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Reqium of Darkness & Quiet Symphony

Walker x Kanda
von

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Die Japan-Mission ~ 2

Der Weg zu unserem ersten Ziel war kein Langer. Nur wenige Minuten, in denen wir durch das Meer aus Kontrasten und Stämmen zogen und nur wenige Worte wechselten. So begann also unsere gemeinsame Mission. Eine weitere Reise, deren Ende wir nicht kannten und somit das, wonach ich mich sehnte. In jedem Moment, den ich dort in dem Speiseraum verbrachte und Komuis Worten lauschte.

Diese Fremde… gerade jetzt, da ich mich in ihr befand, konnte ich mir nicht vorstellen, sie aufzugeben. Es gab noch soviel zu tun und wie abwesend gab ich mich diesen Gedanken hin, bis der Wald vor meinen Augen endete und ich neben Kanda trat und stehen blieb.

Eine große Lichtung war es, die sich vor uns auftat, die wir uns alle nachdenklich und aufmerksam betrachteten. Ein Friedhof inmitten dieser weißen Stille und wie schienen die aneinandergereihten, säuberlichen Grab- und Andachtssteine diesen Frieden zu teilen. Ein zierlicher Zaun umrandete den Ort und wieder sah ich die feinen Arbeiten, aus denen jeder dieser Gesteine entstanden war. Schmal ragten sie in die Höhe, waren versehen mit dunklen Schriftzeichen, die vergangene Leben beschrieben, vergangene Existenzen.

Weiter hinten führte ein schmaler Pass aus wenigen Treppenstufen zu einem steinernen, hohen Schrein, dem Mittelpunkt dieses Ortes, vor dem ich selbst aus dieser Entfernung die matten Lichter weniger Kerzen flackern sah. Auch Kanda schien sich meinen Beobachtungen anzuschließen. Von einer Seite spähte er zu anderen, während er neben mir stand. Eine vereinzelte Gestalt war es, auf die wir alle zuerst aufmerksam geworden waren. Ein älterer Mann, wie es aussah, der, in einen warmen Umhang gehüllt, durch die Reihen der Grabsteine zog. Die Hand, die aus einer Falte des Umhanges hervorlugte, hielt ein Räucherstäbchen und nach wenigen weiteren Schritten blieb er stehen. Er kniete sich vor eines der Gräber und schweigend verfolgte ich, wie er mit sanften Bewegungen die grauen, duftenden Rauchfahnen gen Grabstein fächelte.

Es war ein gewisses Misstrauen, das wir vermutlich alle gehegt hatten. Eine Vorsicht, die uns alle ergriff, sobald wir diese einzelne Gestalt erspähten aber so, wie ich völlig ruhig blieb, legte sich diese Alarmiertheit sofort. Es war nur ein Mensch, der diesen Ort besuchte.

Ein Trauernder…

Ich presste die Lippen aufeinander, verfolgte aus den Augenwinkeln, wie der Finder an uns vorbeizog.

„Ich zeige Ihnen, bei welchem Grab ich sie gesichtet habe“, erklärte er sich bereit und so setzten wir uns wieder in Bewegung, folgten ihm.

„Sie halten sich immer bei einem und demselben Grab auf?“, erkundigte ich mich, als wir den Zaun hinter uns ließen und dumpf gingen die schweren Stiefel des Finders auf den gefrorenen Boden nieder, während er nickte. Auch seine Stimme erhob sich mit dem ihm eigenen Temperament und flüchtig wurde ich auf die Bewegung des Trauernden aufmerksam. Immer noch kniete er vor diesem Grab, wandte kurz das Gesicht zu uns und verkroch sich schweigend in seinem Umhang. Ebenso still hielt sich Kanda neben mir.

„Immer dasselbe“, bestätigte der Finder und kurz sah ich dem Mann nach, als wir an ihm vorbeizogen. Eine flüchtige Brise des Räucherstäbchens zog mir entgegen und der Finder wandte sich nach vorn, bog zur Seite. „Als würden sie auf etwas warten. Seit vier Tagen erscheinen sie in jeder Nacht und halten sich länger dort au…!“

„Schaffst du es vielleicht mal, ordentlich zu sprechen?“, wurde er abrupt von Kanda unterbrochen. Seine Stimme erhob sich leise, wenn auch scharf neben mir und nachdenklich blickte zu ihm, sah ihm die Unzufriedenheit deutlich an. „Was schreist du hier herum? Das ist ein Friedhof…!“

„Verzeihung.“ Schuldbewusst senkte der Finder den Kopf und unter einem leisen Ächzen gab sich Kanda wieder seinem Schweigen hin.

