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Owner Of a Lonly Heart

The Star of Love
von

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Lebenszeichen

Alles war dunkel und kalt. Sie wusste nicht, wo sie war. Ist es so nicht viel besser? Sie blickte auf. „Wer bist du?“ Sie kannte diese Stimme, doch woher wollte ihr nicht einfallen. Wieder sah sie sich um. Wenn sie sich nicht täuschte, dann war die Dunkelheit noch dichter geworden. Panik drohte sie zu überwältigen. Noch einmal fragte sie: „Wer bist du?“ Ich bin du. „Ich? Das kann nicht sein. Du bist nicht ich.“ Sie war aufgesprungen. Diese Stimme machte ihr Angst. Und wer bist du? „Ich bin...“ Sie stockte. Wer war sie? Eben hatte sie es noch gewusst. Wenn du nicht weißt, wer du bist, wie kannst du dann wissen, das ich nicht du bin? Sie war verwirrt und wusste nicht, was sie antworten sollte. Doch das schien die Stimme nicht zu interessieren. Wieder fragte sie: Ist es so nicht viel besser? „Was soll besser sein?“ Stille. Nichts als Stille. Nie wieder Schmerzen. Nie wieder Leiden. Lass die einfach fallen.
 

Sie kauerte sich zusammen. Sie wusste, sie sollte der Stimme wiedersprechen. Da war etwas - eine Aufgabe, aber sie konnte sich nicht erinnern und die Dunkelheit wurde immer dichter. Sie hüllte sie ein und erdrückte ihren Protest, noch bevor sie sich dessen bewusst war.
 

Yaten erwachte schweißgebadet. Wieder hatte er schlecht geträumt. Bereits seit einigen Tagen wurde er von Alpträumen geplagt, konnte sich nach dem Erwachen aber nicht an deren Inhalt erinnern. Frustriert schlurfte er ins Bad, um sich kaltes Wasser über das Gesicht laufen zu lassen. Es waren inzwischen Wochen vergangen, ohne dass sie eine Spur von Minako gefunden hatten. Sein Instinkt sagte ihm, dass es etwas mit seinen Träumen zu tun hatte. Doch wie sollte er die blonde Sailorkriegerin finden, wenn er sich nicht einmal erinnern konnte?
 

Nach der Toilette ging er in die Küche. Er war allein zu Hause. Seiya übernachtete wieder mal bei Bunny und Taiki war bei Amy. Mit einer heißen Tasse Kaffee setzte er sich vor den Fernseher und zappte lustlos durch das Programm, bevor er wieder abschaltete. „Läuft doch eh nur Mist“ murmelte er vor sich hin.
 

Wieder stand er auf und tigerte durch die Wohnung. Diese Warterei machte ihn ganz krank. Genervt blickte er sich um. Schließlich schnappte er sich den Schlüssel zu Minas Wohnung und ging rüber. Vielleicht würde er ja irgendeine Vision bekommen, auch wenn er da wenig Hoffnung hatte.
 

Yaten hatte seit Minakos Entführung jede freie Minute in ihrer Wohnung verbracht, ohne auch nur einen Ansatz von einer Vision zu empfangen. Er fluchte. Wie konnte es sein, dass er Lichtjahre entfernt auf seiner Heimatwelt spüren konnte, wie sich auf der Erde eine Katastrophe anbahnte und hier vor Ort war er nicht in der Lange, eine einzige Frau zu orten. Schimpfend rannte er durch die Wohnung der Blondine. Auch hier war alles still. Artemis lebte jetzt bei Bunny. Yaten wusste, dass der weiße Kater ihm die Schuld an ihrem Verschwinden gab und so sehr er sich auch vor den anderen aufregte, so musste er ihm recht geben. Warum hatte er sich nicht eher bei Minako entschuldigt? Vielleicht hätte er es schaffen können, ihr diesen unsinnigen Ausflug auszureden. Warum hatte er sich nicht generell etwas mehr bemüht?
 

