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Q: Are we not strange?

Bronzeshipping, Sickleshipping, Tendershipping
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Reinen Tisch machen

20. Kapitel: Reinen Tisch machen

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Beständiges Messer kratzen und leises Klopfen erfüllen die Küche, in welcher in mäßiger Lautstärke irgendein Radiosender dudelt.

Gelangweilt puhle ich die nunmehr lockeren Splitter der Eierschale von meinem Frühstück.

"Schönen guten Morgen an alle Frühaufsteher an diesem sonnigen Sonntag morgen. Hier ist wieder euer Duke Devlin und ich habe gute Nachrichten. Neben den Spitzentemperaturen von bis zu 25° C könnt ihr euch über ein fast Stau freies Vorankommen auf den Straßen freuen, doch mehr dazu in 15 Minuten. Jetzt spielen wir für euch den Hit Grenade von Bruno Mars für einen erfolgreichen Start in den Tag! Die Zeit: 8.15 Uhr."

"Pff so ein Spinner. Ich kann seine übertrieben freundliche Stimme nicht mehr hören", grummelt mein Gegenüber halb verschlafen, bevor er sich ein Wurstbrötchen in den Mund schiebt.

"Bei den Mädels kommt er angeblich gut an", äußere ich mit wenig Interesse.

Nebenbei nehme ich mir den Salzstreuer und schütte dessen Inhalt über mein Ei. Unvermeidlicherweise fliegt dabei der Deckel ab, sodass mein Frühstück eine Dusche erfährt.

"Na toll."

Natürlich wird dieser Vorfall mit einem amüsierten Kichern kommentiert:

"Du bist aber auch ein Tolpatsch."

Wortlos lege ich den Behälter zur Seite, schüttle mein Ei ab und beiße hinein.

Igitt.

"Igitt", meint auch der andere angewidert, doch das hindert mich nicht daran aufzuessen.
 

Stille.
 

"Sag mal. ... Hast du deine Tage, oder warum ziehst du so ein Gesicht?"

WIE BITTE?

Gedanklich lege ich Bakura für diesen Spott einen Strick um den Hals, doch äußerlich bleibe ich kalt. Ganz kalt. Kalt wie Stein!

Mürrisch durchleuchten seine Augen mich, was beweist, dass er mit dieser Art des Widerstandes nicht umzugehen weiß. Oder aber er überlegt was er nun tun soll. Oder er denkt darüber nach wie zerzaust meine Haare aussehen ... Ob sie das wohl tun? Dabei hab ich doch extra diese neue Pflegespülung und ... ach ist ja auch egal!
 

Nach fünfzehn Minuten Wartezeit verrät mir ein lautes Knacken, dass Bakuras Teller soeben an der Wand zu Bruch gegangen ist. Nicht etwa, weil er ihm das Fliegen beibringen wollte ... nein ... allein aus dem Grund, dass er nun aufstehen und mich dafür verantwortlich machen kann.

"MARIK!"

Unbeeindruckt schaue ich zu ihm hoch.

"Hm?"

Meine schlichte Antwort scheint ihn nicht gerade milder zu stimmen, zumindest verrät mir das die Tatsache, dass auch der Rest unseres Frühstückstisches auf den Boden wandert.

"Och, lass doch den Mist", meine ich halblaut und trauere ein wenig um das nicht beendete Frühstück.

Fast schon hörbar reißt der Geduldsfaden meines WG-Genossen, als er über den Tisch nach meinem T-Shirt greift und mich daran über die nunmehr leere Holzplatte zehrt. Ungläubig starre ich ihn an.

Hat der sie noch alle? Jetzt lang es mir aber!

Trotzig versuche ich mich loszureißen, doch er ist stärker als ich. Wütend funkeln wir uns an.

"Du idiotischer Spinner! Was glaubst du wer du bist, mich derart zum Narren halten zu wollen?", zischt er mir gefährlich leise entgegen, worauf ich nur verächtlich eine Augenbraue nach oben ziehe.

"Pah! Wer ich glaube zu sein? Na auf jeden Fall bin ich wohl kaum dein bester Freund! Denn Freunde schmeißt man nicht mitten in der Nacht aus seinem Auto! In die Pampa! Bei REGEN!", schreie ich ihm entgegen und schaffe es letztendlich doch mein Oberteil aus seiner Gewalt zu befreien und Abstand zwischen uns zu bringen.

"Ach ist es denn sooooooooooo viel besser seinen Freund aus dem Zimmer raus zu schmeißen und ihn anzukeifen wie einen verblödeten Hund? 'Bleib draußen, du störst!' ?", entgegnet er zynisch.

"Selber Schuld! Erkläre mir doch mal wie es dazu kam, dass du KEINE Zeit hattest, als mich Ishtar beinahe überfallen hätte und dann ganz plötzlich DOCH welche hattest, als ich bereits mit ihm fertig bin, um mich auszulachen?"

Damit hatte er nicht gerechnet. Verwirrt schaut er mich an und scheint nicht ganz zu begreifen, was ich damit sagen will.

Genervt drehe ich mich von ihm weg.

Mann, das ist doch alles nur noch zum aus der Haut fahren!

Gerade beschließe ich aus dem Zimmer zu marschieren, da werde ich an der Schulter festgehalten.

Mürrisch wende ich mich Bakura zu und werde gleich darauf stutzig, als ich seinem undefinierbaren Blick begegne.

"Er wollte über dich herfallen?", fragt er mit leise Stimme, die mir unbewusst eine Gänsehaut beschert.

Was ist denn plötzlich mit ihm los?

Ohne das ich jemals wieder damit gerechnet hätte, finde ich mich Sekunden später in Bakuras Armen wieder. Er drückt mich so fest an sich, dass ich kaum noch Luft bekomme. Oder besser gesagt, bekommen WÜRDE, da ich vor Entsetzten über diese Reaktion meine Atmung gänzlich angehalten habe.

"Tut mir leid", flüstert mir der Albino leise ins Ohr, so dass sich meine Nackenhaare aufstellen.

Okay. Jetzt wird er mir unheimlich, doch mehr als ein beinah gequiektes:

"Bakura?", bekomme ich nicht heraus.

Keine Antwort.

Mühevoll kratze ich meine Selbstbeherrschung zusammen:

"Ähm. Okay. Es hat mir in dem Moment Angst gemacht, aber so schlimm war es ja dann doch nicht. Deshalb ähm ..."

Auf die Sekunde genau entlässt er mich aus seinem Würgegriff. Doch das hektische nach-Sauerstoff-schnappen verkneife ich mir dennoch. Immerhin muss man ja taktvoll bleiben. Auch bei so einem Trottelchen wie dem hier. Apropos, Besagter schaut mir immer noch nicht ins Gesicht. Sein Blick ist stur auf den Boden gerichtet.

Oh Ra. Er ist doch echt ...

Liebevoll knuffe ich meinem Freund in die Seite.

"Vergessen wir das Ganze einfach, ja?"

Leicht grummelnd hebt der seinen Kopf, wendet ihn zur Seite und nickt kaum sichtbar.

Na bitte, so kenne ich ihn doch: meinen stolzen, egoistischen und überaus merkwürdigen besten Freund.

Kumpelhaft lege ich ihm einen Arm um die Schultern und zieh ihn zurück zum leeren Tisch.

"Ich für meinen Teil habe jetzt einen furchtbaren Hunger. Und du?"

"Tsss. Ich fresse nicht, was schon auf dem Boden lag, deshalb kannst meine Hälfte ruhig haben", meint er spöttisch, doch das Grinsen auf seine Lippen verrät mir, dass es wohl nicht ernst gemeint war.

"Ha ha. Sind wir aber wieder witzig!", versuche ich ernst zu klingen, was leider nicht so ganz funktionieren will.

Noch eine Weile versuchen wir krampfhaft den Anfall zu unterdrücken, doch schon nach wenigen Minuten brechen wir beide in schallendes Gelächter aus, bis uns die Bäuche weh tun.

Dabei haben wir doch nicht mal einen vernünftigen Grund. Naja eigentlich schon. Immerhin haben wir uns endlich wieder vertragen. Die Last des sinnlosen Streits ist nun von unseren Schultern gerutscht und bestätigt damit doch nur die These, dass es nichts bringt ein Thema tot zu schweigen. Nein, man muss sich diesem stellen, egal wie schwer es in diesem Moment scheint.
 

Nach einem spärlichen Frühstück aus Cornflakes und Milch, hole ich kurz die Post rein, begebe mich in mein Zimmer, suche ein paar Dinge zusammen und packe sie in eine mittelgroße Tasche. Nebenbei schaue ich auf die Uhr.

Kurz nach 9.00Uhr.

Eilig laufe ich in den Flur und zieh mir Schuhe und Jacke drüber.

Verwundert mustert Bakura mein Treiben.

"Wo willst du denn hin?"

Oh man dieser beschissene Snaker!

Energisch versuche ich meinen Fuß hineinzupressen, während ich rasch antworte:

"Ich muss .. arg Mist! .. Ich muss heute wieder zu Ishtar."

Augenblicklich verfinstert sich sein Blick.

"Zu dieser Kröte? Was willst du von dem Idioten? Und jetzt sag nicht: 'Nachhilfe geben'."

Verwundert ziehe ich weiter an meinen störrischen Treter.