Es überraschte mich… vor allem diese angenehme, verständliche Sache. Dass Kanda sich die Zeit nahm, einen Finder zurechtzuweisen… überraschte mich. Seit je her hatte er sich herzlich wenig für die Dinge interessiert, die sie taten. Dinge, die seiner Meinung nach nichts mit ihm zu tun hatten aber diesmal war es soviel anders. So gesehen war es sein Grund und Boden, auf dem wir uns hier bewegten. Inmitten seiner Kultur, die er in seinem gesamten Wesen wiederzuspiegeln schien. Seine Kultur, die ihm wichtig genug war, um für sie das Wort zu ergreifen.

Eine seltsame Zugehörigkeit, die ich hier an ihm spürte… eine Vertrautheit mit den Atmosphären, die uns in diesem Land umgaben.

Und der Finder blieb stehen.

Es war ein Grab unter vielen, auf das er wies und zur Seite trat. Es war nicht auffälliger als die anderen, nicht größer, nicht kleiner. Ich trat näher, besah mir den grauen Stein… die sauber geschliffenen Kanten. Es hatte den Anschein, dass es eines der neueren Gräber war. Auf der glatten Oberfläche sah ich kaum einen Verschleiß und von den japanischen Schriftzeichen spähte ich zu Kanda. An diesem Punkt endete mein Verständnis und nur kurz erwiderte er meinen erwartungsvollen Blick.

„Bist du ganz sicher?“ Er wirkte nachdenklich, als er sich an den Finder wandte, ein deutliches Nicken erntete.

„Wer liegt hier?“, erkundigte ich mich leise. Neben mir trat auch Crowley näher, besah sich das Grab. Er starrte auf die Schriftzeichen.

„Ein Guji.“ Mit einer knappen Kopfbewegung wies Kanda auf sie und neben mir sah sich Crowley um. Von einem Grab drifteten seine Augen zum nächsten. „Der buddhistische Priester eines Schreins.“

„Ist es ein heiliger Friedhof?“, fragte Crowley in die Beobachtung vertieft und ein leises Murmeln erhob sich in meinem Rücken. Es klang nach einer Zustimmung und unter einem tiefen Atemzug stemmte ich beide Ellbogen auf die Oberschenkel, rieb mir die Wange. Flatternd ließ sich Tim auf dem Grabstein nieder.

„Was an diesem Grab weckt ihr Interesse?“ Annähernd lautlos flüsterte ich es, sprach vielmehr mit mir selbst und stemmte das Kinn in die Handfläche. Hinter mir herrschte eine kurze Stille. „Spielt der Verstorbene eine Rolle?“

Das klang merkwürdig. Selbst für mich.

„Was soll der Priester für eine Rolle spielen?“ Verständnislos meldete sich Kanda wieder zu Wort. „Er ist tot und somit nicht mehr von Bedeutung.“

„Wenn es an diesem Ort liegen würde, wären sie nicht nur auf dieses eine Grab fixiert“, antwortete ich sofort, wandte mich um und sah abwägend zu ihm auf. Ich war mir nicht sicher, ob er Recht behielt. Diese Angelegenheit stellte mich vor Fragen und das Einzige, was Kanda tat, war, die Arme zu verschränken und zur Seite zu starren.

Erwidern tat er nichts und so kehrte ich ihm den Rücken, betrachtete mir dieses Grab.

Es gab nicht viele Dinge, die Akuma anzogen… und somit auch uns. Aber hier bot sich mir nur das Gestein und längst erloschene Räucherstäbchen in einer zierlichen, hölzernen Halterung.

Und die Erde…

Still richteten sich meine Pupillen auf den gefrorenen Boden.

„Wir recherchieren über den Verstorbenen und halten die Akuma von dem Grab fern“, entschied sich Kanda in diesem Augenblick und mir blieb nicht vielmehr übrig, als ein zustimmendes Nicken. Dass er in die Anführerrolle schlüpfte und seine Ansagen weniger als Vorschlag, sondern als Befehl formulierte, störte mich in keiner Weise, sobald es sinnvoll erschien und uns letztendlich auch keine andere Möglichkeit zur Verfügung stand. Es war vermutlich wirklich ein Anfang und so kam ich zurück auf die Beine, winkte Tim von dem Grabstein und spürte ihn kurz darauf auf meiner Schulter. Beiläufig bekam ich seinen goldenen Schweif zu fassen.

„Warum beginnen Sie nicht gleich mit den Recherchen?“ Es war der Mann, auf den der Finder wies. Er kauerte noch immer dort. „Möglicherweise weiß dieser Herr etwas?“

Es war wohl gut gemeint… aber auch ohne Kandas Reaktion hätte ich dabei kein gutes Gefühl gehabt. Crowley vergrub sich in seinem Mantel, ich schürzte die Lippen und den Finder traf ein finsterer, kritischer Blick.

Hier nicht…

Woanders würde es Menschen und Zeitpunkte geben, bei denen Fragen angebrachter waren.
 

