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Owner Of a Lonly Heart

The Star of Love
von

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Nightquest

Sailor Moon rannte mitten in die Dunkelheit. Es war mehr ein Reflex gewesen, Fighter zu folgen, aber jetzt trieb sie vor allem die Sorge um die vier Schwestern an. Sie spürte eine unnatürliche Kälte in dem Moment, als sie den Laden betraten. Fighter und Healer hatten kurz vor ihr angehalten und blickten sich argwöhnisch um. Dann drehte sich Healer halb um und blickte zu Sailor Moon. „Wo sind die anderen?“ flüsterte sie. Sailor Moon drehte sich um. Sie wusste, dass zumindest Uranus direkt neben ihr gewesen war und Neptun war keine drei Schritte hinter ihr gewesen. Doch von beiden keine Spur und nicht nur das - eigentlich hätte hinter ihr das Explosionsloch in der Hausfront sein müssen, doch statt dessen war da nur Dunkelheit.
 

Sie runzelte die Stirn. Sie mussten durch eine Art Portal gerannt sein. Mars hatte also recht gehabt. Sie saßen in der Falle. Bekümmert drehte sich Moon wieder zu Healer. „Ich weiß nicht, gerade waren sie noch da.“ Healer tauschte mit Fighter einen Blick. Diese raunte beiden zu: „Das gefällt mir nicht. Seid vorsichtig und bleibt dicht zusammen.“ Healer und Moon nickte zum Zeichen, dass sie verstanden hatten. Und sie setzten sich in Bewegung, Moon in der Mitte.
 

Um sie herum war alles still. Sie befanden sich im Eingangsbereich des Ladens, doch war nun alles verwüstet. Die Theke war umgekippt und die Plüschsessel verbrannt. Alles schien merkwürdig verzerrt und leuchtete von innen heraus in einem eigentümlichen Blau. Ansonsten war alles dunkel, so dass sie kaum zwei Meter weit schauen konnten.

Seiya umging gerade eine umgestürzte Trockenhaube, als Healer stehen blieb und mit gerunzelter Stirn in die Dunkelheit blickte. „Ist was?“ fragte Moon die silberhaarige Kriegerin. „Ich weiß nicht. Ich dachte, ich hätte etwas gehört.“ Auch Fighter blickte in die Dunkelheit, konnte aber nichts erkennen. „ Bestimmt nur ein Echo.“ Healer blickte zweifelnd, folgte den beiden anderen aber in den nächsten Raum, der wohl vorher ein Lager war. Sie war sich sicher, etwas rascheln gehört zu haben. Aber vielleicht spielten ihre Nerven ihr auch einen Streich. Sie konnte das Böse, welches von dieser Finsternis ausging, spüren. Es war überall um sie herum.
 

Healer konnte sich kaum konzentrieren. Wenn jemand sie gebeten hätte zu sagen, wo der Feind wäre, hätte sie sagen müssen - überall. Wieso war sie auch einfach drauf losgerannt? Sie war sich selber nicht mehr sicher. Als sie auf die anderen getroffen war, war sie ziemlich aufgewühlt. Zum einen wegen ihrer Vision, zum anderen, weil sie den ganzen Tag damit zugebracht hatte, die anderen zu finden. Deswegen war es möglich, dass ihre Sinne ihr durchaus einen Streich spielten. Doch dachte sie einen Augenblick lang eine vertraute Präsenz innerhalb dieses Gebäudes zu spüren und sie musste einfach hinein. Wenn sie jetzt angegriffen würden und Sailor Moon passierte etwas, denn es bestand kein Zweifel, dass ihre Feinde wohl eher an der Mondprinzessin, als an den Star Sailors interessiert waren, dann würde sie dies zu verantworten haben, genau wie die Entführung von Minako.
 