Yaten seufzte. Er stand in Minakos Schlafzimmer und ließ sich resigniert auf ihr Bett fallen. Wenn er die Augen schloss, konnte er sie fast vor sich stehen sehen. Die Hände in die Hüften gestemmt und mit gefährlich blitzenden Augen, während sie drauf los schimpfte. „Yaten Kou! Was fällt dir ein unaufgefordert das Schlafzimmer einer jungen Dame zu betreten?!“ Ja, das würde zu ihr passen. Yaten musste bei dieser Vorstellung lächeln und was würde er tun? Sein Lächeln verschwand. Vermutlich würde er irgendetwas Dummes sagen, dass sie verletzen würde und dann würde sie ihn aus der Wohnung schmeißen. Er öffnete wieder die Augen. Warum fiel es ihm so schwer, mit Minako zu reden. Sie hatte sein Vertrauen nie missbraucht und er mochte sie ehrlich. Hatte er ihr das je gesagt? Im Liebestunnel - ja, da war er kurz davor - aber dann waren ihm ihre Feinde in die Quere gekommen °Das ist Stuss Yaten und du weißt es. Du hattest inzwischen tausend und eine Gelegenheit, um mit Minako offen und ehrlich über deine Gefühle zu reden!° „Ich hab's vergeigt.“ sprach er ins Leere. Mühsam die Tränen zurück haltend, stand er auf und schaute sich zum letzten mal in Minakos Wohnung um. Es half nichts, er würde hier keine Vision oder irgendein Lebenszeichen von seiner Sailorkriegerin finden.
 

Seiyas Blick ging ins Leere und er hörte nur mit einem Ohr, was die Kosmetikerin zu Bunny sagte. Ehrlich gesagt, wusste er nicht genau, was er hier sollte. Ein Beautysalon war eigentlich der letzte Ort, wo sich ein gestandener Mann aufhalten sollte, aber die Mädchen hatten es für eine wunderbare Idee gehalten, um Bunny auf andere Gedanken zu bringen. Seine Freundin schwankte in den letzten Wochen zischen Apathie und Hysterie hin und her und langsam begannen seine Kräfte zu schwinden. Er verstand sie ja. Es ging ihnen allen schlecht, nur brachte sie das Trübsal blasen nicht weiter.
 

Schließlich hatte Rei den Vorschlag gemacht, mal wieder einen Beautytag einzulegen und sich verwöhnen zu lassen. Minako würde bestimmt nicht wollen, dass sie sich zu Grunde richteten und Tränen waren äußerst schlecht für den Teint. Seiya fand diese Idee recht albern, aber wenn es half, dass die Sailorkrieger wieder zur Besinnung kamen, dann sollte es ihm recht sein. Allerdings fand er es weniger lustig, dass Taiki ihn im Stich gelassen hatte und mit Amy in die Bibliothek gegangen war. „Für Nachforschungen...“ - Ja klar. Wenigstens musste er nicht alleine leiden. Die restlichen Inners hatten auch die Outers eingeladen und Michiru hatte Haruka an den Haaren her geschleift.
 

Jetzt schwitzte die große Blonde unter einer Gurkenmaske in einem großen rosafarbenen Plüschsessel und bemühte sich sichtlich um Ruhe, was ihr aber nicht gelang. Er selbst verzichtete gerne auf den Schnick schnack, auch wenn die Verkäuferin ihr bestes tat, um ihn ihre neue Männerpflegeserie näher zu bringen. Wieder blickte er auf die Uhr. Erst fünf Minuten und Seiya seufzte im Stillen. Wäre er doch zu Hause geblieben, aber da war ja noch Yaten. Er war in der Zwischenzeit kaum mehr zu ertragen. Seine Laune schwankte noch heftiger, als die von Bunny und meistens geriet er mit irgendwem in Streit. Seiya tat sein bestes, um Yatens Verhalten zu entschuldigen, denn er wusste, wie groß die Vorwürfe waren, die er sich seit dem Angriff machte. Dennoch ging er ihm inzwischen gewaltig auf den Keks, weshalb er ihm auch nicht erzählt hatte, was die Mädchen vorhatten. Yaten hätte unter Garantie einen Wutanfall bekommen. Dabei waren sie ja nicht nur zum Spaß hier - im Gegenteil, wenn Seiya Reis Ausführungen richtig verstanden hatte, dann sollte dieser Kosmetiksalon in der Zukunft einer der 5 Entstehungspunkte von Kristalltokio sein. Leider wusste keiner, zu welcher Sailorkriegerin dieser Salon einmal gehören sollte, aber in Anbetracht von Minakos Wesen und ihrer Vorliebe für alles, was mit Schönheit zu tun hatte, fand der Schwarzhaarige diese Idee gar nicht so dumm. Die Besitzerinnen des Ladens hatten sofort alle Termine gekanzelt und Seiya war nicht minder überrascht, als er hörte, dass die vier Schwestern einst Feinde der Sailorkriegerinnen waren und von Bunny bekehrt worden waren. Deswegen kannten sie auch die geheimen Identitäten der Mädchen und versprachen ihnen, bei allem zu helfen.
 