Weiterer Aufenthalt brachte uns nichts. Es war der falsche Moment, um an diesem Ort zu bleiben und so kehrten wir ihm vorerst den Rücken und machten uns auf den Weg zu einem nahen Dorf.

Wie Kanda sagte. Dort konnten wir warten. Warten, bis es dämmerte und den Friedhof in der folgenden Nacht erneut aufsuchen.

Ich war gespannt, als ich mich so ein weiteres Mal hinter Kanda hielt, wir denselben Wald erneut durchquerten, auch den Tempel hinter uns ließen und einen der anderen Waldwege nutzten. Es sollte nicht weit entfernt sein und nach der Reise stand mir auch der Sinn danach, vorerst zur Ruhe zu kommen, Kräfte zu schöpfen für eine Nacht, von der niemand wusste, was sie uns brachte.

Meine Beine waren das ewige Laufen allmählich müde. Auch mein Geist sehnte sich nach einem Ort, an dem man länger verweilen konnte. An dem man für geraume Zeit blieb, ohne sich permanent in eine Richtung fortzubewegen. Diesen Ort schien Kanda zu kennen und während in meinem Rücken entspannte Gespräche geführt wurden, konzentrierte ich mich vielmehr auf die Umgebung, spähte über die weiten Felder, die uns umgaben, als der Wald hinter uns lag.

Es mussten Reisfelder sein. In diesen kalten Monaten wirkten sie jedoch nur wie weite, kahle Flächen, die von niemandem benutzt wurden. Das Wasser war gefroren. Es keimte nichts und so waren es auch nur wenige Einheimische, die ihrer Wege gingen. Vereinzelt bewegten sich die grauen Gestalten in weiter Entfernung, kamen uns entgegen und zogen an uns vorbei, ohne, dass ein Wort gewechselt wurde.

All die Dinge, nach denen sich Crowley immerzu bei dem Finder erkundigte… diese ganzen Fragen, die er stellte, konnte ich mir selbst beantworten. Die Atmosphäre dieses kühlen, erhabenen Landes ließ mich glauben, vielmehr darüber zu wissen, als ich mir bewusst war. Es war ein einziger, stiller Frieden. Ganz gleich, wohin man kam und so hielt ich mich schweigend und still hinter Kanda, lauschte dem Knacken des Schnees unter meinen Stiefeln und vergrub mich tief in meinem Mantel.

Schneidig drängte sich der Wind gegen mein Gesicht, unter meine Kapuze und aufmerksam zog ich sie ein ums andere mal tiefer in meine Stirn, verbarg alles unter dem Stoff, das in diesem Land eine pure Auffälligkeit wäre. Keine blonden Schöpfe, in deren Riege man durch Oberflächlichkeit gesteckt werden könnte. Diese Hoffnung war in dem schwarzhaarigen Land verloren und schweigend lugte ich zu der Frau, die an uns vorbeizog. In einen wärmenden Kimono gehüllt, trug sie selbst in diesen eisigen Monaten lediglich Strohsandalen mit festen Riemen und dicken Strümpfen. Ein breites Tuch spendete ihren Schulten weitere Wärme und flüchtig blickte sie auf, spähte zu uns, der Gruppe fragwürdiger Wanderer… und sofort zurück auf den Weg. In derselben Bewegung neigte sie den Kopf, schien sich knapp zu verbeugen, während ihre Schritte zielstrebig an uns vorbeiführten.

Selbst dieses Verhalten… ich drehte mich um, sah ihr nach.

Es war nicht das erste Mal, dass es mir auffiel. Dass ich bemerkte, was selbst diese Umgebung für einen Eindruck auf mich machte. Vielleicht war es zu früh, um solche Schlüsse zu ziehen… doch auch in Kandas Schweigen fand und spürte ich diese Zugehörigkeit, die ihn auf seltsame Art und Weise selbst mit der Umgebung zu verbinden schien.

Möglicherweise hatte auch er sich verändert. In all der Zeit, in der England sein neues Zuhause darstellte und die englische Sprache die einzige Möglichkeit zur Kommunikation. Vielleicht hatte er sich etwas von seiner Kultur entfernt, hatte sich unbewusst beeinflussen lassen von den Verhaltensweisen derer, die er jeden Tag um sich hatte.

Es waren Fragen dieser Art, die mich den gesamten Weg über beschäftigten, die mich still bleiben und mich diesem Ort öffnen ließen. Die Augen oft nur auf den gefrorenen Boden gerichtet, nahm ich das Gespräch hinter mir kaum wahr, achtete kaum auf das Lachen Crowleys und spähte erst auf, als sich vor uns das Ziel offenbarte. Über einen Hügel waren wir gekommen, von weiter oben und hatten einen wunderbaren, übersichtlichen Blick auf das Dorf, das sich zu unseren Füßen und in einem tieferen Tal erstreckte.