"Doch. Das und vieles mehr."

Ich muss nicht nur sein falsches Weltbild korrigieren! Ich muss den Teufel erlegen, der sich bei ihm eingenistet hat, seine Wohnung auf Vordermann bringen und ihn zu einem besseren Menschen erziehen. Das kann man unmöglich nur als 'Nachhilfe' abstempeln. Es ist eine Bestimmung, der ich folgen muss.

Mein Freund scheint das jedoch anders zu sehen. Fast schon panisch kommt er auf mich zu und schüttelt mich tüchtig durch.

"Marik! Komm zur Besinnung! Du hast was besseres verdient als SO einen!", versucht er mir lautstark einzutrichtern.

"Ba...ku..ra! Was ...soll ...das?"

"Ich versuche dich vor einem Fehler zu bewahren!"

"Nein ...du ...schüt...telst... nur mein ...Hirn raus!"

Abrupt stoppt er seine Handlung und mustert skeptisch mein Gesicht.

"Versprich mir, dass du dich hütest ihm zu nah zu kommen."

... Ja. Mein Kumpel ist echt seltsam. Wenn nicht sogar ein wenig verrückt, oder?

"Weshalb soll i..", setzte ich an und werde gleich wieder unterbrochen:

"Versprich es!"

"Ist ja gut! Ich werde mich hüten"

Beschwichtigend doch bestimmt schiebe ich mich von ihm weg.

Was hat er heute nur? Vielleicht sollte ich jetzt schnell gehen, bevor ich noch so was abzieht.

"Also dann, bin weg", verabschiede ich mich und sause aus der Tür.
 

ERZÄHLER:
 

"Pass auf dich auf", flüstert Bakura dem davon Geeilten noch hinterher als die Tür schon längst wieder ins Schloss gefallen ist.

"Arg! Ich bring da zu viele eigene Erfahrungen mit rein!", ärgert sich der Albino und durchstreift ruhelos die kleine Wohnung.

Gedankenverloren bleibt er am Fenster stehen und schaut Marik nach, der so eben mit seinem Moped auf die Straße rollt und Richtung Luxusviertel düst.

Bakura legt seine bleiche Stirn gegen das kalte Glas und schließt die Augen. Sofort erscheint das Bild eines großen blonden Mannes in seinem Kopf, dessen dreckiges Grinsen den Studenten erzittern lässt.

'Na wen haben wir denn da? Hihihi. Du sollst Red Devil 'ne Menge wert sein, Süßer. Haha. Na mal sehen was man so mit dir anstellen kann.'

Gierig greift eine große Hand nach seiner Kehle und ...

Sofort schlägt Bakura die Augen auf. Die Scheibe vor ihm ist ganz beschlagen von seinen hektischen Atemzügen. Angstschweiß rinnt seine Schläfe runter.

"Ich sollte mich ablenken", rät er sich selbst und schaltet die Wii an, welche im Wohnzimmer steht.
 

MARIK:
 

Der Verkehr ist heute wirklich nicht so schlimm wie sonst, naja ist auch Sonntag.

Fröhlich pfeifend biege ich eine Abzweigung ein. Im nächsten Straßenzug erregt ein Geschäft mit drei dicken O's meine Aufmerksamkeit. Ohne lange darüber nachzudenken steure ich eine freue Parklücke an und schalte mein Gefährt aus. Rasch noch den Helm abgenommen und schon spaziere ich in den freundlich wirkenden Laden, auf dessen Schild 'Obaso Oba's Obstladen' steht.

Momentan ist keiner hier, also schaue ich mich in aller Ruhe um. Viele der Früchte kommen mir bekannt vor, aber woher? Interessiert lese ich eine der Warenbeschreibungen: 'Mango aus Ägypten pro Stück 179,229 Yen' .

Ungläubig klappt mir die Kinnlade runter.

"Von daheim?", frage ich laut und nehme die Frucht behutsam in die Hände.

"Oho, kommen Sie auch vom Nilufer?"

Erschrocken fahre ich herum und blicke in das rundliche Gesicht eines großen Mannes.

"Oho, das gibt es doch nicht! Wenn das mal nicht mein Neffe ist. Komm her!"

Ohne Vorwarnung packt mich der Riese und hebt mich hoch.

"Kya!"

"Mei mei mei. Kleiner! Du siehst irgendwie anders aus. Fast schon anständig. Was hast du mit deinen Haaren gemacht?"

Hilflos strampeln meine Beine in der Luft. Dennoch versuche ich mich halbwegs zusammenzureißen.

"Oh ähm das tut mir leid, aber Sie müssen mich verwechseln. Ich bin nicht Ihr Neffe."

Da fängt der Koloss plötzlich an zu lachen.

"Ja sicher! Als ob ich meinen eigenen Neffen Mariku nicht erkenne würde! Meine Güte. Junge, so alt bin ich nun aber auch wieder nicht."

Mariku? ... Mein Nachhilfeschüler Mariku Ishtar, der mir so verdammt ähnlich sieht?

Es fühlt sich gerade so an, als ob eine riesige Glühbirne über meinem Kopf aufleuchtet, als ich eins und eins zusammen zieh.

DAS IST ISHTARS ONKEL?

Unbewusst starre ich den Fremden an.

Das kann einfach nicht sein. Die beiden sehen sich doch überhaupt nicht ähnlich! Aber ...(Mit aller Macht unterdrücke ich ein Kichern.)... die Vorstellung das Ishtar in den Armen dieses Riesen hängt, so wie ich es gerade tu, ist schon arg witzig.

"Gn?", macht der andere plötzlich und lässt mich wieder auf den Boden zurück.

Das dicke Gesicht kommt meinem immer näher.

Mit einem ungutem Gefühl im Bauch, blicke ich in die schwarzen Augen, die sich vor Anstrengung zu schlitzen verengen.

"Irgendwie siehst du heute wirklich anders aus, Mariku."

Na gut wollen wir dem armen Mann mal helfen.

Freundlich lächeln gehe ich einen Schritt zurück und reiche dem Großen meine Hand.

"Wie gesagt, ich bin nicht Ihr Neffe. Mein Name ist Marik Ishutāru."

Furchtbar skeptisch mustert er mich.

"Okay, jetzt weiß ich das du Mariku bist. So ein schlechter Deckname würde nur meinem Neffe einfallen."

Verlegen kratze ich mir am Hinterkopf.

Was soll man da noch sagen? Anders ... wie beweise ich ihm das Gegenteil? Einfach mal fragen.

"Okay. Was würde Ihr Neffe denn niemals und unter keinen Umständen tun?"

"Hm..."

Kurz überlegt der ältere Herr.

Naja kurz.

Sagen wir etwas länger.

Etwas sehr viel länger.

...

Mir schlafen allmählich die Beine ein.

...

Gähn.

...

Ob ich einfach gehen sollte?

Plötzlich klatscht der Fremde in die Hände, was mich aus meine Gedanken reißt.

"Mein Neffe ... hohoho ... mein Neffe würde mir niemals sagen wie lieb er mich eigentlich hat."

Mit halb geschlossenen Augen ziehe ich eine Augenbraue nach oben.

War das jetzt alles? Hat er allen Ernstes dafür so lange gebraucht? Das ist ja nicht zu fassen. Anscheinend haben die zwei doch was gemeinsam. Sie sind beide nicht die Hellsten.

"Okay wenn es weiter nichts ist. Ähm .. wie heißen Sie?"

"Onkel Obasa."

Aha das ist also der Besitzer des Obstladens.

Nach einem kurzen Räuspern flöte ich in meiner herzallerliebsten Stimme:

"Ich hab dich ganz dolle lieb Onkel Obasa!"

Dazu noch ein Augenaufschlag und eine innige Umarmung und die Scharade ist perfekt.

Grinsend lasse ich von dem verdutzten Verkäufer ab.

"Gut ich glaube dir ... oh Entschuldigung, ich meine Ihnen."

"Ach lassen wir doch die Förmlichkeiten, nachdem wir uns jetzt kennen", lache ich belustigt auf und wende mich dann wieder dem eigentlichen Thema hin:

"Ja, ich komme auch aus Ägypten und war überrascht, dass es hier Früchte aus der Heimat gibt."

"Hoho das freut mich. Jaha meine Früchte kommen alle von dort. Man muss das nach Sonne lechzende Herz ja ein wenig mit Heimat abfüttern nicht? Mariku hat das als Kind sehr geholfen über dem Umzug hinweg zu kommen. Hohoho."

"Ach ja?", lausche ich gespannt auf.

Anscheinend habe ich gerade jemanden getroffen von dem ich viel über Ishtar erfahren kann, was er mir bestimmt nie erzählen würde.

"Oh ja. Hach er war ja so niedlich mit seine gerade mal 11 Jahren und ... hach ich rede schon wieder zu viel. Verzeih."

"Nein nein. Das interessiert mich. Ehrlich."

"Oh wirklich? Na wie wunderbar! Wollen wir uns nicht setzten?"

"Klar doch."

So viel Zeit habe ich eigentlich nicht, aber wen kümmert es.
 