Sie war so in ihren Gedanken gefangen, dass sie fast angegriffen hätte, als Moon plötzlich aufschrie und los rannte, um sich in einer Ecke des Raumes zwischen zwei umgestürzten Schränken auf die Knie sinken zu lassen. Fluchend folgten sie der Blonden. „Musst du so schreien? Ich dachte, wir werden angegriffen.“ Auch Fighter war Moon gefolgt, nachdem sie begriffen hatte, dass noch keine Feinde da waren. Moon dagegen schien Healer gar nicht zu hören, sondern kniete neben einer jungen Frau, die am Boden lag und schwer atmete. Ihre Augen wirkten leer, als Sailor Moon sie herum drehte und in ihren Armen hielt. Fighter beugte sich über Moons Schulter, um die verletze Frau in Augenschein nehmen zu können und auch Healer ließ sich nieder. Vielleicht konnte sie noch etwas tun.
 

Die Frau hatte weiße Haare, welche zu einem Zopf geflochten waren, der sich nun löste. Ihre Augen waren blau, doch lag ein eigentümlicher Schleier auf ihnen. Healer seufzte. Sie kannte solche Augen und wusste, dass sie nichts mehr tun konnte. Jemand hatte ihr den Sternenkristall gestohlen.
 

„Berthierite" flüsterte Sailor Moon und schüttelte die Frau leicht. „Berthierite halte durch, wir helfen dir.“ Die geschwächte Frau versuchte, sich aufzurichten, sackte aber sofort wieder zurück. „Meine Schwestern...“ hauchte sie mit schwacher Stimme. „Keine Sorge, wir finden sie. Es geht ihnen bestimmt gut.“ Sailor Moons Stimme war brüchig, weil sie gegen die Tränen ankämpfte. Berthierite brachte eins schwaches Lächeln zustande und nickte Sailor Moon zu. Dann begann sich ihr Körper auch schon aufzulösen. Sailor Moon schluchzte heftig und auch Fighter und Healer hatten Tränen in den Augen. Beide fühlten sich wieder an den letzten Kampf gegen Galaxia erinnert, als sie mit ansehen mussten, wie alle Sailorkrieger starben und Sailor Moon um jeden einzelnen trauerte, als hätte sie den wichtigsten Menschen in ihrem Leben verloren.
 

„Weine nicht Sailor Moon. Du darfst jetzt nicht weinen. Du musst kämpfen!“ Die Stimme von Berthierite war nicht mehr als ein schwaches Echo, nicht mehr als ein Winken aus dem Jenseits. Und da war sie auch schon verschwunden. Sailor Moon schlag hilflos die Arme umeinander. Sie wusste, dass sie recht hatte. Dennoch war es unfassbar, dass sie ihre Freundin, die sich so wunderbar auf diesem Planeten eingelebt hatte, nicht mehr sehen sollte.
 

Healer richtete sich auf. Sie waren immer noch in höchster Gefahr und für Berthierite konnten sie ohnehin nichts mehr tun. Fighter hatte Sailor Moon in den Arm genommen und zog sie auf die Beine. „Sailor Moon, ich weiß es ist schwer, aber wir müssen weiter. Wir müssen immer noch Minako retten.“ Sailor Moon schluckte ihre Tränen runter und nickte. Immer noch wurde ihr Körper von Schluchzern geschüttelt.
 

Ohne sich um zu blicken, setzten sie ihren Weg fort. Doch kamen sie nicht weit. Sie waren kaum zehn Schritte weit gekommen, da spürten die drei Sailorkrieger, wie eine starke Woge des Hasses über sie hinweg zog und sie bewegungsunfähig machte. „Letzte Momente, sie sind so rührend.“ Sailor Moons Augen weiteten sich. Zwanzig Schritte von ihnen entfernt, hatte sich Kunzite materialisiert. Höhnisch lächelte er die drei Sailorkrieger an, von Furcht keine Spur. Tatsächlich schien er aufrichtig erfreut, sie hier anzutreffen. Sein Blick schweifte über die drei und verweilte bei Sailor Moon „Prinzessin“ säuselte er und deutete eine ironische Verbeugung an. Dabei ließ er seinen Blick auf seine eigene Hand fallen, die gedankenverloren mit einem kleinen Kristall spielte.
 