Es reichte weit und während Kanda nicht wirklich überrascht zu sein schien, verlangsamten sich meine Schritte. Auch die Worte in meinem Rücken verstummten flüchtig, während ich von einem Schneebeladenen Dach zum Nächsten schaute, den Bewegungen der Dorfbewohner folgte, die sich zwischen den Fassaden tummelten. Es waren so einige, die draußen waren, die ihren Weg und ihr Ziel hatten und aufmerksam fand ich mich wieder hinter Kanda ein, verschränkte die Arme vor dem Bauch und sehnte mich mit jedem Schritt mehr nach einer warmen, ruhigen Unterkunft.

Dort unten wurden wir höchstwahrscheinlich fündig.

Die dunklen Häuser standen in einem wilden Durcheinander. Im Allgemeinen schien es keine Ordnung zu geben, keine bewusste Anreihung oder bevorzugte Ausrichtung. Flach und bebaut erstreckte es sich über einige Kilometer und deutlich konnte ich die Wege und Straßen erkennen, die sich zwischen den Gebäuden streckten. Auch Bäume und eine Vielzahl an Pflanzen, die das Dorf vor allem im Sommer kräftig zieren dürften. Jetzt war alles kahl, ein einziger Kontrast aus hölzernen Farben und der Reinheit des Schnees. Und je näher wir kamen, desto mehr erspähte ich.

Vereinzelte Karren wurden über die schmalen Wege gezogen, auch vorbei an künstlich angelegten Seen und Wasserstellen. Allesamt gefroren und kaum von der Umwelt zu unterscheiden. Selbst dieser Ort ließ mich den seltsamen Frieden spüren. Noch bevor wir das Dorf erreichten und zwischen den Häusern vorbeizogen.

Lange Terrassen erstreckten sich neben uns, mit Washi bespannte Schiebetüren, die das Innenleben der flachen Häuser vor unseren Augen versteckten. Feuerstellen, zumeist leer und kalt, steinerne Mauern, die einzelne Grundstücke voneinander abgrenzten.

Langsam tastete ich nach der Kapuze, zog sie abermals tiefer und lauschte unterdessen den wirren Wortfetzen, die an meine Ohren drangen. Leise Gespräche drangen zu uns. Durch einen Spalt der Schiebetüren, von den Menschen, die uns entgegenkamen, uns ausdrücklich, jedoch unauffällig musterten… es in dem Rahmen taten, dass ich es nicht als Unhöflichkeit auslegen könnte. Und wir gingen weiter. Das Ziel schien noch etwas von uns entfernt zu sein und bald meldete sich Crowley wieder zu Wort. Das Gespräch mit dem Finder ging in die zweite Runde, viele Fragen wurden gestellt, während ich zwei Kindern nachsah.

Das kurze, schwarze Haar stand den Jungs wüst zu Berge, als sie an uns vorbeitobten. Gekleidet in wärmende Yukata jagten sie einen hölzernen Ball, aus einer anderen Richtung drang die temperamentvolle Stimme eines Mannes an mein Ohr und sofort drehte ich mich um und sah ihn. Auf der Terrasse eines Hauses stand er, gestikulierte mit dem Arm und schien kein Problem in der weiten Distanz zu sehen, die ihn von seinem Gesprächspartner trennte. Der stand irgendwo hinter uns und unter einem leisen Räuspern wandte ich mich wieder nach vorn.

Gut, das Temperament Kandas war also wirklich japanischer Natur. Es erklärte so einiges und es ließ sich nicht verhindern, dass ich das Gespräch auch nach einigen, weiteren Schritten noch hörte. Unaufhörlich und rasant flossen die unverständlichen Worte. Ein einziges Kauderwelsch, unter dem ich mir die Wange rieb. Ich war wirklich froh, dass Kanda hier war. Vor allem in diesem Moment wusste ich es wirklich zu schätzen. Wie verloren wären wir gewesen.

Ganz zu schweigen von der Mission wären wir bestimmt schon daran gescheitert, uns eine Unterkunft zu suchen.

Und dann erreichten wir sie.

Dass Kanda nicht zum ersten Mal hier war, war spätestens jetzt eine Tatsache. Er bewegte sich, als würde er jeden Winkel, jede Straße des Dorfes kennen und entspannt folgte ich ihm, als er zur Seite bog. Er nutzte einen schmalen Pass, steuerte auf ein Gebäude zu, das recht hoch vor uns aufragte.