Tja, und so kommt es, dass ich fast eine halbe Stunde in diesem Laden sitze und zu getextet werde. Über Ägypten und natürlich über Ishtar. Dabei erfahre ich die interessantesten Dinge. Beispielsweise hat er dieses Mistvieh Frederic schon seit er 19 Jahre alt war. Natürlich stellt das ein großes Problem für mich da, denn in dieser langen Zeit muss ihm das Ding ans Herz gewachsen sein. Verdammt! Außerdem scheint mein Schüler Probleme mit seiner Mutter zu haben, weil er sich einfach keine Verlobte auf schwatzen lassen will. Ich finde das eigentlich nur verständlich, denn man sollte nicht aus wirtschaftlichen Gründen heiraten, sondern aus Liebe.

Ein Blick auf die Uhr beendet unser Gespräch dann schließlich, weil ich keine Zeit mehr habe.

Rasch verabschiede ich mich von dem Obsthändler, als er mich noch ein letztes Mal aufhält:

"Warte Marik. Du machst doch jetzt zu meinem Neffen, oder?"

Verwundert nicke ich nur mit den Kopf.

Warum fragt er?

"Ich wette der Gute hat noch nicht gefrühstückt, bringe ihm doch bitte was mit, ja?"

"Hä?", lautet meine schlaue Reaktion, wobei ich sichtlich das Gesicht verziehe.

Klar behandeln mich alle, als ob ich Ishtars Kindermädchen wäre, aber muss das denn sein?

"Bestimmt würde er sich freuen.Tust du mir den Gefallen?"

Nein.

Keine Lust.

Am Ende bildet er sich noch was falsches drauf ein.

Obasas kleine Knopfaugen blinzeln mich an.

Nein, ich werde standhaft bleiben!

Ich lasse mich nicht überreden!

Ich habe besseres zu tun.

'Nein' bleibt 'nein'!

...
 

"Darf es noch etwas sein?"

"Nein danke."

Mit wenig Begeisterung mustere ich die Tüte, welche die hübsche Verkäuferin mir reicht. Darin verbirgt sich eine ovale Schale mit allerhand essbarem Zeug drin. Ich glaube man nennt es Bento, ein japanisches Frühstück also.

Jaaaaaa, ich habe mich breitschlagen lassen. Aber diese Teddyaugen und dann das Bild von einem hungrigen Ishtar in meinem Kopf und dann dann ... ach ist ja auch egal. Ich hab das blöde Ding jetzt und muss zusehen heute noch zu meinem Nachhilfeschüler zu kommen.

Grummelnd verlasse ich das Geschäft und mache mich auf den Weg.
 

Endlich angekommen, bleibe ich grinsend vor dem Haus stehen. Als wäre es das normalste von der Welt ziehe ich die rot-goldene Chipkarte aus der Jackentasche und stecke sie in den Schlitz, woraufhin die Tür geräuschlos aufgeht. Erhobenen Hauptes durchquere ich den Salon. Rechts und links huschen Bedienstete vorbei, die mich freundlich grüßen.

Hach, das fühlt sich geil an! Ich habe offiziell Zutritt zu einem der teuersten Apartmenthochhäuser ganz Tokyos. Hehe. Damit gehöre ich jetzt eindeutig zur Highsociety! Dieser elektronische Schlüssel hier, der mir heute morgen so unvorbereitet in einem Paket angeliefert wurde, bestätigt meinen neu errungenen Rang und öffnet mir den Weg in eine ruhmreiche Zukunft! ...

'Naja oder so ähnlich', seufze ich in mich hinein.

Eigentlich dient er mir nur dazu diesem verwöhnten Gör den Marsch blasen zu können.

Im beigelegten Brief von Herrn Ishtar Senior, der nebenbei gemerkt in Ägyptisch verfasst war, stand, dass ich 'ihn ausschließlich für erzieherische Tätigkeiten nutzen und meine Rolle als Nachhilfelehrer stets im Auge behalten solle.'

Pfff. Bei Ra, was der sich wohl dabei denkt. Als ob ich zum Feiern und Unsinn machen herkommen würde, also echt! .. Gut ich werde einen Mord begehen, aber dem wird keiner nachtrauern.
 

Gemütlich schlendere ich auf den Fahrstuhl zu, den ich jetzt .. ach wie wundersam .. auch benutzen kann. Gerade will ich meine Karte hineinstecken, da versperrt mir etwas den Schlitz.

Verdutzt starre ich das Ding an, auf welches ein keiner Zettel geklebt wurde:

'Es tut uns schrecklich leid, aber der Aufzug ist defekt. Er wird in Kürze wieder funktionstüchtig sein.'

Grrr! Typisch! Immer ich!

Murrend poche ich gegen das blöde Ding, was mir verwunderte Blicke der Belegschaft einbringt. Sofort schießt mir das Blut in den Kopf.

Wie peinlich.

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren entschwinde ich durch die daneben befindliche Tür und stürme die Treppen hoch.
 

Irgendwann erreiche ich endlich mein Ziel. Einen kurzen Augenblick lang nestle ich am Schloss der Tür, bevor ich eintreten kann.
 

Drinnen ist es immer noch sehr dunkel. Nur schwach dringt das Sonnenlicht durch die herunter gezogenen Rollläden. Es ist so still, dass selbst das Aufhängen meiner Jacke unangenehm laut raschelt.

Vorsichtig schleiche ich durch den Vorsaal, immer darauf bedacht möglichst leise aufzutreten.

Niemand ist zu sehen. Weder mein Schüler noch das widerliche Etwas, welches bei ihm lebt. Demnach schlafen sie wohl noch.

Mist! Wäre Ishtar schon wach gewesen, hätte ich sein Bento auffuttern können, weil er dann wohl mit Sicherheit schon etwas im Magen hätte. Gn. Dabei habe ich so einen Hunger, was nicht zuletzt an dem knappen Cornflakesfrühstück geschuldet ist. Bakura musste ja auch unbedingt den Tisch 'abräumen'. ... Aber meckern bringt mir jetzt leider auch nicht viel.

In der Küche krache ich meine Tasche lieblos auf einen Stuhl. Mit raschen Schritten durchquere ich den Raum, um gleich darauf das Fenster aufreißen zu können. Die frische Luftbrise bläst mir ins Gesicht und bewegt mein Haar ein wenig. Gierig sauge ich den Sauerstoff ein.

"Oh Mann, das ist so eklig hier. Wird Zeit das ich etwas daran ändere!"

Mir meines Entschlusses sicher drehe ich mich um und entdecke einen großen Müllsack in der Ecke.

"Nicht einmal die Müllsäcke schafft er raus", seufze ich enttäuscht.

Kurzerhand kralle ich mir das Teil und will es gerade aus der Küche tragen, da reißt der Boden auf und der Inhalt verteilt sich über den Boden. Grummelnd beuge ich mich hinab um das Missgeschick wieder zu beseitigen. Immerhin sind es ja nur lauten Kanister und Flaschen mit bunter Flüssigkeit und sie ... WAS?

Entsetzt schnappe ich mir den erstbesten Behälter und lese die Etikette.

"Das .. das ist doch .... DIESER!!!"

Vor Wut verbeule ich die Plaste und stehe auf.

Dieser Stinkties hat es doch tatsächlich gewagt all die Putzutensilien wegzuwerfen, die ich gestern bestellt habe. Na warte! Das gibt Krieg!!!

Zähneknirschend stehe ich auf und stelle alle Materialien auf dem Tisch ab.

Danach stürme ich in Richtung Schlafzimmer. Ich reiße die Tür auf, marschiere auf meinen Schüler zu reiße ihm erbarmungslos die Decke weg, woraufhin er aus dem Bett fliegt.

"Aufstehen, du Faulpelz!"

"AH!"

Noch leicht betäubt rappelt er sich halb auf und murmelt vor sich hin.

"Mensch Kura, was soll der Mist?"

GRRR!!!

Ich weiß nicht warum, aber die Tatsache, dass das Erste, was er sagt den Namen seines fast-Freundes beinhaltet, lässt meine Laune nur noch weiter in den Keller sinken.

"Tut mir Leid, aber ich bin nicht dein Liebster", knurre ich und mustere die Person vor meinen Füßen abfällig.

"Mein Liebst –?"

Ihn stehen alle Haare wie wirr vom Kopf. .. Gut das ist nichts besonderes, aber heute morgen ist es besonders schlimm. Sein T-Shirt sitzt recht schief und die kurze Boxershorts zeigt die durch trainierten Beine. Bevor mein Blick in Regionen wandert wo er nicht hingehört, schreckt mich das Stinktier mit seinem Gebrabbel auf:

" – MARIK!"

Wow. Anscheinend habe ich auch einen Platz in seinem Kurzzeitgedächtnis.

"Ganz genau."

"Was suchst du denn hier?"

Naja soviel zu seinem Gedächtnis. Als ob es mehr als eine Grund gäbe, warum ich hier vorbei schneie.

Außerdem gefällt mir sein Ton nicht.

"Pff .. klingt ja schon fast so, als ob ich unerwünscht wäre."

Entsetzt schüttelt er den Kopf hin und her.

"Nein, nein! Ganz und gar nicht, ich dachte nur, dass – "

Etwa doch nicht?

Ohne es zu merken muss ich kurz schmunzeln.

Schon viel besser, Ishtar. Du sollst dich immer freuen wenn ich vorbeikomme, verstanden?