Trotzdem wünschte Seiya, er könnte woanders sein. Was sollten ihre Feinde bitte in einem Laden ohne Kundschaft? Wieder starrte er aus dem Fenster. Wenn doch nur die Zeit vergehen würde...
 

Yaten lief planlos durch die Straßen Tokios. Er war am Hikawa Tempel gewesen, doch Yuchiro meinte, dass alle ausgeflogen wären, um sich einen schönen Tag im Beautysalon zu machen. Er konnte es ehrlich gesagt nicht glauben. Minako war von ihren Feinden entführt worden und der Himmel allein wusste, was Kunzite ihr in der Zwischenzeit antat und sein Team legte einen Schönheitstag ein!?
 

Er wollte schon aufgeben und einfach wieder nach Hause gehen, da überkam es ihn. Mit einer Hand nach dem Brückengeländer der Straßenüberführung greifend, versuchte Yaten nicht das Bewusstsein zu verlieren, während die Vision Besitz von seinem Geist ergriff.
 

Er schloss die Augen, um sich besser konzentrieren zu können.
 

Hilf mir! Yaten blickte sich suchend um. Es war kalt und um ihn herum herrschte Dunkelheit. Hilf mir! „Wie denn?“ Yaten erkannte Minakos Stimme, auch wenn sie seltsam leise und schwach klang. Er rannte los, doch die Dunkelheit um ihn schien sich auf einmal in eine dichte Masse zu verwandeln. Er kam kaum durch. „Minako!“ rief er in die Dunkelheit Hilf mir! Yaten kämpfte gegen die unsichtbaren Fesseln, die ihn umhüllten. Doch je stärker er sich wehrte, desto dichter hüllte ihn die Dunkelheit ein.
 

Schließlich hörte er auf. Er war am Ende seiner Kräfte. Yaten schloss die Augen und Tränen liefen ihm heiß die Wangen herunter. Er war nicht stark genug, um Minako zu retten. Minako - ihr Gesicht tauchte in seinem Geist auf. Nicht die traurige Minako, welche sie bei ihrer Ankunft auf diesem Planeten vorgefunden hatten, sondern die echte Minako, die welche er kannte und die ihm so lieb und teuer geworden war. Yaten wurde warm ums Herz und plötzlich ließen die Fesseln, die Yaten an Ort und Stelle zu binden schienen, nach. Die Kälte verschwand und als er die Augen öffnete, schien es Yaten, als ob die Dunkelheit nun weniger undurchdringlich war. Tatsächlich schien sie um ihn herum zu fließen, ohne ihn wirklich zu berühren. Hilf mir!
 

Ein goldenes Licht begann in der Ferne zu leuchten und Yaten schlug die Augen auf. Er brauchte einen Moment, um sich zu orientieren. Er kniete immer noch das Geländer umfassend auf dem Gehweg. Um ihn herum herrschte der übliche Trubel von Tokio City. Ein kleines Mädchen stand vor ihm und schaute ihn verwirrt an und fragte, ob es ihm gut ginge, bevor es von seiner Mutter mit den Worten „Du sollst doch nicht mit Fremden reden!“ weitergezogen wurde. Yaten blickte den beiden hinterher, ohne sie wirklich zu sehen. Seine Gedanken verweilten immer noch bei der Vision, die er gerade gehabt hatte. Das Licht - war das Minako oder war es, weil er wieder zu sich kam? Yaten wusste es nicht. Doch war er sich sicher, dass Minako irgendwo gefangen gehalten wurde. Es war kalt und dunkel. Er musste unbedingt den anderen davon erzählen.

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Und wieder eins korrigiert, Curly ich weiß gar nicht wie ich dir danken soll :)...ich hoffe ihr hattet Freude dran, wann das nächste kommt weiß ich nciht genau, aber ich verspreche euch bald gehts rund...MUHAHA
 

lg

Kautz



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  _Like_a_Boy_
2013-07-12T21:18:31+00:00 12.07.2013 23:18
joa...es geht weiter...yeyy...danke dir...lass dir nicht so viel zeit bein nächsten kapitel... :) ... kann es kaum abwarten...


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