Eine angenehme Unterkunft. Das massive, helle Gebäude erhob sich bis zur zweiten Etage. Auf den abgerundeten Dächern schimmerten kleine, dunkle Dachziegel, während der Großteil der Fenster mit dünnen Bastmatten abgeschirmt war. Auch die nahe Umgebung wirkte gepflegt und unseren Sohlen knirschte heller Kies, als wir vor den Eingangsbereich traten und hinter Kanda hinauf auf den tiefen, hölzernen Vorbau. Als würde uns die Natur einen letzten, höhnischen Boten schicken, lebten unsere Mäntel unter einer schneidigen Böe auf und wie dankbar war ich Kanda, als er einfach an die Schiebetür herantrat, sie ohne zu zögern zur Seite zog und eintrat. Ich könnte es nicht eiliger haben und so stand ich kurz darauf in einem großen Eingangsbereich. Es war eine kleine Ebene, die an einer Stufe endete. Vor uns erstreckte sich ein langer, sauberer Flur, umrandet von geschlossenen und weiteren Schiebetüren, jedoch angenehm erhellt durch so einige, zierliche Lampen.

Und die Wärme… tief atmete ich ein, als der Finder die Tür hinter sich schloss und wir endlich befreit wurden von der klirrenden Kälte. Sofort entspannten sich meine Glieder, der Mantel verlor an Wichtigkeit und nur kurz nahm ich auch den angenehmen Geruch in mir auf, bevor ich auf Kanda aufmerksam wurde. Entspannt hatte er vor der Stufe innegehalten und während wir noch hier standen, befreite er sich von den Stiefeln. Schnell wurde er sie los und spätestens, als er sie zur Seite schob, wurde ich auf die anderen Schuhe aufmerksam, die schon dort standen. In Reih und Glied und vor der Stufe, die Kanda nun hinter sich ließ. Er trat in den Flur, schickte uns nur einen kurzen Blick.

„Ihr wartet.“ Eine knappe Handbewegung machte uns darauf aufmerksam, dass er sich direkt auf den Eingangsbereich bezog, die Fläche vor der Stufe und nicht darüber hinaus. So ging er einfach drauf los und bevor wir uns versahen, verschwand er hinter der Ecke.

„Das ist ein Ryokan“, hob der Finder an, während ich erneut auf die Kerzen aufmerksam wurde, auch zur Decke aufblickte. „Eine typische japanische Herberge.“

„Es ist wunderschön“, seufzte Crowley und mit einem langsamen Nicken schloss ich mich an. Hier fand ich bestimmt alles, was ich brauchte. Komui würde sich freuen. Neugierig löste sich Tim von mir, flatterte voraus und vorbei an den verschlossenen Türen.

Wir wurden nicht lange warten gelassen. Nur eine kurze Zeit, in der wir wenige Worte wechselten und den strengen Anweisungen folgten. Wir mieden diese Stufe, blieben wo wir waren und bekamen bald darauf Gesellschaft. Nur leise hörte ich die Schritte, bevor Kanda wieder auftauchte und mit ihm eine ältere Dame. Gekleidet in einen säuberlichen, dunklen Kimono ging sie neben ihm und tat es in einer erhobenen, präzisen Haltung. Aufwendig war ihr schwarzes Haar zurückgebunden und kaum sah sie uns, umspielte ein Lächeln ihre hell geschminkten Lippen.

Und das Glück war auf unserer Seite. Ein großes Zimmer stand uns zur Verfügung und so folgten wir der Frau kurz darauf durch die warmen Flure des Hauses. In Strümpfen. Scheinbar war es so richtig und nach der unverständlichen Begrüßung der Hausherrin blieb ich lieber dabei, mir gar keine Fragen mehr zu stellen. Das Beste war wohl, einfach still zu sein und das Reden jemandem zu überlassen, der es konnte. Irgendwann hielt die Hausherrin inne. Wir schienen am Ziel zu sein und aufmerksam lehnte ich mich hinter Kanda hervor, verfolgte, wie sie an eine der Schiebetüren herantrat, in die Knie ging und sich setzte.

Ich war nicht der einzige, der sich wunderte aber schon griff sie nach der Tür, zog sie auf und präsentierte uns die Unterkunft. Ein großes helles Zimmer, belegt mit Tatami-Matten und mahagonifarbener Wandverkleidung, das Kanda sofort betrat. An der knienden Frau zog er vorbei, verschaffte sich einen knappen Überblick und wirkte ganz zufrieden. Auch ich sah mich um, als ich die Tür hinter mir ließ und kaum hatte auch der Finder die Türschwelle übertreten, wurde die Tür leise hinter uns geschlossen. Platz gab es hier reichlich, auch diese Matten waren ziemlich angenehm. Ich spürte ihre raue Oberfläche, als ich die Zehen bewegte.