"Schon gut, Stinktier. Wir wollen es heute mal ohne den ganzen Streit versuchen. Komm ...", vergebe ich ihm die törichte Verwechslung und befördere die Decke wieder auf seine Matratze.

"Ich habe dir Frühstück mitgebracht", erwähne ich möglichst beiläufig.

Ob ihn das freut?

Unbemerkt schaue ich Ishtar aus einem Augenwinkel an.

Sein Grinsen reicht von einem Ohr zum anderen und die Augen strahlen richtig. Dieser Anblick lässt meine Brust plötzlich ganz kurz erbeben.

Hm? Was war das denn?

Stirn runzelnd suche ich schnell das Weite, doch mein Schüler folgt mir auf dem Fuße.

Kein schlechtes Gefühl. ...

"ECHT?", fragt er etwas dümmlich, doch gerade diese kindliche Naivität ist es ja, die ihn mir ein bisschen sympathischer macht.
 

In der Küche angekommen verzieht Ishtar ganz schön das Gesicht, doch das juckt mich reichlich wenig. Nach einigem hin und her macht das Kleinkind mir dann verständlich, dass es nichts mit den Kanistern anzufangen wusste und es diese deshalb entsorgt habe. Natürlich kann ich mir nur allzu gut vorstellen, dass dem Idioten hier zu Hause sicher auch der Arsch abgewischt wurde, damit er sich deshalb nicht überanstrengte, weshalb ich ihm auch einfach mal glaube. Als es allerdings dann daran geht, selbst Hand anzulegen, wird er auf einmal trotzig und weigert sich mir bei den Hausarbeiten zu helfen. Nach einer heftigen Diskussion verlässt er dann ein geschnappt das Zimmer.

Entrüstet folge ich dem Dickschädel:

"ISHTAR!", rufe ich ihm hinter her, doch er geht einfach weiter.

"NEIN, DAS MACH' ICH NICHT!"

Bei Ra, warum weigert er sich so penetrant?

Irgendwie fühle ich mich durch diese Haltung zutiefst verletzt. Man könnte ja glatt denken, dass ich ihm was böses antun wolle!

Schwer atmend bleibe ich stehen und starre den Boden an.

"Aber, ... aber ich wollte doch nur .."

Wofür mache ich mir eigentlich die ganze Mühe, wenn er sowieso keine Lust hat etwas an sich zu ändern? Ich meine .. ich verschwende meine Zeit doch nicht zum Spaß!

... Mit einem Mal wandelt sich all meine Enttäuschung in Wut um, so dass ich anfange herum zu schreien:

"ICH WOLLTE DIR DOCH NUR HELFEN DEIN LEBEN IN DEN GRIFF ZU BEKOMMEN, IST DAS DENN SO FALSCH?"

Ehe ich es mir versehe rassel ich mir alles von der Seele. In meinem Redeschwall gehe immer weiter auf ihn zu und gestikuliere wild mit den Armen:

"Ich ... ich habe gedacht, dass wir vielleicht Freunde sein könnten, wenn du frei von Dreck und Überheblichkeit bist! Dass es eben nicht nur ein trockenes Lehrer-Schüler-Verhältnis, sondern eine lockere Freundschaft sein könnte, welche uns verbindet, aber ...ABER WENN DU ES AUF DIE HARTE TOUR WILLST, DANN WERDE ICH DEINEM WUNSCH NACHKOMMEN!"

Grantig werfe ich mit den Putzlappen, den ich vorhin als Vorzeigeobjekt genutzt haben, in sein Gesicht.

"WIR WERDEN HEUTE DEINE WOHNUNG SÄUBERN! MIR EGAL, OB DU DIR DAFÜR ZU FEIN BIST!"

Sein Kopfnicken quittiert meine Aussage, sodass ich zurück in die Küche stampfe.
 

Dort schnappe ich mir den erstbesten Reiniger und schmeiße ihn dem Stinktier zu, welches den Kanister auch gleich fängt.

"Also dann, ich will keine Zeit verlieren!", schnauze ich mein Gegenüber an und schon geht es los.
 

Zu aller erst kommt das Bad an die Reihe.

Was für eine Katastrophe!

Skeptisch bleibe ich in der Tür stehen und besehe mir die Situation etwas genauer.

Auf dem Boden liegen Wollmäuse, dreckige Handtücher, und sogar die Zahnbürste. Außerdem sind überall bunte Streifen, die sicherlich von Duschgelen herrühren.

Urgs.

"Es wundert mich ehrlich warum du kein Viehzeug hast, bei all dem Schmutz. Aber wie auch immer."

Schlecht gelaunt packe ich das Stinktier am Arm und schubse es hinein.

"Hey! Was fällt dir ein mich derart – ", will es sich beschweren, doch ich lasse es nicht einmal zu Wort kommen.

"Klappe halten! Du schnappst dir jetzt all den Müll, der hier herum liegt und packst ihn in einen Beutel. Dann fängst du mit den Spiegeln an."

Verwirrt schaut mein Schüler mich an. Ich kann richtig beobachten wie es in seinem Gehirn arbeitet und wie nicht anders zu erwartet dauert es auch ein bisschen, bis meine Anweisungen verstanden werden. Als es dann endlich soweit ist, nimmt sein Gesicht harte Züge an. Knurrend geht er an mir vorbei und rempelt mich so derb an, dass ich fast umfalle.

"Spast!", zische ich ihn an, woraufhin er mit seinen Mittelfinger präsentiert.

Doch bevor ich etwas erwidern kann ist er schon wieder aus meiner Sicht verschwunden, um gleich darauf mit einem blauen Sack zurück zu kommen.Sichtlich überrascht mache ich ihm Platz, sodass er an mir vorbei rauschen kann. Und dann .. tatsächlich ... beginnt er das Zeug wegzuräumen. ... Gut es ist eher ein liebloses hinein Pfeffern als ein gesittetes Sauber machen, aber dennoch ... er macht es.

Na wenigstens etwas!

Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was ich hätte machen sollen, wenn er einfach abgehauen wäre. Immerhin kann ich schlecht bei seinen Eltern anrufen. Zum einen bin ich nämlich keine Petze und zum anderen würde es zeigen, dass ich nicht mit ihm umzugehen weiß.
 

Es ist ein hartes Stück Arbeit vor allem für einen totalen Anfänger wie das Stinktier, doch ich denke gar nicht daran ihm zu helfen.

Warum sollte ich auch? Zum Einen muss er lernen wie man es richtig macht und zum anderen ... okay ich gebe es ja zu ... momentan habe ich einfach keinen Elan ihm zur Hand zu gehen. Immerhin hat er mich angeschrien. Noch dazu ganz Grundlos, demnach ist mein Verhalten nachvollziehbar ... zumindest aus meiner Sicht.
 

Als endlich ein ganzes Stück geschafft ist, hockt mein Schüler in seiner Badewanne und schrubbt die eklige Keimkruste weg. Ich hingegen lehnte gelangweilt am Türrahmen. Hin und wieder sporne ich ihn an sich mehr Mühe zu geben, doch diese Versuche bleiben größtenteils fruchtlos, da er meine Vorschläge nach ein paar Minuten sowieso wieder vergisst.

"Glaub mir bloß nicht, dass du hart arbeitest! Wir sind noch lange nicht fertig!"

Natürlich ist mir bewusst wie anstrengend das Ganze ist, doch wenn ich ihm eine Pause gönne, dann lässt er es für heute ganz sein und DAS kommt absolut nicht in Frage.

Gähnend halte ich mir die Hand vor der Mund und betrachte mit wenig Interesse das Tun des anderen, der urplötzlich aufhört mit seinem Handwerk fortzufahren und über seine Schulter zu mir herüber guckt. Leicht ärgerlich ziehe ich die Augenbrauen zusammen.

Soll das jetzt eine Art stiller Protest sein? Er muss doch nur die Wanne ausspülen. Das kann ja wohl nicht zu viel verlangt sein!

"Was? Arbeite Stinktier!"

Ohne jegliche Vorwarnung schnellt er herum und ich bekomme die volle Ladung Wasser ab.

Erschrocken schreie ich auf, während Ishtar sich über mich lustig macht:

"Hahahaha! Was denn Marik? Ist doch nur Wasser!"

Ja. Ja. Du mich auch, Wichser!

"Hör auf damit, du Hornochse!"

"Aber es ist doch sooooooo sauber!"

"HÖR AUF!", brülle ich ihm an, doch er will einfach nicht reagieren.

"Hihihihihihi."

Das Reicht!

Mit raschen Schritten marschiere ich auf den Idioten zu, hole aus und verpasse ihm eine Backpfeife.

"GN!"

Durch den schmerzenden Kontakt mit meiner Hand dreht sich sein Kopf leicht zur Seite, woraufhin freche Strähnen die dunklen Augen verdecken.

"Du bist wirklich ein furchtbares Kleinkind, Mariku Ishtar!"

Kalt mustere ich den Anblick, bis das Wasser, welches immer noch unaufhörlich durch den Duschkopf fließt sich seinen Weg zu meinen Füßen sucht und die Socken durchnässt. Zutiefst verärgert schnappe ich mir das Wasser spuckende Ungeheuer und gehe damit zur Wanne, wo ich es lieblos hineinwerfe und den Hahn abdrehe. Meine Hände stützen sich Halt suchend auf dem Rand der Badewanne ab und ich starre den kleinen Fluss verbliebener Flüssigkeit hinter her, bis er in den Tiefen des Abflusses verschwindet.

