Hat man ja bis jetzt des Öfteren gesehen, wie gut er seine Gefühle ausdrücken kann. Deswegen gibt es ja auch keine issverstndnisse zwischen ihm und Marik....
So ein schlechter Lügner!
Kura ist an diesem Sonntag ja extrem frech/gemein/böse... Was auch immer...

Kura ist einfersüchtig?
Er will seinen Mariku nicht verlieren...
Also echt...
Das kann ja was werden...
Ja, eigentlich ist Kura schon ein lieber, Mariku, aber du gehörst hal tzu Marik. Sieh das bitte ein!
Außerdem bin ich ja auch sehr nett zu dir, ja. Und MArik ist es ja auch irgendwie. Der kann seine Gefühle halt genauso wenig, wie du, ausdrücken.
Falsch, Kura! Mariku IST verdammt heiß!
So, dann wäre das auch geklärt.

Mariku, sowas passiert nur in Frauenfilmen oder Mädchenanimes... Außerdem würde sowas doch gar nicht zu Kuri passen... wäre ja megapeinlich, wenn er das wirklich bringen würde...
Und schon wieder läuft Mariku zu seinem Marik... Jaja, so ist das Leben...

Marikus Eifersücht ist einfach niedlich. Und schon wieder zeiht er in den Kampf um seinen Marik! Kura ist hier fehl am Platz!!!!!
Warum mag Mariku keinen Bananen?
Und dann wird er auch noch gezwungen sie zu essen...
Wie Mami und Kleinkind.
Fraglich wer, wer ist....
Unglaublich, wie sich die beiden benehmen. Da kann man nur noch lachen... Also echt... Die sind für einander geschaffen!
Und Kura hat mal wieder als einziger ne Ahnung, wie man die Situtation ändert! So ganz ohne ihn, geht es dann halt auch irgendwie nicht.

Eine Frage der Technik...
So kann man das natürkich ausdrücken...
Mariku hat es echt nicht leicht...
Ich will ihn knuddeln!
Genau, Mariku, dass brauchst du dir echt nicht bieten lassen!

So und jetzt redet ihr beide mal miteiander...
Und Marik sollte iegentlich ein bisschen einfühlsamer mit Mariku sein, der arme Kerl wurde immerhin von einem doofen Stück Ast ausgepeitscht...
Wie fies!
Und brutal!

Süß. Marikus Herz schlägt schneller und das nur wegen den wundervollen Worten seines Mariks.^^ Und ja, ihr beide stellt euch wirklich ein bisschen blöd an.
Naja, was soll Mariku auch sagen, wenn du ihn so ansiehst. Ein wunder, dass der überhaupt etwas sagen kann...
Und jetzt wird Händchengehalten. Ach, ich kann es nicht oft genug schreiben. Das ist einfach niedlich.
Mariku ist irgendwie das Gegenteil von Marik. Der eine hat viele Hobbys und der andere hat kaum welche.
Talking is no communication. (Wenn ich mich nicht irre, steht das auf eines von Ichigos (Bleach) T-Shirts....)
Ach, wie süß (ja ich verwende das Wort hier sehr oft). Mariku will Marik halt geben. Das ist einfach nieldich, wie es zu dieser Äußerung kommt.
Einfach wundervoll. (Ich will das jetzt bildch vor mir sehen, also nicht nru in meinem Kopf, sondern auf Papier oder so... Nur damit dieser Momen auch dort noch einmal festgehalten wird! - ja, ich und meine Wünsche... Aber ehrllich, dass sollte wirklich mal gezeichnet werden...)

Und es geht unglaubllich süß weiter. (Dieses Kapitle hätte den Titel "Zu viel Niedlichkeit" verdient!)
Ist echt klasse, wie die da so da stehen und kuscheln. So als wären sie schon ein Paar.
Ok, es ist alles ein bisschen kitschig, aber das passt totzdem irgendwie total...
Ich will auch einen Mariku haben, der so lieb zu mir ist und ich will einen Marik, den ich knuddeln kann...
Naja, wnigstens haben die beiden sich... Jetzt müssen sie nur noch begreifen dass sie sich lieben und dann zusammen kommen. Und dann ist gut!
Mehr will man ja nicht, oder? (Doch sicherlich.)

Mariku, du sollst LIEBEN und nicht einfach nur verknallt sein. Man kann sich in jeden verknallen, aber LIEBEN kann man nicht jeden... Also echt, du musst noch eine ganze Menge lernen.

Nun gut, jetzt ist das Kapitle zu Ende und dieser Rev. auch. Hat mich sehr viel Zeit gekostet... Aber gut, war ja auch ein langes und SÜßES Kapitel.
Mariku udn MArik können sich gedrückt fühlen und du drafst dich auch umarmt fühlen, wenn du willst... (Immerhin hast du ja die ganze Schreibarbeit geleistet, währen die beidne anderen boß durch die Gegend gelaufen sind und sich mal wieder gezankt haben und es hab Ostschale, auch wenn die mehr mals beleidigt wurde und am Ende wohl einfach vergessen wurde. Ob es wenigstens Kura geschmeckt hat?)

Ok, jetzt ist wirklich Schuss!

Mvlg
Du siehst ja, wer geschrieben hat

P.S.: Rechtschreibfehler darfst du behalten oder in den Müll donnern....




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