Neben mir trat Kanda an eine scheinbare Wand heran. Sie entpuppte sich als eine weitere Tür, die er einfach aufschob und in das nächste Zimmer trottete, als hätte er schon immer hier gewohnt. Während sich auch Crowley einen ersten Eindruck verschaffte, folgte ich Kanda. Mich langsam von dem Mantel befreiend, trat ich in den zweiten Raum und musterte den flachen Tisch, der in seiner Mitte stand. Er war umgeben von Sitzkissen, das dunkle Holz schimmerte unter der Helligkeit, die durch die mit Washi bespannten Shoji von außen zu uns hinein drang und ich spähte zur Seite, als ich das Klicken der Schwertscheide hörte. Vor einem Regal war Kanda stehengeblieben, befreite sich von dem Gurt, den er um den Leib trug und schob die Waffe in das unterste Fach. Auch den Mantel, unter dem er sie verbarg. Er war beschäftigt, kniete sich daraufhin vor eines der Schubfächer und warf einen Blick hinein. Geheimnisvolle Sachen schienen sich da nicht zu verstecken, denn nach einer knappen Begutachtung des Inhaltes kam er schon zurück auf die Beine. Er schien sein Ziel zu haben und ohne ein Wort zog er auch schon wieder an mir vorbei. Ich sah ihm nach, sah ihn schon an der Tür stehen und sie öffnen. Ein geräuschvolles Durchatmen drang bis zu mir, bevor er sich nach draußen schob.
 

So waren wir also angekommen und das erste, was auch wir taten, war, uns von all dem Überflüssigen zu befreien. Die Mäntel verstauten wir in den Fächern, richteten uns einfach nach Kanda und bald darauf saßen wir an dem flachen Tisch. In einem bequemen Schneidersitz lehnte ich mich nach vorn, ließ mich auf den Tisch sinken und fand zu meinem ersten, ausgiebigen Seufzen. Hier war es wirklich angenehm. Sogar die Uniform war ich losgeworden und durchaus etwas schläfrig wendete ich das Gesicht auf den verschränkten Armen, schloss kurz die Augen.

In dieser Stille fiel mir ein gleichmäßiges, hölzernes Pochen auf. Es schien aus dem Innenhof zu uns zu dringen, erhob sich jedoch so leise, dass ich es nicht als störend empfand.

„Was haben wir heute Nacht vor uns?“, wandte sich Crowley kurz darauf an den Finder. Er saß mir gegenüber, saß zurückgelehnt und bequem. Träge wühlte ich das Gesicht etwas frei, bettete das Kinn auf den Unterarmen und schloss mich seinen Erwartungen an. „Wie viele Akuma tauchen bei dem Friedhof auf?“

„Es ist unterschiedlich.“ Nachdenklich verschränkte der Finder die Arme vor dem Bauch und kurz lugte ich zu der Tür, versuchte dem hölzernen, hohlen Geräusch zu folgen. „Ihre wahre Gestalt nehmen sie nur selten an. Sieben waren es in der ersten Nacht. Akuma des ersten Levels. In den folgenden Nächten waren es Menschen, die die Umgebung in verdächtiger Ziellosigkeit und kleinen Gruppen durchforsteten. Gestern zeigten sie wieder die wahre Gestalt. Es waren zehn.“

Nachdenklich rümpfte ich die Nase, juckte mir die Wange.

Wenn es uns auch weiterhin so einfach gemacht wurde, wäre ich dankbar.

„Sie streunen auf dem gesamten Friedhof herum“, fuhr der Finder fort. „Ihre Wege enden aber immer wieder bei dem Grab, vor dem sie eine Weile stehen bleiben und dann wie vom Erdboden verschluckt werden.“

Sie mussten nach etwas suchen, das bisher nicht sichtbar vor ihnen lag, sich jedoch spüren ließ.

Reglos blieb ich liegen.

„Wir sollten schon zu Beginn der Dämmerung aufbrechen, findest du nicht?“ So wandte sich Crowley an mich und sofort nickte ich.

„Vielmehr, als sie fernzuhalten, werden wir vorerst kaum tun können. Das Wichtigste ist, mehr über dieses Grab zu erfahren und über den Mann, der in ihm liegt.“

Ein leises Schaben durchbrach die nachdenkliche Atmosphäre. Die Tür im Nebenraum hatte sich geöffnet und während sich auch die leisen Schritte erhoben, richtete ich mich um ein Stück auf, stemmte die Wange in die Handfläche und bearbeitete die Oberfläche des hölzernen Tisches. Ich folgte der leichten Maserung mit den schwarzen Fingerkuppen, erspähte Kanda, der zu uns zurückkehrte. Die Uniform klemmte unter seinem Arm. Auch er beließ es hier bei dem schwarzen Hemd, das er darunter trug, schenkte uns herzlich wenig Beachtung, als er zu uns in den Raum trat. Seine Aufmerksamkeit richtete sich einzig und allein auf den Finder. Diesem reichte er die Uniform. Plump und beiläufig.

„Mach was gegen die Flecken“, hörte ich ihn nur murmeln, bevor er die Uniform einfach fallen ließ und der Finder sie gerade noch zu fassen bekam.