Ich habe keine Lust mehr auf den Ganzen Mist hier. Es ist mit einfach zu blöd mich mit diesem unreifen Idioten herum zu schlagen und nichts weiter als Undankbarkeit zu erfahren. ... Vielleicht sollte ich Herrn Gozaberu anrufen und Bescheid sagen, dass die sich einen anderen Dummen suchen sollen. ... Hoffentlich kann das Stinktier mit dem dann mehr anfangen. Mit mir wollte er sich ja nicht einmal anfreunden. Und er versucht ständig mich aus der Fassung zu bringen. Ob er mich hasst?

".. Kann es sein, dass du mich nicht leiden kannst?", kommt es wie selbst von meinen Lippen.

Gut das ich mit dem Rücken zu ihm stehe. Ich will nicht das er den sicherlich enttäuschen Ausdruck meines Gesichtes sieht.

"Hä?"

Resignierend seufze ich auf. Muss man ihm denn IMMER alles erklären? Na schön. Also noch mal zum mitschreiben:

"Ich meine ... ich könnte sicher auch nicht den Nachhilfelehrer leiden, den mir mein Vater aufgehalst hat. Ich verstehe dich schon, aber ... . Ach egal vergiss es. Ich hole den Staubsauger."

Ich zieh das durch. Mir passt die Idee nicht, dass sich ein andere um meinen Schüler kümmert. Ist doch egal ob er mich mag oder nicht, ich jedenfalls hab das Gefühl ihn irgendwie zu ...

Kräftig schüttle ich den Kopf und gehe an Ishtar Junior vorbei.

Ich will mir nicht eingestehen, was eigentlich schon klar ist. Nämlich, dass ich diesen Trottel irgendwie ...

"Marik!"

Plötzlich werde ich am Handgelenk gepackt, sodass ich nicht weiter gehen kann. Überrascht halte ich den Atem an. Das kleine Stück Haut, welches er mit seinen Fingern umschließt, beginnt von jetzt auf gleich zu prickeln.

Das liegt sicher noch an der Scheuermilch, die er nicht von seinen Händen abgewaschen hat und nun mit meiner Haut reagiert, oder?

"Ich. – Ich kann dich gut leiden."

Ungläubig drehe ich mich langsam zu Ishtar um und starre ihn an.

Das kann doch gar nicht sein. Wenn er mich leiden könnte würde er sich anders verhalten, oder? Denn wenn es so wäre, dann ... dann .. . Jedenfalls kann es nicht stimmen! Warum sollte er es denn tun ? Wir kenne uns seit gerade mal sechs Tagen (aber nur wenn man das Treffen in dem Imbiss mit zählt) und in dieser kurzen Zeit bin ich alles andere als freundlich oder so gewesen. Nein! Ich habe mich total in diese Lehrerrolle rein gesteigert, ihm Anweisungen gegeben, als sei er ein Vollpfosten und seine Wohnung zusammen geschrien. ... Wahrscheinlich macht er sich nur über mich lustig. Dieser Blödmann!!!

"Du lügst! Niemand könnte so einen unerträglichen Nachhilfelehrer leiden, der sich ununterbrochen überall einmischt und einen nur herum kommandiert!", brülle ich ihn in meiner Verzweiflung an.

"Aber das machst du doch nur, weil du mir helfen willst."

Agn.

Bei diesem unschuldigen Kommentar krampft sich mein Herz zusammen und das schlechte Gewissen kocht auf.

Ja, ... ich will ihm schon helfen, aber letztendlich ... nur für meine Zwecke. ... Ich bin ein schlechter Mensch.

Die Wut, die sich eigentlich gegen mich selbst wenden sollte, schmettere ich in meiner Ratlosigkeit Ishtar entgegen:

"Pah! Bist du wirklich so naiv Mariku Ishtar?", lache ich mit einem bösartigen Grinsen auf den Lippen auf.

"Warum sollte ich einem Fremden wie dir helfen? Ich werde hierzu gezwungen! Von der Schule, vom Direktor und ganz besonders von deinem Vater!"

Mit Schrecken höre ich meine eigenen Worte.

Ich will das nicht gesagt haben. Das stimmt doch gar nicht!

Der Blick in seinen Augen bohrt sich tief in meine Seele und ich muss schlucken.

Ich habe ihn verletzt.

Ishtar senkt niedergeschlagen den Kopf und dreht ihn weg.

Ich muss jetzt etwas sagen. Es irgendwie wieder gutmachen!

Fieberhaft suche ich nach den passenden Worten, doch mein Kopf ist ganz leer.

VERDAMMT!

"Tut mir leid."

Genau das will ich sagen!

Hm?

Das war aber gar nicht ich.

Mit großen Augen sehe ich mein Gegenüber an.

Hat er sich gerade entschuldigt? Weswegen denn? Ich war doch der Blödmann, der so einen Unsinn laberte.

So ein Dummkopf.

...

Aber hey, er hat Recht. Es ist gar nicht so schwer. Also reiße ich mich jetzt zusammen.

Zwar weiß ich nicht warum, aber aus einem inneren Gefühl schleicht sich ein leichtes Lächeln auf meine Lippen.

Mit allen Mut hebe ich meinen Hand hoch und berühre zaghaft seine Wange. Mit der anderen greife ich nach seinem Kinn und drehe sein Gesicht sacht in meine Richtung.

"Nein ... mir tut es leid. Du kannst doch gar nichts dafür, dass es gerade mich erwischt hat. ... Ja ... anfangs wollte ich wirklich nur meine Aufgabe erfüllen, aber jetzt ... jetzt möchte ich dir helfen. ... Ehrlich."

Warum weiß ich nicht, aber das Gesagte fühlt sich richtig an.

Ich möchte ihm helfen sein Leben in den Griff zu bekommen, nicht weil es meine Aufgabe ist, ich etwas dafür bekomme oder damit ich mich gut fühle, sondern einfach nur damit es ihm gut geht. ... Ich habe diesen Trottel nämlich ... irgendwie gern.
 

Einen Augenblick lang sehen wir uns nur an.

Dann zucken seine Mundwinkel ein wenig, was mich ebenfalls breiter grinsen lässt.
 

Regungslos schaue ich zu wie er seine Hand auf meine Finger legt, die noch immer auf seiner Wange ruhen.

Als er die Augen schließt, fängt das Blut in meinen Ohren zu rauschen an, so dass ich nur schwerlich die geflüsterten Silben verstehe:

"Schon okay. Geben wir beide einfach unser Bestes, 'egal wie sehr ich dich anekle, oder wie sehr mich die Schule nervt', oder?"
 

Das Schlagen meines Herzens wird immer heftiger.

Er ist so ein Einfaltspinsel. Glaubt er denn ernsthaft das mich meine eigenen Worte irgendwie berühren? ... Wenn ja ... dann liegt er da wohl richtig, denn ... ich ...verspüre jetzt das drängende Gefühl ihn berühren zu wollen. Nicht grob, sondern ... ganz sacht, so wie .. bei ... einem Ku... Kuss.

Intuitive beuge ich mich vor, den Blick fest auf seine Lippen geheftet.

Wahrscheinlich ist bei mir eine Sicherung durchgebrannt, aber das ist mir gerade egal.

Mich interessiert nur dieses unbekannte Aufbegehren meines Körpers.

Vorsichtig verkürze ich den Abstand.

In dem Moment zucken Ishtars Augenlider heftig, was mich aus meiner Trance weckt.

Mit hochrotem Kopf rücke ich von ihm ab, ziehe meine Hand zurück und brabble vor mich hin:

"GUT! Ähm .. wenn ... wenn das geklärt wäre .. dann können wir ja weiter machen. Ich ... ich hole schnell den Staubsauger!"

Mit eiligen Schritten sause ich aus dem Badezimmer.
 

In der Küche halte ich meine Hände unter das kalte Wasser des Wasserhahns und lege dann mein Gesicht in die Wölbung meiner Handflächen. Das kühle Nass soll das impulsive Pochen unterbinden, welches sich durch meinen ganzen Leib zieht.

Mit geschlossenen Augen versuche ich meine Gedanken zu bändigen, doch immer wenn ich glaube sie greifen zu können, rutschen sie mir durch die zittrigen Hände.

Mann, was ist das denn? Diese Gefühl gerade ... ich wollte Ishtar KÜSSEN!!!

Irritiert schaufle ich mir noch mehr Flüssigkeit ins Gesicht, doch das löscht nicht die Tatsache aus, dass ich es versuchen wollte.

WARUM?
 

Meine ziellosen Schritten durchqueren die Küche. Ich fahre mir verwirrt durch die Haare.

Er ist ein Kerl. Er ist mein Schüler. Er ist ein vor witziges Kind ohne Sinn und Verstand! .. Also wie komme ich darauf ihn derart spüren zu wollen? Ich ... ich .. ich muss krank sein, oder so. Vielleicht habe ich Fieber? ...Ach Quatsch. Es war eine Kurzschlussreaktion. Genau! Es ist nicht so, dass ich ihn mag. ... Doch mögen tu ich ihn schon, aber nicht auf diese eine ganz spezielle Art, die .. .