„Kaum zu glauben, wie viel Energie in so einem kleinen Kristall steckt. Hätte Königin Perilla davon gewusst, so wäre sie bestimmt ganz anders vorgegangen.“ Sailor Moons Augen weiteten sich. Das war Berthierites Sternenkristall in Kunzites Hand. „Es ist egal, was ihr versucht hättet. Die Sailorkrieger hätten euch trotzdem besiegt.“ Figther zitterte vor Zorn. Auch ihr war der Sternenkristall aufgefallen. Healer hielt sich zurück. Sie spürte einen Hass auf diesen Mann, den sie nie gekannt hatte.
 

Kunzite lachte. „Mutige Worte von einem Krieger, der nicht mal in der Lage war, seinen eigenen Planeten zu retten und sich Hilfe vom anderen Ende der Galaxis holen musste.“ „Was fällt dir ein...“ Healer griff an. Sie würde nicht zulassen, dass diese Ausgeburt des Bösen sie über den Wert eines Kriegers aufklärte. Kunzite lachte immer noch, als er die Attacken mit einem Wink der Hand, die den Sternenkristall hielt, abschmetterte. „Wie erbärmlich!“ Healer, nun rasend vor Wut, wollte nachlegen, wurde jedoch von Sailor Moon aufgehalten. Sie warf sich zwischen sie und Kunzite und so ein klares Schussfeld verhinderte. „Nicht! Du könntest den Kristall zerstören!“ Healer funkelte Sailor Moon wütend an, entspannte sich aber.
 

Sailor Moon wandte sich zu Kunzite. „Gib mir Berthierites Sternenkristall.“ Kunzite zog die Augenbrauen hoch. „Und wenn ich das nicht tue?“ „Ich werde dich vernichten.“ Sailor Moon richtete sich zu ihrer vollen Größe auf und das Mondzepter erschien in ihrer Hand. Kunzite seinerseits brach erneut in ein freudloses Lachen aus. „Amüsant Prinzessin, wirklich, dein Mut ist unbestritten. Zwar nutzlos, aber dennoch, du wirst eine fabelhafte Dienerin abgeben. Wer weiß, vielleicht honoriere ich deinen Mut ja und lasse deine Freunde am Leben. Dann können sie ebenfalls Sklaven meiner neuen Weltordnung werden.“ „Weltherrschaft wirklich? Fällt euch Bösewichten denn nichts neues ein? Ich sag dir was: gib uns Minako und den Sternenkristall wieder, dann lassen wir dich dieses mal davon kommen.“ Fighter hatte sich dicht neben Sailor Moon gestellt. Die Spannung stieg und der Kampf rückte immer näher. -Wenn es soweit war, mussten sie die Mondprinzessin unter allen Umständen beschützen.
 

Kunzite musterte erneut die schwarzhaarige Kriegerin. „Du spuckst ganz schön große Töne für so einen schwächlichen Organismus. Aber gut, wir werden sehen. Was meinst du Liebste?“ „Ich sage, töte die beiden Aliens und lass uns die Prinzessin endlich gefangen nehmen.“ Die Stimme kam aus dem Schatten hinter Kunzite und sie war weiblich und klang verführerisch und selbstsicher. Gleichzeitig war jedoch keinerlei Wärme oder Mitgefühl zu erkennen. Diese Stimme gehörte zu einer Person, die es gewohnt war zu befehlen und die Macht über alles begehrte. Healer versuchte in der Dunkelheit ausmachen, wer sprach, konnte jedoch nichts erkennen. Diese Stimme machte ihr Angst, gleichzeitig kam sie ihr seltsam vertraut vor. „Wenn ihr euch eurer Sache so sicher seid, dann zeig dich auch, statt dich im Schatten deines Meisters rumzudrücken.“ Fighter verlor langsam die Geduld mit Kunzite und dieser ominösen Fremden. Die beiden wollten sie doch nur mürbe machen, damit sie unüberlegt nachdachten, aber so einfach würden sie sich nicht aus der Reserve locken lassen.
 