„Natürlich.“

Nachdenklich spähte ich Kanda nach, sah ihn um den Tisch herumtreten und so wie der Finder nach draußen eilte, bekamen wir neue Gesellschaft. Es war eine andere Bedienstete des Ryokan, die in kleinen Schritten den Raum betrat. Gekleidet in denselben dunklen Kimono, grüßte sie uns mit einem etwas scheuen Lächeln, hielt sicher ein Tablett auf dem Unterarm und trat zu uns an den Tisch. Viel hatte mich bisher nicht zur Regung gebracht aber spätestens jetzt rappelte ich mich vollständig auf, zog in derselben Bewegung noch den schwarzen Arm unter den Tisch und besah mir die hölzernen Becher, die sich da offenbarten, als sie in die Knie ging. Sogar einen leichten Teeduft meinte ich wahrzunehmen aber das Gebäck in einem zierlichen, hölzernen Schälchen erweckte mein wahres Interesse. Von den Leckereien spähte ich zu Kanda, sah, wie er sich in sicherer Entfernung am Tisch niederließ, während die Frau langsam und behutsam das Tablett zu entladen begann.

War er gegangen, um das für uns zu bestellen?

Jedenfalls wirkte er weitaus weniger überrascht, als wir, achtete wenig auf den Becher, den ihm die junge Frau zuschob. Still und höflich bediente sie uns, lenkte meine Aufmerksamkeit schnell auf sich zurück. Mir gegenüber beugte sich Crowley über seinen Becher, hielt die Nase in den Dunst, der sich durch die leichte Öffnung des Deckels drängte.

Sollten wir uns nicht bedanken?

Durchaus unentschlossen driftete mein Augenmerk zurück zu Kanda. Noch kurz mit dem Sitzkissen beschäftigt, erwiderte er nichts dergleichen, saß erst bequem, als die Frau auf die Beine kam und das Tablett mit sich zog. Auch sie präsentierte diese erhabene, stolze Haltung, blickte in unsere kleine Runde, als wolle sie sich von unserer Zufriedenheit überzeugen… und sie verbeugte sich, neigte den Kopf. Ebenso schweigend erwiderte Kanda die Geste. Über dem Becher neigte er sich leicht gen Tisch und bevor sich Crowley und ich versahen, kehrte uns die Frau auch schon den Rücken. Es schien alles getan… auch sie wirkte zufrieden und während sich die Tür unter dem leisen Schaben schloss, starrte ich zurück auf den Becher, starrte auch zu dem Gebäck und hinauf zu Kanda.

Seinem Gesicht nach zu urteilen, wünschte er sich, alleine zu hier sitzen… seinem Verhalten nach, tat er es auch. Es schien nur noch diesen Becher für ihn zu geben und schon hob er den Deckel ab, setzte ihn neben dem Becher auf den Tisch und nahm ihn an sich. Er hob ihn auf die Hand, bettete die andere am Rand und fließend wurde der Becher gedreht, bevor er ihn an die Lippen setzte und trank.

„Du…“, ich konnte es mir nicht nehmen lassen, begegnete ihm mit einem verschmitzten Grinsen und langte nach dem Gebäck. Über den Rand des Bechers starrte er zurück, „… ich hatte ja keine Ahnung, wie sehr du an uns denkst.“

Somit musterte ich dieses Gebäck… es sah komisch aus und am Ende des Tisches wurde Kandas Gesicht von einem Zucken heimgesucht. Der Becher löste sich von seinen Lippen und kurz darauf spürte ich die finstere Aura, die zu mir driftete. Eine Reaktion, als wäre er gerade beleidigt worden.

„Lass das widerwärtige Gewäsch, Bohnenstange“, verzierte er kurz darauf die Atmosphäre mit seiner engelsgleichen Stimme und mit großen Augen klemmte ich den Keks zwischen die Lippen, erkundete seinen Geschmack vorsichtig… und auch weiterhin spürte ich diese feindselige Fixierung. „Sehe ich so aus, als hätte ich nichts Besseres zu tun, als Diener für euch zu spielen?“

„Jetzt, wo du es sagst…?“

„Ich…“, hob Crowley nachdenklich an, während sich Kanda ruppig abwandte und sich um den Becher klammerte, „… habe gehört, dass so etwas in bestimmten Herbergen zum Empfang gereicht wird.“

Es schmeckte gut und ich kaute genügsam, spähte erstaunt zu ihm und sah ihn nicken. Mit großen Augen starrte er zurück und neben uns schlürfte es leise.