"ARG!"

Verzweifelt krallen sich meine Finger in sandblondes Haare und zerstören die sorgfältig hergerichtete Frisur.

'Beruhige dich', trichtere ich mir selbst ein und versuche durch gleichmäßiges Ein- und Ausatmen meine Fassung wieder zu erlangen.

Ich muss diese Ideen jetzt erst einmal in eine Schublade in meinem Kopf stopfen und mich ablenken.

Zu hause werde ich mich dann darum kümmern. Vielleicht frage ich einfach mal Bakura, was er davon hält und ob ich jetzt Acht geben muss, oder ob ich mir ganz um sonst Sorgen mache!

Fest in dem Glauben eine Lösung gefunden zu haben lockere ich den Griff meiner Hände und sortiere meine Haare wieder auf ihren angestammten Platz.
 

Ein paar Minuten später schleppe ich den neuen Staubsauger in das Badezimmer und platziere ihn vor einem sichtlich gelangweilten Ishtar. Ohne jegliches Interesse schaut er von seinem Spiegelbild auf und blickt mich ratlos an.

"Was ist das?", fragt er skeptisch und deutet auf den Apparat.

"Ein Staubsauger, zum Stau.."

"Staub saugen – schon klar."

Leicht muss ich lachen.

"Ja, so sollte man es sehen. Also passe auf ..."

Motiviert beuge ich mich zu dem Knöpfen herunter und ziehe Ishtar am Shirt gleich mit.

Psychologisch gesehen ist dieser Verhalten sehr wichtig, da wir nun physikalisch gesehen auf einer Ebene sind, was sich psychisch auf unsere Gesprächsebene überträgt. Wenn ich stehen bleibe, würde ich sofort wieder in die Lehrerrolle fallen und nur Anweisungen geben. Und wenn er stehen bleibt, würde er glauben, dass meine Erklärungen nur Ratschläge und nicht erst zu nehmende Richtlinien sind. Dementsprechend ist es doch so am Besten.

"Das hier ist die Nische für das Kabel. Wenn man an dem Stecker hier zieht, ... mach mal ..., dann kommt das Kabel raus."

Wortlos doch mit wenig Elan zieht Ishtar an dem Stecker, was dazu führt, das ein kleines Stück des Kabels sichtbar wird.

Wie wenig ihn das Ganze begeistert wird von einem leisen Seufzen unterstrichen.

"Okay. Jetzt ziehst du noch eine ganze Weile daran, bis du genug Kabel hast, dass es bis zur nächsten Steckdose reicht, damit der Stecker drin versenkt werden kann."

Ohne jegliches Kommentar macht er auch das.

Zwar finde ich nicht nachvollziehbar, warum er den Stecker mehrmals rein und raus zieht und dabei leise kichert, doch das ist ja auch nicht wichtig.

"Ishtar", rufe ich ihn leise, was seiner Handlung ein abruptes Ende bereitet. Der Stecker bleibt in der Dose und Ishtar kommt zu mir zurück gekrabbelt.

"Das hier ist der Schalter zum anmachen, und ... was gibt es da zu lachen?"

Grinsend schüttelt er den Kopf.

"Nich' wichtig."

Stirn runzelnd denke ich mir nichts dabei, zucke kurz mit den Schulter und widme mich wieder der schwarzen Taste zu. Kurzerhand drücke ich drauf, woraufhin das Gerät anfängt laut zu summen und rumpelnd auf der Stelle zu vibrieren. Das scheint Ishtar dann schon besser zu gefallen.

Neugierig geworden sieht er sich das lange Rohr heran und hält die Hand unter die Öffnung. Sofort saugt ein starker Druck an dieser.

Schmunzelnd beobachte ich ihn dabei.

"Da kommt dann der Schmutz rein. Fliegt durch den Schlauch und landet in dem Kanister dort."

Verstehend nickt er mit dem Kopf.

"Komisches Spielzeug", meint er nachdenklich, richtet die Öffnung gegen mich und lässt das Gerät an meinen Shirt andocken.

Der Sog zieht kalte Luft durch meine Kleidung und verursacht eine aufkommende Gänsehaut.

"Das ist auch kein Spielzeug, sondern ein Arbeitsgerät", erkläre ich ganz sachlich und zeige mit dem Finger auf den 'sich fest gebissenen Drachen'.

"Was soll das werden, wenn es fertig ist?"

"Will sehen, ob das Ding reicht um dein Oberteil vom Körper zu reißen. Irgendwie funktioniert es aber nicht richtig", antwortet er sichtlich enttäuscht, was mich zum Lachen bringt.

"Nein, das wird wohl nichts werden. Tut mir Leid."

Bestimmt entziehe ich den Stoff seiner Gefangenschaft und stehe auf.

"Na dann wollen wir mal."

Fragend schaut er zu mir hoch.

"Wir?"

Aufkommende Verlegenheit veranlasst mich, kurz zu erröten.

"Ich denke du hast dich lang genug allein abgeschuftet. Außerdem ... werden wir dann schneller fertig. ... Oder willst du meine Hilfe nicht?"

"Ich bestehe auf deine Unterstützung, Marik", grinst er mir entgegen und steht ebenfalls auf.

"Na bitte."

...
 


 

Ende Reinen Tisch machen

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Hiho Ihr o(^.^)o
 

Tja in diesem Kapi wurde wirklich oft 'reinen Tisch' gemacht. XDDDDDD

Erst hat Bakura den Frühstückstisch leer gefegt(1), dann hat Mariku seine Wohnung gereinigt(2) und zum Schluss wurde der Irrglaube behoben, dass Mariku Marik nicht leiden kann(3). *gg*
 

Da sich in diesem Kapi die beiden besten Freunde endlich wieder vertragen haben, möchte ich es meiner Freundin HaruHaru widmen, die sich schon so lang eine Aussöhnung gewünscht hat. *kihi*
 

Beim nächsten Mal kommt dann der Rest von MARIK's Sicht zum tragen. Ich konnte ich es echt nicht mehr mit hierein packen, sonst wären es doppelt so viele Seiten geworden und das wäre einfach zu viel.
 

ich hoffe mal wir sehen uns wieder +winkwink+ o(^.-)/



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  NaBi07
2012-03-26T17:45:09+00:00 26.03.2012 19:45
So hier nun mein zweites Kommi.

Dieses Mal hast du nicht dazu geschrieben aus welcher Sicht du schreibst. Also war der Einstieg etwas schwerer.
Ej und noch was zu Beginn. Nichts gegen Bruno Mars!!!! Klaro!

Nun zum Inhalt:

Ich bin beinahe froh dass die beiden sich wieder versöhnt haben, obwohl ich Bakura immer noch nicht verziehen habe, dass er so mit Marik umgegangen ist. Naja. Ist aber Mariks Entscheidung.
Cool finde ich die Bestimmung (passend formuliert) der sich Marik angenommen hat. *lach*
Auch Baukras Diva Allüren sind irgendwie niedlich (Teller-Aktion usw.) immerhin hat er den richtigen Riecher, was Mariku angeht. Lol
Oje. Bakura scheint da ja ein dickes Päckchen mit sich rumzutragen. *seufz *
(ej der hat ne wii!! lass und zusammen zocken kumpel!!)

'Obaso Oba's Obstladen' → einfach zum totschießen!! (nur so nebenbei)

Also ich mag den Onkel total gerne. Hehehe dank ihm erfährt Marik so einiges. Auch die Tatsache dass er dessen Bitte nicht abschlagen kann ist irgendwie lustig.

Oje oje oje. Marik ist also der wahre Sadist und Mariku der Masochist. Man man man. Wie pervers. *ggg *
Also Marik genießt seine Macht über Mariku tatächlich. Meine Güte. Ich hätte nie gedacht, dass es sich mal in diese Richtung entwickelt und die offenbare Anziehung von Marik an sein „Opfer“ sticht auch immer mehr heraus. (juhu die Storry entwickelt sich weiter *jubel * …. *frechgrins *)

Jaja die ich-mag-dich-szene ist auch aus Marik Sicht sehr süß geschrieben. Vor allem seine eigenen Verwirrungen. Gut getroffen.

Ahhhh ja. KAWAII ich dachte nicht, dass hinter Marik rotem Gesicht ehr verbirgt als die Verlegenheit die Mariku in ihm hervorruft. Aber dass er ihn benahe geküsst hätte. Super niedlich. Süß hoch drei. Einfach kawaii!!!

Oh Marik du bist so unschuldig. Ja was Mariku wohl gedacht hat, als der den Staubsaugerstecker rein und raus gezogen hat? lol
Einfach zu göttlich als Mariku versucht Marik um sein T-shirt zu erleichtern (und das mit einem Staubsauger) Das ding hat für mich einen vollkommen neuen Reiz geweckt! *kicher *

So und abschließend sage ich: grgrgr

Wo ist der Rest von Mariks Sicht? Der beste Teil fehlt ja noch!!
Na gut dann lese ich eben noch ein Kapi!!!

bis gleich
hina

PS: Wo steckt eigentlich das Stinktier. (also nicht der Mensch sonderen das kleine Ungetüm?)
Von:  jyorie
2012-03-04T18:56:30+00:00 04.03.2012 19:56
Klingt spannend was du für Bakura andeutest,
welche schlechten Erfahrungen er wohl ge-
macht hat, das er Malik so eindeutig vor Mariku
warnt??