Die Stimme kicherte und auch Kunzite ließ sich abermals zu einem ironischen Lächeln herab. „Wenn es weiter nichts ist...“ säuselte die Stimme aus den Schatten. Sie konnten zunächst nur Umrisse erkennen, dann ein blasses Leuchten von Sternenkristallen. Schließlich trat eine Frau ins matte, bläuliche Licht der dunklen Aura. Sie war schön und furchterregend zugleich, eingehüllt in ein schwarzes seidenes schulterfreies Kleid, welches bestechende Ähnlichkeit mit dem Kleid von Königin Serenety hatte, nur dass es um einiges freizügiger im Ausschnitt und Beinschlitz war. Ihr blondes Haar fiel ihr offen über die Schultern und auf ihrem Kopf leuchtete ein Diadem, dass ebenfalls stark an die Krone der Mondkönigin erinnerte.
 

Auf der Stirn leuchtete ein schwarzer Stern, welcher ein blasses Sailormal einrahmte. Die Augen der jungen Frau waren blau, wie das Eis der Polkappen und ebenso kalt. „Seiya...“ Sailor Moon traute ihren Augen nicht, ebenso wenig wie Healer und Fighter. Klappernd fiel das Mondzepter zu Boden. „Minako“ hauchte Sailor Moon...
 

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juhu huhu...hier war wieder eins, was passiert jetzt wohl *GG*
 

lg eure Kautz



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  -Sorvana-
2013-08-06T02:03:56+00:00 06.08.2013 04:03
Hallo Elfenkautz
Endlich bin dazu gekommen, dein FF zu lesen:)
Aber wie kannst du es wagen, an dieser Stelle aufzuhören xD. Ich könnte heulen, ich will doch wissen wie es weiter geht xD
Dein Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und dein Inhalt gefällt mir sehr, wie auch deine Ideen. Ist mal was neues eine, der Kriegerinnen die für das gute stehen auf die Böse Seite zuziehen. Erinnert mich irgendwie ein bisschen an Galaxia^^
Das einzige was mich Nervt, ist Bunnys ewige Heulerrein, aber so war sie schon in der Serie. Also bitte nicht als Kritik nehmen.
Was mir sehr gefällt ist, wie gesagt deine Ideen und der Inhalt. Aber auch wie du die Orte und Gefühle beschreibst. Wann versetzt sich in die Lage, des jenigen und ist voll drin. Auch deine Höhepunkte gefallen mir sehr und ich könnte nicht aufhören deine Geschichte zu lesen. Ich musste immer wissen, wie es weiter geht. Was ich auch jetzt noch möchte:)
Bitte schreib schnell weiter, aber lass dich von niemand unterdrück setzen^^ Denn immerhin soll ja dein Kapitel, super werden und dafür braucht man auch Zeit:)
Ich freu mich auf jedenfall schon auf dein nächstes Kapitel^^

LG Sorvana
Antwort von:  Elfenkautz
09.08.2013 13:49
Hallo Sorvana

Erstmal vielen lieben Dank für die Komplimente, es freut mich, dass dir die Story gefällt. Außerdem bin ich immer begeistert, wenn sich jemand zu einem Kommentar inspirieren lässt, erst recht, wenn es so ein langer ist XD.

Aber ich kann dich beruhigen, tatsächlich ist die Geschichte bereits fertig geschrieben, ich lade die Kapitel hoch soweit mein Beta sie korrigiert. Deswegen bitte ich um ein wenig nachsicht, es ist bestimmt nich leicht meine storys zu betan und sie macht ihre Sache hervorragend und ist sehr gewissenhaft, was letzlich auch euch zu gute kommt. :)

Also keine Panik es geht bestimmt bald weiter, auf jedenfall läuft die Geschichte nicht gefahr abgebrochen zu werden ;)

lg
Kautz
Von:  _Like_a_Boy_
2013-07-31T20:53:09+00:00 31.07.2013 22:53
wuwuwu...Yeah...es geht weiter...super...danke
Von:  fahnm
2013-07-31T20:32:20+00:00 31.07.2013 22:32
Spitzen Kapi^^


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