„Ist das so.“ Wieder streckte ich mich nach dem Gebäck. „Habe ich gar nicht gewusst.“

„Hier sind alle so freundlich.“ Annähernd verliebt rückte Crowley an seinem Becher, befreite ihn von dem Deckel und sank unter einem leisen Seufzen in sich zusammen. „Danke, dass du uns diesen herrlichen Ort zeigst, Kanda.“

Ein leises, beherrschtes Stöhnen unterbrach das Schlürfen. Nur kurz und ich ertappte Kanda dabei, wie er ausgiebig die Augen verdrehte, noch ein Stück zur Seite rutschte… sich leicht von uns abwendete.

„Wie heißen diese Kekse?“ Vertieft zog ich die Schale zu mir und schon begann auch Crowley zu schlürfen. Sein Gesicht verzog sich vor unbeschreiblichem Genuss, während ich in den wenigen Keksen wühlte, beiläufig den nächsten im Mund versenkte.

Die waren unglaublich…

Vielleicht konnte Jerry sie auch kreieren?

„Fragst du mal nach dem Rezept?“, fragte ich entspannt und plötzlich begann sich Kanda zu regen. Ein weiteres Stöhnen brach aus ihm heraus, kurz sank er in sich zusammen, schüttelte nach Beherrschung ringend den Kopf und kam auf die Beine. Er stand einfach auf, nahm den Becher mit und grabschte nach einer weiteren Tür. Er zog sich zurück. Vermutlich waren ihm die Fragen zuviel und eine kühle Brise zog uns entgegen, als er auf die hölzerne Terrasse des Innenhofes hinaustrat. Strikt und mürrisch ließ er uns sitzen, bekam die Schiebetür hinter sich zu fassen und zog sie um ein Stück zurück. Nicht ganz… wir konnten sehen, wie er sich plump setzte, sich direkt vor der Tür niederließ und es lieber mit der Kälte des Winters aufzunehmen schien, als mit uns. Ein kurzes Schweigen brach zwischen Crowley und mir aus. Ebenso schnell erholten wir uns aber auch schon wieder von dem gewohnten Schreck und gemeinsam kümmerten wir uns wieder um die kleine Aufmerksamkeit des Hauses.

„So gut wird man nicht in vielen Herbergen behandelt. Japaner sind so nette Leute.“ Gerührt schöpfte Crowley tiefen Atem, bewegte den Becher zwischen den Händen und hielt die Nase erneut in den feinen Dunst. Ein zustimmendes Nicken gelang mir nicht wirklich aber dafür juckte mich eine Frage. Auch mein Bein und beherzt kratzte ich mich, lugte nach draußen und zu Kanda. Eher zu seinem Rücken, den er uns darbietend entgegenstreckte.

Ich legte den Kopf schief, verfolgte die Bewegungen, in denen er langsam den Becher zurück zum Mund hob. Weißer Dunst stieg auf. Er schien über die Oberfläche des Tees zu pusten und ich runzelte die Stirn.

„Wegen dem Grab“, hob ich an. „Vielleicht kannst du ja von der Hauswirtin etwas erfahr…“

„Sprich mich nicht an, während ich Tee trinke!“ Abrupt fuhr er zu uns herum, schickte jedem von uns einen eindeutigen Blick und kaum versahen wir uns so, so schnell bekam er die Tür zu fassen. Mit einem Mal wurde sie zugezerrt und schottete uns nun restlos voneinander ab.

Rums!

Perplex schloss sich Crowley meinen Blicken an. Wir starrten gemeinsam auf das Washi. Nur stockend ertastete ich den nächsten Keks mit den Lippen und so wandten wir uns einander zu. Ich beließ es bei einem Schulterzucken, mir gegenüber wurde geseufzt.

„Japaner sind so seltsame Leute.“

„Mm.“ Flink erhaschte ich den Keks und hob den Deckel von meinem Becher.
 

~*tbc*~



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2010-06-29T17:51:05+00:00 29.06.2010 19:51
Ich finde es ja mal ganz schön interessant Kanda so in seinem gewohnten Umfeld zu erleben, also in Japan. Auch wenn es ihm gar nicht passt das er sich um seine Kollegen so viel kümmern muss, weil die ja nicht die Sprache sprechen. Die Japanmission gefällt mir wirklich sehr.
Von: abgemeldet
2010-06-28T15:43:37+00:00 28.06.2010 17:43
Natürlich wird es nicht langweilig!! xDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD Wie könnte es auch! Ich finde diese Mission echt voll interessant!!
Von: abgemeldet
2010-06-28T09:19:59+00:00 28.06.2010 11:19
Zu geil wie kanda und Allen immer wieder aufeinander rumhacken. XDD Das kann man echt nur genießen! Die FF wird immer besser bin gespannt wie diese Mission endet.
Von: abgemeldet
2010-06-27T20:23:11+00:00 27.06.2010 22:23
Ich frag mich in was die mission später ausartet. Langweilig wirds bestimmt auf jeden fall nich. ö_ö


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