Grüße Jyorie
Von:  Ryou_chan
2011-07-16T22:53:00+00:00 17.07.2011 00:53
Sehr schöne FF *_*
Ich bin schon ziemlich gespannt, wie es weiter gehen wird :)

Liebe Grüße (:
Von:  Naoki_Ichigo
2011-07-06T21:16:29+00:00 06.07.2011 23:16
So, jetzt melde ich mal zu Wort...

Also der Anfang des Kapitels war einfach göttlich^^ Die beiden haben echt einen sehr lebhaften Morgen^^ (Mit ist so eine Eierpanne noch nie passiert - liegt wohl daran, dass ich nicht frühstücke)
Bakura scheint aber ziemlich schnell überfordert zu sein, sobald es zu zwischenmenschlichen Dingen kommt.
Duke kann ich mir im Übrigen irgendwie voll gut als Radiosprecher vorstellen. Warum wohl?
Naja, egal^^
Welche Pflegespülung benutz Marik denn? Wäre interessant zu wissen.... (Was der auch so denkt... ich hab noch nie darüber nachgedacht, ob meine Haare in der Früh zerzaust sind...)

Interessant, Bakura braucht also einen Grund zum Aufstehen... Der arme Teller T.T (R.I.P. Bakus Teller)
Also echt, Essen will er nicht wegschmeißen, aber den armen Teller pfeffert er einfach mal so gegen die arme Wand, die ja mal ga rnichts für alles kann - der Teller auch nicht, aber gut.
Und dann befördert er das arme Frühstück, dass ja auch ncihts für sein Leben kann, auf den Boden, der ja schon jeden Tag unendlich viele (stinkene) Füße ertragen muss. Bakura ist soooo böse >.<

Gibt's ihm, Marik!!! Go, Marik, Go!!! Sag deinem besten Freund, was Sache ist... Also echt... Da braucht man den und der steht nur doof rum. Aber ich glaube, Baku hätte Marik gerettet, wenn es hart auf hart gekommen wäre...^^

Und irgendwie ist Baku ja auch so richtig putzig^^ Wie er halt gar nicht in der Lange ist, seine Gefühle richtig auszudrücken^^ Und dann umarmt er Marik. Mensch Baku, sei doch öfters mal so nett^^ Vor allem zu Ryo, der gibt sich ja so viel Mühe bei dir!
Mensch, wie der sich auf einmal um Marik sorgt. Das ist ja richtig niedlich^^ Wie heißt es doch so schön: Harte Schale, weicher Kern.
Toll, dass die beiden sich wieder verstehen^^ Ewig hätten die beiden eh nicht böse auf einander sein können, dafür haben sie sich viel zu sehr lieb^^
Wie sind die eigentlich Freunde geworden?

Scheint Bakulein ja gar nicht zu schmecken, dass Marik zu der "Kröte", dem "Prinzesschen", dem "Stinktier" geht.
Das Wort "Nachhilfe" kann man jetzt auch falsch verstehen... =_=
(Marik nimmt sich ganz schön viel vor.. Ob er es schaffen wird. Also ich drücke ihm die Daumen, auch wenn das bedeutet, dass Mariku sich um 180 Grad drehen muss^^ Marik gibts sich so viel Mühe, die muss belohnt werden.)
Meint Marik mit dem "Teufel" etwa Freed? O.O

Bakuras Reaktion war echt klasse:
"Marik! Komm zur Besinnung! Du hast was besseres verdient als SO einen!", versucht er mir lautstark einzutrichtern.
"Ba...ku..ra! Was ...soll ...das?"
"Ich versuche dich vor einem Fehler zu bewahren!"
"Nein ...du ...schüt...telst... nur mein ...Hirn raus!"
Ich hab mich Schrott gelacht...
Mariks Hirn wird jetzt auch noch in Mittleidenschaft gezogen, dass muss doch eh schon so viel ertragen... Und seine Nase erst... (aber das ist ja was anders.
Ach, es ist echt herzergreifend, wie Baku sich um Marik kümmert. Als ob der nicht selbst auf sich aufpassen könnte... (Wobei, ich bleibe beim Thema "Liebe" muss man sich echt noch um klein Marik kümmern)

Was hat man klein Baku-chan angetan?!
TTT.TTT
Warum müssen immer alle so böse zu dem Schätzchen sein...
Ok, er kann einen extrem nerven und er ist selbst böse, aber trotzdem. Hübsche Männer sollten in Ruhe gelasssen werden, die stehen unter Nturschutz... Vor allem solche wie Bakura und Marik.... (Was schreibe ich hier eigentlich für einen Scheiß?)
Vielleicht sollte ich auch Wii spielen. (Obwohl... Ist schon etwas spät...)

Egal, zurück zu Marik^^
Der muss jetzt allen Ernstes beweisen, dass er Marik und nicht Mariku ist. Sachen gibts^^
Aber die Vorstellung, dass Mariku da hilflos rumhängt und von seinem Onkel geknuddelt wird, ist wirklich lustig^^
Was mich etwas irritiert hat was das "es" im folgenden Satz: "Mein Neffe ... hohoho ... mein Neffe würde mir niemals sagen wie lieb es mich eigentlich hat."
Soll das so sein?
Naja, jetzt gibts für Marik erst einmal eine Geschichtsstunde. ich will auch mehr über Mariku erfahren!!!! Ich will! Ich will! Ich will! Ich will jetzt sofort mehr übe rihn wissen!!!! (ok, jetzt gehts wieder^^)

Mistvieh Frederic T.T
Freed klingt erstens besser und zweitens ist das Ding doch irgendwie lustig.
Was mit den beiden wohl noch passiert?
Werden sie sich verstehen oder muss einer gehen? Wir werden sehen... Könnte spannend werden^^
Interessant. Mariku denkt Marik hat an ihn gedacht und Essen gemacht, dabei hat der Gute, dass nur gemacht, weil er darum gebeten wurde und dann sit es soagr noch gekauft. Armer Mariku.... So können Missverständnisse auftreten...
Marik ist schon klasse^^

Mensch, da freut sich Ma-chan aber wie ein kleines Kind^^ Schade, dass er den Aufzug noch immer nicht benutzen kann^^ Aber er solls mal positiv sehen: Treppensteigen hält einen fit!
Auch wenn er es wahrscheinlich nicht nötig hat^^
Interessant, was Herr Ishtar Senior da schreibt, der ahnt was... Oder er weiß bereits, dass sein Sohn sehr verführerisch ist^^
Wer weiß^^

Jedenfalls hat Marik es auch ohne Aufzug zu Mariku geschafft, der sich jetzt erst einmal was anhören darf... Irgendwie könnt eman jetzt schon Mitleid mit dem haben, oder?
Hätte der Gute die unbekannten Dinge, die Marik für ihn besorgt hatte, nur nicht weg geworfen, dann wäre ihm zumindest eine Katastrophe erspart geblieben... Naja, kann man nichts machen^^
Und dann sagt er zu Marik auch noch Kura: Autsch! Böser Mariku, ganz böser Mariku!
Marik kann ganz schön empfindlich und böe sein! Dabei ist er doch soooooo niedlich.... Bewerte jemanden niemals nach seinem aussehen... Die beiden haben es echt nicht leicht zusammen...

Die beiden zacken sich so, da musste ich an Mami und Kind denken... Wer ist die Mami und wer das Kind?
Und der gute Mariku kann dem süßen Marik und seinem Gefühlsausbruch nicht wiederstehen und putzt! Da wäre ich gerne live dabei gewesen!
So wie du das Putzen beschreibst klingt es gar nicht sooo grausam. Mariku kann ja froh sein, dass er so nette Gesellschaft hat. Ne nörgelde Mutter wäre um einiges schlimmer als ein angepisster Marik, oder auch nicht^^
Das die beiden sich auch immer streiten müssen^^ Lustig^^

Menschenskinder, Marik, sag doch nciht so doofe Dinge! Worte können auch weh tun! Du hast Mariku sogar dazu gebracht, sich zu entschuldigen, also wirklich! Schäm dich!
Wow, Marik gesteht sich ein, dass er diesen Trottel namens Mariku gern hat^^ Toll^^ Und schon sind die beiden einen Schritt weiter auf dem weg zur Freundschaft und mehr^^
Und dann küssen die sich fast. SÜß!!!!
Marik ist einfach niedlich. (Wie oft habe ich das jetzt geschrieben? ich hoffe, nicht all zu oft...)
Vielleicht klappts ja beim nächsten Mal^^

Marik ist ziemlich überforder mit seinen gefühlen. Ist ja auch nicht leicht sich einzugestehen, dass man einen Mann liebt (wenn man selbst einer ist) und dann ausgerechnet noch einen Mann, wie Mariku. Und dann hat Marik ja noch nicht einmal Erfahrung in Sachen Bezihung. Für ihn ist das ja alles mehr als nur neu.

Die Staubsauger Aktion war göttlich. ich hab mich vor Lachen kaum eingekriegt!
Mariku hat nicht ernsthaft so ein Interesse an einem Staubsauer...
Schon krass, wie der sich da verhält... (wer weiß, vielleicht werden Staubsauerlein udn Marilein ja Freunde^.^)
Ja, so ein Staubsauer ist schon ein seltsames Spielzeug -.-
So ist Mariku halt, was dem dabei wohl durch den Kopf geht?
Will ichs wissen?
Ja?
^:_:^

Ich freue mich schon auf den zweiten Teil. Ich will unbedingt wissen, wie Marik auf die "Fleck-auf-Hose"-Aktion von Mariku reagiert bzw. was er dabei Gedacht/Gefühlt hat.
Die beiden sind echt klasse^^ Bei dennen werden sogar alltägliche Dinge wie Putzen spannend^^

Naja, mal liest sich^^

Mvlg
Miau^^

P.S.: Rechtschreibfehler dürfen behalten werden...



Von:  Haru94
2011-07-05T16:02:40+00:00 05.07.2011 18:02
♥♥♥ "lalala" ♥♥♥ =^.^= *glücklich sei* ♥
marik und bakura sind einfach sooooo cool zusammen >.< ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥
ich liebe die szene in der bakura marik plötzlich in den arm nimmt und sich entschuldigt *__* bkura scheint wohl sehr schlechte erfahrungen mit perversen typen gemacht zu haben... >_< (... und er scheint wohl auch zu befürchten, dass marik mit mariku das gleiche passiert ^^° aber was wäre unser bakura wenn er sich keine sorgen um seinen besten freund machen würde ^.^ ♥)

bei dem ersten absatz des kapitels war ich eigentlich überzeugt, dass es sich um mariks sicht handel musste, aber manchmal kam ich dann doch ins schmunzelnob es sich nicht doch um baku's sicht handele xD die vorstellung von bakura wie er sich zu viel salz auf sein ei kippt ist köstlich xDDD aber irgendwie bezweifle ich das das bakura passieren würde ^^ hehe ♥

♥♥♥ bakura ist so heißblütig =*.*= ♥ wie er den tisch umwirft und marik an sich reißt >.< *kyaaa* ♥♥♥♥♥ und das nur um im nächsten moment sich von seinem freund so aus der bahn werfen zu lassen "er wollte über dich herfallen?" ♥ bakura muss sich in dem augenblick wohl ziemliche vorwürfe gemacht haben... =(....♥ er wird wohl ziemlich am ende sein wenn marik mal verletzt wird und er was daran hätte ändern können jedoch nciht rechtzeitig gehandelt hat oder so... >_<... ♥♥♥ hach... ♥ die beiden ind echt gute freunde ^-^ (auch wenn es mich nicht stören würde wenn da nochmehr wie freundschaft kommt ... hehe >////< ♥ (aber dafür liebt baku ryou in dieser fanfic wohl zusehr....(aber ein ausrutscher kann ja drin sein ^^)♥))

O.O .... bakura bringt sich ja ziemlich oft in gefahr..... aber anscheinend wird es auch ziemlich oft gefährlich für ihn und er ist dann nur halb so stark wie sonst.... wieviele narben er wohl schon hat...... >_<..... und wann marik mal was davon mitbekommt (also das es nicht nur kleine diebstähle sind) xDDD marik wäre jedoch nicht marik wenn er nur halb so langsam darin wäre solche zusammenhänge zu begreifen xD ^^ ♥

und wie die beiden lachen.... ♥ >.< ♥

danke mimmy-chan *__* für die widmung und vor allem das schöne kapitel und die coole fanfiction und die netten ens etc.... danke für alles *umarm* >.< ♥ ich hab dich lieb ♥♥♥

nun zu mariku.... er scheint sich ja schon die ein oder andere hürde zu bauen, aber durch seine kindliche naivität heben die sichmanchmal schon von selbst auf sobald er seine gedanken klar macht =^.^= ♥

sein onkel ist lustig =D er kam ja schonmal vor (in dem kapitel mit dem kino wenn ich mich nicht irre ^^) aber das marik ihn nur um ihm zu beweisen, dass er nicht mariku ist so leidenschaftlich in den arm schließt xD wenn mariku was davon mitbekommt wird sein onkel wohl einiges zu hören bekommen ^^ hehe ♥

mir fällt gerade auf.... die ganze zeit macht man sich gedanken um die anderen hauptprotagonisten und wie sie zB auf eine beziehung von marik und mariku reagieren würden.... aber was ist eigentlich mit marikus eltern ô.o...... >__< ich hoffe sie werden marik nicht zu gefährlich (.... auch wenn das irgendwie interessant werden könnte //// ♥) besonders seine mutter könnte marikus beziehung sehr unangenehm auffassen ..... o.o...... vor allem, seinem vater gehört doch ein goldkonzern... und mariku hat doch kenie geschwister.. (oder? @_@) was ist mit einem nachfolger....? soll mariku wirklcih einen konzern übernehmen? xD ... aber selbst wenn... muss er nicht auch selbst einen 'nachflger produzieren' (schon wieder ein satz der so seltsam klingt... ^^°)... mit marik würde er das wohl kaum schaffen ^^°°... so vom biologischen her betrachtet.... ^^°°

marik scheint von minute zu minute sich klarer über seine gefühle zu werden ♥ aber in diesem kapitelhat er ja auch endlich mal von bakura herzklopfen bekommen =^.^= (wurde ja auch mal zeit xD selbst bei dem kuss blieb er ja noch ganz unbeeindruckt und ich meine wir sprechen von BAKURA bakura ist so toll >.< wie kann man sich so lange mit ihm eine wohnung teilen und sich nicht in ihn verlieben (für marik gilt das natürlich auch ^-^) ?? >//< ♥♥♥)
o.o... jetzt hab ich shcon wieder von bakura angefangen xD sorry ^^°

mariku ist niedlich ♥♥♥ ^^ hätte er die augen nur etwas länger zugelassen wäre ihm wohl ein kuss zugekommen ♥ aber das marik sich so seinem körperichen drang hingeben würde ^^ ♥♥♥ mariku scheint seine dränge da etwas mehr z beherrschen, sonst käme es ja bereits zu mehr wie einem kuss xD aber wer weiß, vllt ist es ja ganz gut das marik diese offensive seite an sich hat ^.^ ♥ ... jedoch vllt nciht ganz so gut für kura und amane ^^°

was mir mal so aufgefallen ist...... was ist eigentlich aus dem bento geworden o.o..... ? essen durfte es mariku ja nicht ehe er nciht sauber gemacht hat... als sie jedoch fertig waren hat er sich nicht über das bento hergemacht, sondern sie sind pizza essen gegangen xD (Gengama!!! o.o.... wieso muss ich bei der pizzeria an gengama denken? xDD)

>///<.... ich hab das wort "wollmäuse" gegoogelt.... ^^° wir nennen das zuhause immer "staubflusen" aber nicht "wollmäuse" ^^°.... beim googeln bestand auch noch die hälfte der bilder aus chinchillas xDDD .. mein erster eindruck von marikus bad..... tote mäuse liegen am beckenrand Ô.O.... und er geht immer noch in dieses bad....?!?!! ... aber es sind keine toten mäuse xDD ^^ ich glaueb wenn demnächst jemand zu mir kommt und das wort "wollmäuse" benutzt werde ich mit einem lachanfall kontern xD >////<

was würde den marik auch anderes anstellen mit einem hochwertigen schlüssel der ihm übergeben wurde, als einen kleinen mord zu begehen xDDDD ^^ wie niedlich ♥

bakura bakura baku baku bakuraa ♥♥♥♥ bin schon gespannt auf das nächste kapitel ^.^

Haru ♥_+
Von:  hanabi_2001
2011-07-05T11:42:10+00:00 05.07.2011 13:42

Liebe Mimmy-chan ich falle auf die Knie vor dir bitte um Vergebung, hätte doch beinahe vergessen dir einen Komi. Zu schreiben.

Zu viel Salz aufs Frühstücksei kenne ich auch, aber abgeschüttelt (hihihi) hab ich es noch nie, eher weggeworfen.
Schön das sich Bakura und Marik wieder vertragen haben. Ich habe den Verdacht Bakura will nicht nur BESTER FREUND SEIN !!!
ISHTARS ONKEL finde ich sehr witzig weil er einen Beweis verlangt das Marik nicht sein Neffe ist.
Was gehört alles zu einem ( Bento )???
Nun wünsche ich dir eine schöne Zeit.GGGLG Hanabi
Von: abgemeldet
2011-07-03T16:42:45+00:00 03.07.2011 18:42
O.o
Oh ich habs total übersehen, dass du ein neues Kapi hochgeladen hast *heul*
Hehe xD aber dafür hab ich mich umso mehr gefreut, dass ichs grad lesen konnte ^_^

Ich find das ja zu süß, dass Bakura sich sorgen um Marik macht *.*
Aber Bakura könnte ruhig etwas vertrauen *hust* in Mariku haben, Mariku ist doch ein lieber und Marik schon grooooß xD

*hach* ich fand das Ende ja iwie zucker... Wie Marik rot wird und er Mariku helfen will... Ka, das hat mich am Ende so richtig gefreut...


Und was ich dich fragen wollte o.o
Du hast schon alle Pairs geplant oder?
Wird am Ende wirklich Bronzeshipping raus kommen?
Ich krieg das noch raus, welche Charas zusammen kommen und welche nich o.o xD

Machs gut! *wink*
Cuuu


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